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Hygiene: Zehn Ideen für eine nette Toilette

Ob Komposttoilette, Hocker oder Dusch-WC - hier finden Sie eine Auswahl an Möglichkeiten, die Ihren Toilettenbesuch umweltfreundlicher, gesünder, leiser oder komfortabler machen.
Toilettenhäuschen im Grünen

Wir alle suchen sie täglich mehrfach auf – die Toilette. Obwohl auf dem Örtchen so manches nicht optimal ist, denken wir eher selten darüber nach, was wir daran verbessern könnten. Anbei ein paar Ideen, die Wasser oder Papier sparen, Energie erzeugen oder einen warmen Po machen.

Ein Spray, das unsere Toiletten rutschig macht

Über 141 Milliarden Liter Wasser verbrauchen Toilettenspülungen weltweit an einem einzigen Tag. Es gibt viele Konzepte, um diesen enormen Wasserverbrauch zu reduzieren. Eines davon stammt von einem Forscherteam um Tak-Sing Wong von der Pennsylvania State University. Seine Idee: ein Zwei-Komponenten-Spray, mit dem man eine Oberfläche in eine extrem glatte Rutschbahn verwandelt. Dank der großen Gleitfähigkeit lassen sich menschliche Ausscheidungen aller Art mit sehr wenig Wasser wegspülen, wie die Forscher mit künstlichen Geschäftchen studierten. Auch Bakterien hatten keine Chance, sich an der Toilettenoberfläche festzusetzen. Ein Milliliter des Sprays (so viel braucht man, um eine komplette Toilettenschüssel zu beschichten) könne verglichen mit herkömmlichen WCs rund 1000 Liter Wasser sparen, so die Forscher. Zudem müsste man die Schüssel seltener putzen.

Sprühen statt spülen | Ein Zwei-Komponenten-Spray soll dafür sorgen, dass wir weniger Wasser in unsere Toiletten spülen – und sie seltener putzen müssen.

Die beiden Sprayschichten seien binnen fünf Minuten aufzubringen und überständen bis zu 500 Spülgänge. Die erste Schicht bildet auf der Kloschüssel eine Nanostruktur aus einem speziellen Polymer, dem auch als Lebensmittelzusatz zugelassenen wasserunlöslichen PDMS. Darauf sprüht man dann im zweiten Schritt eine Art Gleitmittel: Silikonöl. Es wird mit der Zeit vor allem durch die mechanische Belastung mit kleineren und größeren Geschäften ins Abwasser gespült – wenn auch nur in geringsten Konzentrationen: Auf jedes millionste Wassermolekül kämen nur etwa 0,03 Teilchen Silikonöl, das sich zudem im Boden binnen weniger Tage abbaue, sagen die Forscher und berufen sich auf eine Studie. Laut dem Umweltbundesamt ist allerdings unklar, wie stark Umwelt und Gesundheit durch Silikone gefährdet sind, die auch in Kosmetika, Wasch- und Reinigungsmitteln vorkommen. Alternativ zu Silikonöl könne man aber ebenso natürliche Öle einsetzen, heißt es dazu von den Forschern.

Richtig dufte: Eine Komposttoilette

Komposttoilette | Sie verwandelt unsere Hinterlassenschaften in wertvollen Kompost. Um unangenehme Gerüche zu binden, streut man nach getanem Geschäft Erde oder Rindenmulch darüber.

