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"Damit wird letztendlich die Geschlechtsidentität des Einzelnen der sinnvollste Parameter sein", resümiert Vilain. Mit anderen Worten: Wenn Sie wissen wollen, ob jemand männlich oder weiblich ist, scheint es das Beste zu sein, einfach nachzufragen. " - Ein Schelm wer jetzt schlechtes Dachte. Genau das bringt es auf den Punkt. Musste etwas lachen irgendwie, aber treffender konnte man den Text wirklich nicht treffen. Danke dafür, war sehr interessant :)
Die wahrscheinlichste Erklärung wird in Ihrem Artikel gar nicht genannt: Unter der Permafrost-Zone der Nordhalbkugel befinden sich riesige Schichten von Methanclathrat, einer sog. Käfigverbindung von Methan und Wasser. Sobald entweder der Druck fällt oder die Temperatur steigt, zersetzt sich dieses Methanhydrat, und gasförmiges Methan wird frei. Diese Freisetzung findet explosionsartig statt, da das Methan unter hohem Druck steht. Eine klassische Gasexplosion durch Verbrennung mit Sauerstoff findet dabei nicht statt, da das Methan so leicht ist, dass es in der Atmosphäre schnell steigt und keine Zeit hat, sich mit Luft ordentlich zu vermischen, was für eine Verbrennungs-Explosion nötig wäre. Das berühmteste Beispiel für derartige Methanfreisetzung ist das sogenannte Bermudadreieck. Die von dort berichteten "mysteriösen" Unfälle sind auf große Methanblasen zurückzuführen, die aus der Zersetzung des Methanclathrats stammen, das im Schelf vor der Küste der US-Bundesstaaten South Carolina und Georgia in ca. 200 m Tiefe liegt. Auch die russischen Methanvorkommen in Sibirien stammen ursprünglich aus Clathratschichten.
Dann schauen wir mal den neuen Experimenten am LHC in Genf gespannt entgegen. Wie diese auch immer ausgehen, eine "Faß" würde ich deshalb nicht aufmachen. Allerdings kann ich gern Alternativen anbieten, wenn die "CDM"-Hypothese einen "schweren Schlag" abbekommen sollte. Bis dahin viele Grüße und gespanntes gemeinsames Warten.
Das Pauli-Prinzip gilt nur für Fermionen, nicht alle Elementarteilchen, wie der Artikel auf S. 91 links oben behauptet. Ein Hochgeschwindigkeitsartikel, doch von wo kommt nun die Spin-Revolution oder was ist sie? Der Memristor, den ich in anderen Ausgaben nachlesen darf? Na ja ...
Ich kann mir überhaupt nicht vorstellen, wieviele "Teelöffel" Zucker eine 100g Tafel Schokolade enthält. Aber dass 50g Zucker in einer Tafel Schokolade stecken, kann ich mir vorstellen. Daher, wozu die "bildhafte" Darstellung der Maßeinheit in Löffeln? Bleiben Sie doch beim internationalen Standard, in dem Fall "Gramm".
Stellungnahme der Redaktion
Sechs Teelöffel entsprechen wie oben beschrieben etwa 25 Gramm Zucker.
Interessanterweise gibt es dazu vielleicht passende Beobachtungen aus jüngster Zeit in Südtirol: kürzlich wurden in Quellen im Schnalstal, die aus Gletscher- oder Permafrost-Tauwasser gespeist werden, erhöhte Schwermetall-Konzentrationen beobachtet, selbst wenn das Wasser von jahrtausendealtem Eis stammt:
Ganz aktuell gibt es jetzt wohl auch die Bestätigung, dass tatsächlich altes Gletschereis dafür verantwortlich ist (leider habe ich dafür als Quelle nur einen Tweet des Lokalfernsehens, der auf Ergebnisse der Bozener EURAC verweist):
Voranannahmen über "Dunkle Materie" ist das eine... -und Urteile über solche Haarsträubende Esoterik wie diese hier von Mister Rampino ist noch einmal etwas ganz anderes ! Was die "dunle Materie" angeht müssen wir uns nur noch ganz wenig gedulden- falls die Experimente am LHC in Genf welche wohl is in wenigen Wochen mit dann annähernd verdoppelter Maximalenergie, KEINE Glsklaren Fingerzeige bieten, es also keinerlei hinweise auf eine Schwache-Wechselwirkungs-Interaktion gibt - ja dann dürfen Sie, denke ich, Ihr Fass aufmachen- dann hat die ganze "CDM" Hypothese eine schweren Schlag abgekriegt- warten wirs ab. Über den Kern des Artikels hier oben dagegen, lohnt es sich nicht lohnt es sich nicht sich ins Zeug zu legen- merkwürdig dass SO etwas bei Spektrum überhaupt erscheint!
Die arme, nichtexistende Dunkle Materie muss mal wieder für einen neuen Unsinn herhalten. Man bekommt den Eindruck, wenn jemand keine andere Möglichkeit mehr hat, auf sich aufmerksam zu machen, dann "entwickelt" er eine neue Weltuntergangstheorie und die am besten auf exotischer, nicht bewiesener und meines Erachtens auch nicht vorhandener Dunkler Materie. Das einzig totmachende an dieser Theorie ist, dass man sich totlachen könnte ... wenn es nicht so traurig wäre.
