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Leben im Weltraum: 10 ALLtagsprobleme in der Schwerelosigkeit

Alexander Gerst fliegt als elfter Deutscher für einen Langzeitaufenthalt zur Internationalen Raumstation. Hier warten neben den täglichen Aufgaben ganz eigene Herausforderungen: Auf der Internationalen Raumstation herrscht das Gesetz der Mikrogravitation und macht jeden Handgriff zu etwas Besonderem. Der kanadische, mittlerweile pensionierte Astronaut Chris Hadfield erntete besondere Popularität, als er seine pragmatischen Weisheiten über das Leben an Bord der ISS mit allen Erdlingen teilte: Zehn irdische Alltäglichkeiten - und wie Astronauten sie meistern können.
10 ALLtagsprobleme in der internationalen Raumstation
Spucken statt schlucken!
Die Mundhygiene funktioniert im All genauso wie auf der Erde – bis zum Ausspülen, das dann für unkontrolliert frei schwebende Überschwemmungen sorgen würde. Des Problems Lösung: essbare Zahnpasta.
Eine Hand wäscht die andere
Laut Kommandant Hadfield ist "nur ein sauberer Astronaut ein glücklicher Astronaut". Und sind es nicht die kleinen Dinge im Leben, die uns glücklich machen? Etwa ganz wenig Seife in kleinen Tröpfchen – die man dann nur noch fangen muss?
Frisur gefällig?
Haare wachsen natürlich auch unter Mikrogravitation weiter. Geschnitten werden sie hier besser mit Spezialwerkzeugen: Ohne den Rasierapparat-Staubsauger-Hybrid der ISS würden andere hochempfindliche Bordgeräte schnell verstopfen.
Eingepfercht nächtigen
Nächtlicher Komfort in der Raumschiffkajüte ist, dank Schwerelosigkeit, völlig unabhängig von der Matratzenqualität – es genügt ein Schlafsack, der die Astronauten sozusagen ans Bett fesselt. Genächtigt wird dann nicht horizontal liegend, sondern vertikal stehend.
Spinat macht stark
Kommandant Hadfields Kochstudio: Die Zubereitung warmer Speisen mittels eines Wasserverteilers muss in der Tat erst einmal demonstriert werden.
Brot und Spiele
Da sich Brotkrümel im Weltall schnell in gefährliche Wurfgeschosse verwandeln, begnügen sich Raumfahrer bei Zwischensnacks mit Tortillafladen und anderen Brotalternativen. Und ein Erdnussbutter-Honig-Sandwich muss erst einmal geschmiert sein, wie Kommandant Hadfield zirkusreif vorführt.
Kaffeekränzchen
Schokoladenkuchen fliegen einem in den Mund. Kann man sich einen schlaraffenlandartigeren Ort vorstellen?
Auch Putzen will gelernt sein
Hierhinter verbirgt sich eine ganz eigene Philosophie: Je nach Art des Verschütteten wird unterschiedlich aufgeputzt. Im Fall einer giftigen Flüssigkeit ist bei der "Tatortreinigung" höchste Vorsicht geboten, und der Astronaut muss strengen Sicherheitsvorkehrungen Folge leisten.
Der frühe Vogel fängt den Nagel
Will man seine auch im Weltraum wachsenden Fingernägel nicht unbedingt abkauen, so müssen diese hin und wieder geschnitten werden. Natürlich mit ausgefeilter Spezialtechnik, damit am Ende nichts in Bordgeräte, Augen oder Atemwege der ISS-Bewohner schweben kann.
http://www.youtube.com/watch?v=ueh-qFGHELA
Ground control to commander Chris: Was tun bei Langeweile?
Zum Beispiel ein Liedchen trällern. Hier im weltweit wohl ersten gemeinsamen Duett zwischen Erde und Weltall: Chris Hadfield als Stargast bei den Barenaked Ladies, live zugeschaltet von der ISS für diese Gemeinschaftsproduktion. Rock 'n' Roll!

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