Eine Komposttoilette, auch Trockentoilette oder Humustoilette genannt, verbraucht kein Wasser und ist äußerst umweltfreundlich. Denn wer seine Hinterlassenschaften in Kompost verwandelt und im Garten ausbringt, speist die enthaltenen Nährstoffe wieder in den Kreislauf ein. Bis das Material vollständig kompostiert ist – und damit auch potenzielle Krankheitserreger vernichtet sind –, vergeht allerdings mindestens ein Jahr, laut WHO sogar zwei. Bis dahin muss der Inhalt des Sammelbehälters auf dem Komposthaufen reifen. Oder man pasteurisiert ihn für mindestens zwei Stunden bei 70 Grad Celsius in einem Thermokomposter. Bei fortgeschrittenen Toilettenmodellen, so genannten Trockentrenntoiletten, werden flüssige und feste Ausscheidungen voneinander getrennt. Der Urin wird in die Kanalisation geleitet oder, entsprechend verdünnt, zum Düngen verwendet, während der feste Rest (inklusive Toilettenpapier) mit Einstreu wie Erde, Sägespänen oder Rindenmulch bedeckt wird. Um unangenehme Gerüche ganz zu vermeiden, gibt es sogar Modelle mit strombetriebener Entlüftung. Bei konsequenter Trennung sollen sich die Gerüche aber ohnehin in Grenzen halten. Für eine vorgefertigte formschöne Komposttoilette muss man ein paar hundert Euro hinblättern. Günstiger ist Marke Eigenbau: Im Internet findet man heute allerhand Anleitungen. Während klassische Plumpsklos oder Sickergruben in vielen Bundesländern verboten sind, sind Komposttoiletten in Deutschland übrigens in einer Grauzone angesiedelt. Zwar sind sie im privaten Garten erlaubt, für gemeinschaftlich genutzte Gärten und Kleingartenanlagen gibt es jedoch keine einheitlichen Regeln: Jede Kommune hat andere Vorschriften.

Toilettengang für alle: Bill Gates investiert in die Neuerfindung der Toilette

Seit 2011 unterstützt die Stiftung von Bill und Melinda Gates ein Projekt namens »Reinvent the Toilet Challenge«. Das Ziel: neue Technologien, die es ermöglichen, unsere Ausscheidungen sicher und effizient zu entsorgen. Laut Angaben der WHO haben bis heute mehr als vier Milliarden Menschen keinen Zugang zu hygienischen Toiletten oder Latrinen. Ein Team um Karl Linden von der University of Colorado in Boulder nutzte die Forschungsgelder, um eine solarbetriebene Toilette zu entwickeln. Tests hätten gezeigt, dass konzentriertes Sonnenlicht die Reaktionskammer auf 315 Grad Celsius aufheizen kann. Das reiche aus, um die Hinterlassenschaften zu sterilisieren – und in Biokohle umzuwandeln. »Das ist ein wertvolles Material«, sagt Umweltingenieur Linden in einer Pressemitteilung. »Es speichert Wasser und kann zum Beispiel genutzt werden, um landwirtschaftliche Flächen nachhaltig zu versorgen.« Zudem kann man durch das Verbrennen der Kohle Energie gewinnen. Im März 2014 schafften es zahlreiche Forscherteams, darunter das um Linden, ihre Entwicklungen in Delhi auszustellen.

Solarbetriebene Toilette | Dieses Modell, das unsere Hinterlassenschaften angeblich in Biokohle verwandeln kann, präsentierte ein Forscherteam um Karl Linden von der University of Colorado bei einer Ausstellung der »Reinvent the Toilet Challenge« in Delhi.

Als die »Reinvented Toilet Expo« 2018 in China stattfand, sagte Bill Gates zur Eröffnung: »Die Frage lautet nicht mehr, ob wir die Toilette neu erfinden können; sondern, wie schnell sich die neuen Lösungen durchsetzen.« In Peking wurden erstmals marktreife Konzepte vorgestellt. Darunter das »Eco San«-Toilettensystem: Bis zu 800 Menschen pro Tag können in den acht per Fotovoltaik betriebenen Kabinen ihre Notdurft verrichten. Alle Abfälle werden in einem Tank gesammelt und vergoren. Der flüssige Anteil wird mit Hilfe eines elektrochemischen Systems verarbeitet, dadurch lässt sich sogar sauberes Wasser für die Spülung zurückgewinnen. Die »Eco San«-Toilette wird derzeit an drei Orten in China und zweien in Südafrika getestet. Derzeit steht allerdings noch die Genehmigung von Patentanträgen in den USA, Indien und China aus.

Eine smarte Toilette, die uns zu Goldeseln machen soll

BeeVi WALDEN 2.0 | Diese smarte und sparsame Toilette verfügt über einen Biosensor, der unsere Geschäfte auf Biomarker untersucht. Mikroben sollen diese zudem in Brennstoff umwandeln, der bares Geld bringen soll.

