Ihre Beiträge sind uns willkommen! Schreiben Sie uns Ihre Fragen und Anregungen, Ihre Kritik oder Zustimmung. Wir veröffentlichen hier laufend Ihre aktuellen Zuschriften.
Wir haben den Fusionsreaktor ja schon: Die Sonne liefert x mal mehr Energie als wir brauchen... Ein intelligenter Mix aus allen "erneuerbaren" Quellen und effizienter Einsatz von Energie sollte die Energiefrage sozialer, dezentraler und im Einklang mit einer intakten Natur lösen. Ein Großteil der notwendigen Technik ist da und muss nur noch sinnvoll eingesetzt werden.
Einfach mal wieder ein toller Treitz! Ich mag seine Physikalischen Unterhaltungen ja ohnehin gerne, aber die Liliputaner waren mal wieder besonders reizvoll. Spannende Überlegungen gewürzt mit Humor und ein paar boshaften Seitenhieben. Eine wunderbar breit angelegte Betrachtungsweise mit fachübergreifenden Hinweisen und Bezügen. Einfach klasse. Ich bedaure es sehr, dass ich nicht die Gelegenheit hatte, bei diesem Herrn ein paar Vorlesungen zu hören.
Der Schlichting fällt dagegen regelmäßig (und auch diesmal wieder) deutlich ab. Themen, die oft etwas an den Haaren herbeigezogen wirken, Erklärungen, die reizlos zwischen Trivialität und Spekulation versickern. Keine wirkliche Bereicherung des Magazins.
Es ist richtig, dass diese Windräder Strom ins deutsche Netz liefern werden. Aber: bis zu den Abnehmern in den industriellen Ballungsgebieten ist es ein langer Weg. Strom (Drehstrom) lässt sich wirtschaftlich nur bis zu Entfernungen von etwa 500 Kilometer gut übertragen. Bis zu den industriellen Ballungsgebieten weiter südlich sind Kraftwerke zum Phaseschieben und natürlich auch zum Einspringen, wenn der Wind mal nicht weht, notwendig.
Das alles bezahlen wir - die Stromkunden - mit. Dies ist keine besonders effiziente Form der Elektroenergiebereitstellung.
Wenn man so laut nach CO2-freier Stromerzeugung schreit, warum dann nicht die Kernkraftwerke länger laufen lassen? Oder neue bauen! Bei sachkundiger Betrachtung sind Kernkraftwerke so sicher, dass ihr Risiko gegenüber den uns im Alltag umgebenden nicht ins Gewicht fällt. Auch die Entsorgung der Abfälle ist lösbar: Die Lagerung in tiefengeologischen Formationen ist hinreichend sicher. Die politischen Entscheidung muss gefällt werden, das ist der Knackpunkt!
Wir freuen uns über die Erwähnung unserer Aktivitäten im Zuse-Jahr. Und ganz recht: Das Blog beschäftigt sich neben Zuse mit dem IT-Standort Hessen und dem Kongress, was auf der Startseite und anhand der Rubriken klar ersichtlich wird. Es handelt sich nämlich um das Blog zum Zuse-KONGRESS. Wir twittern übrigens auch unter www.twitter.com/zuse100 - zum Kongress!
Es grüßt Simone Koch Referatsleiterin Neue Medien Hessische Staatskanzlei
Edgar Dahl möchte den Begriff der Menschenwürde aus anstehenden bioethischen Diskussionen verbannen, da er dessen Instrumentalisierung als "Totschlagargument" geißelt.
Das dabei vorgetragene Hauptargument, dass jede Verletzung der Menschenwürde viel besser als eine Verletzung eines Menschenrechtes zu beschreiben erweist sich als wenig stichhaltig.
Die "International bill of human rights" der Vereinten Nationen zum Beispiel stellen den Status quo der Geistes- und Rechtsgeschichte der gegenwärtigen und der zurückliegenden Epochen dar, nicht jedoch deren Endpunkt. Zum Beispiel behandeln die derzeit formulierten Menschenrechte der UN keinerlei bioethische Fragestellungen.
Sich bei eben diesen Fragestellungen auf die Menschenrechte berufen zu wollen suggeriert zumindest im Umkehrschluss gegen legislative Regulierungen im umstrittenen Feld der Gentechnik einzutreten. Wohin weit gehende Deregulierung führt, hat man jüngst bei den internationalen Finanzmärkten bewundern dürfen. Während es sich dort jedoch lediglich um pekuniären Schaden gehandelt hat, möchte ich mir die möglichen Folgen einer deregulierten Gentechnik gar nicht weiter ausmalen.
Keine 60 Jahre nach Watson/Crick glauben machen zu wollen, dass man ein in 4 Milliarden Jahren Evolution entstandenes höchst komplexes System Homo sapiens, welches bisher, wenn überhaupt nur höchst rudimentär in seinen Zusammenhängen verstanden wird, nebenwirkungsfrei verbessern zu können geht weit über das hinaus, was ich mit dem Begriff Hybris zu bezeichnen vermag. In diesem Zusammenhang könnte übrigens Michel de Montaigne weiterhelfen, dass "die Anmaßung unsere natürliche Erbkrankheit ist".
