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Kommentare - - Seite 793

Ihre Beiträge sind uns willkommen! Schreiben Sie uns Ihre Fragen und Anregungen, Ihre Kritik oder Zustimmung. Wir veröffentlichen hier laufend Ihre aktuellen Zuschriften.
  • Fehlerteufeufel

    17.02.2014, Walther Mathieu
    Wenn mich meine Sprachkenntnisse nicht trügen, so bezeichnet man eine Anpassung als "Adaption" (eine Gerätschaft, mit deren Hilfe nicht unmittelbar Passendes verbunden werden kann, ist ein "Adapter").

    Ob Herr Meyer mit "Adaptation" einen mir bisher nicht geläufigen, exotischen Begriff aus der Evolutionslehre ins Feld führt oder nur einen Tippfehler, entzieht sich augenblicklich meiner Kenntnis.

    Spätestens bei "Adadaptation" scheint mir jedoch dem Lektor beziehungsweise der Rechtschreibprüfung der Fehlerteufeufel entwischt zu sein.
  • What Lansa said ...

    17.02.2014, HK
    ... ist sicher richtig. Hinzu kommt, dass es natürlich auch viele "Akademikerpaare" gibt, bei denen beide an der Uni arbeiten (wollen). Im Gegensatz zu anderen Ländern gibt es hier nur sehr begrenzte "dual career"-Möglichkeiten, was es fast unmöglich macht, eine gemeinsame Familie zu gründen, wenn jeder Partner alle 2-3 Jahre die Stelle und die Stadt, wenn nicht sogar das Land wechselt.
  • Kinder in DIESE Welt bringen?

    17.02.2014, Akademikerin
    An meine Vorrednerin angeschlossen - wenn Gesellschaft sich kein Deut um die Eltern kümmert - Renten immer kleiner, Frauen auch mit Vollzeitarbeit bekommen schon 20-25% weniger als Männer bei gleicher Leistung und dann noch als Mütter werden sie WEITER EXTREM benachteiligt - Dafür noch eigene Gesundheit, Nerven; Geld investieren, um Kinder in DIESE Welt zu bringen? Damit diese sich in kommenden Jahren als (Zucht-)Sklaven (auch als "Weißkragen"-Sklaven der Wissenschaft) der Finanzelite zur Verfügung stellen könnten?
    Wird eine gute Mutter oder guter Vater das ihrem Nachwuch antun?
  • Frage schlecht ausformuliert

    17.02.2014, Daniel
    Ich finde, die Frage ist schlecht fomuliert. Das Signal einer Mondsonde endet ja nicht an der Empfangsantenne, sondern pflanzt sich weiter fort. Insbesondere die Teile des Signals, die nicht auf die Antenne treffen.
  • Warum fehlen denn Nahrungsmittel?

    16.02.2014, Christian Krippenstapel
    Weil die Produktion nicht mit der Nachfrage Schritt halten kann und weil Nahrungsmittel deswegen knapp und teuer wären? Weit gefehlt! Nach wie vor werden weltweit tonnenweise Agrarüberschüsse zur "Marktregulierung" vernichtet. Wenn der Hunger in der Welt aber gar nicht auf einen Mangel an Nahrungsmittel zurückgeht, was soll es da nützen, die Erzeugung von Energiepflanzen zu drosseln, um die Nahrungsmittelproduktion hoch zu halten?

    Der Hunger in der Welt ist nicht erst mit der Erfindung der Biotreibstoffe in die Welt gekommen. Darum wird er auch kaum zu besiegen sein, wenn Biokraftstoffe verboten bzw. verteufelt werden. Wer hier eine Verbesserung erzielen will muß den Hebel da ansetzen, wo er auch was bewegen kann: Es gibt nicht zu wenig Nahrungsmittel auf der Welt, sondern zu wenig Menschen, die sich diese Nahrungsmittel leisten können! Wer den Hunger besiegen will muß also nicht mehr Nahrungsmittel, sondern mehr Existenzen mit gesichertem Einkommen schaffen, damit sich die Menschen die reichlich vorhandenen Nahrungsmittel endlich kaufen können! Die Ernährngslage in China und Indien hat sich auch nicht dadurch bedeutend verbessert, daß dort plötzlich mehr Nahrungsmittel produziert wurden, sondern durch den wirtschaftlichen Aufschwung, der Arbeitsplätze in der Industrieproduktion brachte und die dort arbeitenden Menschen in die Lage versetzte, sich Nahrungsmittel zu kaufen.

