Weil sie es einfach nicht leicht haben | Neil Armstrong und Juri Gagarin werden als Helden der Weltraumfahrt gefeiert. Weniger berühmt sind dagegen die zahlreichen Tiere, mit denen man zuvor die Auswirkungen der Raumfahrt auf den Körper testete. Im Jahr 1948, also fast zehn Jahre vor der berühmten Hündin Laika, schoss die NASA einen Rhesusaffen
(Macaca mulatta) namens Albert als ersten Affen und erstes Säugetier in Richtung Weltall. Leider erreichte die Rakete die 100-Kilometer-Grenze zum Weltall nicht, und Albert starb höchstwahrscheinlich noch vor dem Start an Sauerstoffmangel. Der Rhesusaffe Yorick, auch bekannt als Albert VI, war dann der erste Affe, der 1951 einen Weltraumflug überlebte. Leider geht ihre Vorreiterrolle nicht immer gut aus für die Tiere – Rhesusaffen etwa sind die häufigsten Laborprimaten.
So war der erste gentechnisch veränderte Affe ein Rhesusäffchen namens ANDi. Und auch die
ersten geklonten Zellen eines Primaten stammten von Rhesusaffen. In vielen Gegenden sind wild lebende Makaken zudem durch Umweltzerstörung, die Vernichtung ihres Lebensraums und Wilderei bedroht. Wichtigstes Ziel der Initiatoren des
Internationalen Makakentags ist es darum auch, dieser "stark vernachlässigten Primatengruppe" die nötige Aufmerksamkeit zu verschaffen – und damit vielleicht neue Anreize für entsprechende Schutzbemühungen zu setzen.
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