Im Kontext des Neuro-Enhancements von Nebenwirkungsfreiheit und Selbstbestimmung zu sprechen verbietet sich von selbst, da sich die Nebenwirkung direkt aus dem Postulat ergibt. Abgesehen von der Fragestellung, wer über eine Verbesserung von emotionalen oder kognitiven Fähigkeiten bestimmen soll, würde de facto ein Zwang zur Anwendung auch bei Personen entstehen, die dieses gar nicht wollen.
Dass man Szenarien wie zum Beispiel -> allgemeine Unzufriedenheit, also Happy Pill -> zu wenig Nestwärme bei unseren Kleinen, also Parental Care Pill -> wozu überhaupt dieser unproduktive Schlaf? Also Twentyfour-Seven Awake Pill und so weiter als Verbesserungen empfinden kann, zeugt meines Erachtens von einem reduzierten Menschenverständnis.
Im deutschen Recht finden die Menschenrechte im Artikel 1 Absatz 2 des Grundgesetzes an exponierter Stelle Berücksichtigung. Dem übergeordnet wird jedoch noch der Begriff der Menschenwürde (Artikel 1, Absatz 1). Die Menschenwürde wird hier als zentraler Begriff und oberste Maxime zum Leitfaden allen weiteren Handelns und eben nicht wie von Edgar Dahl postuliert zur bloßen Deklaration. Nicht umsonst steht Artikel 1 zusätzlich unter besonderem Schutz des Artikels 79 GG.
Unter dieser Maxime müssen situationsbezogen und kontinuierlich Paragraphen zur notwendigen legislativen Regulierung der sich dynamisch entwickelnden biotechnologischen Möglichkeiten abgeleitet werden.
Sowohl unter dem rein heilenden Aspekt als auch dezidiert mit Hinblick auf Transhumanismus Bestrebungen meine ich, dass der Begriff der Würde des Menschen noch nie so wertvoll war wie in diesem Kontext.
Der Artikel wird sicher viel kritische Resonanz im technisch und naturwissenschaftlich begabten Leserkreis finden.
Ein Problem wird leider bei der Kernfusion immer total vergessen und auch im Artikel nicht erwähnt: der Faktor Zeit (sowohl bei der Reaktion selbst als auch im energiepolitischen Sinne).
Die Kernspaltung ist ja, aus heutiger Sicht betrachtet, total easy zu handhaben: Die startet erstens "kalt", zweitens von selbst und läuft drittens als Kettenrekation ganz von alleine ab, weil sich im Laufe der Reaktion immer mehr spaltungsauslösende Neutronen bilden als zum Aufrechthalten gebraucht werden. Die Reaktion wird dadurch, falls man den Neutronenstrom nicht künstlich auf ganz genau 1,0 bremst, nach Mikrosekunden in einer Explosion enden. In unseren KKWs kann man das aber ganz locker und ohne großes Gefummel mit Wasser nach dem Prinzip Schnellkochtopf regeln, deswegen kann's da auch niemals eine Explosion geben. Und genau bis hierher habe ich auch nichts dagegen.
Die Spaltung läuft nun theoretisch solange, bis der letzte Kern gespalten ist. Übrig bleibt radioaktiver Abfall - das ist das eigentliche Problem dabei. Und das Uran 235 ist irgendwann alle. (Ok, ok: Wir können aus massenhaft vorhandenem U238 und Th232 spaltbares Material nachproduzieren, das würde die Energiekrise etwas hinauszögern, und wir könnten ein paar der vorher großzügig weggeschmissenen Neutronen sinnvoll weiterverwenden.)
Bei der Kernfusion ist alles völlig anders, dabei sind die (Hauptreihen-)Sterne überhaupt nicht unser Vorbild: Die Kernfusion läuft nämlich nur unter extremen Zwängen ab, und selbst dann nur sehr langsam. Bis sich unter den Bedingungen in der Sonne eine Menge Wasserstoffkerne in ein Viertel der Menge Helium umgewandelt haben, dauert das 11 Milliarden Jahre (den roten und den asymptotischen Riesenast lasse ich großzügig weg, das macht die Sache sonst noch komplizierter).
Nun kann man ja, um das Reaktionstempo zu erhöhen, die mickrigen 15 Mio. Kelvin in der Sonne verzehnfachen und die im Labor erreichten 150 Mio. Kelvin benutzen. Da die Temperatur beim H-Brennen in die 6. Potenz eingeht, erreichen wir nun eine millionenfache "Abbrenngeschwindigkeit" gegenüber der lahmen Sonne: 11*109/1*106 macht aber immer noch 1100 Jahre. Das ist immer noch zu langsam für uns, unser Prozeß darf nur Mikrosekunden dauern.
Gleichzeitig verunreinigt das nach und nach entstehende Helium unser Reaktionsgemisch, sofern wir es nicht beherrschen, es zu entfernen, was uns das Reaktionstempo immer weiter versaut. Jeder Stern kämpft im Laufe seines Lebens (und bei mehr als anfangs 0,8 Sonnenmassen auch mehrmals) mit diesem Problem und muß "Maßnahmen" ergreifen, diesen Verlust der anfänglichen Effizienz zu kompensieren. Wir können das im Labor aber niemals! Wir werden also nie aus "echtem Weltraum-Wasserstoff" Strom erzeugen können.
