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Kommentare - - Seite 541

Ihre Beiträge sind uns willkommen! Schreiben Sie uns Ihre Fragen und Anregungen, Ihre Kritik oder Zustimmung. Wir veröffentlichen hier laufend Ihre aktuellen Zuschriften.
  • Das Minuszeichen

    14.07.2016, Jörn Donges
    Dass das Minus in der Shannon-Entropie eine besondere Bedeutung haben soll, kann ich nicht ganz nachvollziehen.
    Bei Shannon werden Logarithmen aus Wahrscheinlichkeiten gezogen, also aus Zahlen die kleiner als Eins sind. Daher kommt dort eine negative Zahl heraus. Das Minus davor dreht die Entropie als Ergebnis davon dann wieder ins Positive.

    Die Bolzmann-Entropie aus der statistischen Physik betrachtet hingegen den Logarithmus der Gesamtzahl von möglichen Mikrozuständen eines Systems - eine im Allgemeinen riesig große Zahl. Sie ist also von natur aus positiv, da es ja mindestens einen Mikrozustand gibt.

    Aber die Interpretation mit dem Informationsgehalt kann man durchaus auch auf thermodynamische Systeme übertragen. So bietet die völlig gleichmäßige Verteilung eines Gases über ein Volumen, also der Zustand maximaler Entropie, keinerlei Informationen über dessen Vergangenheit, es entspricht also wie bei Shannon der maximalen Unkenntnis des Systems.
  • Harte Winter...

    13.07.2016, Ferry Trojahn
    und wer hier auch wen verspeiste... egal. Vielleicht gab es harte Winter. Der ein oder andere wird die Geschichte um den Flugzeugabsturz in Südamerika in den 80er Jahren kennen. Auch dort blieb einem Lebewesen "Mensch" nichts anders übrig, als seine toten Artgenossen zu essen.

    Ob es notwendig ist, Fleisch zu essen, mag ich nicht beurteilen, aber selbst nach 45.000 Jahre... entscheidet man sich noch immer dafür, auch einen Artgenossen anzugehen, um selbst nicht drauf zu gehen - allerspätestens dann, wenn es absolut nichts anderes in Reichweite gibt. Ich hoffe, dass wir alle nie in diese Entscheidungsfindung geraten.
  • Fleisch ist Fleisch

    12.07.2016, Wegner
    Danke für den Artikel.
    Er zeigt noch mal klar auf, daß Fleisch gleich Fleisch ist.
    Ohne die künstliche Konstrukte der angeblichen Unterschiede zwischen Mensch und zu tötendem "Schlachttier", wie es in unserer Zivilisation üblich ist und was von vielen Menschen noch als normal angesehen wird.
    Neandertaler machten hier offenbar keine Unterschiede.
    Gern wird der Neandertaler als "Beweis" für die "Normalität" und Notwendigkeit des Fleischessen von dessen Befürwortern heran gezogen. Ich hoffe, viele von ihnen lesen diesen Artikel.
  • Suizid?

    12.07.2016, Ursula
    Zuerst mal danke für diesen Artikel.
    Es ist nicht leicht, mögliche Ursachen für geschlechtspezifische Unterschiede aufzudröseln.
    Was mir in Bezug auf Depressionen so unverständlich und widersprüchlich erscheint ist die Gegenüberstellung der Suizidraten Männer - Frauen. Ich habe mir jetzt aus Zeitgründen nur den österr. Suizidbericht aus 2013 angesehen (Ich glaube mich erinnern zu können, dass Ähnliches auch für andere Länder gilt), bereits im jungen Alter der 15 - 19 jährigen ist die Selbstmordrate der Männer deutlich höher als die der Frauen. Woher kommt's? Lassen sich Frauen öfter behandeln? Ist die Hemmschwelle für Männer (gesellschaftlich bedingt?) um so viel größer Depressionen zuzugeben? Sind Ihnen vielleicht diesbezügliche Untersuchungen bekannt? Danke!
  • Vielleicht war es eine Gruppe Homo sapiens

    11.07.2016, Gerhard Taake
    Woher weiß man denn, dass es Neandertaler waren, die sich über ihre Artgenossen hergemacht haben? Könnte es nicht eine Gruppe Homo sapiens gewesen sein, die ihre Jagdbeute verspeist hat?
  • Die Spitzfindigkeiten der reellen Zahlen

