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Kommentare - - Seite 762

Ihre Beiträge sind uns willkommen! Schreiben Sie uns Ihre Fragen und Anregungen, Ihre Kritik oder Zustimmung. Wir veröffentlichen hier laufend Ihre aktuellen Zuschriften.
  • Ignoranz

    09.07.2014, Seabstian Müller
    Wer Standardmodelle der Physik mit ihren Dutzenden freien Parametern kritisiert, soll also "Irrlichtern".
    Unüberprüfbare Modelle mit freien Parametern wie in der Modernen Physik, soll dann einwandfreie Wissenschaft sein? Offenbar ist Kritik unerwünscht. Diese Rezension bestätigt Unzicker mit seiner Kritik. Ich habe das Buch gelesen und empfehle es weiter!
  • Anmerkung des Autors

    09.07.2014, Gunther Willinger
    Sehr geehrter Herr Heuvel,

    es liegt mir und den zitierten Forschern fern, einen Graben zwischen Wild- und Honigbienen bzw. besser gesagt zwischen Wissenschaftlern und Imkern aufzutun. Aus diesem Grund steht im Artikel auch explizit: "Tscharntke warnt aber davor, Wildbienen gegen Honigbienen auszuspielen: "Wir brauchen beide Gruppen, denn die besten Ergebnisse erzielen wir da, wo Honigbienen und eine große Vielfalt an Wildbienen leben." Die Forscher empfehlen, verstärkt natürliche oder renaturierte Flächen in die Agrarlandschaft zu integrieren…" Es geht also eher darum auf die bislang unterschätzte Bedeutung der Wildbienen für die Landwirtschaft hinzuweisen. Die hier angemahnten dringend notwendigen Schutzmaßnahmen für Wildbienen, kämen auch der Honigbiene zu Gute. MfG, GW
  • Auswirkung der Bewegung übersehen?

    08.07.2014, Dr. Peter Fleischmann
    Was mir am Artikel auffällt: Bei der genannten Untersuchung wurden den Probanden offensichtlich nur Bilder vorgelegt. Unser Auge und unsere Wahrnehmung sind jedoch sehr wesentlich auf Bewegung ausgelegt! Und die Anlagen werden eben durch die Bewegung der Rotoren auch auf sehr weite Entfernungen auffällig. Ich bin überzeugt, dass die Wahrnehmung und Bewertung der WKA dann deutlich anders ausfallen würde.
  • Honigbienen und Wildbienen - da gibt es keinen Graben zwischen

    08.07.2014, Bernhard Heuvel
    Es hat schon seinen Grund, weshalb Bienenvölker zur Bestäubung herangezogen werden und nicht irgendwelche Hummeln. Bienenvölker überwintern in großer Individuenzahl und sind von Anfang an in großer, schlagkräftiger Anzahl parat, während Wildbienen noch als einzelne Individuen von der Winterstarre auftauen. Und diese Schlagkraft ist bei Honigbienen das ganze Jahr über zuverlässig vorhanden.

    Zum Schluß des Artikels wird aber sehr deutlich, daß die Wildbienen die gleichen Probleme haben, wie unsere Honigbienen und am Ende gehen sie zusammen unter.
    - Cocktails aus Insektiziden, Herbiziden und Fungiziden.
    - Verlust von Bodenflächen
    - Veränderungen durch die industrielle Landwirtschaft
    - Wiesen und Weiden werden zu früh und zu häufig gemäht

    Und genau diese Punkte müssen angegangen werden. Gemeinsam! Stattdessen wird hier ein Graben zwischen Honigbienen und Wildbienen aufgetan. Das ist weder sehr konstruktiv und noch sehr weit gedacht, die Herren Wissenschaftler...wir sitzen als Imker und Wildbienenliebhaber in einem Boot.
  • Nicht nach dem Aussehen beurteilen, aber...

