8 Post-it – Die kleine gelbe Gedankenstütze |
Eigentlich sollte es ein neuer Superkleber werden, an dem Spencer Silver 1968 arbeitete. Was der Chemiker stattdessen entwickelte, entpuppte sich als mäßig klebrige Masse, die sich zu allem Überfluss auch noch leicht wieder ablösen ließ. Silver war zwar irgendwie überzeugt von seiner zufälligen Erfindung, eine sinnvolle Anwendung wollte ihm aber partout nicht einfallen.
Es dauerte fünf Jahre, bis sein Kollege Arthur Frey auf die erste entscheidende Idee kam. Schon lange ärgerte dieser sich über lose Lesezeichen, die immer aus dem Gesangsbuch fielen. Er holte sich eine Probe des Klebers aus dem Labor und strich ihn dünn auf seine Lesezeichen. Und wie gewünscht, die Seiten blieben markiert, und trotzdem ließen sich die Zettelchen ohne Spuren wieder entfernen. So richtig überzeugen konnte er in der Firma jedoch niemanden, und so dauerte es weitere Jahre, bis die Idee endlich ihren Durchbruch bekam. Einem Bericht legte er einen seiner Haftzettel mit einer Notiz bei, und als diese mit der Antwort vom Vorgesetzten zurück kam, war sie endlich da: die Haftnotiz.
1978 wurden die ersten Post-it-Blöcke in den USA verteilt, 1981 gab es sie auch in Europa. Heute gibt es über 1000 Varianten, und mindestens eine davon findet sich in jedem Büro.
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