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Joachim Eiding, - und nicht nur er, begründet das Fehlen von Antimaterie mit ihrer ,,Unverträglichkeit" gegenüber Materie und einer Zerstrahlung gleich nach ihrer Entstehung. Vielleicht war es ja ganz einfach aus Symmetriegründen einer Abstoßung genau umgekehrt, und sie hat sich einst davongemacht? Ernst Peter Fischer resümierte in seinem Blog ,Wissenschaftsfeuilleton' vom März 2010 einmal witzigerweise: ,,Das ist so, als ob wir uns die Frage, warum Gegenstände nach unten fallen, mit dem Hinweis beantworten lassen, dass diejenigen, die nach oben fallen, schon weg sind." Das AEGIS-Programm am CERN wird bald Aufschluss darüber geben ... http://aegis.web.cern.ch/aegis/home.html
Im Artikel wird mehrfach geschrieben, dass Astronomen rund 42 Milliarden Lichtjahre (LJ) weit sehen können. Bisher dachte ich immer, dass der sichtbare Bereich einen Radius von etwa 13 Milliarden LJ hat, was durch das Alter des Universums von etwas über 13 Milliarden gegeben ist. Habe ich da was falsch verstanden? Oder wurden LJ mit Parsec verwechselt? 1 Parsec gleich rund 3,26 LJ, 13 Milliarden Parsec gleich rund 42 Milliarden LJ.
Stellungnahme der Redaktion
Der Radius des sichtbaren Universums (der Beobachtungshorizont) ist gegeben durch die größte Entfernung, aus der uns Licht gerade noch erreichen kann. Wäre mit dem Urknall vor 13,7 Milliarden Jahren das Universum genau so, wie es heute ist, also ohne kosmische Expansion, auf einen Schlag entstanden, dann wäre unser Beobachtungshorizont tatsächlich gerade 13,7 Milliarden Lichtjahre groß. Doch in der Tat folgte auf den Urknall zuerst eine immens starke Expansion, kosmische Inflation genannt, und seither eine weiter andauernde gemächlichere, aber beschleunigte Ausdehnung des Weltalls. Von dieser Expansion wurde das von den frühesten und fernsten Quellen ausgehende Licht quasi mitbefördert (etwa wie ein Fußgänger, der auf einem rasch gedehnten Gummilaufband dahinschreitet) und legte die viel größere Entfernung von rund 42 Milliarden Lichtjahren zurück. Dieser Wert ergibt sich aus dem kosmischen Standardmodell, wenn man bei der Berechnung des Beobachtungshorizonts die anfängliche kosmische Inflation und die seitherige Expansion berücksichtigt.
Im genannten Artikel wird ein aktiver Senior an der Kreissäge abgebildet – offenbar ein uraltes Agenturfoto. Seine Arbeitsweise wird – im Widerspruch zur Bildunterschrift – durch das hohe Unfallrisiko zur Kappung der Alterspyramide führen, werden doch nahezu alle Sicherheitsmaßnahmen auf das Gröbste missachtet. Es fehlen eine Schutzbrille, ein Spaltkeil, ein Queranschlag, eine Schutzhaube und eine Absaugung, zudem sollte die Person seitlich vom Sägeblatt stehen. Lediglich der Gehörschutz könnte dem Wunsch nach einem noch langen Leben entsprechen. Im Sinne einer möglichst weitgehenden Verhütung von Arbeits- und Freizeitunfällen sollten derartige Abbildungen von der Redaktion verhindert werden. Die aktuell vorgeschriebenen Schutzeinrichtungen sind zum Beispiel in der BGI 725 "Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz Schreinereien/Tischlereien" (PDF, 4 MB) beschrieben.
Stellungnahme der Redaktion
Nichts liegt uns ferner, als alten Männern das für junge Männer typische risikofreudige Verhalten nahezulegen! Zu dumm, dass wir Schreibtischarbeiter zu wenig Ahnung vom Arbeiten mit der Kreissäge haben …
Das Wesentliche an "Sprache" - der psychologische Anteil daran - kommt in dem Interview leider und wie üblich nicht zur Sprache. Auch zur Entstehung von Sprache lässt sich mehr sagen, als hier anklingt. "Sprache" muss sich aus der Fülle sinnlich wahrnehmbarer, dh. akustischer und visueller (insb. mimischer und gestischer) "Zeichen" oder Signale entwickelt haben, zu deren Produktion Primaten generell imstande sind. Davon ist der 1997 verstorbene Princeton-Psychologe Julian Jaynes 1976 in seinen Überlegungen zur "Evolution der Sprache" in seinem epochalen Werk "The Origin of Consciousness..." ausgegangen (s. meine Hinweise hier). Sie haben beeindruckende Bestätigung durch die Ergebnisse der modernen Primatenforschung in Leipzig um Michael Tomasello gefunden, der 2009 dafür mit dem Hegelpreis der Stadt Stuttgar ausgezeichnet wurde. Jaynes fundierte Vorarbeiten wurden dabei allerdings weder in der Festrede des Psychologen Tomasello noch von dem Laudator Jürgen Habermas erwähnt...
