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Genetik: Warum wir sind, wie wir sind

Von den ersten Vererbungstheorien der antiken Denker bis hin zur Entdeckung der Doppelhelix: Die Erforschung der Genetik ist geprägt von Rückschlägen und Durchbrüchen, menschlichem Leid und Wissensdrang. Der Mediziner und Bestsellerautor Siddhartha Mukherjee erzählt im ersten Teil der zweiteiligen Dokumentation von den Anfängen der faszinierenden Geschichte der Genetik.

Es ist eine der wichtigsten Erkenntnisse der Wissenschaft: Gene bestimmen über alles Leben. Die Geschichte ihrer Erforschung ist geprägt von Rückschlägen und Durchbrüchen, menschlichem Leid und Wissensdrang. Schon in der Antike interessierten sich die großen Denker für die Vererbung. Doch lange fehlte es an geeigneten Instrumenten, um ihrem Geheimnis auf die Spur zu kommen. Den Grundstein für die moderne Vererbungslehre legte 1866 Gregor Mendel: In seinen Experimenten mit Erbsenpflanzen erfasste er die Vererbung körperlicher Merkmale statistisch.

Mehr als 30 Jahre später werden die Chromosomen im Zellkern als Träger der Erbinformationen erkannt. Der Botaniker Wilhelm Johannsen gibt ihnen ihren Namen: Gene. Von einer Forschergruppe um den Biologen Thomas Hunt Morgan werden sie erstmals auf Karten verortet. Doch die neuen Erkenntnisse über Gene werden im Lauf des 20. Jahrhunderts missbraucht: Die Idee der Eugeniker von der genetischen Optimierung des Menschen führt zu unsagbarem Leid und zeigt, welche Gefahren mit dem neuen Wissen verbunden sind.

1953 entschlüsseln Francis Crick und James Watson die Struktur der DNA. Das Verständnis, wie Vererbung auf molekularer Ebene funktioniert, macht die zentrale Rolle der Gene für die Entstehung des Lebens deutlich. Die Vermutung, dass sie auch Ursache für die Entstehung von Krankheiten sind, bestätigt sich schließlich in der Identifizierung erster verantwortlicher Gene. Doch eine Behandlung von Genkrankheiten bleibt zunächst außer Reichweite. Der Mediziner und Autor Siddhartha Mukherjee erzählt von der faszinierenden Geschichte der Genetik.

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