    07.07.2014, Sybille Bernhardt
    ... manche Eigenschaften wären vielleicht doch hilfreich festzustellen, um den Betroffenen z.B. optimal medizinisch zu versorgen, Schmerzempfindlichkeit bei Rothaarigen (Schmerzmittel), interessant auch der Artikel über Hellhäutigkeit, Vitamin D und Anfälligkeit für Tuberkulose. Blutgruppe 0 bzw. Sichelzellenanämie und Malaria. Die Stärke des Menschen ist seine Anpassungsfähigkeit (als Individuum) aber auch die Herausbildung bestimmter Eigenschaften unter schwierigen Lebensbedingungen. So findet man in den verschiedenen Kontinenten unterschiedliche Gesichter, Hautfarben, Größen, Vorlieben für bestimmtes Essen - Toleranzen und Unverträglichkeiten.
    Der Rassismus liegt in der Bewertung der Unterschiede, nicht in deren einfacher Erwähnung.
    Manche Worte sind geradezu verseucht, Hautfarben als rot, schwarz, weiß oder gelb, da sagt man farbig, wobei manche eben hellhäutig, dunkel oder etwas farbiger sind als andere :) - was soll's.
    Sie können aussehen, wie sie wollen, nur wenn das Aussehen über Chancen im Leben entscheidet, dann wird es kritisch. Aber ist es nicht schon bei uns so mit den Alten und Jungen, Schönen und Häßlichen, womit umgibt man sich lieber? Auch so etwas kann sich nachteilig wie evtl. die Hautfarbe auswirken. Die Hautfarbe gerät meiner Meinung nach mehr und mehr in den Hintergrund, da sind eher die Blassen gegenüber den Braungebratenen benachteiligt.
    Aber so lange es verschiedene Menschen gibt, Individualität, Originalität, gibt es auch Unterschiede, die böswillige Mitmenschen dazu benutzen, Wertungen vorzunehmen und Hierarchien aufgrund von Äußerlichkeiten zu erfinden, die unzulässig verallgemeinern und bestimmte Menschengruppen zu Unrecht benachteiligen. Es gibt unendlich viele Kategorien: Geschlecht, Gewicht, Religion, Nasenform, Sprache, Fußgröße, Intelligenzquotient, Raucher/Nichtraucher, Frisur, Kleidung.... Manches ist "In" anderes "Out".
    Und was tut man nicht alles, um irgendwo dazu zu gehören? Anpassung an die heimische Gruppe und Fremdeln bis Ablehnen des Fremdartigen ist wahrscheinlich typisch Mensch.
    Diese Ausgrenzerei ist eben ein Grundübel der Menschheit gegen das man nicht mit Formulierungen, sondern nur durch Veränderung des Bewußtseins wirksam vorgehen kann. Im Grunde hat doch jeder -gut versteckt- irgendetwas, das dazu taugen würde, ihn selbst auszugrenzen und um davon abzulenken, guckt man lieber aufmerksam beim anderen nach...
  • Kompliziertes verständlich gemacht

    07.07.2014, Arno Stein, Schöllkrippen
    Hier hat ein Physiker und Philosoph ein hochkomplexes Thema endlich in verständlicher Weise erklärt. Dafür danke ich!
  • Real sind Eigenschaften