Ein Smartphone hat heutzutage fast jeder – eine smarte Toilette aber noch nicht. Auf einer Kunstausstellung im koreanischen Dongdaemun Design Plaza stellte ein Team um JooHyeon Heo vom Ulsan National Institute of Science and Technology 2017 eine vor: Die BeeVi WALDEN 2.0 verfügt über einen integrierten Biosensor, der unsere Geschäfte auf Biomarker untersucht, die auf Krankheiten oder Mangelerscheinungen hinweisen können. Außerdem ist sie mit UV-Lampen ausgestattet, die Kloschüssel, -sitz und -deckel desinfizieren sollen. Die WALDEN 2.0 kommt mit sehr wenig Wasser aus (etwa 0,5 Liter pro Spülgang). Wie ein Staubsauger saugt sie unsere Hinterlassenschaften auf und schickt sie direkt in ein Energiegewinnungssystem. Dort sollen sie mit Hilfe von Mikroben zu Methan umgewandelt und dieses als Brennstoff genutzt werden. Gutscheine für seinen selbst produzierten Beitrag zur Energieversorgung soll man – Geld stinkt bekanntlich nicht – an der Supermarktkasse zur Bezahlung nutzen. Wie gut das alles funktioniert, ist allerdings unklar; das Modell ist noch nicht auf dem Markt.

Physiker machen Flugzeugtoiletten leiser

Von wegen stilles Örtchen: Während die Flugzeuge selbst immer leiser werden, machen die Toilettenspülungen darin noch immer mächtig Lärm. Weil Flugzeugtoiletten mit möglichst wenig Wasser auskommen müssen, wird ein Unterdruck erzeugt. Der saugt ein Gemisch aus Luft, Wasser, Klopapier und Hinterlassenschaften mit mehr als 480 Stundenkilometern durch die Rohre. Die Folge: Jede Biegung erzeugt Geräusche, die müde Fluggäste stören und Kindern Angst einjagen, eingesaugt zu werden.

Flugzeugtoilette | Weil sie mit möglichst wenig Wasser auskommen müssen, sind Flugzeugtoiletten bislang alles andere als leise. So manches Kind fürchtet gar, eingesaugt zu werden.

Ein Team aus Physikern von der Brigham Young University fand nun eine überraschend einfache Lösung: Wenn der Abstand zwischen Toilettenschüssel und Spülventil größer und das Rohr anstatt eines 90-Grad-Knicks eine sanftere Biegung aufwies, war der Spülvorgang um bis zu 16 Dezibel leiser. Beklebten die Physiker die Toilettenschüssel am oberen Rand mit aufgeschäumtem Isolierband, konnten sie zusätzlich die mechanischen Vibrationen in der Schüssel reduzieren, was die Geräuschentwicklung ebenfalls minderte. Auch in Zügen und Kreuzfahrtschiffen ließen sich die bestehenden Toiletten mit neuem Winkelstück updaten, so die Forscher, die bereits mehrere Patentanträge eingereicht haben und mit Industriepartnern an der Umsetzung arbeiten.

Mit dem Hocker hockt man besser

Für gewöhnlich sitzen wir aufrecht auf dem Lokus, die Beine um etwa 90 Grad abgewinkelt. Ungünstig, sagen Hersteller von so genannten Toilettenhockern und mit ihnen manche Proktologen. Viel besser sei es, sich so zu erleichtern, wie Homo sapiens es seit Äonen tue: im freien Hocken mit dem Po auf Höhe der Knöchel zwischen den Beinen. Wer nicht auf der Klobrille balancieren will, kann die Füße auf einen ungefähr 20 Zentimeter hohen Schemel stellen und sich leicht nach vorne lehnen, so dass Oberkörper und Oberschenkel im »gesunden« Winkel von rund 35 Grad zueinanderstehen.

Korrekte Sitzhaltung | Eigentlich ist unsere übliche Sitzhaltung auf der Toilette ungünstig. Um einen 35-Grad-Winkel zwischen Oberkörper und Oberschenkeln zu erreichen, kann man die Beine beispielsweise auf einen Hocker stellen.

