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Mir scheint, Sie haben den ersten Satz Ihres Artikels "Erstmals gelang es ..... den Zerfall eines Bs-Mesons zu beobachten" etwas unkritisch übernommen. Denn zur Bestimmung einer Zerfallsrate gehören natürlich mehrere (lieber viele!) Beobachtungen des Zerfallsereignisses, so daß die erste Beobachtung des Zerfalls eines Bs-Mesons wohl schon einige Jahre zurückliegt. Aber erst jetzt sind genügend Daten vorhanden um die Zerfallsrate, wenn auch noch ungenau, eingrenzen zu können. So habe ich jedenfalls den Rest des Artikels verstanden. Immer um Genauigkeit bemüht, grüßt Sie Ihr ergebener Leser Reinhard Funk
13.11.2012, DDr. Hans-Joachim Scheel, Diplombiologe im Fach Zoologie
seit einem Unfall aus Kindertagen bin ich Innenohr geschädigt und mit Hörgeräten aufgewachsen. von allen bisherigen Implantaten und Hörhilfen ist dieser Ansatz der Beste, bedarf aber der weiteren Abklärung,vor allem WELCHEN Gehörgeschädigten es wirklich helfen kann!
Sie haben sicherlich recht mit der Befürchtung, dass die Zucht geruchsfreier oder -armer Eber andere eher unerwünschte Folgen haben kann. Diese müsste man dann in Versuchen vorher natürlich herausfinden. Vielleicht gibt es ja auch keine, schwer zu sagen. Möglich wäre es aber durchaus.
Bei einer Sache muss ich Ihnen allerdings widersprechen. In der Evolution gibt es keinen Sinn. Da wird einfach ausprobiert und was nicht funktioniert, stirbt aus. Dieser Prozess läuft übrigens ständig - auch jetzt ;)
Wozu das alles? Um Konkurrenzkampf zu bestehen. Warum gibt es Konkurrenzkampf? Weil unsere Wirtschaft an Überkapazitäten leidet, weil sie in erster Linie den Wohlstand bedient, nicht den Magel. Es geht schließlich darum, der Überflussgesellschaft Geld abzulocken. Die Mangelgesellschaft hat keines. Also: Wozu das alles? Um menschliche Dummheit zu pflegen.
Zitat: Das optimale Szenario wäre natürlich ein vollständiger Verzicht auf eine Kastration oder Impfung. Das sollte auch das langfristige Ziel wissenschaftlicher Forschung sein, die durchaus schon begonnen hat. Die Wege zum Ziel sind dabei vielfältig, sei es nun die Art der Fütterung, um die Menge geruchsstarker Stoffe in den Körpern zu minimieren oder die Tiere dahingehend zu züchten und zu selektieren.
Diese Vorschläge scheinen mir ethisch zumindest bedenklich, auf jeden Fall aber in keinster Weise "optimaler" als eine tiermedizinisch sauber durchgeführte Kastration. Die Zucht-Idee würde zudem nur zu weiteren Fehlentwicklungen führen, wie wir sie in der Schweinezucht ja heute schon zur Genüge haben. Die Evolution macht selten was ohne Sinn, und wir wissen heute nicht, welche Bedeutung die "geruchsstarken Stoffe" eventuell für die Ebergesundheit und das Genom der Schweine haben. Das bewegt sich daher auf der gleichen Ebene wie die das Hineinzüchten zusätzlicher Rippenpaare oder eines wässrigen, aber fettarmen Fleisches. Mit Tierschutz hat das sicher nichts zu tun.
Der Kollaps der Wellenfunktion ist, ebenso wie die von Norbert Hinterberger angesprochene großräumigere Verschränkung, eine der möglichen Interpretation des Messproblems. Das Messproblem ist deshalb ein Problem, weil es mit der Schrödingergleichung nicht darstellbar ist und eben mehrere Interpretationen zulässt. Eine weitere Interpretation ist die Vielwelten-Theorie.
In seiner hervorragenden Artikelserie beschreibt Martin Baeker die verschiedenen Interpretationen, siehe http://www.scienceblogs.de/hier-wohnen-drachen/2010/11/das-ende-der-schrodingergleichung.php Auch die anderen Teile der Artikelserie über die Schrödingergleichung sind lesenswert. Wenn man uns im Studium die Schrödingergleichung so anschaulich nähergebracht hätte!
vielen Dank für Ihren anschaulichen Artikel. Er basiert zwar auf den Annahmen des "Standardmodells", von dem wir eigentlich wissen, dass es, so wie es ist, nicht ganz stimmen kann. Aber: Gibt es ein Modell, das unser Universum besser (und irgendwie überprüfbar) erklärt, Herr Datko? Bisher glaube ich nicht.