    11.07.2016, Prof. Dr.-Ing. Hartmut Weinhold
    Für mich als Ingenieur ist es schon immer ein Geheimnis gewesen, wie Mathematiker denken, und ich werde es vermutlich auch nie voll begreifen.
    Passen denn die "Spitzfindigkeiten" der irrationalen Zahlen noch in unsere offenbar recht zittrige Quantenwelt?
    Warum wird nicht (in Anlehnung an die Physik) ein Unschärfe-Axiom eingeführt?
    Das unendlich Kleine würde nur noch das Kleinste sein, und der arme Achill würde nach 3000 Jahren endlich seine Schildkröte einholen können.
    Stellungnahme der Redaktion

    Sehr geehrter Herr Weinhold,
    der Aufbau des Zahlensystems, auf dem die Mathematik (sehr erfolgreich!) basiert, hat viele Jahrhunderte gedauert, und die "reellen Zahlen" – heute geschichtsfälschend als "Kontinuum" bezeichnet – folgen einer verwickelten Konstruktion, die sich jeder Anschauung entzieht. Etwa 99,8% aller Mathematiker arbeiten mit diesem Kontinuum, aber 0,2% sind "Nichtstandard-Mathematiker", und die verwenden andere Modelle. In fast allen dieser Modelle gibt es die von Ihnen vorgeschlagene Unschärferelation schon! Sie können dort nicht einfach auf die Zahlengerade tippen und sagen: "Genau da ist Wurzel 2", weil alle Zahlen von einem unendlich kleinen Schwimmring umgeben sind, so dass sie in dieser Umgebung tatsächlich "verschwimmen".
    Im Jahr 1992 hat Hans-Joachim Höppner Ihre Frage nach Achilles und der Schildkröte auf ganz anderen "Rennbahnen" untersucht: Einmal hat er sie auf einer Minkowski-Welt laufen lassen, dann auf einer probabilistischen Bahn, und schließlich auf Cantor-Staub! Höppner zeigt, dass die beiden Läufer dann überhaupt nicht fortkommen würden, er schreibt: "... versinken sie unrettbar im Cantor-Staub" (Sonar: 3000 Jahre Analysis, Springer-Verlag 2011, S. 57). Eine solche Untersuchung könnte man natürlich auch auf "Quantenschaum" machen! Leider kann ich den Artikel von Höppner in meinem Chaos nicht mehr finden, er ist unter dem Titel "Die Rache der Schildkröte – über akataleptische Zenon-Bahnen" in "Das Wilhelm-Gymnasium. Mitteilungsblatt des Vereins 'Ehemalige Wilhelm-Gymnasium e. V.' ", Heft 59, S. 59-69, 1992 in Hamburg erschienen und leider nicht im Internet verfügbar.
    Sie schreiben, dass die Denkweise von Mathematikern für Sie ein Geheimnis sind - dafür stellen Sie aber hervorragende Fragen, über die Mathematiker lange nachgedacht haben und immer noch nachdenken! Chapeau!
    Herzliche Grüße,
    Thomas Sonar

  • Klimawandel findet schon heute statt

    11.07.2016, Dr. rer.nat. Wolfgang Epple
    Leider führt der Klima-Alarmismus, der insbesondere in den Mainstream-Medien betrieben wird, und damit die Verengung der Sicht auf die globale Ökologische Krise auf nur ein Thema, nämlich den "Klimaschutz", nicht zum Kern des Problems: Die Menschheit hat alleine durch ihre überbordende Populationsentwicklung, verbunden mit den immer höheren Ansprüchen durch künstlich geweckte Bedarfe weit jenseits der wirklichen Bedürfnisse, den Planeten, ihr globales "Habitat", schon jetzt weit über die Grenzen seiner Tragfähigkeit überlastet. Es ist nicht so, dass dieser um ein Mehrfaches zu hohe "Ökologische Fußabdruck" nicht bekannt wäre. Es geht nicht um das Vertagen eines Problems, es geht vielmehr um das fahrlässige Verdrängen einer ganzen Reihe von Problemen: Nicht die Klimaänderung, sondern der Verlust der Biodiversität ist noch immer die Hauptkenngröße der globalen Ökologischen Krise. Durch Lebensraumzerstörung, oder -einengung machen wir die Pfade der Evolution für alle betroffenen Arten in die Zukunft dicht. Die gesamte Ökosphäre ist in ihrer Reaktions- und Anpassungsfähigkeit auf Klimaänderungen durch menschliches Tun zusätzlich beeinträchtigt.

