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Kommentare - - Seite 261

Ihre Beiträge sind uns willkommen! Schreiben Sie uns Ihre Fragen und Anregungen, Ihre Kritik oder Zustimmung. Wir veröffentlichen hier laufend Ihre aktuellen Zuschriften.
  • Korrelationen

    19.05.2018, Ulrich Schulz
    Die von Leser 3 vermißten Korrelationen zu "anderen Ereignissen" können sehr schnell zu pseudowissenschaftlichen "Ergebnissen" führen! In Leserbrief 1 wurde die Gefahr, dass man plötzlich im Blödsinn landet, überaus prägnant in einen wunderbaren Scherz gekleidet!
    Wenn man diesen Scherz weiter verfolgt, kommt man zu allen möglichen "Pestvermeidungsstrategien". Tatsächlich muss man bei der Suche nach sinnvollen Korrelationen äußerst vorsichtig vorgehen. Egal ob im Cern bei der Suche nach neuer Physik, im Labor bei der Entwicklung neuer Medikamente oder bei der Behandlung von Krankheiten, die Gefahr von unwissenschaftlichen Interpretationen ist ziemlich groß!
    In der Statistik kann man sich sehr schnell eine blutige Nase holen...
  • Eine kleine argumentative Schwäche

    18.05.2018, Curt Kösters
    Die Erfolge der Akupunktur gehen also rein auf Placebo-Effekte zurück.
    Zitat: „weil das gelegentlich – beispielsweise bei chronischen Rücken- oder Knieschmerzen – sogar besser geholfen hat als normale Schmerzmittel (die ja auch immer mal Nebenwirkungen haben), erstattet die Krankenkasse auch manche Akupunkturbehandlung.“
    Eine kleine argumentative Schwäche dabei allerdings - die die Autorin vornehm verschweigt, weil sie möglicherweise nicht in ihre einfache Weltsicht gepasst hätte:
    Dieses „gelegentlich“ bezieht sich auf randomisierte Doppelblindstudien!
    Akupunktur war also in Doppelblindstudien für einige Indikationen wirksamer als konventionelle Schmerzmittel – und diese wiederum sind ja per diefinitionem wirksamer als Placebo (sonst wären sie nicht zugelassen).
    Der einfache argumentative Holzschnitt ergibt nicht immer das exakte Bild der Situation – und das gilt insbesondere auch für die Beurteilung unterschiedlicher medizinischer Methoden und der Studienlage.
    Gelegentlich sind die kurzfristigen und die langfristigen Folgen einer medizinischen Intervention deutlich unterschiedlich – Studien beurteilen aber in aller Regel nur kurzfristige Effekte.
    Weiterhin sind grundsätzlich alle individualisierenden Verfahren in randomisierten Studien schwerer beurteilbar als ein serielles Vorgehen. Wenn alle die gleiche Behandlung bekommen, eignet sich das gut für Studien – nur leider nicht immer für den einzelnen Patienten.
  • Nicht wirklich überraschend

    18.05.2018, Thomas Unnewehr
    Ehtik und Moral unterliegen im Ernstfall immer einer Aufwands/Ertragsrechnung. In dem Fall die Entscheidung zwischen 5 Toten und einem Toten. Dabei redudziert eine einfache Handlung den Schaden massiv. Ich behaupte auch, das dieses Entscheidungsmuster auch bei komplexeren Entscheidungen feststellbar ist. Moral und Ethik sind nur Faktoren in deisem Entscheidungsprozess. Dies wäre eine interessante Studie, die mit predictive Analytics bearbeitet werden sollte.
  • Endlich eine unaufgeregte Berichterstattung

    18.05.2018, Nina H.
    Vielen Dank für Ihren wunderbar unaufgeregten Beitrag. Endlich ist der Sachverhalt (sogar für Laien) gut erklärt und nicht in einem panikmachendem "PGP ist kaputt!"-Ton. Ich hoffe dieser Artikel erreicht viele Menschen und klärt bei Ihnen dieses Missverständnis auf.
  • Artenschutz 2

    18.05.2018, Ulrich Schulz
    ... Und was ist nach dem nächsten Tropensturm zu erwarten? Was nützt der Artenschutz vor Ort, wenn nichts mehr zum Schützen da ist?
    Ich habe das fragwürdige "Vergnügen" gehabt, das unglaubliche Chaos während und nach einer solchen Katastrophe erleben zu dürfen. Da denkt keiner mehr an die Tiere, da heißt es nur noch, rette sich wer kann... Ich kann mir gut vorstellen, dass so ein "Sicherungspool" außerhalb der Heimatwelt sinnvoll ist, wenn es wie hier ums Überleben einer Art bzw. einer nationalen Identifikation geht. Natürlich unter vernünftiger Aufsicht...
  • warum immer der verbraucher?

