Sonogenetik: Wurm per Ultraschall gesteuert
Mit Licht Neurone an- und ausschalten, das können Forscher schon länger. Ein Manko dieser Optogenetik genannten Technik ist allerdings, dass sich Licht in Gewebe nur begrenzt fortpflanzt. Daher muss man für die Lichtsteuerung von Hirngewebe ein Glasfaserkabel implantieren. Wie ein kurzes Video der New York Times zeigt, haben Forscher um Sreekanth Chalasani vom Salk Institute of Biological Studies nun einen anderen Weg eingeschlagen. Sie griffen auf Ultraschall zurück.
Bei dem Fadenwurm C. elegans mit seinen genau 302 Neuronen gelang es ihnen, einzelne Nervenzellen zu aktivieren; die Würmer bewegten sich daraufhin wie auf Knopfdruck rückwärts. Wie das geht, erfährt man aus einem Begleitartikel in der New York Times: Die Wissenschaftler hatten die Nervenzellen genetisch so verändert, dass sie mit Hilfe von Ultraschall die Ionenkanäle einzelner Zellen öffnen und sie damit stimulieren konnten.
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