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Kommentare - - Seite 881

Ihre Beiträge sind uns willkommen! Schreiben Sie uns Ihre Fragen und Anregungen, Ihre Kritik oder Zustimmung. Wir veröffentlichen hier laufend Ihre aktuellen Zuschriften.
  • Na, wenns so einfach ist!

    05.11.2012, K.Bihlmeier
    »...wer bessere Entscheidungen trifft, bleibe eben nicht lange arm oder werde es erst gar nicht...«

    Mal ehrlich: Hätte man von einer Chicagoer Business School etwas anderes erwartet? Wer also sein weniges Geld für "Schnickschnack" wie Essen ausgibt, der übersieht andere, "wichtige" Anschaffungen. Und wer für den Unterhalt seiner selbst und der Familie mangels Masse einen Kredit aufnehmen muss und sich mangels Einkommen damit u.U. weiter verschuldet, hat einfach nur falsch und eben nicht alternativlos gehandelt.

    Anders herum wird ein Schuh daraus. Gerade im "Land of the free" sind die Strukturen heute derart zementiert, dass man eher noch in Griechenland vom Tellerwäscher zum Millionär werden kann als in Amerika. Wenn zum "richtigen" Handeln (richtig für wen?) nur eine hinreichende Ausstattung mit Ressourcen notwendig ist, dann sollte man sich darüber Gedanken machen, wie man die Menschen mit diesen Ressourcen ausstatten kann.
  • Debattenkultur

    04.11.2012, Fritz Kronberg
    Zitat: Uns ist klar geworden, dass wir in Deutschland noch Defizite im Hinblick auf eine sachlich geführte wissenschaftliche Debattenkultur haben. Zitat Ende.
    In der Wissenschaft funktioniert das wenigstens noch einigermaßen, wenn man von den Problemen, die durch die persönliche Eitelkeit einiger Forscher hervorgerufen werden absieht. Das dürfte aber leider nicht abstellbar sein.
    Viel schlimmer ist die Debattenunkultur im politischen Bereich, wo mikroskopisch kleine Unterschiede in der Sichtweise zu weltbewegenden Problemen aufgeblasen werden und aus ideologischen Gründen in die Welt gesetzte glatte Lügen von Leuten, die der selben Denkrichtung anhängen wider besseres Wissen nicht klargestellt werden. Mir ist natürlich bewusst, dass das wesentlich mit dem demokratischen Regierungssystem und der praktisch schrankenlosen Pressefreiheit zusammenhängt, was beides dazu führt, dass Politiker, die sich konsequent der Wahrheit verpflichtet fühlen, nicht gewählt werden, unabhängig von ihrer politischen Richtung. Hier wäre einmal ein Forschungsthema für die Gesellschaftswissenschaften, wie dem zu begegnen wäre.
  • Ich verstehe immer noch nicht...

    04.11.2012, Stephan Froede
    ...wieso eine streng deterministische Welt besser sein soll als eine indetermimistische Welt.

    Was ich noch weniger begreife ist die irrationale Angst vor dem Umbestimmten. Nichts was man nicht mit Intelligenz und Disziplin ueberwinden koennte.

    Fuer ist eine offene und indetermimistische Welt leichter zu verstehen als eine geschlossene deterministische. Auch als konkretes Modell zur Entwicklung neuer Modelle. Zum Beispiel ist es leichter zu verstehen wie disruptive Geschaeftsmodelle funktionieren oder wie komplexe Wirtschaftssysteme wirken, wenn man einen bestimmten Grad an Unbestimmtheit unterstellt.

    Weiterhin glaube ich, dass sehr viele Menschen unbewusst von einer indetermimistischen Welt ausgehen. Außerdem gefällt mir die fundamentalistische Konnotation in der Argumentation der Deterministen nicht, genauso verkrampft wie das Weltbild.

    Gruesse,
    Stephan Froede, wiesbaden



  • Eile mit Weile

    04.11.2012, Evelyn Koch
    Hallo an Alle,
    es ist nun mal wissenschaftlich bewiesen; hurra!!! Alt bekannte Volksweisheiten, wie die oben genannte : eile mit Weile, werden seit Jahrhunderten an die nächste Generationen weiter gegeben.
    Mit diesem Beitrag wird lediglich gezeigt, dass die Gesellschaft alles vergessen hat. Mangelerscheinungen lassen sich auch "körperlich" spüren. Man muss nur auf unseren "Bauch" hören, dann wissen wir mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit, was wir brauchen und wie wir uns entscheiden sollen/müssen. Okay, es ist eine Sache der Übung. Man muss lediglich im Kopf eins behalten: es gibt für jedes Problem eine/mehrere Lösung/-en und die Prioritätensetzung macht´s.
    Prioritäten ändern sich in Abhängigkeit vieler Faktoren, aber wenn das Ziel stets angesteuert wird, führt uns dies immer zu den best möglichen (zielorientierten) Lösungen.
    Es gibt Methoden, die uns die kniffligsten Aufgaben "richtig" meistern lassen... man muss nur das gesamte Bild erfassen können. Und hier sehe ich den Hund begraben. Es ist die Aufgabe der Pädagogen, von klein auf dieses zu lehren. Leider Gottes ist es schon lange in unseren Kreisen nicht mehr der Fall.
    Hiermit bedanke ich mich für Ihren Artikel und verbleibe mit freundlichen Grüßen

  • Wieso Falschfarben ?