    18.05.2018, karl kunstoff
    eine steuer....super. der verbraucher stellt keine plastiktüten her. die plastiktüten werden hergestellt, angeboten, verteilt..... von unternehmen die eine gewerbliche zulassung durch den staat haben.
    dr spruch: "der verbraucher will das" ist das gemeinste was den verursachern
    einfallen konnte. und die vom verbraucher gewählten politiker machen den spass mit, um noch ein paar groschen mehr in die steuerkasse zu spülen.

    der gescholtene verbraucher bezahlt "die tüte" dann sogar mehrfach: an der kasse, beim entsorgen und mit dem recycelten produkt bzw über den strompreis. und alle processe belasten zusätzlich die umwelt. an diesem
    wahnsinn will dann der staat auch noch verdienen, statt es einfach da zu verhindern, wo es zu verhindern ist: bei der herstellung.
    wie verblendet alle sind, sieht man an der rechnung, dass man durch verbrennen des kunststoffes primärenergie einspart. was ist mit der herstellung der kunsstoffe, der herstellung der tüten, der transport, die lagerung, die einsammlung, die sortierung , die aufbereitung de rtarnsport zum kraftwerk ...... nichts wird da gespart.... es wird nur noch mehr schaden angerichtet. kunstoff bei de renergetischen sanierung ist der nächste hammer.... alles politisch gewollt und NICHT vom VERBRAUCHER !
  • norddeutschen Stadt Viersen

    17.05.2018, Schlaumeyr
    "Doch wie der Tornado vom 16. Mai 2018 nahe der norddeutschen Stadt Viersen zeigt [...]"
    Viersen ist eine Stadt in Nordrhein-Westfalen. Sie liegt im Westen Deutschlands, ca. 30-40km vom westlichsten Punkt Deutschlands entfert (Selfkant).
  • Deutsche Sprache - schwere Sprache

    17.05.2018, Albrecht Keitel
    Am Text des rezensierenden Autors - immerhin einem Biologielehrer - ist mir an zwei Stellen aufgefallen, dass das Wort "dass" durch ein "das" ersetzt wurde. Da diese falsche Schreibweise immer mehr um sich greift (nicht nur unter Schülern) und mich ärgert, muß ich an dieser Stelle einmal meinem Ärger Luft machen, auch wenn es eigentlich nicht zum Thema der Rezension gehört.
    Stellungnahme der Redaktion

    Danke für den Hinweis, die Stellen sind korrigiert. Derartige Fehler entstehen nicht immer bei den Autor(inn)en, sondern manchmal auch beim Redigieren. Redaktionelles Arbeiten geschieht in der Regel unter Zeitdruck, und wenn sich die Textarbeit dann noch mit zahlreichen begleitenden Schritten paart (HTML-Formatierung, Verschlagwortung, SEO-Optimierung, Coverzuweisung, Abgleich mit Bibliothekseinträgen etc. bei Online-Rezensionen), kommt es hin und wieder vor, dass sich beim Einbau kleinere Fehler einschleichen. Leider ist niemand davor gefeit, auch bei noch so gewissenhaftem Arbeiten nicht.

    Mit freundlichen Grüßen, d. Red.

  • Viersen Norddeutschland?

    17.05.2018, Matthias
    Viersen liegt ganz klar im Westen und nicht im Norden.
  • kein McGurk Effekt

    17.05.2018, dhan
    Zum McGurk Effekt ist die Interpretation einer Mundbewegung zwingend notwendig. Bei Laurel und Yanny fehlt diese vollständig. Damit hat dieser Effekt nichts mit dem Phänomen zu tun.
    Stellungnahme der Redaktion

    Das steht ja auch nicht im Artikel.

  • "verlorener Schatz..."

    17.05.2018, rap
    völlig korrekt.
    Nämlich die verlorenen ursprünglichen! Gleichungen von Maxwell (der hatte selber gar nicht begriffen was er da insgesamt geschaffen hatte...) in Quaternionen-Mathematik.
    Die heutigen 4 "maxwell´schen Gleichungen" sind von Heaviside (Vektormathematik).
    Obwohl sich Heaviside gegen Ende seines Leben scheinbar wieder mit Quaternionen beschäftigt hat (unter den Fußbodenbrettern seiner letzten Wohnung wurden entsprechende Aufzeichnungen gefunden). Und nach etwas Verlorenem gesucht hat?
    PS siehe auch "Whittaker 1903 + 1904"
  • Artenschutz

    16.05.2018, Obermüller Florian
    Sehr schön formuliert... ich bin immer noch von Artenschutz vor Ort überzeugt. Es wurde fast alles angesprochen, das ich immer noch in Frage stelle. Jeder darf sich damit sein eigenes Bild machen.
  • Eher Wunsch als Realität