    Die aktionistischen Maßnahmen der sogenannten "German Energiewende", insbesondere gekennzeichnet und zunehmend reduziert auf den Zubau der Windkraft an ökologisch sensibelsten Standorten, verschärft die Problematik ohne erkennbaren Nutzen auf der vorgeblichen "Klimaschutz"-Seite.

    Darüber schreiben die Klima-Alarmisten und Subventionsritter und die Ihnen blind folgenden Mainstream-Medien nicht: Über die Notwendigkeit einer wirklichen Wende, einer radikalen Umkehr im Umgang nicht nur mit "Ressourcen", sondern mit allen außermenschlichen natürlichen Entitäten. Die Erde ist immer noch der Selbstbedienungsladen für den ökonomischen "Mehrwert".

    Zur Weitung des Blickes würde insbesondere die Weitung der Moralgemeinschaft weit über den anthropozentrischen Denkrahmen und nutzenorientierten Tellerrand hinaus gehören müssen. Eine ganzheitliche Ethik, verankert in einem "globalen Gesellschaftsvertrag", würde die Abkehr vom Nutzendenken genauso bedeuten müssen wie die sorgfältige Hereinnahme negativer Auswirkungen in die Güterabwägung bei allen Entscheidungen, die mit Eingriffen in die ohnehin angeschlagene Restnatur durch menschliches Handeln in Verbindung stehen.

    Da der "Klimaschutz" einer profitorientierten Energiewende-Prägung den Mythos vom unendlich möglichen Wachstum in einem begrenzten System mit seinen Heilsversprechen der Weltrettung durch Technisierung der Natur sogar noch befördert, verlieren wir in der Tat wertvolle Zeit. Unsere medial klima-alarmierte Gesellschaft jammert kollektiv über "Klimawandel", verweigert sich aber einfachsten Naturschutz-Zielen und verleiht gleichzeitig Managern von Autokonzernen für die Vervielfachung der Verkaufszahlen von Luxuskarossen etwa in China höchste Anerkennung für die durch Asphaltierung und Automobilisierung entlegenster Gebiet erreichte Steigerung der kurzsichtigen und kurzfristigen Gewinne.
    Wie lange noch soll Tabu bleiben, statt über dessen weiteren Export über die notwendigen Einschnitte in unser auf dieser Erde nicht haltbares westliches Wohlstands-System ernsthaft zu diskutieren?
  • T-Rex - ein reiner Pflanzenfresser! (?)

    11.07.2016, Ramar Delbonora
    Ich habe in einem Artikel über den T-Rex gelesen, dass selbiger nach neusten Erkenntnissen vermutlich reiner Pflanzenfresser gewesen sei. Das würde all die Filme über T-Rex völlig versauen. Ist das wirklich war? War T-Rex nach neusten Erkenntnissen wirklich ein reiner Pflanzenfresser? Bitte dringend um Antwort. Besten Dank. R. Delbonora
    Stellungnahme der Redaktion

    Nein, er fraß vielleicht auch viel Aas. Aber er war kein reiner Pflanzenfresser

  • Auch Kannibalismus würde Hunger und Elend nicht besiegen können

    10.07.2016, Rhapsody
    Stefan, dir ist hoffentlich bewusst dass es wohl deutlich mehr Nachteile als Vorteile bringen würde Menschen zu verzehren. Die Vielzahl an Pestiziden, Antibiotika und Drogen welche sich im Kreislauf befinden können sind alles andere als gesund. Insbesondere wenn man von alten Menschen ausgeht, welche eines natürlichen Todes gestorben sind. Hunger und Elend sind nicht das Problem einer Ressourcenknappheit sondern der falschen Verteilung und Egoismus. Würden beispielsweise die Unmengen an Tierfutter direkt vom Menschen konsumiert werden, wodurch 1/10 weniger Pflanzen verbraucht würde, weniger Wasser sowie geringere Klimaschädliche Gase (welche zuvor von den Tieren bis zur Schlachtreife erzeugt werden, von den dahinter stehenden Verarbeitungsfirmen ganz zu schweigen) produziert, wäre der Welthunger ein geringeres Problem. Bezüglich der Wegwerfgesellschaft kann sogar jeder einzelne etwas tun, zb. nicht zu erwarten dass es samstagabends noch frische Brötchen oder auf den Punkt gereifte Avocados gibt, nicht mehr einkaufen als man selbst verzehrt und das auch als Anregung an Supermarktleiter weitergibt.
  • Wald-Vielfalt, und ihn mehr selbregulieren lassen...