den Händler eines Aktienmarktes mit einem (feuernden) NEURON gleichzusetzen, ist im Wortsinn reizvoll. Man kommt jedoch schneller zum Ziel, den Händler mit einem IGUS (nach Gell-Mann et al.) gleichzusetzen, also einem „Roboter“, der Informationen sammelt und verarbeitet. Zumal man dann den Aktienmarkt als ein "Objekt von vielen Informationen" betrachten kann, was näherliegend ist; denn Finanzmärkte handeln nun einmal mit Informationen. Wenn man den Finanzmarkt als Information betrachtet, findet man die Ergebnisse von Rockmore und Paus bestätigt, ebenso die vom Erfinder der Portfoliotheorie Markowitz. Aber man erhält auch darüber hinausgehende neue Ergebnisse. Zum Beispiel die spekulativen und investiven Kapitalanteile in einem Finanzmarkt, seine Entropie, also unser Nichtwissen. Aber auch das Faktum einer Grenzrendite, die, sollte man sie überschreiten, dazu führen muss, dass Aktienmärkte ihre Diversifikation verlieren. Nebenbei bemerkt, die Grenzrendite liegt bei 29,3%. Die meisten werden ahnen, dass es irgendetwas mit „Wurzel zwei“ zu tun haben muss.
Herr Thorsten Amrhein schreibt in seinem Leserbrief, es sei eine Anmaßung, sich als Ingenieur über gesundheitliche Auswirkungen der radioaktiven Belastungen zu äußern. Ingenieure zählen neben Mathematikern und Physikern zu einer Berufsgruppe, die auf Grund ihrer Ausbildung höchste Kompetenz im Umgang mit statistischen Materialien besitzt – selbst wenn diese Daten gesundheitliche Auswirkungen betreffen. Man darf sehr wohl über die zu Grunde liegenden Annahmen streiten, doch Ingenieuren die Teilnahme an dieser Diskussion zu verwehren beziehungsweise ihre Beiträge auf Grund ihres Berufsstands herabzuwürdigen, ist eine Zumutung, die nicht unwidersprochen bleiben darf.
Prof. Dr.-Ing. Joachim Böcker Universität Paderborn Fakultät für Elektrotechnik, Informatik und Mathematik Leistungselektronik und Elektrische Antriebstechnik
Lieber Herr Klinger, auch wenn man nicht an die Genesis glaubt, ist doch klar, dass diese "Energiequelle" am Besten in 150 Millionen Kilometer Entfernung funktioniert. Dort wird bei hohen Drücken und "moderaten" Temperaturen eine Leistung von 40 Watt pro Kubikmeter erzeugt. Das kann man doch mit Ihren Maschinen überhaupt nicht vergleichen. Wie Sie ja sagen: Wir wissen jetzt viel mehr als früher.
Man darf ergänzen: Lautproduktion macht nur Sinn, wenn die Laute gehört werden können. Fische können dies, teilweise sogar sehr gut. Vibrationen des Wassers werden über die Schwimmblase aufgenommen - die Schwimmblase ist also auch Rezeptor -, die Luftschwingungen dann über eine knöcherne Verstärkungskette zum Innenohr weitergeleitet und dort über mechano-elektrische Wandler in neuronale Impulse umgesetzt, welche im Gehirn verarbeitet werden. Das Innenohr leitet sich ab aus dem Seitenlinienorgan der Fische. Das Interessante an den Ergebnissen ist die differenzierte Lautproduktion, welche recht komplexe Gehirnleistung voraussetzt, Erkennen und Bewerten einer Situation mit lautlicher kommunikativer Reaktion!
Die Entwicklung Kernfusion sollte unbedingt beschleunigt werden, denn sie besitzt das Potenzial, nicht nur die Energiefrage zu lösen, sondern in einer weiteren Entwicklungsstufe auch die Problematik der Rohstoffressourcen.
Der Vorteil innerer Befruchtung für die größere Radiation (S. 35) könnte auch darin gelegen haben, dass bei äußerer Befruchtung eine Isolation der neu entstehenden Genpoole schwer zu erreichen ist, wenn eine größere Population im Wasser gleichzeitig ablaicht. Das kann die Entstehung neuer Arten erschweren. Wenn ein hochschwangeres Weibchen gefressen wird, ist der Verlust gravierender als der Verlust mehrerer frisch geschlüpfter Winzlinge.