In seinem Aufsatz „Gewinner der Evolutionslotterie“ erwähnt Ian Tattersall manche bemerkenswerten und sachlich auch unbestrittenen Ereignisse unseres menschlichen Werdegangs. Und doch muss ich vor allem über eine Behauptung, auf die er offensichtlich einen besonderen Wert legt, den Kopf schütteln. Es geht um seine Aussage, vor etwa 70 Millionen Jahren, als „Homo sapiens“ bereits seit langer Zeit existierte, sei eine neue kulturelle Errungenschaft aufgetreten, das symbolische Denken, das den Homo sapiens gleichsam zu einem neuen, effizienteren Denken geführt und ihm auch erlaubt hätte, „sämtliche Konkurrenz in der Alten Welt in erstaunlich kurzer Zeit auszustechen“. Dazu ist Verschiedenes zu sagen. Tattersall schließt anhand eines Steins, der vermutlich symbolische Zeichen enthält, auf ein völlig neues Denken. Ein völlig neues Denken? Aus der Denkpsychologie ist mir der Ausdruck „symbolisches Denken“ nicht bekannt. Eine Frage: Müssen wir nicht jedes Denken grundsätzlich als „symbolisch“ betrachten? Tattersall schweigt auch zu konkreten Angaben darüber, was denn eine bestimmte Art zu denken zu einem symbolischen Denken mache. Im Weiteren besteht auch kein Grund zur Annahme, dass unsere Vorfahren nicht schon seit langer Zeit, vielleicht lange bevor sie zu eigentlichen Menschen wurden, materielle Gegenstände als Symbole gebraucht hätten. Es gibt zum Beispiel auch heute noch Kulturen, die keine Schrift kennen. Sie können daher keine entsprechenden Zeugnisse hinterlassen haben. Trotzdem sind diese Menschen uns Europäern geistig absolut gleichwertig! Wir hätten sämtliche Konkurrenz in erstaunlich kurzer Zeit ausgestochen? Offenbar lebten unsere Vorfahren und die Neandertaler während einigen zehntausend Jahren zum Teil in derselben Gegend. Soll das eine „relativ kurze Zeit“ sein? Ihr Aussterben kann manche Gründe haben. Möglicherweise haben wir ihre Ernährungsgrundlage zerstört, indem wir die grossen Landsäugetiere, die damals lebten, ausgerottet haben. Wir selbst konnten dank unserer Fähigkeit, Stärke zu verdauen, uns auch anders ernähren. Es gibt keine hinreichend klaren Hinweise, die uns erlaubten, die Neandertaler nicht als geistig ebenbürtige Wesen zu betrachten. Offensichtlich verfügt Tattersall auch über ein stark vereinfachtes Verständnis der Bedeutung einer Kultur für uns Menschen. Sicher gehören zur Kultur technische Einrichtungen und geistige Fähigkeiten. Auch die Sprache und unsere Fingerfertigkeit haben daher wohl entscheidend zu unserem Werden beigetragen. Meine eigenen Erfahrungen bei den Dayak, der Urbevölkerung Borneos, zeigen aber ein differenzierteres Bild kultureller Leistungen. Zweck einer Kultur ist offensichtlich in erster Linie, aus einem Haufen von Individuen, wie wir sie im Wesentlichen bei Schimpansen finden, eine handlungsfähige Gemeinschaft zu bilden. Alle Mitglieder müssen die Interessen der Gemeinschaft in manchen Fällen über ihre eigenen stellen. Alle tragen zum Wohle aller bei. Zur Kultur gehören Rechte und Pflichten, es gehört aktive und passive Orientierung an Auffassungen und Bräuchen der anderen Mitglieder. Überlebten die offenbar wenig wehrhaften Vormenschen dank eines höher entwickelten Soziallebens? Nichts, wirklich gar nichts, spricht dafür, dass sich unser Denken vor kurzer Zeit plötzlich entscheidend verändert hätte.
Von einem führenden Paläoanthropologen wie Ian Tattersall hätte ich mehr erwartet. Wenn man eine Erklärung für den Prozess der Menschwerdung anbietet, dann muss man auch auf die Fakten eingehen, die diese Erklärung am stärksten in Frage stellen. Ian Tattersall sieht in der Kultur einen Evolutionsmotor. Damit ist er ein Verfechter der eher geistesgeschichtlich als wissenschaftlich begründeten Hypothese, dass der Mensch von Natur aus ein Kulturwesen sei. Er versteigt sich zu der Aussage: „Für die Menschenevolution war mit Sicherheit bedeutsam, dass sich unsere Vorfahren den Herausforderungen dank ihrer materiellen Kultur zu stellen vermochten.“ Da diese These offensichtlich nicht zur verfügbaren Evidenz passt – der Handgriff evolvierte bereits bevor die ersten Steinwerkzeuge auftraten und die bekannten Werkzeuge weisen über viele Jahrhunderttausende keinerlei Entwicklungsdynamik auf, während das Gehirn sich vergrößerte – versucht er seine angeschlagene Hypothese dadurch zu retten, dass er Zuflucht beim wechselhaften Klima sucht. Wie einem Sündenbock kann man dem Klima zwischen der 20 Weltklimakonferenz in Lima und der 21 in Paris so ziemlich alles in die Schuhe schieben – es wirkt auf den ersten Blick plausibel. Dabei variieren die bekannten Steinwerkzeuge noch nicht einmal mit den Klimazonen, von den Klimaschwankungen ganz zu schweigen. Die vorgetragene Hypothese ist also spekulativ und eher unwahrscheinlich. Das ist jedoch kein handwerklicher Fehler. Spekulationen sind in der Wissenschaft erlaubt und häufig auch hilfreich, nur die Benutzung von Formulierungen wie „mit Sicherheit“ für eine Interpretation die ausschließlich auf Spekulationen und Wunschdenken basiert und zur vorhandenen Evidenz eher nicht passt ist unangebracht. Wirklich problematisch ist dagegen zu verschweigen, dass es spätestens seit der Doktorarbeit von Neil T. Roach 2012 und der im Folgejahr erfolgten Veröffentlichung einiger seiner Forschungsergebnisse in Nature auch „ganz offiziell“ bekannt ist, dass bei der Entwicklung des Homo erectus Anpassungen an das Werfen eine wichtige Rolle spielten. Entwicklungsprozesse stellen lange Ketten von Ereignissen dar, wobei jedes Ereignis die Rahmenbedingungen für alle Folgenden verändern kann. Frühe Ereignisse sitzen daher am längeren Hebel. Was vor 2 Millionen Jahren geschah kann den Verlauf unserer Evolution entsprechend lang beeinflusst haben. Kulturelle Veränderungen vor 70 000 Jahren hatten dagegen keinerlei Einfluss z. B. auf das vorangegangene Gehirnwachstum. Für das Verständnis der menschlichen Evolution ist es daher sehr wichtig die Anpassungsleistungen des Homo erectus richtig zu interpretieren. Der Befund, dass sein Körperbau deutliche Anpassungen an das Werfen aufwies, stellt alles in Frage, was Ian Tattersall postuliert und hätte von ihm daher diskutiert werden müssen: 1) Ian Tattersall beginnt seine Argumentation mit den ersten Steinwerkzeugen vor 2,6 Millionen Jahren und sieht darin so eine Art Startsignal für die Evolution des Kulturwesens Mensch der evolvierte, weil er sich Selektionsvorteile durch kulturelle Lösungen für Umweltprobleme ersann. In der folgenden Jahrmillion gab es bei den Steinwerkzeugen keinerlei Neuerungen, während der gesamte Körperbau remodelliert wurde und das Gehirn wuchs, wobei es, wie wir dank Neil Roach nun auch ganz offiziell wissen, zu deutlichen Anpassungen ans Werfen kam. Diese Anpassungen belegen sowohl, dass unsere Vorfahren in diesem Zeitraum mit Steinen