    Einer der Hauptgründe für den Verlust wirtschaftlich tragfähiger Existenzen in den Entwicklungsländern ist, daß sich die traditionelle, kleinbäuerliche Nahringsmittelproduktion einfach nicht mehr lohnt, weil industriell erzeugte Nahrungsmittel praktisch überall zur Verfügung stehen, die vergleichsweise spottbillig sind. Dadurch ist mit dem Verkauf der (bescheidenen) Überschüsse vom eigenen, kleinen Hof nichts mehr zu verdienen. Die Folge ist Landflucht mit massivem Anwachsen der Elendsviertel im urbanen Raum. In vielen von Hunger geplagten Ländern stehen weite Flächen zur Verfügung, die einstmals beackert, aber aufgegeben wurden, weil es einfach nicht mehr lohnt. Konkurrenzfähige Nahrungsmittelproduktion ist nur mit intensiver Wirtschaftsweise auf großen Flächen mit einem hohen Mechanisierungsgrad möglich. Das ist für die allermeisten Kleinbauern in den Entwicklungsländern aber völlig utopisch und schafft auch nur wenig Arbeitsplätze! So ist das Problem also nicht zu lösen.

    Dagegen eröffnet "Energy Farming" gerade in den Entwicklungsländern echte Chancen: da die Erzeugung viel Handarbeit erfordert werden viele Arbeitsplätze geschaffen, die durch die vergleichsweise hohen Preise, die "Energy Crops" erzielen, auch finanziert werden können. So können auch kleine Höfe wieder existenzfähig werden, wo neben den Energiepflanzen natürlich trotzdem Nahrungsmittel für den Eigenbedarf angebaut werden können. Da diese Höfe in aller Regel nicht intensiv witschaften, belasten sie auch die Umwelt viel weniger als industriell arbeitende Großfarmen. Naturzerstörung ist jedenfalls nicht auf den Anbau von Energiepflanzen beschränkt, sondern tritt bei rücksichtsloser, intensiver Nahrungsmittelproduktion genau so auf - auch und gerade in den Tropen.

    Fazit: bevor man das Kind mit dem Bade ausschüttet, indem man mit Tatarenmeldungen wie: "Biosprit verusacht Hunger!" die Biotreibstoffe pauschal verteufelt sollte man erstmal prüfen, welche Chancen dieser Weg eröffnet! "Energy Farming" ist sicher kein Allheilmittel ohne Nebenwirkungen und völlig neue Konzepte schüttelt man nicht einfach aus dem Ärmel, aber es gibt in diesem Bereich viele vielversprechende Ansätze, die es wert sind eingehend geprüft und weiter entwickelt zu werden. Also nicht ablehnen, sondern richtig machen!
  • Dass Akademiker/innen keine Kinder bekommen ...

    16.02.2014, Lansa
    ... liegt auch daran, dass die prekären Arbeitsverhältnisse, vor allem in der Wissenschaft, es unmöglich machen, Kinder zu bekommen. Die meisten Stellen des "Mittelbaus" (z.B. Promovierte) sind "projektgebunden", d.h. sie sind von ihrem Charakter her zeitlich begrenzt. Die "Lust am Forschen" hat dadurch einen hohen Preis, nämlich permanente Existenzängste, in der Regel alle 2-3 Jahre, wenn nämlich die Bewilligung eines weiteren Antrags ansteht. "Geht der nicht durch", war's das. Und dann noch Kinder? Sehr witzig.
  • von Markus Gabriel zu Leibniz und Schelling gehen

    16.02.2014, Alfred Helmut Dürr
    spektrum.de möchte ich über den Bericht zu Gabriels Buch danken. Nach 38 Jahren Naturwissenschaft (Physik,Chemie, Mathematik) kam ich über astrophysikalische
    Probleme zu den "Philosophen" Leibniz und Schelling. Das Anführungszeichen bedeutet, dass beide neben der Philosophie genauso gut als Mathematiker und Physiker bezeichnet werden können. Damals war die Naturwissenschaft noch nicht von der Geisteswissenschaft getrennt! Es gibt Ausführungen in Schellings Werken, die es mit unseren heutigen Experten leicht aufnehmen können. Wir alle, Naturwissenschaftler und Technikfreaks, sollten uns also mit dem anderen Bezugssystem der Erkenntnis, der Philosophie, beschäftigen: Welch ein Gefühl, wenn die alten "Scheuklappen" herunterfallen: "Warum es eine Welt gibt!"
  • Neue Männer werden gebraucht