Dass wir uns im Raum beliebig vor und zurück bewegen können, ist eine Illusion. Wenn wir zwei Schritte vor und wieder zurück gehen, befinden wir uns nicht mehr an derselben Stelle, denn bedingt durch die Eigenbewegungen von Erde, Sonnensystem und Milchstraße sind wir dann bereits hunterte von Kilometern von unserem Ausgangspunkt entfernt. (Ein Problem, das für alle Zeitmaschinen noch gelöst werden muss ;-)
Aber das ist noch nicht alles. Unser gesamtes Universum expandiert – wo hinein auch immer. Und im Bezug auf dieses "Wo-hinein-auch-immer", verändert sich auch unsere räumliche Position ständig und unumkehrbar. Ist das nun ein Phänomen der Zeit oder des Raums?
Ich bin der Ansicht, dass unsere drei (bekannten und erfahrbaren) Raumdimension und die Zeitdimension eine Einheit bilden. Man kann zwar eine Dimension davon losgelöst von den anderen betrachten, aber das allein hilft noch nicht, (irgendwann einmal) den Gesamtzusammenhang zu verstehen.
Nebenbei: In der Welt der Quanten gibt es doch auch Prozesse, in denen sich das Ursache-Wirkungs-Prinzip und damit auch der Zeitpfeil umkehrt. Wie passt das ins "große Bild"?
Zitat aus dem Artikel: "Die moderne Kosmologie lehrt uns, dass die Entwicklung des Universums vor 13,7 Milliarden Jahren [...] begann. [...] Innerhalb von Sekundenbruchteilen bildeten sich die vier Grundkräfte"
Mit welcher Dreistigkeit so weitreichende Behauptungen in die Welt gesetzt und nachgebetet werden, ist meiner Meinung nach verblüffend.
Mich würde interessieren, ob diese Aussage: „Ressourcenmangel enge den Aufmerksamkeitsfokus ein und treibe die Teilnehmer zu kurzfristigen Problemlösestrategien, fassen die Forscher zusammen ... ,“ generell gilt. Zum Beispiel in der Wirtschaft, wenn Ressourcen künstlich verknappt werden. Diesbezüglich hatte ich mir schon einmal einen Text von Eva Horn (Uni Wien) angeschaut und kommentiert. http://glitzerwasser.blogspot.de/2012/06/allokationsethik-ressourcen-und-der-tod.html
Wenn man jetzt an die Ressourcenproblematik bezüglich Erdöl etc. denkt, wonach sich immer mehr herausstellt, dass es eigentlich keine derartige Problematik gibt - wie auch in der Enquete-Kommission »Wohlstand, Wachstum, Lebensqualität« festgestellt wurde - dann ist eine Betrachtung in der Richtung notwendig, ob auch fälschlich angenommener Ressourcenmangel die gleichen negativen Begleitumstände für die Gesellschaft hervorruft, wie es das bei den Armen tut.
Ich habe das Buch von Prof. Vahrenholt gelesen und den Inhalt so verstanden, dass zwar steigende Mengen an Klimagasen wie das CO2 die Atmosphäre langfristig erwärmen kann, dass aber auch die Sonne als Hauptenergie-Lieferant Zyklen durchläuft und dass die nächsten 30 Jahre durch die nachlassende Sonnenaktivität trotz eines CO2-Anstieges die Atmosphäre eher leicht abkühlen wird. Die Rolle des Wassers und von Feinstäuben in der Atmosphäre scheint weiter nicht klar zu sein. Das verschafft der Menschheit nach Vahrenholt etwas Atempause, um Maßnahmen zur Emissionsminderung weiter durchzusetzen. Das Hauptproblem scheint nicht so sehr das Klima der nächsten 50 Jahre zu sein. Das Hauptproblem ist das unkontrollierte Wachsen der Weltbevölkerung. So entsteht in den nächsten 20 -30 Jahren das eigentliche Chaos. Verteilungskämpfe um die abnehmenden Rohstoff- und Energieressourcen und der Kampf um vernünftige Lebensbedingungen werden die weitere Zukunft bestimmen. Eine stetig abnehmnde Weltbevölkerung auf vielleicht 2-3 Milliarden würde die Menschheit wieder in Einklang mit der Erde bringen.