Auf der Erde müssen wir uns, um in den "Genuß" der Kernfusion zu kommen, stattdessen anderer leichter Elemente bedienen, Deuterium, Tritium und Lithium, weil die uns eine schnellere, aber auch nur unsaubere, Reaktion ermöglichen: Bei deren Fusion entstehen nämlich Neutronen, die irgendwie wieder radioaktiven Abfall erzeugen und uns die Grünen aufs Programm rufen. Außerdem muß ich daran erinnern, daß außer Deuterium, was bisher quasi sinnlos als kleiner Bestandteil des Wassers vom Himmel fällt, die beiden anderen Elemente nicht ganz so trivial sind: Tritium gibt's praktisch gar nicht und ist außerdem radioaktiv, und das schon aus kosmologischen Gründen sehr seltene Lithium verplant die Menschheit gerade eben für Hochleistungsakkus und wenn bis in 50 Jahren noch was übrig sein sollte, für den "Tritium-Trick", wodurch es entgültig von der Erde verschwindet. Das heute in Form von Joghurtbechern usw. entsorgte Erdöl können wir uns später wenigstens von den Müllhalden wieder zurückholen.
Wenn nun also die Amis oder wir in 50 Jahren oder mehr die "unsaubere" Kernfusion mit bis dahin wahrscheinlich unbezahlbaren Materialien in Griff bekommen haben sollten, sind andere Stromerzeugungstechniken längst etabliert. Ich möchte wetten, daß unser Strom dann zum größten Teil aus der Wüste kommt und mit billigstem, weil massenhaft vorhandenem Silizium aus immer vorhandenem, kostenlosem Sonnenlicht erzeugt wird.
Und ich entdecke noch ein großes Problem der Kernfusion: Das ersehnte "Break-even" heißt ja, wir erzeugen an diesem Punkt so viel Strom, wie wir hineinstecken, um den Prozeß aufrecht zu erhalten, verballern aber gerade sinnloserweise irgend welche knappen Rohstoffe. An diesem Punkt wird für mich der Wirkungsgrad erstmals positiv, nämlich gleich Null. So lange ein Wirkungsgrad von nicht wenigstens 30 Prozent in Sicht ist, würde ich meinen, wir sollten das Geld und den Hirnschmalz in andere Projekte stecken.
Uns heute empfehle ich, die teuer erstandenen Li-Akkus aus Laptops und Telefonen nicht einfach so achtlos wegzudonnern, wenn sie nach ein paar Jahren Benutzung gehimmelt sind, sondern noch 50 Jahre in irgend einer Kiste in der Garage zu lagern. Dann können wir sie für schweres Geld an die Nachnutzer von NIF und ITER (e.on, RWE, ...) verklingeln und uns auf diese Art für die letzten Stromrechnungen rächen.
Apropos Recycling: Wo kann ich eigentlich meine defekten Energiesparlampen abgeben? Die enthalten teuren und giftigen Quecksilberdampf und massenhaft seltene oder knappe Metalle wie Zinn, Kupfer, Silber, Gold, Yttrium (im Leuchtstoff)...
Wie kann die Salzkonzentration höher sein, als im Toten Meer? Im Toten Meer ist die Salzkonzentration maximal; das Salz kristallisiert aus (Wer barfuß durch das Wasser läuft, spürt die würfelförmigen Salzkristalle am Boden)
Stellungnahme der Redaktion
Sehr geehrter Herr Kohler,
vielen Dank für Ihre Zuschrift. Auch wenn die Salzkonzentration im Toten Meer extrem hoch ist, sie liegt dennoch hinter jener des Don-Juan-Sees zurück - und nimmt weltweit gesehen nicht einmal den zweiten Platz ein: Noch vor dem Toten Meer rangiert der Assalsee in Djibouti mit einer Salzkonzentration von 34,8 Prozent. Der gemeinhin als salzreichste betrachtete See zwischen dem Westjordanland und Jordanien kommt hingegen nur auf 33,7 Prozent, während der Don-Juan-See sogar über 44 Prozent aufweist.
Eine gesättigte Kochsalzlösung (Natriumchlorid in Wasser) hat bei 20 Grad Celsius eine Konzentration von 35,8 Prozent: Sie liegt also schon über den Werten des Toten Meers. Mit steigenden Temperaturen und damit steigender Verdunstung nimmt die Konzentration weiter zu, bis die Lösung übersättigt ist und das Salz ausfällt. Wärme kann für die kalte Antarktis natürlich nicht gelten: Doch die Luft im Tal des Don-Juan-Sees ist extrem trocken und nimmt daher Feuchtigkeit auf, weshalb sich das Salz in der verbleibenden Lösung durch Verdunstung bis zur maximalen Konzentration anreichert, bevor Salz auskristallisiert.
Und noch ein Punkt kommt hinzu: Im Don-Juan-See ist nicht nur Natriumchlorid gelöst, sondern auch viele weitere Verbindungen, die sich leichter lösen und schwerer ausfallen. Dazu gehört vor allem Kalziumchlorid, das in der Lösung allein schon mehr als 40 Prozent des Salzgehalts verantwortet. Die Temperaturabhängigkeit von Salzen ist nicht immer die gleiche: Die Lösungsenthalpie kann auch negativ sein, dann wird die Löslichkeit in der Kälte besser, was die Konzentration entsprechend erhöhen kann. Es sind also höhere Salzmengen in Lösung als im Toten Meer durchaus möglich.
