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Bilderwelt: Die Eigenart der Städte

Erst aus der Luft präsentiert sich die Vielfalt städtischer Erscheinungsformen: Der Bildband CITIES zeigt urbane Inseln im grünen Nirgendwo und graue Monster an den Grenzen des Wachstums.
Venedig
Conakry, Guinea | Die Hauptstadt von Guinea entstand einst aus einem Fischerort, der auf einer Insel vor der Küste lag. Inzwischen hat sich die Zwei-Millionen-Einwohner-Stadt weit auf die Halbinsel Kaloum im Mangrovengürtel an der Atlantikküste ausgedehnt. Im Hinterland geht sie nahtlos in den tropischen Regenwald über.
Timbuktu, Mali | Über gut acht Jahrhunderte florierte am Südrand der Sahara der Handel mit Salz, Gold, Elfenbein und Sklaven. Aus seiner Glanzzeit blieben Timbuktu zahlreiche Lehmbauten, Moscheen und Mausoleen erhalten. Das Welterbe gilt seit islamistischen Angriffen im Jahr 2012 als gefährdet.
Prypjat, Ukraine | Das Sinnbild menschlicher Naturzerstörung offenbart zugleich, wie schnell sich die Natur eine tote Stadt zurückerobert. In vier Kilometer Entfernung zu Tschernobyl gelegen wurde die 1970 gegründete Stadt der Kraftwerksmitarbeiter unmittelbar nach der nuklearen Katastrophe von 1986 aufgegeben.
Ulan-Bator, Mongolei | Beton, Baracken, Jurten zeigt der Blick auf die erst 1778 gegründete mongolische Hauptstadt. Die Plattenbauten im Zentrum verraten sowjetischen Einfluss, vom nomadischen Erbe zeugen die weißen Punkte in den Vorstadtvierteln: Sie sind traditionelle Zelte.
Kinshasa, DR Kongo, und Brazzaville, Republik Kongo | Der mächtige Kongo trennt hier zwei Hauptstädte auf Sichtweite voneinander: Kinshasa, die Hauptstadt der Demokratischen Republik Kongo, und das kleinere Brazzaville, die Hauptstadt der Republik Kongo, im Norden. Afrikaweit wächst nur noch Lagos in Nigeria schneller als diese Agglomeration, die inzwischen 22 Millionen Menschen beherbergt.

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