    16.02.2014, Brunhild Krüger
    Herr Unzicker sucht also einen "neuen Mann" mit neuen Ideen in der Physik. Soso. Ganz revolutionär. Oder doch noch nicht ganz ... eine Frau in der Physik mit neuen Ideen ist offenbar auch für ihn undenkbar. Is ja niedlich.
  • Perpetuum Mobile ?

    15.02.2014, sowat
    Worin auch immer die wahren Absichten dieses Treibens um "den Fusionsreaktor" bestehen mögen...es wird wohl in Wahrheit wieder einmal um eine „Superwaffe“ gehen?

    Die Kernfusion die sich in unserer Sonne abspielt ist ein Prozess, der durch das Zusammenwirken enormer Massen und enormer Temperaturen (!) in Gang gesetzt wurde. Die Kernfusion selbst ist demnach letztlich ein Zerfallsprozess, hervorgerufen durch einen noch enormeren Input an Energie.
    Offenbar kannte unser Schöpfer das Problem? („Gott würfelt nicht!“)
    Der Glaube einen solchen Prozess quasi umkehren zu können, indem man ein bisschen Masse mit einem relativ bisschen Energie traktiert, erscheint mir seit Beginn des Vorhabens naiv- bzw. als „an das Volk gerichtet“.
    Der festgestellte Energieüberschuss ist wohl einmal mehr auf einen „Rechenfehler“ zurück zu führen?
    Wir hatten ja auch schon einmal zwei Tage lang Teilchen schneller als Licht beschleunigt…
  • Äußerst feminzentrische Sichtweise!

    15.02.2014, Christian Krippenstapel
    Der Fokus des Artikels liegt, wie für den ganzen Diskurs typisch, einzig auf der Interessenslage der Mütter, gemäß dem alten feministischen Schlachtruf: "Ob Kinder oder keine, entscheiden wir alleine!" Schade! Dabei wurde doch festgestellt, dass mehr Männer als Frauen vermehrungsunwillig sind. Da hätte es mal gelohnt, genauer hinzuschauen, wo bei Männern der Schuh drückt. Dabei liegen die Probleme eigentlich auf der Hand: MÜTTER-Rente statt geschlechtsunabhängige ELTERN-Rente, FRAUEN-Quoten in den Betrieben und Vorstandsetagen statt geschlechtsunabhänger ELTERN-Quoten. Die Schwierigkeit, eine glänzende Karriere mit einer erfüllten Elternschaft unter einen Hut zu bringen, besteht doch nicht erst, seit vermehrt Frauen ins Berufsleben streben! Das Problem haben Familienväter seit jeher, ohne dass dieser Aspekt je ernsthaft diskutiert oder darüber nachgedacht wurde, wie hier Abhilfe geschaffen werden könnte.

    Finanzielle Risiken der Elternschaft bestehen natürlich unbestreitbar. Nicht zuletzt deshalb, weil unser Rentensystem Berufstätigkeit immer noch weit stärker belohnt als Elternschaft. Aber richtig haarig wird es erst, wenn die Familie zerbricht, und hier tragen wieder die Männer die Hauptlast des Risikos, denn die dabei auftretenden Belastungen sind nicht nur finanziell, sondern auch emotional. Nicht wenige Väter finden sich dann in der Rolle des entkinderten Zahlkaspers wieder, der trotz Vollbeschäftigung in einer 1-Zimmer-Wohnung sitzt und für eine Familie zahlen muss, die längst auf eine Zeile auf dem Kontoauszug zusammengeschnurrt ist. Das kann jedem blühen! Darum wundert es mich gar nicht, dass sich immer weniger Männer frohgemut unter dieses Damoklesschwert begeben! Also lieber nur unverbindliche, kinderlos bleibende Liebschaften leben, deren Ende vielleicht misslich ist, aber nicht ruinös. Und wenn der Vermehrungswunsch im fortgeschrittenen Alter doch noch erwacht, gibt es genug junge Frauen außerhalb Deutschlands, die dafür in Frage kommen.