warfen als auch, dass sie durch diese Verhaltensweise Selektionsvorteile erzielten. Die Homininen die vor 2,6 Millionen Jahren anfingen Steinansammlungen zu hinterlassen, hatten also zwei nachgewiesene Verwendungszwecke für handliche Steine. Der eine hinterließ archäologische Spuren, aber keinerlei nachweisbare Anpassungsleistungen, der andere führte zu tief greifenden Veränderungen des Körperbaus dieser Homininen. Nun die Preisfrage: Welcher war wohl wichtiger für den Verlauf ihrer Evolution? Barbara Isaac plädierte bereits 1987 dafür in den so genannten pebble tools in erster Linie Wurfgeschosse zu sehen (The African Archaeological Review, 5 (1987), pp. 5-17. Throwing and human evolution. BARBARA ISAAC.) Die Steine könnten als Munition gesammelt und da sie schon mal da waren gelegentlich auch zur Herstellung sehr primitiver Werkzeuge verwendet worden sein. Für diese Interpretation spricht auch die Auswahl der Hammersteine. Während experimentelle Archäologen längliche Steine als Hammersteine bevorzugen, griffen unsere Vorfahren eher zu runden Steinen, die infolge wiederholter Anwendung zum Hämmern eine perfekte Kugelform annahmen (Spheroide). Dieser Befund lässt sich damit erklären, dass es unseren Vorfahren vor allem darum ging die besten Wurfsteine bei der Herstellung von scharfen Abschlägen nicht zu beschädigen. Je mehr die Form eines Steins einer Kugel glich, desto wertvoller wurde er in ihren Augen. Splitter wurden von den schlechteren Wurfsteinen abgeschlagen, die besseren kamen nur als Hammersteine in Frage. Die Steine markieren nicht den Beginn der Anpassungen unserer Vorfahren an die Nutzung handgeführter Waffen. Unbewaffnet wären die Australopithecinen mit geringer Reproduktionsrate und ohne körpereigene Bewaffnung wohl kaum in der Lage gewesen bis in die Savannen vorzustoßen. Richard W. Young führt sowohl den aufrechten Gang als auch die Evolution der Hand auf die Nutzung handgeführter Waffen zurück. Seine Interpretation hat einiges für sich. Das Verlassen der Bäume ging für unsere Vorfahren mit einer deutlichen Steigerung der Gefährdung durch Raubtiere einher. Da sie sich als Menschenaffen in den Bäumen mit aufrechter Wirbelsäule fortbewegten, wiesen sie beweglichere Schultern und eine bessere Balance bei zweibeinigen Bewegungsabläufen auf als Tieraffen. Dies mag den Ausschlag dafür gegeben haben, dass Tieraffen bei der Ausweitung ihres Lebensraums auf den Boden die schnelle Flucht auf vier Beinen und die Betonung langer Eckzähne favorisierten, während bei den Menschenaffen in der Regel die Abwehr von Raubfeinden unter Verwendung von Stöcken und Steinen im Vordergrund stand. Dass kurze Eckzähne von Anfang an zu den Merkmalen der Homininen zählten, spricht für diese Interpretation. Als Homininen vor 2,6 Millionen Jahren anfingen primitive Werkzeuge zu fertigen, verfügten sie infolge der vorangegangenen Anpassungen an die Nutzung handgeführter Waffen bereits über Hände und Gehirne, die wesentlich mehr zu leisten vermochten, als die Herstellung dieser Abschläge (Young 2013, Kirschmann 1999).
2) Das Werfen ist beim Menschen eine äußerst dynamische Ganzkörpertätigkeit. Sowohl beim Laufen als auch beim Werfen werden vor allem die Extremitäten relativ zum Rumpf beschleunigt. Die dabei erreichte Relativgeschwindigkeit zwischen Extremitätenspitze und Rumpf kann als Messgröße herangezogen werden um die Dynamik sehr unterschiedlicher Bewegungsabläufe miteinander zu vergleichen. Beim Laufen erreichen die Füße beim Menschen eine maximale Relativgeschwindigkeit zum Rumpf von gut 40 km/h. Beim aktuellen Geschwindigkeitsrekord im Baseball müssen die Fingerspitzen der Wurfhand eine Relativgeschwindigkeit von knapp 170 km/h relativ zum Rumpf aufgewiesen haben. Die Wurfhand des Menschen ist rund viermal schneller als sein Lauffuß. Sie ist sogar um 40% schneller als die Pfoten des Geparden beim Sprint! Dieser quantitative Vergleich spricht dafür, dass Menschen nicht einfach nur Anpassungen an das Werfen aufweisen, sondern sich körperlich auf diese Tätigkeit spezialisiert haben. Den menschlichen Körperbau - wie bei Ian Tattersall auf dem Bild auf S. 60 geschehen - zu interpretieren, ohne dessen herausragendstes Leistungsmerkmal auch nur zu erwähnen, ist spätestens nach den Veröffentlichungen von Neil Roach und Richard Young fachlich inakzeptabel. So interpretiert Ian Tattersall z. B. die lange, bewegliche Taille des Menschen einseitig als Anpassung an den aufrechten Gang, ungeachtet der Tatsache, dass die Oberkörperrotation, die durch diese Taille ermöglicht wird, beim Werfen sowohl einen um eine Größenordnung größeren Winkel als auch eine um eine Größenordnung höhere Winkelgeschwindigkeit aufweist als beim Sprint. Sogar die Anatomie der Beine lässt sich mit Anpassungen an den aufrechten Gang allein nicht verstehen. Für das Laufen sind sie eigentlich zu schwer, sie werden aber auch als Gegengewicht für den beim Werfen sehr dynamisch beschleunigten Oberkörper benötigt und Richard Young konnte belegen, dass das Gewicht der Beine positiv mit Wurfleistungen korreliert. Wer einen vorläufigen Überblick bekommen will, welche Körpermerkmale des Menschen wahrscheinlich auf die Nutzung handgeführter Waffen zurückzuführen sind, sollte zu Richard W. Youngs 2013 erschienenem Buch „Human Origins & Evolution“ greifen, wo er unter Bezug auf annähernd 700 Literaturstellen für dieses Thema relevantes Material unter Berücksichtigung der aktuellsten Fossilfunde zusammengetragen und ausgewertet hat. Die Arbeit von Neil T. Roach konnte er allerdings noch nicht berücksichtigen (Dessen Dissertation mit dem Titel „The Biomechanics and Evolution of High Speed Throwing“ wurde von der Harvard University online gestellt).
3) Schon Darwin hat 1871 vermutet, dass das gezielte Werfen hohe Anforderungen an das menschliche Gehirn stellen könnte. Die Liste der Anforderungen, die das gezielte Werfen ans menschliche Gehirn stellt, ist in der Tat lang und äußerst anspruchsvoll – zu anspruchsvoll für eine Kurzfassung in einem Leserbrief (Eduard Kirschmann: „Das Zeitalter der Werfer“, 1999). Es ist nahe liegend den Anpassungen an das Werfen nicht nur eine zentrale Rolle bei der Entstehung des menschlichen Körperbaus vor knapp zwei Millionen Jahren zuzusprechen, sondern auch für das zeitlich parallel einsetzende Gehirnwachstum. Leider hat es in den 144 Jahren seit Darwins Hinweis nur marginale Anstrengungen gegeben zu erforschen, wie das Gehirn die Wurfbewegung kontrolliert. Ausgerechnet um die wahrscheinlich anspruchsvollste Aufgabe, mit der sich je ein menschliches Gehirn befasst hat, machen die Gehirnforscher einen großen Bogen. Aber wer soll ihnen das verübeln, wenn die für die menschliche Evolution zuständigen Paläoanthropologen die Wurfmaschine Mensch für körperlich unspezialisiert erklären?