Ihr werdet sein wie Gott! Die uralte Menschheitssünde!
Die Kernfusion im Reaktor als unerschöpflicher Energielieferant ist nicht möglich, die Forschungsgelder werden von Phantasten sinnlos verschleudert. Der Beweis dafür ist die erfolglose Forschungsarbeit auf diesem Gebiet.
Vielleicht ist das auch gut so, denn wer garantiert die Beherrschbarkeit einer Kernfusion, wenn sie in Gang gekommen ist?
Klüger wäre es, nach wirtschaftlichen Wegen für die Entsorgung von atomaren Abfällen zu suchen.
Der Artikel war sicher nicht ernst gemeint, denn statt Hochhäusern soll es eigentlich unter die Erde gehen. Gleich bleibendes Klima und absoluter Schutz vor Umwelteinflüßen sind wahre Trumpfkarten. Und nicht zuletzt lassen sich endlich aus dem Aushub vernünftige Skigebiete in der Sahara aufschütten.
Innerhalb von ein paar Jahren eine signifikante Änderung des Genpools zu postulieren, ist wohl ein wenig unglaubwürdig, denn morphologische Änderungen dieser Qualität setzen sich in solchen Zeiträumen - selbst unter Zuchtbedingungen für Stammvieh - nicht um. Hier wird es sich eher um ein verhaltensimmanente Optionen halten, die je nach äußeren Bedingungen wahrgenommen werden können oder nicht.
Außerdem ist das ein weiteres Beispiel, dass die ewigen Umweltkatastrophenbedenkenträger auf die Plätze verweist. Die Natur passt sich mal wieder schneller an, als den Naturschützern die Argumente einfallen.
Der Autor mag mit seinen kleinräumigen, durch erneuerbare Energien angetriebenen Kreislaufprozessen wohl Ökologisches im Sinn gehabt haben. Doch sein Konzept hat einen blinden Fleck, nämlich die katastrophale Energiebilanz für die Beleuchtung: Eine ebenerdige landwirtschaftliche Fläche der Größe A soll ersetzt werden durch ein Hochhaus mit N Etagen, gebaut auf der Grundfläche A/N. Seine Produktionsfläche ist also N*A/N = A und benötigt daher auch eine künstliche Beleuchtung entsprechend der Solarstrahlung auf die Fläche A. Auch bei optimiertem Lichtspektrum benötigt man zur Erzeugung dieser Lichtleistung rund die dreifache elektrische Leistung, zur Erzeugung der elektrischen Leistung mit Fotovoltaik (bei einem optimistischen Wirkungsgrad von 30 Prozent) insgesamt also die zehnfache Fläche der ursprünglichen Anbaufläche nur für die Energiebereitstellung - zusätzlich zum Hochhaus. Welch eine Flächenverschwendung! Dann doch lieber ein Acker der Größe A, der mit einem Fotovoltaikkraftwerk am schmalen Feldrain oder mit einem Windkraftwerk in einer winzigen Ecke den Strom für den E-Traktor und den E-LKW gleich mitproduziert.
Ihr schöner Artikel über die Phönix-Mission auf dem Mars veranlasst mich zu einem Kommentar. Die erstaunlichen Perchloratfunde werden, da Perchlorat ein äußerst starkes - und damit eigentlich lebensfeindliches - Oxidans ist, immer wieder als ein Indiz dafür bemüht (nicht im vorliegenden Artikel), dass es auf dem Mars keine primitiven Lebensformen geben kann.
Zum einen finden sich auf unserem Planeten aber sehr wohl Bakterien, die Perchlorat verwerten, indem sie es mittels eines Enzyms, der Perchloratreduktase, zu Chlorit (ClO2-) reduzieren. Beispiele sind Paracoccus halodenitrificans, Citrobacter sp. und Dechlorosoma sp. Zum anderen können wässrige Lösungen von Perchlorat bis zu einer Temperatur von minus 70 Grad Celsius flüssig bleiben, und damit die "Liquidität" eines potenziellen wässrigen Lebensraums auch bei durchschnittlichen Oberflächentemperaturen auf dem Mars sicher stellen.
Weiterhin sei bemerkt, dass in dem vom Mars stammenden Meteoriten ALH84001 (1. Metoritenfund im Jahre 1984 in Alan Hills, Victoria Land, Antarktis) hochreine Kriställchen des (Bio-)Minerals Magnetit = Fe3O4 gefunden wurden. Hochreiner Magnetit wird auf unserem Planeten von magnetotaktischen Bakterien synthetisiert und daher von einigen Forschern als Biomarker angesehen (Quelle: K. L. Thomas-Keprta et al., "Origins of magnetite nanocrystals in Martian meteorite ALH84001", Geochim. Cosmochim. Acta 73 (2009) 6631-6677).
Die Mars-Magnetite in ALH84001 datieren 4,1 Milliarden Jahre zurück (zu jener Zeit besaß der Mars noch ein globales Magnetfeld), und sind damit 0,6 Milliarden Jahre älter als die primitivsten auf der Erde gefundenen Lebensformen.