    07.07.2014, Karl Hostetter, Aadorf (Schweiz)
    Kuhlmann argumentiert für einen Strukturrealismus. Zu Recht, allerdings eine Selbstverständlichkeit, wenn wir das Problem "Erkenntnis" richtig verstehen. Erkenntnis beginnt mit der Betrachtung des je gegenwärtigen, je meinigen Erlebens. Das lässt sich leicht verstehen. Wir nehmen nicht direkt eine Welt wahr, sondern die Wahrnehmung erstellt uns ein (nicht nur visuell zu verstehendes) Bild der Alltagswelt. Wir betrachten dieses Bild. Es enthält zum Teil auch Fehler, zum Beispiel optische Täuschungen. Diese Sache ist klar! Wir betrachten also das Erleben mit seinen Eigenschaften. Wir versuchen seine Eigenschaften zu ergründen. Es geht uns also um die Eigenschaften dessen, was uns als zu ergründen gegenübersteht. Leicht stellen wir fest, dass die Eigenschaften des Erlebens, in ihrem Ablauf betrachtet, nicht einfach ein Chaos bilden. Sie folgen Regeln. Wir können auch von einer Struktur reden, die dem Erleben zukommt. Wir können sie erfassen und beschreiben. Es gibt gute Gedankenexperimente, die zeigen, dass uns kein Vorwissen über das uns jeweils in unserem Erleben Entgegenstehende hinaus gegeben ist. Alles könnte immer anders sein. Schluss: Erforschen des uns in unserem Erleben Entgegenstehenden bedeutet Erforschen von Unbekanntem. Alles könnte immer anders sein. Daher ist es grundsätzlich unmöglich, über Eigenschaften, die über die Beschreibung des je gegenwärtigen Erlebens hinausgehen, etwas beweisbar Wahres auszusagen. Um das uns Entgegenstehende zu erfassen, beschreiben wir nicht einfach Regeln, denen seine Struktur folgt. Wir geben ihm eine zusätzliche Struktur. Zu dieser Struktur gehören zum Beispiel feste materielle Gegenstände. Wir bilden die Vorstellung solcher Dinge im Wesentlichen aus der Vereinigung der Eigenschaften Form, Festigkeit und Masse. In unserer Intuition ist diese Vorstellung stark verankert. Es handelt sich um eine im Alltag zweckmässige Struktur, die uns erlaubt, die Welt in ihren Eigenschaften zu erfassen. Das wird der Grund sein, weshalb zum Beispiel die Ansicht vertreten wird, die Welt bestehe aus materiellen Dingen. Solche Dinge sind aber ganz klar eine Konstruktion unserer intuitiven Wahrnehmung. Wenn es nun um einen Strukturrealismus geht: Auch Teilchen, gleichsam idealisierte materielle Gegenstände, sind eine Konstruktion. Sie sind eine Struktur, die wir selbst erstellen. Dass wir angesichts des Teilchen-Welle-Dualismus überhaupt von Teilchen reden, lässt sich sachlich nicht verstehen. Genau genommen geht es bei der Erkenntnis in allen Bereichen, natürlich auch im Bereich des ganz Kleinen, um die Eigenschaften, die sich uns in dem uns Entgegenstehenden zeigen. Kuhlmann hat mit seinen Ausführungen selbstverständlich Recht. Aber eigentlich sollte uns, was er sagt, selbstverständlich sein. Eine Bemerkung zur Realität: Was wollen wir unter diesem Wort verstehen? Ich würde sagen: Real ist zunächst einmal unser je eigenes Erleben mit seinem ganzen Inhalt: Gefühle, Eindrücke, Gedanken. Denn all dies lässt sich als einmal erlebt nicht mehr aus der Welt schaffen. Wir erschließen aus unserem Erleben aber auch eine Welt (leicht zu begründen), die an sich besteht. Als etwas an sich Bestehendes können wir auch sie mit all ihren Eigenschaften als real betrachten.
  • Kongruente Gedanken

    07.07.2014, Gunter Berauer, München
    Der Idee des Autors, Objekte als Eigenschaftsbündel zu interpretieren, kann ich nur zustimmen. Zu dieser Einsicht bin ich schon vor längerer Zeit gekommen. So ist dieser Objektbegriff auch Basis meines schon im Jahre 2012 im LIT Verlag erschienenen Buchs „Vom Irrtum des Determinismus“. Der Autor verwendet in dem Artikel erstaunlicherweise fast wörtlich dieselben Formulierungen wie ich in meinem Buch (siehe besonders Kapitel 7). Der Gedanke folgt sehr natürlich bereits aus Immanuel Kants Überlegungen zum „Ding an sich“ und zu den „Erscheinungen“ und wird durch die Quantenmechanik sehr schön gestützt. Auch findet sich schon in meinem damaligen Buch dieselbe Sicht wie bei Herrn Kuhlmann, dass man in der Welt auf der einen Seite „Dinge“ (im Sinn von Eigenschaftsbündeln) und auf der anderen Seite „Strukturen“ (oder Relationen) ausmachen kann, die man als basale Konstituenten der „Realität“, wie sie sich uns darstellt, ansehen kann. Wie Kuhlmann habe ich mich auch mit der Frage beschäftigt, ob man nicht mit nur einer der beiden Konstituenten zur Weltbeschreibung auskommt. Beim eher klassisch physikalischen Denken tut man das in der Weise, dass man die „Dinge“ oder Objekte (jetzt aber im Sinn von Eigenschaftsbündeln) als ursprüngliche Größen sieht, die dann Strukturen bilden. Beim strukturalistischen Ansatz werden umgekehrt die Strukturen als Ursprung gesehen, die dann „Dinge“ zur Folge haben. Kuhlmann sieht „Dinge“ und „Strukturen“ als alternative Ansätze, das ganze Sein zu erklären. Ich sehe sie als gleichwertige Kategorien an, die, wenn sie nicht beide als unabhängige Komponenten zur Beschreibung der Welt erforderlich sein sollten, vielleicht äquivalent sind und ineinander umgerechnet werden können, ähnlich wie auch die physikalischen Eigenschaften Masse und Energie. Gedanken dazu finden sich in Kapitel 19.1 meines Buchs. Ein Exemplar desselben habe ich dem Autor bereits zugeschickt.
  • Dasselbe Phänomen unter verschiedenem Blickwinkel