Herzlichen Dank für Ihren Beitrag, der mir in oft wiederkehrenden Diskussionen "Atomkraft Ja oder Nein" einen nachhaltige Hilfe zu meiner seit 1985 getroffenen Ablehnung dieser Technologie an die Hand gegeben beziehungsweise in den Mund gelegt hat. Denn genau die Argumentation im letzten Absatz Ihres Beitrags dargelegt, waren für mich Anlass, jegliche Tätigkeit, das heißt als Sachverständiger (einschließlich bis zu 15 Mitarbeitern) beim Bau von Kernkraftwerken weltweit (Contracor der KWU) oder aber zerstörungsfreie Werkstoffprüfungen (ZfP) während der ersten Revisionsprüfungen in Neckarwestheim (oft mit 20 Mitarbeitern), zu beenden. Auch wenn wir uns seinerzeit eine goldene Nase verdient haben, wurde mir/uns diese Technologie einfach zu heiß im wahrsten Sinn des Wortes. Aber, der Kernfusionsreaktor ITER beschert uns ja noch eine Steigerung des so genannten Fortschritts.
Nochmals meinen aufrichtigen Dank für die für jedermann verständliche Argumentation.
Schlichtings Ausführungen sind oft sehr aufschlussreich und gleichzeitig unterhaltsam. In diese Ausgabe habe ich allerdings Zweifel an der vorgestellten Theorie.
Die Filmdose im Wasserglas ist den Kräften hilflos ausgeliefert, auf dem offenen Meer sieht es aber anders aus. Als etwas praxisnäheres Modell diente mir mein eigener Körper in einem Schwimmbad, an dessen Grund an einer Stelle Luftblasen eingeleitet werden.
Das Wasser wird, wie im Artikel ausgeführt, durch die Vermengung mit Luftblasen spezifisch leichter. Dadurch entsteht in der Tiefe geringerer Druck, der Wasser aus der Umgebung nachströmen läßt. An der Oberfläche strömt das Wasser von der Stelle weg, so dass es gar nicht einfach ist, sie schwimmend zu erreichen.
Damit sich ein Schiff in der mit Gasblasen durchsetzten Zone aufhalten kann, müsste die Aktivität auf einem großen Gebiet gleichzeitig einsetzen, während sich das Schiff in der Mitte der Zone befindet, was mir sehr unwahrscheinlich vorkommt.
Auf und davon?
25.10.2011, Peter Kohl, RiegelsbergVielleicht war es ja ganz einfach aus Symmetriegründen einer Abstoßung genau umgekehrt, und sie hat sich einst davongemacht?
Ernst Peter Fischer resümierte in seinem Blog ,Wissenschaftsfeuilleton' vom März 2010 einmal witzigerweise:
,,Das ist so, als ob wir uns die Frage, warum Gegenstände nach unten fallen, mit dem Hinweis beantworten lassen, dass diejenigen, die nach oben fallen, schon weg sind."
Das AEGIS-Programm am CERN wird bald Aufschluss darüber geben ...
http://aegis.web.cern.ch/aegis/home.html
Kosmischer Radius weiter als gedacht?
25.10.2011, Wolfgang Grimm, DarmstadtHabe ich da was falsch verstanden?
Oder wurden LJ mit Parsec verwechselt?
1 Parsec gleich rund 3,26 LJ, 13 Milliarden Parsec gleich rund 42 Milliarden LJ.
Der Radius des sichtbaren Universums (der Beobachtungshorizont) ist gegeben durch die größte Entfernung, aus der uns Licht gerade noch erreichen kann. Wäre mit dem Urknall vor 13,7 Milliarden Jahren das Universum genau so, wie es heute ist, also ohne kosmische Expansion, auf einen Schlag entstanden, dann wäre unser Beobachtungshorizont tatsächlich gerade 13,7 Milliarden Lichtjahre groß. Doch in der Tat folgte auf den Urknall zuerst eine immens starke Expansion, kosmische Inflation genannt, und seither eine weiter andauernde gemächlichere, aber beschleunigte Ausdehnung des Weltalls. Von dieser Expansion wurde das von den frühesten und fernsten Quellen ausgehende Licht quasi mitbefördert (etwa wie ein Fußgänger, der auf einem rasch gedehnten Gummilaufband dahinschreitet) und legte die viel größere Entfernung von rund 42 Milliarden Lichtjahren zurück. Dieser Wert ergibt sich aus dem kosmischen Standardmodell, wenn man bei der Berechnung des Beobachtungshorizonts die anfängliche kosmische Inflation und die seitherige Expansion berücksichtigt.
Vorsicht an der Kreissäge!