4) Auch der Ursprung der Sprachfähigkeit erscheint durch die Werfer-Anpassungen in neuem Licht. Robin Dunbar hat die These aufgestellt, dass die Sprache ursprünglich in erster Linie soziale Funktionen besaß. Sie hätte das Lausen als soziale Bindungen stiftendes Mittel abgelöst. Dunbar vermutete, dass diese Entwicklung positiv selektiert wurde, weil sie die Stabilisierung größerer Gruppenverbände ermöglichte. Die Anpassungen an das Werfen legen eine andere Interpretation nahe. Robin Dunbar hat das Sprechen auch als „Lausen über Distanz“ bezeichnet und damit bereits ungewollt einen Bezug zu den Werfer-Anpassungen hergestellt. Der geworfene Stein ist eine Fernwaffe. Mit den Anpassungen an das Werfen entwickelten unsere Vorfahren die Fähigkeit Konflikte über Distanz auszutragen. Als soziale Primaten benötigten sie zum Ausgleich Fähigkeiten zur sozialen Interaktion über Distanz (z. B. um Konflikte innerhalb der Gruppe wieder beizulegen). Neben der Sprachfähigkeit wurden daher auch Mimik und Gestik positiv selektiert. Die weißen Augäpfel sorgen beim Menschen dafür, dass die bei sozialen Interaktionen von Primaten wichtige Blickrichtung von Weitem zu erkennen ist und die sexuelle Attraktivität wird in erster Linie anhand gut erkennbarer, äußerlicher Merkmale beurteilt, während der Nähe voraussetzende Geruchssinn an Bedeutung verloren hat. Die Biologie des Menschen kennzeichnet ihn als Distanztier.
Selbst die Entwicklung der für die Kulturfähigkeit des Menschen so wichtigen Sprache könnte also ursprünglich lediglich eine Reaktion auf die Werfer-Anpassungen gewesen sein. Die Annahme, dass die Kulturfähigkeit des Menschen ein Nebenprodukt der Werfer-Evolution, also eine Exaptation ist, ist viel besser geeignet um Gehirnwachstum und archäologischen Befund miteinander zu vereinbaren als die Annahme, dass es sich bei der Kulturfähigkeit selbst um die Anpassungsleistung gehandelt hat, die das Gehirnwachstum vorantrieb.
5) Homo erectus ist nicht nur durch körperliche Anpassungen an das Werfen und ein wachsendes Gehirn gekennzeichnet, sondern auch durch die Entwicklung eines ausgesprochen robusten Skeletts und Schädels. Ich habe diese anatomischen Merkmale 1999 als Anpassungen Interpretiert, die das Verletzungsrisiko durch geworfene Steine verringerten. Leider wurde diese These bisher nicht auf die Probe gestellt, obwohl sie sich mit forensischen Methoden gut überprüfen lassen sollte. Nachdem Neil Roach und Richard Young durch ihre Untersuchungen meine Kernhypothese bestätigt haben, dass die Anpassungen an das Werfen eine wesentliche Rolle bei der Entwicklung des Homo erectus gespielt haben, sollte die Klärung der Frage, welche Funktion die Robustizität des Homo erectus besaß, Priorität bei der weiteren Erforschung der Menschwerdung erhalten. Ich sehe in dieser Robustizität einen Beleg für die von mir propagierte, zentrale Bedeutung von Revierkonflikten für den Prozess der Menschwerdung in den letzten zwei Millionen Jahren. Ein Wettrüsten erklärt die enorme Dynamik dieses Prozesses. Unter Berufung auf dieses Szenario habe ich 1999 postuliert, dass der späte Homo habilis ein besserer Kandidat für das erste Verlassen Afrikas sei, als der fertige Homo erectus. Noch im gleichen Jahr, vor allem aber drei Jahre später tauchten in Dmanissi Fossilien auf, die diese Voraussage bestätigen.
Revierkonflikte ergeben sich aus der Konkurrenz um beschränkte Ressourcen. Die Konkurrenz ist umso höher, je größer der Reproduktionsüberschuss ausfällt. Daher sind die Revierkonflikte in den Habitaten am intensivsten, in denen die günstigsten Überlebensbedingungen herrschen. Unsere Vorfahren, die sich ursprünglich in Afrika entwickelt haben, kamen dort auch in der Folgezeit am besten zurecht. Dies erklärt, warum in den letzten zwei Millionen Jahren immer wieder afrikanische Populationen einen Entwicklungsvorsprung aufbauten und expandierten. Wenn Klimaschwankungen oder die Herausforderungen der Jagd der entscheidende Evolutionsmotor gewesen wären, hätten sich eher die Bewohner gemäßigter Breiten durchgesetzt. Nur die letzte und größte Expansionswelle gehorchte wohl anderen Regeln. Die Entwicklung des Homo sapiens stand im Zeichen der sich nun Bahn brechenden kulturellen Evolution. Die Überlegenheit der kleinen, afrikanischen Homo-sapiens- Population, deren Nachkommen die Welt eroberten, beruhte vermutlich nicht auf einem biologischen Entwicklungsvorsprung, sondern auf einer neuen, kulturell entwickelten Gruppenstruktur.
Sehr geehrter Herr Koslowski, vielen Dank für Ihre Hinweise. Die gemeinten physiologischen Abbauprodukte sind glykosylierte Endprodukte, im Englischen "advanced glycation end products", kurz AGEs genannt. Folgende Studie beschäftigt sich mit diesen im Zusammenhang mit Arthritis: http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/15987483 und eine weitere belegt ihre Ausscheidung bei sehr langen Fastenkuren (bei Patienten, die unter rheumatischen Erkrankungen leiden): http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/?term=iwashige+fasting. Die Sache mit der Darmspülung ist allerdings schwierig zu belegen, da Hunger subjektiv wahrgenommen wird. Sind wir beispielsweise mit Freude mit etwas beschäftigt, vergessen wir manchmal das Hungergefühl, obgleich wir "unterzuckert" sind. So berichteten Fastende darüber, nach einer Darmspülung keinen Hunger mehr zu empfinden - im Vergleich zu Fastenden, die sich nicht dieser Prozedur unterzogen. Weiterführunde Informationen dazu finden Sie hier: Stange & Leitzmann, 2010, S. 167–198.
Der Beitrag gibt eine Ahnung von den damaligen Zuständen. Nun frage ich mich aber: Wie viele Menschen brauchte es, eine derartige Pyramide und den handwerklichen Schmuck herzustellen? Wie viel subsidiäre Leistung haben diese Menschen verbraucht (Essen, Trinken, Kultur (auch "Sklaven" haben kulturelle Ansprüche, sonst leisten sie nichts (zu Recht))) Ich werde mich freuen, wenn diese Artikel neben Spekulationen zu Gottkönigen auch Berechnungen zur physischen Realität bereithalten werden.
Wenn sich - was evolutionslogisch richtig ist - eine zur Bewältigung der Umwelt besser geeignete Mutation ergibt, dann selbstverständlich nur in EINEM Menschen, also nicht gleich in einer ganzen Gruppe von Menschen oder gar parallel auch in einer anderen Gruppe. Je kleiner die Gruppe ist, der der ŒGewinner¹ angehört, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass sich diese Mutation in der Gruppe durch Vererbung verbreitet, also nicht in einem großen Pool gleich wieder untergeht.
Das ist die selbstverständliche Ausgangsposition - die ich indessen in diesem Text vergeblich suche.