    16.05.2018, Steffen Seidel
    Elektrische Schocks können Nervenstörungen bewirken, die längere Zeit anhalten. Oft kommt es auch zu Krämpfen durch diese Nervenstörungen. Nebenwirkungen können eine verstärkte, unkontrollierte Ausschüttung von Hormonen und/oder hormonähnlichen Stoffen sein. Diese spielen bei einfachen Organismen, wie Schnecken, eine weit größere Rolle als bei höher entwickelten Tieren. Durch die laut Artikel wiederholten (wohl sogar öfteren) Elektroschocks kann es zu einer Überflutung mit solchen Stoffen gekommen sein. Durch den der niedrigen Wassertemperatur angepassten langsamen Stoffwechsel bleiben diese Stoffe lange im Schneckenkörper erhalten. Bei der Übertragung werden diese Stoffen im Zielkörper wie in der Zellkultur die gleichen Reaktionen auslösen. In einer anderen Schnecke könnte es sogar zu einem Anreiz kommen, diese Stoffe für eine begrenzte Zeitspanne selber zu produzieren. (Das wäre aber für mich zwar eine Übertragung die gleiche Wirkungen auslöst, aber keine eines erlernten Reflexes. Schon gar nicht über RNA.) Aus dem Artikel ist zu schließen, dass die Wirkung, der „erlernte Reflexe“, nur ein paar Tage angehalten hat. Das ist nicht zu lang für Hormone und ähnlich Stoffe. Echte Reflexe, auch wie ich es über andere Tierversuche kenne, bleiben dagegen weitaus länger erhalten. (Seehasen sind nicht so extrem kurzlebig um daraus einen Grund für ein rasches Verlernen von Reflexen zu konstruieren.)

    Der Reflex ist zudem das Einziehen der Kiemen. Die Dauer nur eine Ausprägung.
    Ein Beispiel: Wenn Ihnen ein Arzt zum Reflextest mit einem Hämmerchen ans Knie schlägt zuckt ihr Bein vielleicht nur geringfügig. Gibt er Ihnen aber vorher eine Injektion (oder Elektroschock) womit die Schmerzempfindlichkeit enorm gesteigert wird, so (Bildlich gesprochen) knall ihr Fuß durch die Zimmerdecke. Solange die erhöhte Schmerzempfindlichkeit andauert, bleibt das so. Das hat nichts RNA oder auch nur mit einem Lerneffekt zu tun. Die Schmerzempfindlichkeit kann durch eine Nervenreizung, (bei Elektroschocks ohnehin immer anzunehmen) auch lange nachdem die Stoffe der Injektion aus dem Körper ausgeschieden wurden, andauern.

    Wird die Schmerzempfindlichkeit über einen körpereigenen Stoff weitervermittelt, so kann dieser entnommen (evtl. konzentriert) und in einen anderen Körper transferiert werden. Dabei gibt es im Zielkörper auch eine verstärkte Schmerzempfindlichkeit.

    Alles ohne (echtes) Lernen oder gar RNA-Übertragung.
  • Simulation oder Leben?

    16.05.2018, Jared J. Myers
    Frau Schwilles Ziel ist offenbar, ein "Lebewesen" zu bauen oder zunächst einmal zu definieren, das mit der gleichen Umgebung zurechtkommt wie die Wesen der irdischen Biosphäre.
    Variiert man die Umgebung, so kann man schon auf sehr viel einfachere Weise Leben erzeugen - und auch Evolution anstoßen. Besteht die Umgebung aus einem einfachen Pixelraster plus einiger einfacher Regeln, so sind schon manche "zelluläre Automaten" in der Lage, sich zu vermehren, Umgebungspixel zu "verstoffwechseln" und zu evolvieren - z.B. mit dem Ziel, das Raster in "Konkurrenz" zu anderen Pixelwesen möglichst weitgehend zu okkupieren.

    Da man Umgebung und Lebensziele zellulärer Automaten als Programmierer selber definieren kann, kommt dabei auch ab und zu die Lösung eines kniffligen Optimierungsproblems heraus.

    Das "rustikale Einfachst-Leben", das Frau Schwille im Sinn hat, wird vermutlich nichts viel Anderes tun als diese zellulären Automaten - in einer Umgebung von Wassermolekülen mit gelösten Substanzen, vielleicht einer Membran aus polaren organischen Molekülen, und mit einem etwas komplexeren Regelwerk.

    Die Schwierigkeit besteht darin, dass wir dieses komplexe Regelwerk nicht
    vollständig kennen und es für unsere von-Neumann-Rechner zu komplex (jedenfalls für Echtzeit) ist. Insofern kann uns das erzeugte Leben (und die Schwierigkeiten beim Erzeugen) einiges über seine (und unsere) Umgebung erzählen - und darin, vor allem, sehe ich den Wert des Experiments.
  • Leider auch falsch, wenigstens ein bisschen

    16.05.2018, MR
    Medizinisch ist das alles richtig, aber ein Plazebo, das von weniger gut, oder anders ausgebilden Personen verabreicht werden kann, kann gesellschaftlich eine Verbesserung bringen. Ärzte können sich dann auf die medizinisch behandelbaren oder behandlungswürdigen Fälle konzentrieren, was im Idealfall zu geringeren Kosten und Wartezeit führt. Also Alternativen ja, aber mit der richtigen Begründung.
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