»...wer bessere Entscheidungen trifft, bleibe eben nicht lange arm oder werde es erst gar nicht...«
Mal ehrlich: Hätte man von einer Chicagoer Business School etwas anderes erwartet? Wer also sein weniges Geld für "Schnickschnack" wie Essen ausgibt, der übersieht andere, "wichtige" Anschaffungen. Und wer für den Unterhalt seiner selbst und der Familie mangels Masse einen Kredit aufnehmen muss und sich mangels Einkommen damit u.U. weiter verschuldet, hat einfach nur falsch und eben nicht alternativlos gehandelt.
Anders herum wird ein Schuh daraus. Gerade im "Land of the free" sind die Strukturen heute derart zementiert, dass man eher noch in Griechenland vom Tellerwäscher zum Millionär werden kann als in Amerika. Wenn zum "richtigen" Handeln (richtig für wen?) nur eine hinreichende Ausstattung mit Ressourcen notwendig ist, dann sollte man sich darüber Gedanken machen, wie man die Menschen mit diesen Ressourcen ausstatten kann.
Zitat: Uns ist klar geworden, dass wir in Deutschland noch Defizite im Hinblick auf eine sachlich geführte wissenschaftliche Debattenkultur haben. Zitat Ende. In der Wissenschaft funktioniert das wenigstens noch einigermaßen, wenn man von den Problemen, die durch die persönliche Eitelkeit einiger Forscher hervorgerufen werden absieht. Das dürfte aber leider nicht abstellbar sein. Viel schlimmer ist die Debattenunkultur im politischen Bereich, wo mikroskopisch kleine Unterschiede in der Sichtweise zu weltbewegenden Problemen aufgeblasen werden und aus ideologischen Gründen in die Welt gesetzte glatte Lügen von Leuten, die der selben Denkrichtung anhängen wider besseres Wissen nicht klargestellt werden. Mir ist natürlich bewusst, dass das wesentlich mit dem demokratischen Regierungssystem und der praktisch schrankenlosen Pressefreiheit zusammenhängt, was beides dazu führt, dass Politiker, die sich konsequent der Wahrheit verpflichtet fühlen, nicht gewählt werden, unabhängig von ihrer politischen Richtung. Hier wäre einmal ein Forschungsthema für die Gesellschaftswissenschaften, wie dem zu begegnen wäre.
...wieso eine streng deterministische Welt besser sein soll als eine indetermimistische Welt.
Was ich noch weniger begreife ist die irrationale Angst vor dem Umbestimmten. Nichts was man nicht mit Intelligenz und Disziplin ueberwinden koennte.
Fuer ist eine offene und indetermimistische Welt leichter zu verstehen als eine geschlossene deterministische. Auch als konkretes Modell zur Entwicklung neuer Modelle. Zum Beispiel ist es leichter zu verstehen wie disruptive Geschaeftsmodelle funktionieren oder wie komplexe Wirtschaftssysteme wirken, wenn man einen bestimmten Grad an Unbestimmtheit unterstellt.
Weiterhin glaube ich, dass sehr viele Menschen unbewusst von einer indetermimistischen Welt ausgehen. Außerdem gefällt mir die fundamentalistische Konnotation in der Argumentation der Deterministen nicht, genauso verkrampft wie das Weltbild.
Erstbeobachtung des Zerfalls eines Bs-Mesons
14.11.2012, Reinhard FunkImmer um Genauigkeit bemüht, grüßt Sie
Ihr ergebener Leser Reinhard Funk
ein ermutigender Anfang eines noch langen Weges
13.11.2012, DDr. Hans-Joachim Scheel, Diplombiologe im Fach ZoologieBerechtigter Einwand
12.11.2012, Sören ScheweSie haben sicherlich recht mit der Befürchtung, dass die Zucht geruchsfreier oder -armer Eber andere eher unerwünschte Folgen haben kann. Diese müsste man dann in Versuchen vorher natürlich herausfinden. Vielleicht gibt es ja auch keine, schwer zu sagen. Möglich wäre es aber durchaus.
Bei einer Sache muss ich Ihnen allerdings widersprechen. In der Evolution gibt es keinen Sinn. Da wird einfach ausprobiert und was nicht funktioniert, stirbt aus. Dieser Prozess läuft übrigens ständig - auch jetzt ;)
Grüße
Sören Schewe
Konkurrenzkampf
12.11.2012, Hans TappeinerWarum gibt es Konkurrenzkampf? Weil unsere Wirtschaft an Überkapazitäten leidet, weil sie in erster Linie den Wohlstand bedient, nicht den Magel. Es geht schließlich darum, der Überflussgesellschaft Geld abzulocken. Die Mangelgesellschaft hat keines.