25.10.2011, Dr. Thomas Güthner, TrostbergIm Sinne einer möglichst weitgehenden Verhütung von Arbeits- und Freizeitunfällen sollten derartige Abbildungen von der Redaktion verhindert werden. Die aktuell vorgeschriebenen Schutzeinrichtungen sind zum Beispiel in der BGI 725 "Arbeitssicherheit und
Gesundheitsschutz Schreinereien/Tischlereien" (PDF, 4 MB) beschrieben.
Nichts liegt uns ferner, als alten Männern das für junge Männer typische risikofreudige Verhalten nahezulegen! Zu dumm, dass wir Schreibtischarbeiter zu wenig Ahnung vom Arbeiten mit der Kreissäge haben …
Christoph Pöppe, Redaktion
Pulsdauer
19.10.2011, Dr. Alexander Bockinteressant wäre noch die Information WIE kurz die so erzeugten Pulse sind.
Unter kurz verstehen verschiedene Personen ganz verschiedene Zeiten.
Gruß, Alexander Bock
Hallo Herr Bock,
die Pulse sind einige Femtosekunden lang, die Forscher vermuten allerdings, dass diese Laserblitze aus Serien noch viel kürzerer Pulse bestehen.
Herzliche Grüße,
Lars Fischer
Falsche DOI-Referenz
17.10.2011, Torsten Schöning, JenaLautproduktion ist noch lange keine Sprachproduktion
15.10.2011, Ingo-Wolf Kittel, Augsburg"Sprache" muss sich aus der Fülle sinnlich wahrnehmbarer, dh. akustischer und visueller (insb. mimischer und gestischer) "Zeichen" oder Signale entwickelt haben, zu deren Produktion Primaten generell imstande sind. Davon ist der 1997 verstorbene Princeton-Psychologe Julian Jaynes 1976 in seinen Überlegungen zur "Evolution der Sprache" in seinem epochalen Werk "The Origin of Consciousness..." ausgegangen (s. meine Hinweise hier). Sie haben beeindruckende Bestätigung durch die Ergebnisse der modernen Primatenforschung in Leipzig um Michael Tomasello gefunden, der 2009 dafür mit dem Hegelpreis der Stadt Stuttgar ausgezeichnet wurde.
Jaynes fundierte Vorarbeiten wurden dabei allerdings weder in der Festrede des Psychologen Tomasello noch von dem Laudator Jürgen Habermas erwähnt...
Reizvoller Vergleich
15.10.2011, Hans Sauer, VeitshöchheimKompetenz der Ingenieure
14.10.2011, Prof. Dr.-Ing. Joachim Böcker, BerlinProf. Dr.-Ing. Joachim Böcker
Universität Paderborn
Fakultät für Elektrotechnik, Informatik und Mathematik
Leistungselektronik und Elektrische Antriebstechnik
Lassen Sie die Sonne aus Ihrem Spiel
14.10.2011, Michael DörflerWie Sie ja sagen: Wir wissen jetzt viel mehr als früher.
Viele Grüße von der Nordsee, Michael Dörfler
Das Gehör der Fische
14.10.2011, Dr. Georg Stürmer 70176 StuttgartEntwicklung der Kernfusion
13.10.2011, Buttkewitz, KritzmowEntfernungsbestimmung Quelle-Detektor
13.10.2011, Werner Kohl, KitzingenInnere Befruchtung von Vorteil
12.10.2011, Siglinde Uhlmann, NiddaWenn ein hochschwangeres Weibchen gefressen wird, ist der Verlust gravierender als der Verlust mehrerer frisch geschlüpfter Winzlinge.
Technologie im wahrsten Sinn des Wortes zu "heiß"
12.10.2011, Peter Franke, CelleNochmals meinen aufrichtigen Dank für die für jedermann verständliche Argumentation.
Schiffe im Bermuda-Dreieck - Zweifel an der Theorie
12.10.2011, Martin Piehslinger, WienDie Filmdose im Wasserglas ist den Kräften hilflos ausgeliefert, auf dem offenen Meer sieht es aber anders aus. Als etwas praxisnäheres Modell diente mir mein eigener Körper in einem Schwimmbad, an dessen Grund an einer Stelle Luftblasen eingeleitet werden.
Das Wasser wird, wie im Artikel ausgeführt, durch die Vermengung mit Luftblasen spezifisch leichter. Dadurch entsteht in der Tiefe geringerer Druck, der Wasser aus der Umgebung nachströmen läßt. An der Oberfläche strömt das Wasser von der Stelle weg, so dass es gar nicht einfach ist, sie schwimmend zu erreichen.
Damit sich ein Schiff in der mit Gasblasen durchsetzten Zone aufhalten kann, müsste die Aktivität auf einem großen Gebiet gleichzeitig einsetzen, während sich das Schiff in der Mitte der Zone befindet, was mir sehr unwahrscheinlich vorkommt.