Wenn tatsächlich eine solche konkrete Mutation unabhängig in mehreren Gruppen auftaucht, was der Verfasser wohl - ich denke: zu Recht - voraussetzt, muss man diese Möglichkeit schon einmal ganz streng genetisch begründen. Auch eine solche Begründung vermisse ich. Sie könnte darin bestehen, dass Mutationen bevorzugt an ganz bestimmten Stellen im Genom ansetzen, also durchaus nicht völlig beliebig an allen nur denkbaren Stellen. Statistisch - und es steht ja eine sehr lange Zeit für solche Erscheinungen zur Verfügung - dürften also ganz bestimmte konkrete Stellen im menschlichen Genom besonders anfällig für solche Mutationen gewesen sein. Und auf diese Weise könnte es zu gleichen Parallelmutationen gekommen sein.
Unter diesen Aspekten ist der Untertitel der Textüberschrift überhaupt nichts Neues, sondern selbstverständlich - wozu dann dieser Artikel überhaupt?
Ich würde es durchaus verstehen, wenn eine Ansicht in Peter Mosleitners Magazin veröffentlicht würde, aber in einer seriösen publikation hat sowas nichts zu suchen. Dunkle Materie löst Vulkanausbrüche aus..... ts ts ts
Für die Beherrschung des Teekanneneffekts müssen nicht unbedingt Scharen von Physikern jahrzehntelang zum Einsatz kommen, wie es Herr Schlichting beschreibt. Keramiker kennen hier einen einfachen Trick (den Sie auf jedem Töpfermarkt erfahren können). Um die Oberflächenspannung an der Abrisskante der Austrittsöffnung herabzusetzen, wird direkt an dieser Stelle eine winzige Menge Butter mit der Fingerspitze unter die Tülle geschmiert. Ab sofort fließt der Strahl in schönem Bogen aus der Tülle, unabhängig von ihrem Neigungswinkel oder der Temperatur der Flüssigkeit. Das Ergebnis ist nachhaltig und lang anhaltend, es gilt für Steingut-, Steinzeug-, Porzellan-, Glas- sowie emaillierte oder blanke Metallkannen mit Tülle oder Schnepfe! Probieren Sie es selbst aus! Es kostet auch gar kein Geld! Viel Spaß!
Fazit zum lachen
06.03.2015, SvenMFG
Sibirische Methankrater
06.03.2015, Dr. Manfred BühnerUnter der Permafrost-Zone der Nordhalbkugel befinden sich riesige Schichten von Methanclathrat, einer sog. Käfigverbindung von Methan und Wasser. Sobald entweder der Druck fällt oder die Temperatur steigt, zersetzt sich dieses Methanhydrat, und gasförmiges Methan wird frei. Diese Freisetzung findet explosionsartig statt, da das Methan unter hohem Druck steht. Eine klassische Gasexplosion durch Verbrennung mit Sauerstoff findet dabei nicht statt, da das Methan so leicht ist, dass es in der Atmosphäre schnell steigt und keine Zeit hat, sich mit Luft ordentlich zu vermischen, was für eine Verbrennungs-Explosion nötig wäre.
Das berühmteste Beispiel für derartige Methanfreisetzung ist das sogenannte Bermudadreieck. Die von dort berichteten "mysteriösen" Unfälle sind auf große Methanblasen zurückzuführen, die aus der Zersetzung des Methanclathrats stammen, das im Schelf vor der Küste der US-Bundesstaaten South Carolina und Georgia in ca. 200 m Tiefe liegt.
Auch die russischen Methanvorkommen in Sibirien stammen ursprünglich aus Clathratschichten.
Hallo Herr Hage,
06.03.2015, Gert WeigeltBis dahin viele Grüße und gespanntes gemeinsames Warten.
Das Pauli-Prinzip gilt nicht immer
05.03.2015, Kai LangoschSI-Einheit "Teelöffel"
05.03.2015, LSM99Daher, wozu die "bildhafte" Darstellung der Maßeinheit in Löffeln? Bleiben Sie doch beim internationalen Standard, in dem Fall "Gramm".
Sechs Teelöffel entsprechen wie oben beschrieben etwa 25 Gramm Zucker.
Aktuelles Modell für diesen Effekt in den Südtiroler Alpen?
05.03.2015, Marcus Gröberhttp://www.stol.it/Artikel/Chronik-im-Ueberblick/Lokal/Permafrost-contra-glasklarem-Wasser
Ganz aktuell gibt es jetzt wohl auch die Bestätigung, dass tatsächlich altes Gletschereis dafür verantwortlich ist (leider habe ich dafür als Quelle nur einen Tweet des Lokalfernsehens, der auf Ergebnisse der Bozener EURAC verweist):
https://twitter.com/raisuedtirol/status/570854809781329920
Ob da wohl ein ähnlicher Mechanismus am Werk ist?
Nun ja Herr Weigelt...
05.03.2015, Daniel Hage-und Urteile über solche Haarsträubende Esoterik wie diese hier von Mister Rampino ist noch einmal etwas ganz anderes !
Was die "dunle Materie" angeht müssen wir uns nur noch ganz wenig gedulden- falls die Experimente am LHC in Genf welche wohl is in wenigen Wochen mit dann annähernd verdoppelter Maximalenergie, KEINE Glsklaren Fingerzeige bieten, es also keinerlei hinweise auf eine Schwache-Wechselwirkungs-Interaktion gibt - ja dann dürfen Sie, denke ich, Ihr Fass aufmachen- dann hat die ganze "CDM" Hypothese eine schweren Schlag abgekriegt- warten wirs ab. Über den Kern des Artikels hier oben dagegen, lohnt es sich nicht lohnt es sich nicht sich ins Zeug zu legen- merkwürdig dass SO etwas bei Spektrum überhaupt erscheint!
Natürlich, was auch sonst ...
05.03.2015, Gert WeigeltWir Menschen als Gewinner der Evolutionslotterie?
05.03.2015, Karl Hostettler, Aadorf (Schweiz)Dazu ist Verschiedenes zu sagen. Tattersall schließt anhand eines Steins, der vermutlich symbolische Zeichen enthält, auf ein völlig neues Denken. Ein völlig neues Denken? Aus der Denkpsychologie ist mir der Ausdruck „symbolisches Denken“ nicht bekannt. Eine Frage: Müssen wir nicht jedes Denken grundsätzlich als „symbolisch“ betrachten? Tattersall schweigt auch zu konkreten Angaben darüber, was denn eine bestimmte Art zu denken zu einem symbolischen Denken mache. Im Weiteren besteht auch kein Grund zur Annahme, dass unsere Vorfahren nicht schon seit langer Zeit, vielleicht lange bevor sie zu eigentlichen Menschen wurden, materielle Gegenstände als Symbole gebraucht hätten. Es gibt zum Beispiel auch heute noch Kulturen, die keine Schrift kennen. Sie können daher keine entsprechenden Zeugnisse hinterlassen haben. Trotzdem sind diese Menschen uns Europäern geistig absolut gleichwertig!
Wir hätten sämtliche Konkurrenz in erstaunlich kurzer Zeit ausgestochen? Offenbar lebten unsere Vorfahren und die Neandertaler während einigen zehntausend Jahren zum Teil in derselben Gegend. Soll das eine „relativ kurze Zeit“ sein? Ihr Aussterben kann manche Gründe haben. Möglicherweise haben wir ihre Ernährungsgrundlage zerstört, indem wir die grossen Landsäugetiere, die damals lebten, ausgerottet haben. Wir selbst konnten dank unserer Fähigkeit, Stärke zu verdauen, uns auch anders ernähren. Es gibt keine hinreichend klaren Hinweise, die uns erlaubten, die Neandertaler nicht als geistig ebenbürtige Wesen zu betrachten.
