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Das im Artikel genutzten Beispiel hoert sich jetzt echt erschreckend an, 140 neue Kraftwerke. Was ich viel erschreckender finde ist die Tatsache das der Autor davon ausgeht das jedes einzelne der 60Millionen Autos am Tag 500km bewegt wird, also ueber 200000km pro Jahr oder mind. 5 Stunden jeden Tag. Ein Volk von Taxi- und LKW-Fahrern. Nein, in so einer Welt will ich ganz bestimmt nicht leben.
Mit realistischen Zahlen gerechnet erhöht sich unser Gesamtenergiebedarf um noch nicht mal 10% wenn alle Autos auf Elektro umgestellt wuerden.
diese "Riesentsunamis" durch Gletscherabbrüche sind nur ein vorübergehendes Phänomen. Sie hören schlagartig auf, wenn das Inlandeis abgeschmolzen und Grönland von Ananasplantagen bedeckt ist.
Vertrauen Sie einfach dem segensreichen Wirken genialer Politprofis, von Trump bis Dobrindt.
„Die Ergebnisse deuten also nicht nur darauf hin, dass Keimbahnmanipulation in Zukunft beim Menschen möglich ist, sondern auch darauf, dass diese Möglichkeit zuerst in sehr spezifischen Situationen funktionieren wird: wenn eben eine erbliche Erkrankung von einer fehlerhaften Genvariante auf einem Chromosom ausgeht. Dann nämlich steht ein gesundes Gegenstück des Gens zur Verfügung, das als Vorlage für die Reparatur dient.“
Oder das entfernte Stück ist nicht krank, sondern das Gegenstück ist einfach besser. Das beschränkt die über die Krankheitsbekämpfung hinausgehende Manipulation zwar, schließt sie aber nicht aus.
Wenn man wie Esfeld alle „Konstruktivismen“ in einen Topf wirft, dann handelt er wie ein Koch, der unverträgliche Zutaten mischt, feststellt, dass sein Gericht nicht schmeckt, und dann alle Zutaten statt seine eigene Komposition verwirft. Wenn man über „Konstruktivismus“ urteilt, sollte man schon so fair sein und nicht Äpfel mit Birnen vergleichen. Für mich ist es unverständlich, dass Esfeld konsequent die Erkenntnisse der Hirnforschung in den letzten Jahrzehnten ignoriert. Tut man das nämlich nicht, dann ist sein Satz „Die Naturwissenschaft beschreibt die Welt im Wesentlichen so, wie sie ist“ geradezu eine Absurdität. Unser Gehirn konstruiert eine innere Welt (Gerhard Roth nennt sie „Wirklichkeit“ im Gegensatz zur äußeren „Realität“), die mit der Realität etwa so viel zu tun hat wie die Gestalt des Icons am Bildschirm mit dem zugehörigen Programm. Wir werden daher die „Realität“ niemals „erkennen“ können und zwar aus dem gleichen Grund, aus dem eine Ameise oder eine Maus die Realität niemals erkennen wird können. Was wir letztlich tun, ist nichts anderes, als die Metaphern unserer inneren „Mittelwelt“ auf die Mikro- und Makrowelt auszudehnen (Beispiel: Quanten = Teilchen) und damit zu versuchen, einen Zufallstreffer zu landen oder auf einen nicht zu übersehenden Wink der Realität zu stoßen (Beispiele: die Konstanz der Lichtgeschwindigkeit; die Existenz diskreter Spektren; die Verschränkung von Quanten). Für den Wissenschafts-Alltag ist es völlig egal, ob man Realist oder Konstruktivist ist. Der konstruktivistische Standpunkt ist allerdings solider und vielleicht in der Zukunft, wenn wir mehr über die Funktion unseres Gehirns wissen werden, sogar erkenntnistheoretisch vorteilhaft.
Stellungnahme der Redaktion
In der Kürze des Artikels konnte ich auf den Konstruktivismus nur pauschal eingehen und nicht zwischen verschiedenen Varianten unterscheiden. Zur Hirnforschung möchte ich aber darauf hinweisen, dass diese, was die verwendeten Theorien betrifft, angewandte klassische Physik ist (klassische Mechanik und klassische Elektrodynamik). Man kann also nicht Realist in Bezug auf die Hirnforschung sein, ohne auch Realist in Bezug auf die Physik zu sein, die dieser Forschung zu Grunde liegt.
