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Pharmakologie: Wo setzt die Wirkung von Medikamenten an?

Ein Animationsvideo zeigt, wo im Körper Medikamente eingreifen – und welche Meilensteine einen Nobelpreis wert waren.
Drug targets (2014)

Veröffentlicht am: 01.01.2014

Laufzeit: 0:09:26

Sprache: deutsch

Die alljährlichen Tagungen der Nobelpreisträger in Lindau (Lindau Nobel Laureate Meetings) bringen Nobelpreisträger und Nachwuchswissenschaftler zusammen. Finanziert werden die Veranstaltungen unter anderem von der Stiftung Lindauer Nobelpreisträgertreffen am Bodensee.

Kopfschmerzen, bakterielle Infektionen, Bluthochdruck – es gibt heute für fast jede Krankheit spezielle Arzneimittel. Doch was passiert nach der Einnahme im Körper? Und wie sind die Forscher überhaupt auf die Wirkung gekommen?

Das knapp zehnminütige Video im Auftrag der Wissenschaftskonferenz "Lindau Nobel Laureate Meetings" erklärt, wie unterschiedliche Medikamente funktionieren und warum die Forschungsergebnisse dazu mit einem Nobelpreis ausgezeichnet wurden. So hemmt das erste synthetische Antibiotikum Prontosil die Folsäure-Synthese in Bakterien. Atorvastatin wird zur Therapie von hohen Blutcholesterinspiegeln eingesetzt. Es blockiert ein Enzym des Cholesterin-Stoffwechsels. Und Betablocker wirken über G-Protein-gekoppelte Rezeptoren. Hormone und andere Moleküle übermitteln über diese Rezeptoren Botschaften zwischen den Zellen.

Die Animation des Videos ist bewusst minimalistisch gehalten, aber dennoch gut verständlich. Speziell bei Abbildungen der molekularen Strukturen lässt sich leicht nachvollziehen, warum beispielsweise Antimetabolite Viren hemmen. Neben der Erklärung der verschiedenen Wirkweisen von Medikamenten enthält der Film auch zahlreiche interessante Fakten aus der Entdeckungsgeschichte: Wer hätte beispielsweise gedacht, dass sich schon die Ägypter mit Aspirin therapierten? Kurze Einblendungen aus Reden von Nobelpreisträgern runden das Gesamtbild ab.

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