Offensichtlich verfügt Tattersall auch über ein stark vereinfachtes Verständnis der Bedeutung einer Kultur für uns Menschen. Sicher gehören zur Kultur technische Einrichtungen und geistige Fähigkeiten. Auch die Sprache und unsere Fingerfertigkeit haben daher wohl entscheidend zu unserem Werden beigetragen. Meine eigenen Erfahrungen bei den Dayak, der Urbevölkerung Borneos, zeigen aber ein differenzierteres Bild kultureller Leistungen. Zweck einer Kultur ist offensichtlich in erster Linie, aus einem Haufen von Individuen, wie wir sie im Wesentlichen bei Schimpansen finden, eine handlungsfähige Gemeinschaft zu bilden. Alle Mitglieder müssen die Interessen der Gemeinschaft in manchen Fällen über ihre eigenen stellen. Alle tragen zum Wohle aller bei. Zur Kultur gehören Rechte und Pflichten, es gehört aktive und passive Orientierung an Auffassungen und Bräuchen der anderen Mitglieder. Überlebten die offenbar wenig wehrhaften Vormenschen dank eines höher entwickelten Soziallebens?
Nichts, wirklich gar nichts, spricht dafür, dass sich unser Denken vor kurzer Zeit plötzlich entscheidend verändert hätte.
Eher kulturell entwickelte Gruppenstruktur
05.03.2015, Eduard Kirschmann, HannoverIan Tattersall sieht in der Kultur einen Evolutionsmotor. Damit ist er ein Verfechter der eher geistesgeschichtlich als wissenschaftlich begründeten Hypothese, dass der Mensch von Natur aus ein Kulturwesen sei. Er versteigt sich zu der Aussage: „Für die Menschenevolution war mit Sicherheit bedeutsam, dass sich unsere Vorfahren den Herausforderungen dank ihrer materiellen Kultur zu stellen vermochten.“ Da diese These offensichtlich nicht zur verfügbaren Evidenz passt – der Handgriff evolvierte bereits bevor die ersten Steinwerkzeuge auftraten und die bekannten Werkzeuge weisen über viele Jahrhunderttausende keinerlei Entwicklungsdynamik auf, während das Gehirn sich vergrößerte – versucht er seine angeschlagene Hypothese dadurch zu retten, dass er Zuflucht beim wechselhaften Klima sucht. Wie einem Sündenbock kann man dem Klima zwischen der 20 Weltklimakonferenz in Lima und der 21 in Paris so ziemlich alles in die Schuhe schieben – es wirkt auf den ersten Blick plausibel. Dabei variieren die bekannten Steinwerkzeuge noch nicht einmal mit den Klimazonen, von den Klimaschwankungen ganz zu schweigen. Die vorgetragene Hypothese ist also spekulativ und eher unwahrscheinlich.
Das ist jedoch kein handwerklicher Fehler. Spekulationen sind in der Wissenschaft erlaubt und häufig auch hilfreich, nur die Benutzung von Formulierungen wie „mit Sicherheit“ für eine Interpretation die ausschließlich auf Spekulationen und Wunschdenken basiert und zur vorhandenen Evidenz eher nicht passt ist unangebracht.
Wirklich problematisch ist dagegen zu verschweigen, dass es spätestens seit der Doktorarbeit von Neil T. Roach 2012 und der im Folgejahr erfolgten Veröffentlichung einiger seiner Forschungsergebnisse in Nature auch „ganz offiziell“ bekannt ist, dass bei der Entwicklung des Homo erectus Anpassungen an das Werfen eine wichtige Rolle spielten.
Entwicklungsprozesse stellen lange Ketten von Ereignissen dar, wobei jedes Ereignis die Rahmenbedingungen für alle Folgenden verändern kann. Frühe Ereignisse sitzen daher am längeren Hebel. Was vor 2 Millionen Jahren geschah kann den Verlauf unserer Evolution entsprechend lang beeinflusst haben. Kulturelle Veränderungen vor 70 000 Jahren hatten dagegen keinerlei Einfluss z. B. auf das vorangegangene Gehirnwachstum. Für das Verständnis der menschlichen Evolution ist es daher sehr wichtig die Anpassungsleistungen des Homo erectus richtig zu interpretieren. Der Befund, dass sein Körperbau deutliche Anpassungen an das Werfen aufwies, stellt alles in Frage, was Ian Tattersall postuliert und hätte von ihm daher diskutiert werden müssen:
1) Ian Tattersall beginnt seine Argumentation mit den ersten Steinwerkzeugen vor 2,6 Millionen Jahren und sieht darin so eine Art Startsignal für die Evolution des Kulturwesens Mensch der evolvierte, weil er sich Selektionsvorteile durch kulturelle Lösungen für Umweltprobleme ersann. In der folgenden Jahrmillion gab es bei den Steinwerkzeugen keinerlei Neuerungen, während der gesamte Körperbau remodelliert wurde und das Gehirn wuchs, wobei es, wie wir dank Neil Roach nun auch ganz offiziell wissen, zu deutlichen Anpassungen ans Werfen kam. Diese Anpassungen belegen sowohl, dass unsere Vorfahren in diesem Zeitraum mit Steinen warfen als auch, dass sie durch diese Verhaltensweise Selektionsvorteile erzielten.
Die Homininen die vor 2,6 Millionen Jahren anfingen Steinansammlungen zu hinterlassen, hatten also zwei nachgewiesene Verwendungszwecke für handliche Steine. Der eine hinterließ archäologische Spuren, aber keinerlei nachweisbare Anpassungsleistungen, der andere führte zu tief greifenden Veränderungen des Körperbaus dieser Homininen. Nun die Preisfrage: Welcher war wohl wichtiger für den Verlauf ihrer Evolution?
Barbara Isaac plädierte bereits 1987 dafür in den so genannten pebble tools in erster Linie Wurfgeschosse zu sehen (The African Archaeological Review, 5 (1987), pp. 5-17. Throwing and human evolution. BARBARA ISAAC.)
Die Steine könnten als Munition gesammelt und da sie schon mal da waren gelegentlich auch zur Herstellung sehr primitiver Werkzeuge verwendet worden sein. Für diese Interpretation spricht auch die Auswahl der Hammersteine. Während experimentelle Archäologen längliche Steine als Hammersteine bevorzugen, griffen unsere Vorfahren eher zu runden Steinen, die infolge wiederholter Anwendung zum Hämmern eine perfekte Kugelform annahmen (Spheroide). Dieser Befund lässt sich damit erklären, dass es unseren Vorfahren vor allem darum ging die besten Wurfsteine bei der Herstellung von scharfen Abschlägen nicht zu beschädigen. Je mehr die Form eines Steins einer Kugel glich, desto wertvoller wurde er in ihren Augen. Splitter wurden von den schlechteren Wurfsteinen abgeschlagen, die besseren kamen nur als Hammersteine in Frage.
