Wunder Liebe: Die Erforschung eines Gefühls
Liebe ist nicht nur ein Thema in der Kunst, sondern auch in der Wissenschaft. Kaum ein anderes Gefühl kann die Vernunft des Menschen so ins Abseits stellen wie die Liebe. Denn Liebe ist ein Trieb wie Essen und Trinken – ein primitives, aber überlebensnotwendiges Gefühl. Es ist nicht die Romantik, sondern vor allem die Biologie, die zwei Menschen zueinanderbringt: Den passenden Partner erkennt man – ganz animalisch – am Geruch. Neue Forschungen haben ergeben, dass der Geruchssinn, vor allem bei Frauen, die Partnerwahl maßgeblich beeinflusst.
Liebe lässt Wunden schneller heilen, senkt Puls und Blutdruck, reduziert Angst und Stress. Sie kann jedoch auch krank machen und töten: Das so genannte Broken-Heart-Syndrom ist so gefährlich wie ein Herzinfarkt. Liebe ist zwar nicht nur Sex, Sex lässt die Liebe zwischen zwei Menschen allerdings wachsen. Bei jeder Berührung setzt das Gehirn das Hormon Oxytozin frei, das ein Gefühl von Fürsorge und Zuneigung auslöst. Das Liebeshormon sorgt für die Leidenschaft bei Frischverliebten, aber auch für die Eltern-Kind-Bindung oder für die Zuneigung zu einem Haustier. Es macht soziales Zusammenleben erst möglich – beim Menschen genauso wie bei Ratten oder Ameisen.
Liebe ist also vor allem Biochemie, und deswegen ist nicht auszuschließen, dass Forscher eines Tages eine Liebespille im Labor produzieren. Die Dokumentation zeigt auf unterhaltsame Weise, warum es Liebe gibt, was sie mit den Menschen macht – und wie die Liebe lebendig bleibt.
Wenn Sie inhaltliche Anmerkungen zu diesem Artikel haben, können Sie die Redaktion per E-Mail informieren. Wir lesen Ihre Zuschrift, bitten jedoch um Verständnis, dass wir nicht jede beantworten können.