    10.07.2016, Bayer
    gern las ich den (Wald-)Artikel, da er mich in meiner Erfahrung mit Bäumen bestärkt, besonders hinsichtl. Mischwald, und den Wald sich eher selbst regulieren lassen, nicht dauernd die "machtgierigen Griffel" einsetzen, wie man es sogar im Naturpark Bayr. Wald macht .dem man nicht sich selbst überlassen kann...also keine "Natürlichkeit" ist.
    Besonders ein Harvester-Ungetüm tut weh,(obwohl in der Nähe Rösser zum Rücken wären) und die von Förstern mir früher angemahnten Gebote, ich solle gefälligst den beschädigten Baum entfernen, da ich auf Selbsterholung setzte, z.B. der Harz die Wunde schließt., oder ich solle die blätterwehenden Birken ´raustun...Ich hatte also mehr die leidliche Erfahrung, dass Förster eher wirtschaftlich und also in wirtschaftl. Monokultur (was eher für Dipl Holzwirte wäre) denken z.B. hinsichtlich Großwaldbesitzer, die industriell vorgehen, nicht den Wald (wie unsereins) lieben, und gewisse Förster eher großzügig über alles hinwegsahen; z.B. holzte einer seinen Wald total ab für schnelles Geld (für Pellets), aber über das große Loch pfeift der Sturm und beschädigt wohl eher Nachbarwälder: ein (liebender ) "Waldkleinbesitzer" käme vor lauter gerichtlichen Klagen nicht mehr raus...
    Mein alter Spruch auch sonst hinsichtl. Rechts (un-?)wesen ist: Bei den "Kleinen" ist man kleinlich. So.10.7.16
  • Herr Ulrich Heemann

    09.07.2016, Manuel
    Ich vermute stark, dass die Größe P_a vom gewählten Bakterium und der Zusammensetzung der Biosphäre abhängt. Für große, komplexe Bakterien, die aus Elementen zusammengesetzt sind, die sehr selten auf dem Planeten vorkommen, setzt man vermutlich ein sehr kleines P_a ein.
  • Krebs kann man nicht erregen

    09.07.2016, Martin
    Chemikalien können keinen Krebs erregen, sie können ihn nur erzeugen. Es heißt also krebserzeugend.
    Stellungnahme der Redaktion

    Nicht unbedingt. Die Grenze zwischen "Krebs" und "nicht Krebs" ist in einem menschlichen Organismus nicht scharf gezogen. Es gibt bspw. seneszente Zellen, die in einer Art Zwischenstadium verharren, sowie indolente Tumoren, die zwar vorhanden sind, sich aber klinisch nicht manifestieren (wie das bei vielen Prostatakarzinomen der Fall ist). Eine krebserregende Chemikalie kann bspw. Veränderungen im Immunsystem bewirken, die zur Folge haben, dass indolente Tumoren nicht mehr so gut in Schach gehalten werden, aggressiver werden und sich klinisch zu manifestieren beginnen. In dem Fall hat die Chemikalie den Krebs tatsächlich nicht so sehr erzeugt als vielmehr erregt. Das Zusammenspiel zwischen entarteten Zellen, Immunsystem und anderen Teilen des Organismus ist sehr kompliziert und vielschichtig.

    Mit freundlichen Grüßen, d. Red.

  • Neutrinos vielleicht?