Also: Wozu das alles? Um menschliche Dummheit zu pflegen.
Kastration ist sicher humaner und ethisch vertretbarer als das "Eber sein" wegzuzüchten
11.11.2012, M.M.EckerDas optimale Szenario wäre natürlich ein vollständiger Verzicht auf eine Kastration oder Impfung. Das sollte auch das langfristige Ziel wissenschaftlicher Forschung sein, die durchaus schon begonnen hat. Die Wege zum Ziel sind dabei vielfältig, sei es nun die Art der Fütterung, um die Menge geruchsstarker Stoffe in den Körpern zu minimieren oder die Tiere dahingehend zu züchten und zu selektieren.
Diese Vorschläge scheinen mir ethisch zumindest bedenklich, auf jeden Fall aber in keinster Weise "optimaler" als eine tiermedizinisch sauber durchgeführte Kastration.
Die Zucht-Idee würde zudem nur zu weiteren Fehlentwicklungen führen, wie wir sie in der Schweinezucht ja heute schon zur Genüge haben. Die Evolution macht selten was ohne Sinn, und wir wissen heute nicht, welche Bedeutung die "geruchsstarken Stoffe" eventuell für die Ebergesundheit und das Genom der Schweine haben. Das bewegt sich daher auf der gleichen Ebene wie die das Hineinzüchten zusätzlicher Rippenpaare oder eines wässrigen, aber fettarmen Fleisches. Mit Tierschutz hat das sicher nichts zu tun.
die Entropie kann nur gleich bleiben oder zunehmen
09.11.2012, Günther PoschDie Evolution läuft auf verschiedene Ebenen ab und schafft immer komplexere geordnete dynamische Systeme:
Physikalische Evolution => Quanten, Quarks, Nukleonen, Atome
Chemische Evolution => Moleküle, Aminosäuren, Proteine
Biologische Evolution => Einzeller, Vielzeller, Pilze, Pflanzen, Tiere, Menschen
Kulturelle Evoluion => Sippen, Familien, Gemeinden, Regionen, Länder, Staaten, Staatengemeinschaften, Menschheit
Technische Evolution: Künstliche Intelligenz ???
Zum Leserbrief von Norbert Hinterberger, Hamburg
09.11.2012, Martin Piehslinger, WienIn seiner hervorragenden Artikelserie beschreibt Martin Baeker die verschiedenen Interpretationen, siehe http://www.scienceblogs.de/hier-wohnen-drachen/2010/11/das-ende-der-schrodingergleichung.php
Auch die anderen Teile der Artikelserie über die Schrödingergleichung sind lesenswert. Wenn man uns im Studium die Schrödingergleichung so anschaulich nähergebracht hätte!
Was ist Zeit
06.11.2012, Frank Svobodavielen Dank für Ihren anschaulichen Artikel. Er basiert zwar auf den Annahmen des "Standardmodells", von dem wir eigentlich wissen, dass es, so wie es ist, nicht ganz stimmen kann. Aber: Gibt es ein Modell, das unser Universum besser (und irgendwie überprüfbar) erklärt, Herr Datko? Bisher glaube ich nicht.
Dass wir uns im Raum beliebig vor und zurück bewegen können, ist eine Illusion. Wenn wir zwei Schritte vor und wieder zurück gehen, befinden wir uns nicht mehr an derselben Stelle, denn bedingt durch die Eigenbewegungen von Erde, Sonnensystem und Milchstraße sind wir dann bereits hunterte von Kilometern von unserem Ausgangspunkt entfernt. (Ein Problem, das für alle Zeitmaschinen noch gelöst werden muss ;-)
Aber das ist noch nicht alles. Unser gesamtes Universum expandiert – wo hinein auch immer. Und im Bezug auf dieses "Wo-hinein-auch-immer", verändert sich auch unsere räumliche Position ständig und unumkehrbar. Ist das nun ein Phänomen der Zeit oder des Raums?
Ich bin der Ansicht, dass unsere drei (bekannten und erfahrbaren) Raumdimension und die Zeitdimension eine Einheit bilden. Man kann zwar eine Dimension davon losgelöst von den anderen betrachten, aber das allein hilft noch nicht, (irgendwann einmal) den Gesamtzusammenhang zu verstehen.
Nebenbei: In der Welt der Quanten gibt es doch auch Prozesse, in denen sich das Ursache-Wirkungs-Prinzip und damit auch der Zeitpfeil umkehrt. Wie passt das ins "große Bild"?