Die Steine markieren nicht den Beginn der Anpassungen unserer Vorfahren an die Nutzung handgeführter Waffen. Unbewaffnet wären die Australopithecinen mit geringer Reproduktionsrate und ohne körpereigene Bewaffnung wohl kaum in der Lage gewesen bis in die Savannen vorzustoßen. Richard W. Young führt sowohl den aufrechten Gang als auch die Evolution der Hand auf die Nutzung handgeführter Waffen zurück. Seine Interpretation hat einiges für sich. Das Verlassen der Bäume ging für unsere Vorfahren mit einer deutlichen Steigerung der Gefährdung durch Raubtiere einher. Da sie sich als Menschenaffen in den Bäumen mit aufrechter Wirbelsäule fortbewegten, wiesen sie beweglichere Schultern und eine bessere Balance bei zweibeinigen Bewegungsabläufen auf als Tieraffen. Dies mag den Ausschlag dafür gegeben haben, dass Tieraffen bei der Ausweitung ihres Lebensraums auf den Boden die schnelle Flucht auf vier Beinen und die Betonung langer Eckzähne favorisierten, während bei den Menschenaffen in der Regel die Abwehr von Raubfeinden unter Verwendung von Stöcken und Steinen im Vordergrund stand. Dass kurze Eckzähne von Anfang an zu den Merkmalen der Homininen zählten, spricht für diese Interpretation. Als Homininen vor 2,6 Millionen Jahren anfingen primitive Werkzeuge zu fertigen, verfügten sie infolge der vorangegangenen Anpassungen an die Nutzung handgeführter Waffen bereits über Hände und Gehirne, die wesentlich mehr zu leisten vermochten, als die Herstellung dieser Abschläge (Young 2013, Kirschmann 1999).
2) Das Werfen ist beim Menschen eine äußerst dynamische Ganzkörpertätigkeit. Sowohl beim Laufen als auch beim Werfen werden vor allem die Extremitäten relativ zum Rumpf beschleunigt. Die dabei erreichte Relativgeschwindigkeit zwischen Extremitätenspitze und Rumpf kann als Messgröße herangezogen werden um die Dynamik sehr unterschiedlicher Bewegungsabläufe miteinander zu vergleichen. Beim Laufen erreichen die Füße beim Menschen eine maximale Relativgeschwindigkeit zum Rumpf von gut 40 km/h. Beim aktuellen Geschwindigkeitsrekord im Baseball müssen die Fingerspitzen der Wurfhand eine Relativgeschwindigkeit von knapp 170 km/h relativ zum Rumpf aufgewiesen haben. Die Wurfhand des Menschen ist rund viermal schneller als sein Lauffuß. Sie ist sogar um 40% schneller als die Pfoten des Geparden beim Sprint! Dieser quantitative Vergleich spricht dafür, dass Menschen nicht einfach nur Anpassungen an das Werfen aufweisen, sondern sich körperlich auf diese Tätigkeit spezialisiert haben.
Den menschlichen Körperbau - wie bei Ian Tattersall auf dem Bild auf S. 60 geschehen - zu interpretieren, ohne dessen herausragendstes Leistungsmerkmal auch nur zu erwähnen, ist spätestens nach den Veröffentlichungen von Neil Roach und Richard Young fachlich inakzeptabel. So interpretiert Ian Tattersall z. B. die lange, bewegliche Taille des Menschen einseitig als Anpassung an den aufrechten Gang, ungeachtet der Tatsache, dass die Oberkörperrotation, die durch diese Taille ermöglicht wird, beim Werfen sowohl einen um eine Größenordnung größeren Winkel als auch eine um eine Größenordnung höhere Winkelgeschwindigkeit aufweist als beim Sprint. Sogar die Anatomie der Beine lässt sich mit Anpassungen an den aufrechten Gang allein nicht verstehen. Für das Laufen sind sie eigentlich zu schwer, sie werden aber auch als Gegengewicht für den beim Werfen sehr dynamisch beschleunigten Oberkörper benötigt und Richard Young konnte belegen, dass das Gewicht der Beine positiv mit Wurfleistungen korreliert.
Wer einen vorläufigen Überblick bekommen will, welche Körpermerkmale des Menschen wahrscheinlich auf die Nutzung handgeführter Waffen zurückzuführen sind, sollte zu Richard W. Youngs 2013 erschienenem Buch „Human Origins & Evolution“ greifen, wo er unter Bezug auf annähernd 700 Literaturstellen für dieses Thema relevantes Material unter Berücksichtigung der aktuellsten Fossilfunde zusammengetragen und ausgewertet hat. Die Arbeit von Neil T. Roach konnte er allerdings noch nicht berücksichtigen (Dessen Dissertation mit dem Titel „The Biomechanics and Evolution of High Speed Throwing“ wurde von der Harvard University online gestellt).
3) Schon Darwin hat 1871 vermutet, dass das gezielte Werfen hohe Anforderungen an das menschliche Gehirn stellen könnte. Die Liste der Anforderungen, die das gezielte Werfen ans menschliche Gehirn stellt, ist in der Tat lang und äußerst anspruchsvoll – zu anspruchsvoll für eine Kurzfassung in einem Leserbrief (Eduard Kirschmann: „Das Zeitalter der Werfer“, 1999). Es ist nahe liegend den Anpassungen an das Werfen nicht nur eine zentrale Rolle bei der Entstehung des menschlichen Körperbaus vor knapp zwei Millionen Jahren zuzusprechen, sondern auch für das zeitlich parallel einsetzende Gehirnwachstum.
Leider hat es in den 144 Jahren seit Darwins Hinweis nur marginale Anstrengungen gegeben zu erforschen, wie das Gehirn die Wurfbewegung kontrolliert. Ausgerechnet um die wahrscheinlich anspruchsvollste Aufgabe, mit der sich je ein menschliches Gehirn befasst hat, machen die Gehirnforscher einen großen Bogen. Aber wer soll ihnen das verübeln, wenn die für die menschliche Evolution zuständigen Paläoanthropologen die Wurfmaschine Mensch für körperlich unspezialisiert erklären?
4) Auch der Ursprung der Sprachfähigkeit erscheint durch die Werfer-Anpassungen in neuem Licht. Robin Dunbar hat die These aufgestellt, dass die Sprache ursprünglich in erster Linie soziale Funktionen besaß. Sie hätte das Lausen als soziale Bindungen stiftendes Mittel abgelöst. Dunbar vermutete, dass diese Entwicklung positiv selektiert wurde, weil sie die Stabilisierung größerer Gruppenverbände ermöglichte. Die Anpassungen an das Werfen legen eine andere Interpretation nahe. Robin Dunbar hat das Sprechen auch als „Lausen über Distanz“ bezeichnet und damit bereits ungewollt einen Bezug zu den Werfer-Anpassungen hergestellt.