Im Gegensatz zu Nord und Süd ist Ost und West nur richtungsbezogen und nicht mit einem Ort in Verbindung zu bringen. Der Artikel macht da offensichtlich von einer anderen Definition Gebrauch. Wie ist dieses Rätsel zu lösen?
Stellungnahme der Redaktion
Ganz einfach: Der nullte Längengrad teilt den Planeten - und seinen Kern - in eine östliche und eine westliche Hemisphäre.
Wenn keine höhere Macht mehr dem Menschen „Würde“ verleihen darf, spricht man also von „Menschenrechten“. Doch wehe der Menschheit, die ihre letztgültigen Rechte selbst festlegt, ohne Werte außerhalb ihrer selbst zuzulassen. Wer sich selbst als Chimäre bezeichnet, behandelt letztlich auch andere so.
Wenn Menschen sich aber als Geschöpfe Gottes wahrnehmen, anerkennen sie die Autorität ihres Erschaffers und beziehen von ihm ihre Ebenbildlichkeit. Würde, Werte und Rechte sind dann nicht mehr der Beliebigkeit des Zeitgeistes unterworfen, sondern werden von dem in Christus offenbarten ewigen Geist gestaltet und garantiert. Es ist ungleich besser, in der Hand des liebenden himmlischen Vaters geborgen als dem Machbarkeitswahn neomoderner Materialisten ausgeliefert zu sein.
Wir haben den Fusionsreaktor ja schon
29.04.2010, Adrian Kuster, Millstatt, ÖsterreichSchnelles Feedback zwischendurch
29.04.2010, Jörg Wagner, SaarbrückenIch bedaure es sehr, dass ich nicht die Gelegenheit hatte, bei diesem Herrn ein paar Vorlesungen zu hören.
Der Schlichting fällt dagegen regelmäßig (und auch diesmal wieder) deutlich ab. Themen, die oft etwas an den Haaren herbeigezogen wirken, Erklärungen, die reizlos zwischen Trivialität und Spekulation versickern. Keine wirkliche Bereicherung des Magazins.
Wer zahlt die Einbindung ins Netz und Reserverkraftwerke ?
28.04.2010, Dr. J. Götz DresdenDas alles bezahlen wir - die Stromkunden - mit. Dies ist keine besonders effiziente Form der Elektroenergiebereitstellung.
Wenn man so laut nach CO2-freier Stromerzeugung schreit, warum dann nicht die Kernkraftwerke länger laufen lassen? Oder neue bauen! Bei sachkundiger Betrachtung sind Kernkraftwerke so sicher, dass ihr Risiko gegenüber den uns im Alltag umgebenden nicht ins Gewicht fällt. Auch die Entsorgung der Abfälle ist lösbar: Die Lagerung in tiefengeologischen Formationen ist hinreichend sicher. Die politischen Entscheidung muss gefällt werden, das ist der Knackpunkt!
Zuse-KONGRESS - nicht ZUSE-Kongress
28.04.2010, Simone Koch, WiesbadenEs grüßt
Simone Koch
Referatsleiterin Neue Medien
Hessische Staatskanzlei
Begriff der Würde des Menschen wertvoll
28.04.2010, Jürgen Bettecken, RegensburgDas dabei vorgetragene Hauptargument, dass jede Verletzung der Menschenwürde viel besser als eine Verletzung eines Menschenrechtes zu beschreiben erweist sich als wenig stichhaltig.
Die "International bill of human rights" der Vereinten Nationen zum Beispiel stellen den Status quo der Geistes- und Rechtsgeschichte der gegenwärtigen und der zurückliegenden Epochen dar, nicht jedoch deren Endpunkt. Zum Beispiel behandeln die derzeit formulierten Menschenrechte der UN keinerlei bioethische Fragestellungen.
Sich bei eben diesen Fragestellungen auf die Menschenrechte berufen zu wollen suggeriert zumindest im Umkehrschluss gegen legislative Regulierungen im umstrittenen Feld der Gentechnik einzutreten. Wohin weit gehende Deregulierung führt, hat man jüngst bei den internationalen Finanzmärkten bewundern dürfen. Während es sich dort jedoch lediglich um pekuniären Schaden gehandelt hat, möchte ich mir die möglichen Folgen einer deregulierten Gentechnik gar nicht weiter ausmalen.
Keine 60 Jahre nach Watson/Crick glauben machen zu wollen, dass man ein in 4 Milliarden Jahren Evolution entstandenes höchst komplexes System Homo sapiens, welches bisher, wenn überhaupt nur höchst rudimentär in seinen Zusammenhängen verstanden wird, nebenwirkungsfrei verbessern zu können geht weit über das hinaus, was ich mit dem Begriff Hybris zu bezeichnen vermag.
In diesem Zusammenhang könnte übrigens Michel de Montaigne weiterhelfen, dass "die Anmaßung unsere natürliche Erbkrankheit ist".