    07.07.2014, Thomas Mielke, Dortmund
    Die beiden Artikel »Was ist real?« und »Sehen, Riechen, Orientieren« in derselben Ausgabe von SdW betrachten aus zwei ganz unterschiedlichen Blickwinkeln dasselbe Phänomen: den Verlust der Eindeutigkeit unserer Erkenntnis der Welt. Während der Naturwissenschaftler feststellt, dass die Dinge, je tiefer man ihnen auf den Grund geht, immer weniger noch etwas mit »Dingen« zu tun haben, stellt der Sprachforscher fest, dass bereits unser zur Beschreibung dieser »Dinge« erforderliches erkenntnistheoretisches Werkzeug, nämlich die Sprache selbst, in ihren Grundeinstellungen alles andere als a priori »eindeutig« ist. Wie in »Sehen, Riechen, Orientieren« beschrieben, ist sie vielmehr ein evolutionäres, in Wechselwirkungen mit und auf unsere jeweilige Umwelt und Kultur hin optimiertes »Zufallsprodukt«. Unsere »weird«-Kultur, die auf den (zunehmenden) »Besitz« von »Dingen« spezialisiert ist, hat vornehmlich Sprachen hervorgebracht, die es ermöglichen, die Welt in eindeutig räumlich und zeitlich definierte Entitäten zu unterteilen (Dinge, Land, Geld, Personen, Körperschaften, Nationen, Götter, Ideen …), welche eindeutig definierten Individualitäten (Personen, Körperschaften, Nationen, Götter …) sowie einer eindeutig definierten Erbfolge zugeordnet werden können. Und nun stößt diese unsere Sprache, je mehr wir versuchen, die Eindeutigkeit der Begrenzung (= Definition) dieser Entitäten zu steigern, selbst an ihre Grenzen. Weder schafft sie es, den Raum als ein Nichts mit unendlicher, richtungsloser Ausdehnung, noch die Zeit als vierte, ebenfalls unendliche, jedoch »irgendwie« gerichtete Ausdehnung dieses Nichts noch die in diesem Raumzeit-Nichts erscheinenden Dinge in der Unendlichstelkeit als anscheinendes Nichts unserem Vorstellungsvermögen begreiflich zu machen. Möglicherweise ist das Ringen um die Frage nach »Objekten« und »Eigenschaften« nur Ausdruck einer sprachlich-begrifflichen Sackgasse. Und vielleicht können uns eines Tages Kulturen weiterhelfen, die das »panta rhei« in ihrer Sprache ganz anders verinnerlicht haben als wir, zum Beispiel indem sie ganz auf Objekte (Substantive) verzichten und die Welt allein über einen Gesang aus Verben und sich zueinander relativierenden Eigenschaftswörtern abbilden - und so den in »Was ist real?« beschriebenen »Kräuselungen von Wellen« viel näher kommen. Vielleicht finden sich auch Kulturen, deren Sprache anders mit den Zeitformen umgeht oder auf die Trennung von Raum und Zeit ganz verzichtet, so als wäre das Raumzeit-Dinge-Universum eine Art vierdimensionaler Gallertklumpen, der dazu neigt, Fäden zu ziehen. Wobei nicht der Gallert einen Raum oder eine Zeit ausfüllt, sondern der Gallert die Raumzeit IST, und die Fäden nichts anderes sind als die darin geronnenen oder gesponnenen Lebenswege von Dingen, Personen und anderen Entitäten - wie lineare vierdimensionale »Kristalle«, die sich nach gewissen Gesetzmäßigkeiten, Dekohärenzzwängen oder auch Wahrscheinlichkeiten als »bedingt gerichtete« Funktion von t darstellen lassen. Bedingt gerichtet - denn weil t in dem Gallert nur eine von vier (künstlich, menschlich willkürlich definierten) Ausdehnungsmöglichkeiten wäre, könnten einzelne Teilchenfäden auch senkrecht zu t liegen oder auf derselben t-Koordinate mehrfach den x-y-z-Raum durchstoßen und zum Beispiel solche Erscheinungen wie »spukhafte Fernwirkungen« hervorrufen. So wie die Sprache der Jahai dem Riechen einen ganz eigenen, uns ¹weirds' unbekannten Begriffsraum gibt, oder wie in der Sprache der Pitjantjatjara das Eigenschaftswort »grün« als »etwas, das heraussticht«, ein ganz anderes kategorisches Vorstellungsfeld hervorruft als in den weird-Sprachen, so muss man möglicherweise also erst einmal grundsätzlich die durch Sprache verursachten Vorstellungs-, Begriffs- und Denkbeschränkungen erkennen, um sie überwinden zu können.
  • uneffektive Flächenverschandelung wird abgelehnt