Der geworfene Stein ist eine Fernwaffe. Mit den Anpassungen an das Werfen entwickelten unsere Vorfahren die Fähigkeit Konflikte über Distanz auszutragen. Als soziale Primaten benötigten sie zum Ausgleich Fähigkeiten zur sozialen Interaktion über Distanz (z. B. um Konflikte innerhalb der Gruppe wieder beizulegen). Neben der Sprachfähigkeit wurden daher auch Mimik und Gestik positiv selektiert. Die weißen Augäpfel sorgen beim Menschen dafür, dass die bei sozialen Interaktionen von Primaten wichtige Blickrichtung von Weitem zu erkennen ist und die sexuelle Attraktivität wird in erster Linie anhand gut erkennbarer, äußerlicher Merkmale beurteilt, während der Nähe voraussetzende Geruchssinn an Bedeutung verloren hat. Die Biologie des Menschen kennzeichnet ihn als Distanztier.
Selbst die Entwicklung der für die Kulturfähigkeit des Menschen so wichtigen Sprache könnte also ursprünglich lediglich eine Reaktion auf die Werfer-Anpassungen gewesen sein. Die Annahme, dass die Kulturfähigkeit des Menschen ein Nebenprodukt der Werfer-Evolution, also eine Exaptation ist, ist viel besser geeignet um Gehirnwachstum und archäologischen Befund miteinander zu vereinbaren als die Annahme, dass es sich bei der Kulturfähigkeit selbst um die Anpassungsleistung gehandelt hat, die das Gehirnwachstum vorantrieb.
5) Homo erectus ist nicht nur durch körperliche Anpassungen an das Werfen und ein wachsendes Gehirn gekennzeichnet, sondern auch durch die Entwicklung eines ausgesprochen robusten Skeletts und Schädels. Ich habe diese anatomischen Merkmale 1999 als Anpassungen Interpretiert, die das Verletzungsrisiko durch geworfene Steine verringerten. Leider wurde diese These bisher nicht auf die Probe gestellt, obwohl sie sich mit forensischen Methoden gut überprüfen lassen sollte. Nachdem Neil Roach und Richard Young durch ihre Untersuchungen meine Kernhypothese bestätigt haben, dass die Anpassungen an das Werfen eine wesentliche Rolle bei der Entwicklung des Homo erectus gespielt haben, sollte die Klärung der Frage, welche Funktion die Robustizität des Homo erectus besaß, Priorität bei der weiteren Erforschung der Menschwerdung erhalten.
Ich sehe in dieser Robustizität einen Beleg für die von mir propagierte, zentrale Bedeutung von Revierkonflikten für den Prozess der Menschwerdung in den letzten zwei Millionen Jahren. Ein Wettrüsten erklärt die enorme Dynamik dieses Prozesses. Unter Berufung auf dieses Szenario habe ich 1999 postuliert, dass der späte Homo habilis ein besserer Kandidat für das erste Verlassen Afrikas sei, als der fertige Homo erectus. Noch im gleichen Jahr, vor allem aber drei Jahre später tauchten in Dmanissi Fossilien auf, die diese Voraussage bestätigen.
Revierkonflikte ergeben sich aus der Konkurrenz um beschränkte Ressourcen. Die Konkurrenz ist umso höher, je größer der Reproduktionsüberschuss ausfällt. Daher sind die Revierkonflikte in den Habitaten am intensivsten, in denen die günstigsten Überlebensbedingungen herrschen. Unsere Vorfahren, die sich ursprünglich in Afrika entwickelt haben, kamen dort auch in der Folgezeit am besten zurecht. Dies erklärt, warum in den letzten zwei Millionen Jahren immer wieder afrikanische Populationen einen Entwicklungsvorsprung aufbauten und expandierten. Wenn Klimaschwankungen oder die Herausforderungen der Jagd der entscheidende Evolutionsmotor gewesen wären, hätten sich eher die Bewohner gemäßigter Breiten durchgesetzt.
Nur die letzte und größte Expansionswelle gehorchte wohl anderen Regeln. Die Entwicklung des Homo sapiens stand im Zeichen der sich nun Bahn brechenden kulturellen Evolution. Die Überlegenheit der kleinen, afrikanischen Homo-sapiens- Population, deren Nachkommen die Welt eroberten, beruhte vermutlich nicht auf einem biologischen Entwicklungsvorsprung, sondern auf einer neuen, kulturell entwickelten Gruppenstruktur.
Antwort der Autorin
05.03.2015, Elisabeth Stachuravielen Dank für Ihre Hinweise. Die gemeinten physiologischen Abbauprodukte sind glykosylierte Endprodukte, im Englischen "advanced glycation end products", kurz AGEs genannt. Folgende Studie beschäftigt sich mit diesen im Zusammenhang mit Arthritis: http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/15987483 und eine weitere belegt ihre Ausscheidung bei sehr langen Fastenkuren (bei Patienten, die unter rheumatischen Erkrankungen leiden): http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/?term=iwashige+fasting. Die Sache mit der Darmspülung ist allerdings schwierig zu belegen, da Hunger subjektiv wahrgenommen wird. Sind wir beispielsweise mit Freude mit etwas beschäftigt, vergessen wir manchmal das Hungergefühl, obgleich wir "unterzuckert" sind. So berichteten Fastende darüber, nach einer Darmspülung keinen Hunger mehr zu empfinden - im Vergleich zu Fastenden, die sich nicht dieser Prozedur unterzogen. Weiterführunde Informationen dazu finden Sie hier: Stange & Leitzmann, 2010, S. 167–198.
Daten, Zahlen, Fakten
05.03.2015, Ekkehard BronnerNun frage ich mich aber:
Wie viele Menschen brauchte es, eine derartige Pyramide und den handwerklichen Schmuck herzustellen?
Wie viel subsidiäre Leistung haben diese Menschen verbraucht (Essen, Trinken, Kultur (auch "Sklaven" haben kulturelle Ansprüche, sonst leisten sie nichts (zu Recht)))
Ich werde mich freuen, wenn diese Artikel neben Spekulationen zu Gottkönigen auch Berechnungen zur physischen Realität bereithalten werden.
Ekkehard Bronner
Nichts Neues
04.03.2015, Walter Weiss, KasselDas ist die selbstverständliche Ausgangsposition - die ich indessen in diesem Text vergeblich suche.
Wenn tatsächlich eine solche konkrete Mutation unabhängig in mehreren Gruppen auftaucht, was der Verfasser wohl - ich denke: zu Recht - voraussetzt, muss man diese Möglichkeit schon einmal ganz streng genetisch begründen. Auch eine solche Begründung vermisse ich. Sie könnte darin bestehen, dass Mutationen bevorzugt an ganz bestimmten Stellen im Genom ansetzen, also durchaus nicht völlig beliebig an allen nur denkbaren Stellen. Statistisch - und es steht ja eine sehr lange Zeit für solche Erscheinungen zur Verfügung - dürften also ganz bestimmte konkrete Stellen im menschlichen Genom besonders anfällig für solche Mutationen gewesen sein. Und auf diese Weise könnte es zu gleichen Parallelmutationen gekommen sein.
Unter diesen Aspekten ist der Untertitel der Textüberschrift überhaupt nichts Neues, sondern selbstverständlich - wozu dann dieser Artikel überhaupt?
Ganz besonders dunkle Materie löst solche Artikel aus
04.03.2015, Yael SchlichtingDunkle Materie löst Vulkanausbrüche aus..... ts ts ts
Ein bisschen Butter hilft
03.03.2015, Christian Amling, Quedlinburg