1. Der Blobfisch | Zugegeben, es ist ein gemeines Foto – normalerweise wirkt der Blobfisch nicht so unförmig. Schuld an der unvorteilhaften Aufnahme ist die ungewohnte Umgebung, die
Psychrolutes marcidus quasi zerlaufen lässt. Denn eigentlich ist der Fisch ein Meister der Anpassung: Wegen des hohen Wasserdrucks entwickelte die Art einen eher gallertartigen Körper, dem Muskelgewebe weit gehend fehlt – Muskeln kosten Energie, die der Blobfisch sich sparen kann, weil er meist eingegraben im Boden auf Beute lauert. Außerdem erleichtert ihm dieser leichte Körperbau das Schweben im Wasser, wofür er sonst eine gasgefüllte Schwimmblase wie andere Fische bräuchte. Das fehlende Stützgewebe sorgt allerdings unter dem geringeren Druck an Land dafür, dass der Blobfisch regelrecht zerfließt. Dieses markante Aussehen trug ihm letztendlich den
Titel des hässlichsten Tiers ein – und eine zweite Karriere als
Inspiration für die Internetgemeinde.
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