    07.07.2014, Dr. J. Götz
    Von meinem Wohnhaus aus kann ich die ca. 40 km entfernten Windräder auf dem Erzgebirgskamm sehen: kein schöner Anblick. Wenn ich auf der Autobahn fahre, sehe ich -zig Hektar große Solaranlagen: Das sind nicht nur die uneffekltivsten Stromerzeugungsanlagen, sie verschandeln die Landschaft in dieser Größenordnung nachhaltig.
    Energieerzeugung ist notwendig, aber warum sollen gerade Wind und Solaranlagen unsere Stromversorgung sicher stellen? Moderne konventionelle und Kernkraftwerke sind in Bezug auf Wirkungsgrade, Kosten, Wirtschaftlichkeit, Flächenverbrauch und Zuverlässigkeit der Stromerzeugung den Wind- und Solaranlagen klar überlegen. Und keiner sollte vergessen, dass wegen der stark schwankenden Einspeisung aus der so genannten "Erneuerbaren" die konventionellen und die Kernkraftwerke weiter betrieben und hoch- und runtergefahren werden müssen, um die Stabilität der Stromversorgung zu gewährleisten. Diese "Schattenkraftwerke" sind zur Unwirtschaftlichkeit verdammt. Alles in allem haben wir in Deutschland ein unwirtschaftliches Energieerzeugungssytem, weil die "Erneuerbaren" zwar politisch gewollt sind, praktisch aber keine grundlastfähige und zuverlässige Stromversorgung gewährleisten können. Deswegen müssen die konventionellen und Kernkraftwerke - die zwar nachweislich eine wirtschaftliche und zuverlässige Versorgung gewährleisten können, politisch aber nicht sollen - weiter vorgehalten werden. Was für ein sinnloses Doppelsytem - auch, was den Flächenverbrauch anbetrifft. Es soll bitte nicht vergessen werden, dass Speicher in der erforderlichen Größenordnung von 10 TWh nicht in Sicht sind. Gegenwärtig stehen etwa 0,04 TWh zur Verfügung.
  • Flughunde?

    07.07.2014, Jutta Paulus
    Es gibt Untersuchungen, dass Flughunde und Fledermäuse das natürliche Reservoir darstellen könnten: http://www.biomedcentral.com/content/pdf/1471-2334-9-159.pdf,http://www.plospathogens.org/article/info%3Adoi%2F10.1371%2Fjournal.ppat.0020090.
    Das hilft in der momentanen dramatischen Situation natürlich nicht weiter. Die Fragen sind vielmehr: Warum war es bei den bisherigen Ausbrüchen nie zu einer so drastischen Ausweitung des Epidemiegebietes gekommen - wie kann eine weitere Ausbreitung verhindert werden?
    Wie kann schnell und umfassend über den Umgang mit Kranken aufgeklärt werden?
    Zumindest die zweite Frage können nur die beantworten, die mit der Kultur vertraut sind: wie verbreitet sind Mobiltelefone, können Massen-SMS gesendet werden? Wären Priester/Muezzine ein Informationsweg?
    Ansonsten kann man nur hoffen.
  • Wechselwirkung der Dunklen Materie