    03.11.2012, peter contra
    Gewiss ist es interessant zu sehen, dass Curiousity seine Arbeit macht, aber wenn es schon nötig erscheint, Fotos so zu bearbeiten, dass sie einen Eindruck vermitteln, wie das auf der Erde aussehen würden, dann ist es bestimmt noch mal so interessant zu sehen, wie diese da oben auf dem Mars aussehen !
  • Eine dumme Frage

    03.11.2012, @Privatsprache
    Warum fallen bei Vollmond die Gezeiten stärker aus?
    Stellungnahme der Redaktion

    Weil bei Vollmond (und Neumond) Sonne, Erde und Mond in einer Linie stehen und sich die Gezeitenwirkungen addieren.

    L.F.

  • Zu 'Defizite bei der wiss. Debattenkultur"

    03.11.2012, Dr. rer.nat. Wolfgang Lehmann
    Im Absatz "Wie sind Ihrer Meinung nach ... " , zur Passage " ... ist der Klimawandel in D grundsätzlich beherrschbar, ..." : Wirklich? Auch der Meeresspiegelanstieg an den Nordseeküsten? Auch die zu erwartende Immigration (Flüchtlingsströme) aus z.B. den asiatischen Küstengebieten?
  • Das Paradox von Schrödingers Katze

    02.11.2012, Hubert Otte
    Schrödingers Katze wird gerne verwendet, um ein Phänomen aus der Quantenmechanik anschaulich darzustellen, die Überlagerung von Zuständen. Dieses Gedankenmodell trägt aber sicher mehr zum Unverständnis der Quantenmechanik bei als zum Verständnis und sollte nicht mehr verwendet werden. Bei dem Gedankenmodell wird zudem vorausgesetzt, dass keine Wechselwirkung mit der Umgebung stattfindet und die Wellenfunktion des Systems aus lebender Katze, toter Katze, instabiler Atomkern, Zerfallsprodukten, usw. auf den Kasten beschränkt bleibt. Hierbei gibt es aber ein Problem, wenn man den angenommenen Zerfall betrachtet.
    Angenommen der Zerfall des Atomkerns würde auch ein Neutrino freisetzen, dann verlässt dieses fast ungehindert den Kasten wegen seiner geringen Wechselwirkung mit anderer Materie. Man muss also berücksichtigen, dass der räumliche Bereich der Wellenfunktion von Schließung des Kastens an zeitlich kontinuierlich anwächst und nicht auf den Kasten beschränkt bleibt. Eine Dekohärenz der Wellenfunktion kann dadurch auch immer wahrscheinlicher mit der Welt auch außerhalb des Kastens stattfinden. Denn irgendwann findet eine Wechselwirkung statt, sei es durch eine Messvorrichtung für Neutrinos außerhalb des Kastens, sei es durch Wechselwirkung mit Materie, wie zum Beispiel eine Sonne in einigen Lichtjahren Entfernung, sei es durch Streuung an Materie, usw.
    Bei den anderen Formen von Zerfällen kann zu mindestens angenommen werden, dass eine winzige Erwärmung im Inneren resultieren muss und irgendwann auch die Außenwände erreicht. Nur wenn keinerlei Kontakt zur Umgebung existiert, kann keine Dekohärenz stattfinden. Da der Kasten aber sicher die leichte Erwärmung als Wärmestrahlung emittiert, ergibt sich wie bei dem Neutrino, dass der räumliche Bereich der Wellenfunktion zeitlich kontinuierlich anwächst.
  • Hart an der genetischen Fixierung

    02.11.2012, Walter Weiss, Kassel
    Deutlich erkennbar vermeidet es der Autor (anders als die Redaktion in ihrer - sonst stets sehr nützlichen - Zusammenfassung 'Auf einen Blick')
    ganz bewusst, die Frage zu stellen, ob die von ihm herausgearbeiteten gemeinschaftsfördernden Fähigkeiten des Menschen angeboren oder erworben sind, ob es also ein 'Altruismus-Gen' gibt oder nicht. Mehrfach schrammt der Autor allerdings hart an einer Feststellung genetischer
    Fixierung vorbei - obwohl er als erfahrener Evolutions-biologe natürlich genau weiß, dass
    (1) nur die Existenz größerer menschlicher Gemeinschaften den dafür nötigen Selektionsdruck hätte ausüben können (denn Mutationen schaffen niemals 'Vorrats-Gene') und dass
    (2) die Zeit seit der Existenz solcher größerer Gemeinschaften bis heute nicht im geringsten für entsprechende Mutationen hätte reichen können.

    Als Ursachen für die vom Autor herausgearbeiteten gemeinschaftsfördernden Eigenschaften des Menschen bleiben dann nur:
    - entsprechende Vereinbarungen zwischen den Menschen (wie sie uns in Gestalt der Religionen gegenübertreten) und
    - mehr oder weniger automatische Ordnungsschemata aus dem Bereich der Mengen- und Massenpsychologie.

