3. Leuchtende Nachtwolken | Um sie zu sehen, braucht man sehr viel Glück. Selbst Forscher wie Matthew DeLand vom Goddard Space Flight Center der NASA, der die so genannten
Leuchtenden Nachtwolken seit mehr als einem Jahrzehnt erforscht, erblickte sie erst ein einziges Mal in seinem Leben. Diese schimmernden Gebilde entstehen in der Atmosphäre in Höhen von über 80 Kilometern – weit jenseits der normalen Wolken, die sich in der
Troposphäre bis maximal 13 Kilometer oberhalb der Erdoberfläche bilden. Fallen dort oben die Temperaturen auf weniger als minus 130 Grad Celsius, gefriert der in geringen Mengen vorhandene Wasserdampf zu eisigen Wolken. Wegen ihrer extremen Höhe können deren Eiskristalle allerdings selbst dann noch das Licht der Sonne reflektieren, wenn diese schon lange hinter dem Horizont verschwunden ist und der Himmel sich verdunkelt. In Mitteleuropa treten sie zumeist im Juni und Juli auf, und der glückliche Beobachter kann sie sehen, wenn er in der Dämmerung nach Norden schaut.
Wenn Sie inhaltliche Anmerkungen zu diesem Artikel haben, können Sie die Redaktion per E-Mail informieren. Wir lesen Ihre Zuschrift, bitten jedoch um Verständnis, dass wir nicht jede beantworten können.