Im Kontext des Neuro-Enhancements von Nebenwirkungsfreiheit und Selbstbestimmung zu sprechen verbietet sich von selbst, da sich die Nebenwirkung direkt aus dem Postulat ergibt. Abgesehen von der Fragestellung, wer über eine Verbesserung von emotionalen oder kognitiven Fähigkeiten bestimmen soll, würde de facto ein Zwang zur Anwendung auch bei Personen entstehen, die dieses gar nicht wollen.
Dass man Szenarien wie zum Beispiel
-> allgemeine Unzufriedenheit, also Happy Pill
-> zu wenig Nestwärme bei unseren Kleinen, also Parental Care Pill
-> wozu überhaupt dieser unproduktive Schlaf? Also Twentyfour-Seven Awake Pill
und so weiter als Verbesserungen empfinden kann, zeugt meines Erachtens von einem reduzierten Menschenverständnis.
Im deutschen Recht finden die Menschenrechte im Artikel 1 Absatz 2 des Grundgesetzes an exponierter Stelle Berücksichtigung. Dem übergeordnet wird jedoch noch der Begriff der Menschenwürde (Artikel 1, Absatz 1).
Die Menschenwürde wird hier als zentraler Begriff und oberste Maxime zum Leitfaden allen weiteren Handelns und eben nicht wie von Edgar Dahl postuliert zur bloßen Deklaration. Nicht umsonst steht Artikel 1 zusätzlich unter besonderem Schutz des Artikels 79 GG.
Unter dieser Maxime müssen situationsbezogen und kontinuierlich Paragraphen zur notwendigen legislativen Regulierung der sich dynamisch entwickelnden biotechnologischen Möglichkeiten abgeleitet werden.
Sowohl unter dem rein heilenden Aspekt als auch dezidiert mit Hinblick auf Transhumanismus Bestrebungen meine ich, dass der Begriff der Würde des Menschen noch nie so wertvoll war wie in diesem Kontext.
Größtes Problem: Die Zeit
27.04.2010, Alexander Friedo, StedtlingenEin Problem wird leider bei der Kernfusion immer total vergessen und auch im Artikel nicht erwähnt: der Faktor Zeit (sowohl bei der Reaktion selbst als auch im energiepolitischen Sinne).
Die Kernspaltung ist ja, aus heutiger Sicht betrachtet, total easy zu handhaben: Die startet erstens "kalt", zweitens von selbst und läuft drittens als Kettenrekation ganz von alleine ab, weil sich im Laufe der Reaktion immer mehr spaltungsauslösende Neutronen bilden als zum Aufrechthalten gebraucht werden. Die Reaktion wird dadurch, falls man den Neutronenstrom nicht künstlich auf ganz genau 1,0 bremst, nach Mikrosekunden in einer Explosion enden. In unseren KKWs kann man das aber ganz locker und ohne großes Gefummel mit Wasser nach dem Prinzip Schnellkochtopf regeln, deswegen kann's da auch niemals eine Explosion geben. Und genau bis hierher habe ich auch nichts dagegen.
Die Spaltung läuft nun theoretisch solange, bis der letzte Kern gespalten ist. Übrig bleibt radioaktiver Abfall - das ist das eigentliche Problem dabei. Und das Uran 235 ist irgendwann alle. (Ok, ok: Wir können aus massenhaft vorhandenem U238 und Th232 spaltbares Material nachproduzieren, das würde die Energiekrise etwas hinauszögern, und wir könnten ein paar der vorher großzügig weggeschmissenen Neutronen sinnvoll weiterverwenden.)
Bei der Kernfusion ist alles völlig anders, dabei sind die (Hauptreihen-)Sterne überhaupt nicht unser Vorbild: Die Kernfusion läuft nämlich nur unter extremen Zwängen ab, und selbst dann nur sehr langsam. Bis sich unter den Bedingungen in der Sonne eine Menge Wasserstoffkerne in ein Viertel der Menge Helium umgewandelt haben, dauert das 11 Milliarden Jahre (den roten und den asymptotischen Riesenast lasse ich großzügig weg, das macht die Sache sonst noch komplizierter).
Nun kann man ja, um das Reaktionstempo zu erhöhen, die mickrigen 15 Mio. Kelvin in der Sonne verzehnfachen und die im Labor erreichten 150 Mio. Kelvin benutzen. Da die Temperatur beim H-Brennen in die 6. Potenz eingeht, erreichen wir nun eine millionenfache "Abbrenngeschwindigkeit" gegenüber der lahmen Sonne: 11*109/1*106 macht aber immer noch 1100 Jahre. Das ist immer noch zu langsam für uns, unser Prozeß darf nur Mikrosekunden dauern.
Gleichzeitig verunreinigt das nach und nach entstehende Helium unser Reaktionsgemisch, sofern wir es nicht beherrschen, es zu entfernen, was uns das Reaktionstempo immer weiter versaut. Jeder Stern kämpft im Laufe seines Lebens (und bei mehr als anfangs 0,8 Sonnenmassen auch mehrmals) mit diesem Problem und muß "Maßnahmen" ergreifen, diesen Verlust der anfänglichen Effizienz zu kompensieren. Wir können das im Labor aber niemals! Wir werden also nie aus "echtem Weltraum-Wasserstoff" Strom erzeugen können.