    Eine derartige Fokussierung hätte sehr interessante Überlegungen gebracht.

    Walter Weiss (Kassel)
  • Guter Beitrag, Schlussfolgerung fragwürdig

    01.11.2012, Martin Holzherr
    Die Haredim sind wohl weniger ein religiöses Problem für Israel, sondern vielmehr eine Gefahr für die Demokratie und das Überleben des Staates, denn in einer Demokratie zählt jede Stimme gleich unabhängig davon, von wem sie kommt. Nur schon wenn die Haredim mehr als 20% der Bevölkerung ausmachen ändern sie damit die politische Ausrichtung des Landes grundlegend, sind die politischen Meinungen bei den Haredim doch nicht gleichverteilt sondern stark und vorwiegend nach rechts orientiert. Es ist absehbar, dass auch die Wahrscheinlichkeit eines Konflikts mit den Nachbarländern steigen wird, denn die Kompromissbereitschaft ist bei streng religös orientierten Menschen kleiner und es gibt eine grössere Bereitschaft selbst den Tod in Kauf zu nehmen, wenn nur die Prinzipien aufrechterhalten bleiben.
  • Herzlichen Glückwunsch!

    01.11.2012, Michael Blume
    Finde es eine gute Sache, dass es diesen Preis gibt! Umso mehr Wissen produziert wird, umso dringender braucht es Menschen, die sich darauf spezialisiert haben, es sorgfältig bearbeitet und unterhaltsam in die Öffentlichkeit zu vermitteln.
  • Zurück zur Natur

    31.10.2012, Hermann Schultka
    Erstaunlich:
    Seit langer Zeit werfe ich Fragen mit meinen Schülern in dieser Richtung auf. Ich bin sicher
    das sich viele technische Probleme auch heute, im Zeitalter der modernen Technik leichter lösen lassen,wenn wir es wieder erlernen sollten in die biologischen Prozesse,die seit ewiger Zeit laufen, ganz einfach einzutauchen und zu überlegen. Doch dieses Verhalten verlernen wir immer
    mehr. Also, zurück zu Naturbeobachtung, draußen in der Natur, nicht vor dem Computer.

    Hewrzliche Grüße,
    Hermann Schultka (Lehrer) Gewinnnen Sie doch ganz einfach einmal Luziferin aus der Natur!
  • Tsunamis im Vierwaldstättersee

    30.10.2012, K. Heck
    In http://de.wikipedia.org/wiki/Vierwaldst%C3%A4ttersee ist folgendes zu finden: Nach dem Erdbeben vom 18. September 1601 entstanden Tsunamis im Vierwaldstättersee mit vermutlich bis zu 4 Meter hohen Flutwellen.
  • Geistige Prinzipien

    30.10.2012, Paul Kalbhen, Gummersbach
    Meines Erachtens beruhen sowohl die damaligen strittigen Libet-Experimente und Nachfolger der Hirnforschung zur Widerlegung der Willensfreiheit als auch die heutigen Simulationen und Modellprozesse von Hans Briegel zur Stützung der Willensfreiheit auf statistischen physikalischen Vorgängen. Ich bleibe dabei: Der 'Zufall' im Sinn der Quantenphysik, nämlich als Synonym für Unwägbarkeit, Unbestimmtheit, Unschärfe definiert, ermöglicht - nicht erzeugt - erst grundsätzlich Freiheit! Ich persönlich führe die Ursache von Freiheit letztendlich auf geistige Prinzipien zurück - wie ja auch Mathematik ohne geistigen Hintergrund nicht erklärbar ist.
  • Danke "Evolution"?

    30.10.2012, Dr. H. Ullrich
    "Wenn die Evolution es schafft, grell leuchtende kleine Insekten hervorzubringen, die dabei nur ein Minimum an Energie verbrauchen, warum soll sich dieses Prinzip nicht in technischer Hinsicht nutzen lassen? "
    "Dank der pfiffigen Strategien, die die Evolution im Laufe der Jahrmillionen geschaffen hat, ..."

    Die "Evolution" wid in unserem Sprachgebrauch immer unbewußter (?) als handelndes Subjekt etabliert. Sie ist pfiffig und die "Schöpferin", auch wenn sie dafür viel Zeit benötigt.
    Wir verlassen definitiv den methodischen Rahmen der Wissenschaft, wenn der eigentliche Forschungsgegestand - hier konkret die Evolution der Leuchtkäfer - durch pseudoreligiöse Zuschreibungen von Qualitäten einer wissenschaftlichen Erklärung entzogen wird.

    Wir wissen, dass der Leuchtkäfer über faszinierende Eigenschaften verfügt, diese können wir funktional-analytisch unabhängig von Ursprungsvorstellugnen beschreiben und ggf. technisch nutzbar machen. Das Wissen um die möglichen hypothetischen Evolutionspfade dieses biologischen Systems, ist dafür aber nicht notwendig.
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