    Wir täten gut daran, endlich zur Kenntnis zu nehmen, dass zum Kinderkriegen auch Männer gehören und dass auch diese einen Anspruch darauf haben, dass ihre Interessen als Väter erkannt und berücksichtigt werden, sonst werden alle Bemühungen halbhaft und letztlich (im wahrsten Wortsinne!) unfruchtbar bleiben. Wie wäre es z.B. mal mit einer Väterquote beim Sorgerecht? Oder mit der Entwicklung von Verhütungsmitteln resp. einer Anpassung der Rechtslage auch für Männer, deren diesbezügliche Situation sich seit der Kaiserzeit nicht wesentlich verändert hat?

    Wenn Männer merken, dass sie nicht nur als "Erzeuger" und "Arbeitstiere", sondern auch als Väter ernstgenommen und gefördert werden, dann werden auch mehr diese Rolle anstreben und sich jungen Frauen als potenzielle Partner präsentieren - da bin ich ganz sicher!
  • Lesenswert!

    14.02.2014, Lange
    Toller Artikel!
    Es zeigt, wieviel Leidenschaft in Forschung und Wissenschaft stecken kann!!

    Danke dafür :-)
  • "Experiment" 4 wurde zurückgezogen

    14.02.2014, S.P.Zeidler
    http://www.tandfonline.com/doi/full/10.1080/01973533.2012.682012#.Uv5DjJUo_0M

    siehe auch https://www.commissielevelt.nl/

    Mich würde interessieren wie groß der Effekt ist wenn man die Daten nicht kurzerhand erfindet.
  • Erbgut aller Ureinwohner?

    14.02.2014, qilin
    Am 01.06.12 stand hier
    "Im Bereich der Großen Seen und in Teilen von Texas entdeckten Wissenschaftler in präkolumbischen Skeletten die Haplogruppe X2a. Diese Linie des mitochondrialen Genoms – das nur von der Mutter weitervererbt wird und an dem sich vielfältige Wanderungsbewegungen des Menschen nachvollziehen lassen – ist ansonsten auf Teile Südeuropas, Orkney und des Nahen Ostens beschränkt."
    Ein auflösbarer Widerspruch?
    Stellungnahme der Redaktion

    Die Existenz der X2a-Haplogruppe in Nordamerika ist tatsächlich rätselhaft, da sie in Asien heutzutage nicht anzutreffen ist. Vertreter einer transatlantischen Migration sehen darin einen möglichen Beleg für ihre Hypothese, Gegner dieser Hypothese gehen davon aus, dass Träger der Haplogruppe den Weg über die Beringstraße nahmen und man Spuren ihrer Wanderung in Asien entweder noch nicht entdeckt hat oder dass diese heute nicht mehr existieren.


    Das ist keineswegs ausgeschlossen. Für das Szenario einer asiatischen Einwanderung spricht beispielsweise, dass die übrigen Untergruppen der X2-Linie sich stark von der X2a-Linie unterscheiden. Deren Abspaltung vom Rest fand demnach bereits recht früh statt - womöglich bereits am Entstehungsort der Linie im Nahen Osten.


    Aber sicher ist das letzte Wort in dieser Sache noch nicht gesprochen.


    Mit besten Grüßen, Jan Dönges (Redaktion)

  • Danke

    14.02.2014, Martin
    Vielen Dank für den Artikel. Besteht die Aussicht auf Spektrum als E-Book? Nur der Text, keine Bilder.
  • Drohnen auf Abwegen - ein Risiko

    14.02.2014, Werner Eschler
    Dieser Artikel ist schlichtweg ein Ärgernis. Ohne Zweifel spielt Sicherheit eine Rolle und auch die Privatsphäre. Kein Wort wird aber über die mit Sicherheit zu erwartende Lärmbelästigung verloren. Bereits jetzt hat die Aufhebung des Postmonopols zu einem Vielfachen des Verkehrsaufkommens und damit zu einer Lärmerhöhung geführt. Wie auf der gezeigten Grafik (Sieht so die Zukunft aus?) zu sehen wäre diese Idee per Drohnen zugestellter Post ein akustischer Albtraum.
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