DAI Heidelberg: Zerbrechlichkeit und Resilienz unserer Demokratie
Die Demokratie ist heute mit einer außergewöhnlichen Verdichtung an externen Krisen konfrontiert: Klimawandel, Migration, Pandemie, Krieg, entgrenzter Kapitalismus. Wie gehen wir mit diesen Herausforderungen um? Drohen »Verschlankungen« der demokratischen Verfahren oder ein Überhandnehmen illiberaler Instrumente wie Verbote und Überwachung? Befinden sich die Demokratien im Niedergang? Die Pfade sind nicht vorgezeichnet, der Niedergang ist nicht besiegelt. Während die Schwächen der liberalen Demokratien heute deutlicher hervortreten als noch zur Jahrtausendwende, sehen wir beachtliche Erfolge der Demokratisierung, etwa in Geschlechterfragen oder der Zivilgesellschaft.
Wolfgang Merkel hat in Heidelberg studiert, wo er auch promoviert und habilitiert wurde. Er war Direktor der Abteilung Demokratie und Demokratisierung am Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung sowie Professor für Politische Wissenschaft an der Humboldt-Universität Berlin. Er ist seit 2020 emeritiert.
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