Dazu benötigt man natürlich keinen speziellen Toilettenhocker; im Zweifel tun es auch ein paar untergelegte Bücher. Auf eine gepflegte Toilettenlektüre legen manche Menschen ja ohnehin Wert. Thomas Frieling vom Helios Klinikum nennt die beschriebene Position »Thinker-Haltung«, weil sie der Haltung der berühmten Skulptur »Der Denker« von Auguste Rodin ähnelt. Laut Studien soll sie aber nicht (nur) das Denken, sondern den Stuhlgang erleichtern: »Das Anheben der Oberschenkel führt unter anderem zu einem günstigeren Winkel zwischen Enddarm und After sowie zu einer effektiveren Bauchpresse«, erklärt Frieling. Eine veränderte Sitzposition könne zwar etwa gegen Verstopfung oder Entleerungsstörungen helfen. Auf Darmerkrankungen wie Polypen oder Morbus Crohn hat ein Toilettenhocker laut dem Experten allerdings keinen Einfluss.

Lieber duschen als wischen

Mann auf Dusch-WC | Mittlerweile gibt es auch in Deutschland viele Hersteller, die Toiletten mit integrierter Intimdusche oder Garnituren zum Aufbau anbieten.

Rund 46 Rollen Toilettenpapier verbraucht der Durchschnittsdeutsche pro Jahr. Würde man das hier zu Lande verbrauchte Papier abrollen und aneinandersetzen, könnte man zirka 115 Millionen Kilometer Weg abdecken. Das entspricht etwa dem Hin- und Rückweg zum Mars an seinem erdnächsten Punkt. Um diesen enormen Verbrauch zu reduzieren, bietet sich eine Lösung an, die in einigen asiatischen Ländern und dem arabischen Raum längst zum Standard gehört: Dusch-WCs. In Deutschland und Europa ziert man sich zwar noch, inzwischen gibt es aber mehr als einen namhaften Hersteller, der Toiletten mit integrierter Intimdusche oder entsprechenden Sitzgarnituren zum Aufbauen anbietet. Fast immer verfügen die Systeme zusätzlich über eine Trocknungsfunktion, die den Gebrauch von Toilettenpapier vollständig überflüssig macht. Das ist nicht nur umweltfreundlicher, sondern möglicherweise auch gesünder. Das trockene Papier ruft bei manchen Menschen Hautreizungen und Entzündungen hervor. Noch schlimmer allerdings sind mit Reinigungslotion getränkte Feuchttücher, die zudem häufig die Abwasserkanäle verstopfen, weil sie sich nicht auflösen. Wasser enthält in der Regel keine Allergene und schont empfindliche Toilettenbesucher, die etwa mit Hämorrhoiden zu kämpfen haben.

Endlich mit warmem Po aufs Klo

Besonders im Winter kann es unangenehm sein, sich auf einer eiskalten Klobrille niederzulassen. Um das zu verhindern, gibt es allerhand heiße Ideen. Obwohl sie waschbar sind, halten die meisten Menschen flauschige Toilettenbezüge für unhygienisch. Eine elektrische Sitzheizung wurde erstmals in Japan erfunden und ist dort von vielen Örtchen nicht mehr wegzudenken. Mittlerweile findet man auch bei uns allerhand beheizbare Sitzangebote in verschiedenen Preissegmenten (ab etwa 100 Euro). Wählt man ein sehr günstiges Modell, läuft man Gefahr, sich den Allerwertesten zu verbrennen, weil sich Brillen aus dünnem Material zu stark aufheizen. Die Heizspiralen, die meist im gesamten Sitz verteilt sind, geben in der Regel nicht dauerhaft, sondern auf Knopfdruck Wärme ab. Den Strom dafür liefern Akkus oder ein Stromkabel. In diesem Fall sollte sich eine Steckdose in der Nähe der Toilette befinden – und das Kabel darf möglichst nicht nass werden. Außerdem schätzen nicht nur wir, sondern auch Bakterien das warme Plätzchen – sie können sich dort prächtig vermehren. Beim Putzen sollte man folglich besonders pingelig sein. Außerdem sollte man beim Kauf darauf achten, wie viel Strom die Toilettenheizung frisst.