    09.07.2016, Marco
    Beim Neutronenzerfall wird ein Proton, ein Elektron und ein Antineutrino abgegeben. Die Abgabe eines Antineutrinos kann als Aufnahme eines Neutrinos interpretiert werden. Kann es vielleicht sein, dass die unterschiedlichen Zerfallszeiten, die für den Neutronenzerfall gemessen wurden, darauf zurückzuführen sein könnten, dass die Neutrinodichte an den jeweiligen Orten an denen die Experimente durchgeführt wurden, unterschiedlich groß war?
  • Aggressivität des frühen Menschen gezielt überschätzt ...

    08.07.2016, Dr. Dr. Helmut Z. Baumert
    Hinter der Überbetonung menschlicher Aggressivität steckt Methode und Ideologie. Es war wohl vor allem Kooperationsfähigkeit, also Kultur im weiteren Sinn, die höhere Reproduktionserfolge und höhere "Qualität" des Nachwuchses ermöglichte. Auch damals schon: Bildung-Bildung-Bildung.
    Man sollte nicht denken, dass sich seinerzeit konkurrierende Menschenarten häufiger begegnen und dann noch um irgend etwas kämpfen konnten: Man lebte doch recht im Überfluß und in irrwitzing großen Distanzen zueinander. Die jagenden Männchen und die sammelnden Weibchen waren in ihrer natürlichen Arbeitsteilung auch durchaus beschäftigt. Feind und Nahrungsquelle war die Tierwelt bis hin zu Pilzen, Bakterien, Viren. Das Thema Aggressivität innerhalb der Gattung wurde erst relevant, als sich - räumlich weitgehen getrennt - Jäger- und Gärtnerkulturen entwickelten, auch freie Bauern und Handwerker. Die Gärtner in China, wo der Vorteil der Produktivität von Lößböden in Flußauen mit der Notwendigkeit des Deichens verbunden war - dem ersten Zivilisierungsgebot der Geschichte, Zwang zur Kooperation, deichen oder weichen (Boulanger, Wittfogel). Damals auch die Entwicklung der Treibjagd bei den Jägergesellschaften in den Steppen Eurasiens, wo man sie in Anwendung auf terrestrisches Wild und dazu das Pferd als Instrutment entwickelte. Erst dann wurde die Treibjagd auf das Beutetier Mensch angewendet - mit Erfolg, wie das mongolische Weltreich belegt, wovon heute eine interessante Folklore zeugt, u.a. Rezepte für gegorene Stutenmilch ... Generell sind jagend sozialisierte Zivilisationen aggressiver als gartenbauende (Mesopotamien, Altägypten, sinesischer Kreis, Persien), die prompt auch von eher jagenden arabischen Stämmen im Zuge der islamischen Expansion unterworfen werden konnten. Andere Jägergesellschaften haben sich auf marine Säuger gelegt, die vor den Haustüren verfügbar waren: Die Vikinger, die an dieser Herausforderung wuchsen und ihre Bootstechnik von reinen Fischerbotten zu (auch kriegstauglichen) Jagdbooten entwickelten. Auch hier der Wechsel vom Beutetier Robbe etc. zum einträglicheren Beutetier Mensch, indem man die europäischen Flüsse hochfuhr und Städte ausraubte and abbrannte. Von Londonium wurde z.B. Tribut in Form des Danegeldes kassiert. Da sich die Städte durch Mauern zu wehren begannen und man eine Stadt eben auch nur 1x abbrennen kann, wandelte sich die Vikingerzivilisation als lernendes System zu einer Händlergesellschaft und mündete letztlich in den britischen Zivilisationstypus, dessen Tributform wir Zins und Zinseszins nennen.
    Ich vermute, dass sich letztlich der kooperationsbetonte Zivilisationstyp global durchsetzen wird, weil der aggressiv-konfrontative Typus naturgemäß instabil ist und durch immer "bessere" Waffensysteme (die H-Bombe war längst nicht das letzte Wort der Physik!) zur Auslöschung der Population führen kann.
  • Finde ich gut, dass wenigstens die Neandertaler schlau genug..

    08.07.2016, Stefan St.
    ...waren um nicht in einer Wegwerfgesellschaft zu leben. Hunger und Elend könnte somit evtl. etwas minimiert werden. Wenn ich die Wahl hätte zwischen hungern oder Kannibalismus, würde ich mich zu 100% und ohne bedenken zum Kannibalismus entscheiden!

    Ist meiner Meinung auch nichts verwerfliches daran!
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