Auf der Erde müssen wir uns, um in den "Genuß" der Kernfusion zu kommen, stattdessen anderer leichter Elemente bedienen, Deuterium, Tritium und Lithium, weil die uns eine schnellere, aber auch nur unsaubere, Reaktion ermöglichen: Bei deren Fusion entstehen nämlich Neutronen, die irgendwie wieder radioaktiven Abfall erzeugen und uns die Grünen aufs Programm rufen. Außerdem muß ich daran erinnern, daß außer Deuterium, was bisher quasi sinnlos als kleiner Bestandteil des Wassers vom Himmel fällt, die beiden anderen Elemente nicht ganz so trivial sind: Tritium gibt's praktisch gar nicht und ist außerdem radioaktiv, und das schon aus kosmologischen Gründen sehr seltene Lithium verplant die Menschheit gerade eben für Hochleistungsakkus und wenn bis in 50 Jahren noch was übrig sein sollte, für den "Tritium-Trick", wodurch es entgültig von der Erde verschwindet. Das heute in Form von Joghurtbechern usw. entsorgte Erdöl können wir uns später wenigstens von den Müllhalden wieder zurückholen.
Wenn nun also die Amis oder wir in 50 Jahren oder mehr die "unsaubere" Kernfusion mit bis dahin wahrscheinlich unbezahlbaren Materialien in Griff bekommen haben sollten, sind andere Stromerzeugungstechniken längst etabliert. Ich möchte wetten, daß unser Strom dann zum größten Teil aus der Wüste kommt und mit billigstem, weil massenhaft vorhandenem Silizium aus immer vorhandenem, kostenlosem Sonnenlicht erzeugt wird.
Und ich entdecke noch ein großes Problem der Kernfusion: Das ersehnte "Break-even" heißt ja, wir erzeugen an diesem Punkt so viel Strom, wie wir hineinstecken, um den Prozeß aufrecht zu erhalten, verballern aber gerade sinnloserweise irgend welche knappen Rohstoffe. An diesem Punkt wird für mich der Wirkungsgrad erstmals positiv, nämlich gleich Null. So lange ein Wirkungsgrad von nicht wenigstens 30 Prozent in Sicht ist, würde ich meinen, wir sollten das Geld und den Hirnschmalz in andere Projekte stecken.
Uns heute empfehle ich, die teuer erstandenen Li-Akkus aus Laptops und Telefonen nicht einfach so achtlos wegzudonnern, wenn sie nach ein paar Jahren Benutzung gehimmelt sind, sondern noch 50 Jahre in irgend einer Kiste in der Garage zu lagern. Dann können wir sie für schweres Geld an die Nachnutzer von NIF und ITER (e.on, RWE, ...) verklingeln und uns auf diese Art für die letzten Stromrechnungen rächen.
Apropos Recycling: Wo kann ich eigentlich meine defekten Energiesparlampen abgeben? Die enthalten teuren und giftigen Quecksilberdampf und massenhaft seltene oder knappe Metalle wie Zinn, Kupfer, Silber, Gold, Yttrium (im Leuchtstoff)...
Salzkonzentration
27.04.2010, Peter KohlerIm Toten Meer ist die Salzkonzentration maximal; das Salz kristallisiert aus (Wer barfuß durch das Wasser läuft, spürt die würfelförmigen Salzkristalle am Boden)
Sehr geehrter Herr Kohler,
vielen Dank für Ihre Zuschrift. Auch wenn die Salzkonzentration im Toten Meer extrem hoch ist, sie liegt dennoch hinter jener des Don-Juan-Sees zurück - und nimmt weltweit gesehen nicht einmal den zweiten Platz ein: Noch vor dem Toten Meer rangiert der Assalsee in Djibouti mit einer Salzkonzentration von 34,8 Prozent. Der gemeinhin als salzreichste betrachtete See zwischen dem Westjordanland und Jordanien kommt hingegen nur auf 33,7 Prozent, während der Don-Juan-See sogar über 44 Prozent aufweist.
Eine gesättigte Kochsalzlösung (Natriumchlorid in Wasser) hat bei 20 Grad Celsius eine Konzentration von 35,8 Prozent: Sie liegt also schon über den Werten des Toten Meers. Mit steigenden Temperaturen und damit steigender Verdunstung nimmt die Konzentration weiter zu, bis die Lösung übersättigt ist und das Salz ausfällt. Wärme kann für die kalte Antarktis natürlich nicht gelten: Doch die Luft im Tal des Don-Juan-Sees ist extrem trocken und nimmt daher Feuchtigkeit auf, weshalb sich das Salz in der verbleibenden Lösung durch Verdunstung bis zur maximalen Konzentration anreichert, bevor Salz auskristallisiert.
Und noch ein Punkt kommt hinzu: Im Don-Juan-See ist nicht nur Natriumchlorid gelöst, sondern auch viele weitere Verbindungen, die sich leichter lösen und schwerer ausfallen. Dazu gehört vor allem Kalziumchlorid, das in der Lösung allein schon mehr als 40 Prozent des Salzgehalts verantwortet. Die Temperaturabhängigkeit von Salzen ist nicht immer die gleiche: Die Lösungsenthalpie kann auch negativ sein, dann wird die Löslichkeit in der Kälte besser, was die Konzentration entsprechend erhöhen kann. Es sind also höhere Salzmengen in Lösung als im Toten Meer durchaus möglich.