Hier geht es automatisch und sanft zu (und auf)

Den Toilettendeckel sanft schließen | Diese Aufgabe könnte ein WC-Sitz mit Bewegungssensor und Absenkautomatik übernehmen.

Die Frage, ob der Klodeckel nach dem Gang zur Toilette offen oder geschlossen bleiben soll, kann zum ernsten Streitthema werden. Fast noch schlimmer verhält es sich mit der Klobrille. Häufig handelt es sich nicht einmal um eine böse Absicht – man macht es eben so, wie man es gewohnt ist. Und Gewohnheiten sind bekanntlich schwer abzulegen. Ein WC-Sitz mit Bewegungssensor und Absenkautomatik könnte die Wogen glätten: Wenn niemand in der Nähe ist, senken sich Klobrille und -deckel ganz sanft, denn in den Scharnieren sind dämpfende Elemente verbaut. Diese »Softclose-Automatik« lässt sich auch ohne Bewegungssensor erwerben und installieren. Bei solchen Modellen genügt ein leichtes Antippen (an das man jedoch denken muss). So lassen sich laute Geräusche und Schäden durch schwungvoll bewegte oder versehentlich fallen gelassene Brillen oder Deckel vermeiden. Für Menschen, die bevorzugt im Stehen pinkeln und aus Gründen der Hygiene oder Bequemlichkeit nicht jedes Mal die Klobrille anheben möchten, gibt es sogar Varianten, bei denen diese sich automatisch hebt. Die Sensoren, an die man dazu seine Hand halten muss, werden meist durch einen Akku versorgt. Diesen muss man selbstverständlich ab und an aufladen. Daran zu denken, dürfte mitunter mehr Mühe bescheren, als die Klobrille zu bewegen (oder zumindest anzutippen). Zudem dürfte sich mancher über die Empfindlichkeit der Sensoren ärgern – etwa, wenn die Toilette zuklappt, bevor man überhaupt fertig ist.

Mit Musik, bitte!

Vielen ist es unangenehm, wenn man ihnen beim Geschäftmachen zuhören kann. In Japan war es darum lange Zeit verbreitet, während des Toilettenbesuchs kontinuierlich die Spülung zu betätigen. Um diese Wasserverschwendung zu verhindern, kamen dort in den 1980er Jahren Geräte auf den Markt, die das Geräusch der Wasserspülung nachahmten. Auch heute gibt es in Japan auf vielen öffentlichen Toiletten eine so genannte Otohime (deutsch: Geräuschprinzessin). Überhaupt ist Japan das Land mit der am höchsten entwickelten Toilettenkultur der Welt. Die japanische Firma Toto, die sich die Namensrechte an der »Geräuschprinzessin« sicherte, ging mit ihrem Produkt »Toto Neorest« sogar ins Guinnessbuch der Rekorde ein: für die Toilette mit den meisten (nämlich zehn) Funktionen.

Für einen diskreten Klang | In Japan gibt es schon seit den 1980er Jahren »Geräuschprinzessinnen«, die den Klang der Wasserspülung nachahmen. Wer Musik oder Naturgeräusche wünscht, kann sich auch hier zu Lande entsprechende Geräte auf dem stillen Örtchen installieren.

Während es in Japan Geräuschprinzessinnen in den unterschiedlichsten Ausführungen gibt, etwa als Wandgeräte oder in die Toilette integriert, ausgelöst via Sensor oder Knopfdruck, sind sie in anderen Teilen der Welt eher unbekannt. Immerhin ist die Erfindung seit 2007 auch in den USA patentiert, und es gibt verschiedene Smartphone-Apps dafür. Wer nicht explizit das Rauschen einer Wasserspülung, sondern Musik oder Naturgeräusche wünscht, kann ebenfalls zum Smartphone greifen, ein Radio installieren – oder sich eine »Zwitscherbox« der Firma Relaxound zulegen. Inhaber Philipp Störring richtet damit Praxen, Büros und andere Umgebungen ein. Kommt eine Person in die Nähe der kleinen Box, löst der Bewegungsmelder erfrischendes Vogelgezwitscher aus, das nach zirka zwei Minuten wieder verklingt.

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