    06.07.2014, Kai Hiltmann
    Wenn die Dunkle Materie (DM) unter ihrer eigenen Gravitation zu Klumpen oder Bändern kollabiert, muss das bedeuten, dass sie mit sich selbst wechselwirkt und Energie verliert/wandelt, oder? Andernfalls würde ein DM-Teilchen in Richtung auf einen Masseschwerpunkt beschleunigt, aber nur gravitativ abgebremst. Es würde also um den Masseschwerpunkt schwingen, und die Dichte des Raumbereiches bliebe im zeitlichen Mittel gleich. Klumpen oder Bänder könnten sich also nicht bilden. Oder mache ich einen Denkfehler?
  • Windräder und...

    06.07.2014, Klaus Deistung
    Hier werden Stand und Perspektive gezeigt, die nicht nur positiv ausfallen.
    Was tun? Es gibt weitere Energiearten, die in den Medien manchmal behandelt wurden.
    Die „Kalte Fusion“ ist eine sehr effektive Art, eine Zusammenfassung:
    http://www.deistung.de/weltall/kalte-fusion.htm .
    Eine weitere Art der Energieerzeugung wird uns in einem EU-Projekt vorgestellt:
    Info: Euronews vom 27.12.13 00:20 – Sci-techfuturis - Fire from water
    http://de.euronews.com/2013/10/28/flammendes-wasser-neue-brenner-fuer-europa/ .
    Damit ließen sich z. B. auch Verbrennungsmotore betreiben.

    Manchmal fragt man sich schon: Wollen wir die Energiewende im Interesse von Mensch, Tier und Erde ernst nehmen – oder ist es eine Art Augenwischerei?
    Und was ist mit „Freie Energie für alle Menschen“? - so Prof. Turtur in seinem neuen Buch.
    Wir haben das Wissen und die Möglichkeit,
    unsere Erde zu einem blühenden Garten zu entwickeln -
    oder mit ihr unter zu gehen!
    Die Erde braucht uns nicht – wir aber die Erde!
  • Windkrankheit

    05.07.2014, Gottfried Heumesser
    Man hört, dass der Windkraftausbau ohne einen Cent Steuergeld erfolgte. Wie nennt man einen Preisaufschlag, der ähnlich wirkt wie die Mehrwertsteuer? Kann jeder wohl selbst beantworten. In Österreich sind wir schon seit Urzeiten Nutzer erneuerbarer Eergie (Wasserkraft), aber die wird mittels EU-Richtlinien eingeschränkt. Weil die meisten EU-Länder wenig davon haben.

    Wegen der grossen unbeeinflussbaren Volatilität der Windenergie müsste diese den niedrigsten Stromtarif bekommen, wegen der Politik bekommt sie jedoch den höchsten. Die Erzeugung schwankt offt binnen weniger Tage ziischen 90% und 10% der installierten Leistung, und kein Meteorologe ist imstande das einigermassen sicher zu prognostizieren. Bei Flusskraftwerken schaffen das die Hydrologen wesentlich besser, dafür bekommen sie auch den niedrigsten Tarif. Atom- oder Kohlekraftwerke fahren im wesentlichen mit konstanter Leistung und bekommen daher mehr für ihren Strom. Und Speicherkraftwerke, die "on demand" erzeugen oder gar Regelleistung liefern verdienen (fast) am besten. Dass man aber die stark volatile Windenergie oft nicht im Netz unterbringen kann oder dafür entsprechende Leitungen braucht verstehen die selbsternannten "Energieexperten"natürlich nicht. 200m hote Winräder sind "grün", 50m hohe Leitungsmasten sind "pfui"! Und dabei hat es Deutschland vor einigen Jahren geschafft, mit Windenergie-Übererzeugung und unterdimensioniertem Netz das europäische Verbundnetz zu "zerlegen", wobei etwa 10 Millionen Leute im Finsteren sassen. Aber ein Univ.-Prof. derWirtschaftswissenschaften hat kürzlich berechnet, dass das Netz ohnehin zu stark ausgebaut ist und diese Erkenntnis in 3sat-NANO verbreitet.