Frank Svoboda
Animiert
06.11.2012, Torsten BeckerWer glaubt wird selig, der Entstehungsmythos des Kosmos
05.11.2012, Joachim DatkoZitat aus dem Artikel: "Die moderne Kosmologie lehrt uns, dass die Entwicklung des Universums vor 13,7 Milliarden Jahren [...] begann. [...] Innerhalb von Sekundenbruchteilen bildeten sich die vier Grundkräfte"
Mit welcher Dreistigkeit so weitreichende Behauptungen in die Welt gesetzt und nachgebetet werden, ist meiner Meinung nach verblüffend.
Joachim Datko - Physiker, Philosoph
Diskussion gerne unter: http://www.monopole.de/wissenschafts-monopole/
Ist dieses Verhalten ein generelles Problem?
05.11.2012, Quentin Quencherhttp://glitzerwasser.blogspot.de/2012/06/allokationsethik-ressourcen-und-der-tod.html
Wenn man jetzt an die Ressourcenproblematik bezüglich Erdöl etc. denkt, wonach sich immer mehr herausstellt, dass es eigentlich keine derartige Problematik gibt - wie auch in der Enquete-Kommission »Wohlstand, Wachstum, Lebensqualität« festgestellt wurde - dann ist eine Betrachtung in der Richtung notwendig, ob auch fälschlich angenommener Ressourcenmangel die gleichen negativen Begleitumstände für die Gesellschaft hervorruft, wie es das bei den Armen tut.
Die Klimaprozesse sind noch weitgehend unklar
05.11.2012, D. SchneiderNa, wenns so einfach ist!
05.11.2012, K.BihlmeierMal ehrlich: Hätte man von einer Chicagoer Business School etwas anderes erwartet? Wer also sein weniges Geld für "Schnickschnack" wie Essen ausgibt, der übersieht andere, "wichtige" Anschaffungen. Und wer für den Unterhalt seiner selbst und der Familie mangels Masse einen Kredit aufnehmen muss und sich mangels Einkommen damit u.U. weiter verschuldet, hat einfach nur falsch und eben nicht alternativlos gehandelt.
Anders herum wird ein Schuh daraus. Gerade im "Land of the free" sind die Strukturen heute derart zementiert, dass man eher noch in Griechenland vom Tellerwäscher zum Millionär werden kann als in Amerika. Wenn zum "richtigen" Handeln (richtig für wen?) nur eine hinreichende Ausstattung mit Ressourcen notwendig ist, dann sollte man sich darüber Gedanken machen, wie man die Menschen mit diesen Ressourcen ausstatten kann.
Debattenkultur
04.11.2012, Fritz KronbergIn der Wissenschaft funktioniert das wenigstens noch einigermaßen, wenn man von den Problemen, die durch die persönliche Eitelkeit einiger Forscher hervorgerufen werden absieht. Das dürfte aber leider nicht abstellbar sein.
Viel schlimmer ist die Debattenunkultur im politischen Bereich, wo mikroskopisch kleine Unterschiede in der Sichtweise zu weltbewegenden Problemen aufgeblasen werden und aus ideologischen Gründen in die Welt gesetzte glatte Lügen von Leuten, die der selben Denkrichtung anhängen wider besseres Wissen nicht klargestellt werden. Mir ist natürlich bewusst, dass das wesentlich mit dem demokratischen Regierungssystem und der praktisch schrankenlosen Pressefreiheit zusammenhängt, was beides dazu führt, dass Politiker, die sich konsequent der Wahrheit verpflichtet fühlen, nicht gewählt werden, unabhängig von ihrer politischen Richtung. Hier wäre einmal ein Forschungsthema für die Gesellschaftswissenschaften, wie dem zu begegnen wäre.
Ich verstehe immer noch nicht...
04.11.2012, Stephan FroedeWas ich noch weniger begreife ist die irrationale Angst vor dem Umbestimmten. Nichts was man nicht mit Intelligenz und Disziplin ueberwinden koennte.
Fuer ist eine offene und indetermimistische Welt leichter zu verstehen als eine geschlossene deterministische. Auch als konkretes Modell zur Entwicklung neuer Modelle. Zum Beispiel ist es leichter zu verstehen wie disruptive Geschaeftsmodelle funktionieren oder wie komplexe Wirtschaftssysteme wirken, wenn man einen bestimmten Grad an Unbestimmtheit unterstellt.
Weiterhin glaube ich, dass sehr viele Menschen unbewusst von einer indetermimistischen Welt ausgehen. Außerdem gefällt mir die fundamentalistische Konnotation in der Argumentation der Deterministen nicht, genauso verkrampft wie das Weltbild.
Gruesse,
Stephan Froede, wiesbaden