Mit freundlichen Grüßen
Daniel Lingenhöl
Redaktion spektrumdirekt
Klüger wären andere Ziele
26.04.2010, Manfred KnappDie uralte Menschheitssünde!
Die Kernfusion im Reaktor als unerschöpflicher Energielieferant ist nicht möglich, die Forschungsgelder
werden von Phantasten sinnlos verschleudert. Der Beweis dafür ist die erfolglose Forschungsarbeit auf diesem Gebiet.
Vielleicht ist das auch gut so, denn wer garantiert die Beherrschbarkeit einer Kernfusion, wenn sie in Gang gekommen ist?
Klüger wäre es, nach wirtschaftlichen Wegen für die
Entsorgung von atomaren Abfällen zu suchen.
Aprilscherz
23.04.2010, H. Weiche, GarbsenVoreilige Schlussfolgerungen
23.04.2010, Dr. Gilbert BrandsAußerdem ist das ein weiteres Beispiel, dass die ewigen Umweltkatastrophenbedenkenträger auf die Plätze verweist. Die Natur passt sich mal wieder schneller an, als den Naturschützern die Argumente einfallen.
Katastrophale Energiebilanz
20.04.2010, Dr. Reinhard Malz, FellbachEine ebenerdige landwirtschaftliche Fläche der Größe A soll ersetzt werden durch ein Hochhaus mit N Etagen, gebaut auf der Grundfläche A/N. Seine Produktionsfläche ist also N*A/N = A und benötigt daher auch eine künstliche Beleuchtung entsprechend der Solarstrahlung auf die Fläche A. Auch bei optimiertem Lichtspektrum benötigt man zur Erzeugung dieser Lichtleistung rund die dreifache elektrische Leistung, zur Erzeugung der elektrischen Leistung mit Fotovoltaik (bei einem optimistischen Wirkungsgrad von 30 Prozent) insgesamt also die zehnfache Fläche der ursprünglichen Anbaufläche nur für die Energiebereitstellung - zusätzlich zum Hochhaus.
Welch eine Flächenverschwendung! Dann doch lieber ein Acker der Größe A, der mit einem Fotovoltaikkraftwerk am schmalen Feldrain oder mit einem Windkraftwerk in einer winzigen Ecke den Strom für den E-Traktor und den E-LKW gleich mitproduziert.
Wie lebensfeindlich ist Perchlorat?
20.04.2010, Prof. Dr. Dieter Rehder, HamburgZum einen finden sich auf unserem Planeten aber sehr wohl Bakterien, die Perchlorat verwerten, indem sie es mittels eines Enzyms, der Perchloratreduktase, zu Chlorit (ClO2-) reduzieren. Beispiele sind Paracoccus halodenitrificans, Citrobacter sp. und Dechlorosoma sp. Zum anderen können wässrige Lösungen von Perchlorat bis zu einer Temperatur von minus 70 Grad Celsius flüssig bleiben, und damit die "Liquidität" eines potenziellen wässrigen Lebensraums auch bei durchschnittlichen Oberflächentemperaturen auf dem Mars sicher stellen.
Weiterhin sei bemerkt, dass in dem vom Mars stammenden Meteoriten ALH84001 (1. Metoritenfund im Jahre 1984 in Alan Hills, Victoria Land, Antarktis) hochreine Kriställchen des (Bio-)Minerals Magnetit = Fe3O4 gefunden wurden. Hochreiner Magnetit wird auf unserem Planeten von magnetotaktischen Bakterien synthetisiert und daher von einigen Forschern als Biomarker angesehen (Quelle: K. L. Thomas-Keprta et al., "Origins of magnetite nanocrystals in Martian meteorite ALH84001", Geochim. Cosmochim. Acta 73 (2009) 6631-6677).
Die Mars-Magnetite in ALH84001 datieren 4,1 Milliarden Jahre zurück (zu jener Zeit besaß der Mars noch ein globales Magnetfeld), und sind damit 0,6 Milliarden Jahre älter als die primitivsten auf der Erde gefundenen Lebensformen.
Titel Ihres Leserbriefes
20.04.2010, Wetzel, GubenDer Artikel macht da offensichtlich von einer anderen Definition Gebrauch. Wie ist dieses Rätsel zu lösen?
Ganz einfach: Der nullte Längengrad teilt den Planeten - und seinen Kern - in eine östliche und eine westliche Hemisphäre.
Chimärenrechte
19.04.2010, Frank Simon, LorchWenn Menschen sich aber als Geschöpfe Gottes wahrnehmen, anerkennen sie die Autorität ihres Erschaffers und beziehen von ihm ihre Ebenbildlichkeit. Würde, Werte und Rechte sind dann nicht mehr der Beliebigkeit des Zeitgeistes unterworfen, sondern werden von dem in Christus offenbarten ewigen Geist gestaltet und garantiert. Es ist ungleich besser, in der Hand des liebenden himmlischen Vaters geborgen als dem Machbarkeitswahn neomoderner Materialisten ausgeliefert zu sein.
Das gibt es schon
15.04.2010, Karl Bednarik, Wienhttp://www.fourmilab.ch/hotbits/