    In Niederösterreich sind übrigens kürzlich 13 Jahre alte Windräder abgestellt worden. Da ist nämlich die Förderung abgelaufen, und vom Marktpreis kann man nicht einmal die Betriebskosten decken. Also weg damit und neue bauen! Sinnvoll!

    Aber nach 40 Jahren engen Kontakt mit der Energiewirtschaft als "studierter Elektriker" kommt man aus dem Wundern nicht mehr heraus.
  • Scheinkorrelation

    05.07.2014, Robert Orso
    Als glühender Verfechter des Ursache-und-Wirkung Verfahrens überlege ich mir, wie es wohl möglich ist, dass ein Vorgang, der nur wenige Minuten dauert (zwei Minuten vom Schnitt bis zum Abnabeln + Initial-Narkose) die epigenetische Prägung der Stammzellen ändert, die sich bereits im Nabelschnur Blut befinden. Und zwar so schnell, dass die unmittelbar nach der Geburt sichergestellten und im Blut kreisenden Stammzellen davon bereits betroffen sind.

    Selbst wenn der natürliche Geburtsvorgang gegenüber dem Kaiserschnitt möglicherweise eine unterschiedliche hormonelle Reaktion im Körper des Neugeborenen auslöst, würde ich erwarten, dass sich dieser Unterschied erst später manifestiert, wenn die Stammzellen auf diese Reaktion mit einer Änderung der epigenetischen Information reagieren können - oder eben auch nicht.

    Zudem ist der Vergleich der epigenetischen Prägung zwischen unterschiedlichen Personen immer fragwürdig. Wie soll man die individuellen Eigenheiten von induzierten Veränderungen auseinander halten?

    Um diese Aussage (Veränderung) zu verifizieren müssten die Stammzellen zum Vergleich zumindest einmal vor Beginn des Eingriffs entnommen werden. Zudem wäre eine Korrelation der Messergebnisse mit denen der Eltern, besonders natürlich der Mutter wünschenswert. Zugegeben, mangels geeigneter Vergleichs Stammzellen ein etwas schwieriges Unterfangen. Um den Kaiserschnitt als *Auslöser* für eine epigenetische Veränderung zu präsentieren müsste ein statistischer Zusammenhang ermittelt werden, der bei vergleichbarer Ausgangslage VOR der Geburt zu einer messbaren Clusterung der Werte über einen längeren Beobachtungszeitraum NACH der Geburt führt, wobei der Kaiserschnitt selbst das einzige Variationselement ist, die Lebensumstände der untersuchten Kinder also auch nach der Geburt vergleichbar sein müssen.

    Ich tippe stark darauf, dass die Variationen der epigenetischen Prägung bereits vor dem Eingriff vorhanden sind, der Kaiserschnitt selbst daher nicht der Auslöser der Messergebnisse ist. Vielmehr vermute ich, dass die individuellen Lebensumstände der Mutter und der genetische wie epigenetische Hintergrund der Eltern diese Variationen begünstigen und gleichzeitig statistisch zu einem erhöhten Wunsch nach oder einer gesteigerten Notwenigkeit für eine Geburt durch Kaiserschnitt ergibt.

    Grundsätzlich bin ich kein Anhänger des Fragezeichen-Journalismus, bei dem eine provokante Idee als Frage in der Überschrift steht und dem Leser zur eigenen Interpretation im Text ein Erklärungsversuch mit dünnem Faktengehalt als mögliche Antwort präsentiert wird.

    Entweder die Studie kommt zu einem gesicherten Ergebnis, dann soll die Überschrift dieses Faktum auch als definitive Aussage präsentieren. Oder die Studie kommt zu keinen gesicherten Ergebnissen, dann sollte man mit den Aussagen (oder Fragen) auch etwas leiser treten.

    Würde die Überschrift 'Kaiserschnitt Geburten zeigen eine abweichende epigenetische Prägung' lauten, würde sie zumindest zum Text passen. Gemessen wurde nämlich tatsächlich nur ein Ist-Zustand, kein Ursache-Wirkung Prinzip, wie die aktuelle Überschrift unterstellen möchte.
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