Wunderbarer Artikel, der viele Fakten, die leider in der politischen Diskussion total ausgeblendet werden, auf den Punkt bringt. Bis auf den letzten Satz. Denn die Rechnung kommt nicht vom Solarstromanbieter. Die kommt vom Netzbetreiber, der dieses für Elektro-Autos zu dimensionierende Stromnetz bauen und betreiben muss. Und viel schlimmer: Die Rechnung geht mal wieder an die Umwelt, die den Raubbau an der Natur bezahlen muss. Nur weil bei dem Auto keine Abgase aus einem Auspuff kommen, ist es eben leider noch lange nicht umweltfreundlich. Sondern kann die Welt sogar stärker belasten als das, was wir heute schon fahren. Oder fahren könnten (zum Beispiel CNG).
Das im Artikel beschriebene Konzept: "Die Welt besteht aus punktförmigen, eigenschaftslosen Teilchen..." ist nicht konsistent mit der üblichen Sichtweise der Ontologie: Die Welt besteht aus "realen Dingen", nämlich den Elementarteilchen (einschließlich der Austauschteilchen), die gewisse Eigenschaften "besitzen". Eigenschaften müssen demnach von etwas (nämlich von den Dingen) "getragen" werden. Eine Eigenschaft ist eine Fähigkeit, andere reale Dinge zu beeinflussen oder von ihnen beeinflusst zu werden. Handelt es sich hierbei um ein Scheinproblem? Die Folgerungen aus den beiden Sichten sind nämlich identisch: Die Gesetze beschreiben die Beziehungen zwischen den Eigenschaften.
Stellungnahme der Redaktion
Genau, “Eigenschaft ist eine Fähigkeit, andere reale Dinge zu beeinflussen oder von ihnen beeinflusst zu werden”. Deshalb kann man Eigenschaften als Beziehungen zwischen den Dingen verstehen, statt als etwas, das einzelnen Dingen unabhängig von ihren Beziehungen unnewohnt.
Wie zufällig spielt der Begriff ’Wahrheit’ gerade jetzt auch in der Politik und in der Gegenwartsgeschichte eine große Rolle (Stichworte ’Trump’, ’Erdogan’, ’fake news’) – aber während in Politik und Gegenwartsgeschichte die Definition des Begriffs letzten Endes auf genügend gründliche Recherche zurückzuführen ist, ist die Sache in den Naturwisenschaften ungleich schwieriger, wie die beiden Artikel ja zeigen.
Was sie bringen, leuchtet wohl unmittelbar ein – gerade deshalb aber FEHLT eine entscheidende Deduktionsvoraussetzung: Sowohl Michael Esfeld (SdW 8/17, S. 12) als auch Michael Krämer (S. 19) benutzen die uns geläufige deutsche Sprache und damit auch die darin enthaltenen Wort- und Satzbedeutungen; Sprache indessen ist nichts anderes als die Abbildung des Denkens (auf das akustische Medium, bei Niederschrift auch auf sachliche Medien), und in so grundlegenden Artikeln hätte man doch als Einleitung und überhaupt als logische Grundlage der Darlegungen eine Definition dessen verlangen können, was die Verfasser als ihr ’Denken’ zu Grunde legen wollen. Das vermisse ich – vielleicht wäre bei einer so vorangestellten Definition ja manch ein Teilproblem durchaus als Scheinproblem entlarvt worden.
Dreht man die menschliche Evolution in Gedanken einmal zurück, so müsste für deren Erfolg ein möglichst weitgehendes und abstrahiertes Bild der Umwelt entscheidend wichtig (gewesen) sein. Legt man eine genetische Anlage zugrunde, wäre dafür die Mindestzahl von Jahren anzusetzen, die nach allgemeinen Überlegungen notwendig ist, um eine genetische Prägung zu entwickeln. Das wäre dann offenbar eine Zeitspanne, die weit vor den ’Out-of-Africa’-Termin zu setzen ist, d. h. eine Umgebung, die wohl eher Steppen- und Savannen-Charakter gehabt haben dürfte als Wald-Charakter.
Es sollte daher ein abstrahiertes Bild der Umgebung aus der damaligen Zeit ein entscheidend wichtiger Bestandteil des menschlichen Denkens geworden sein und – da dieser Bestandteil ja nur die statische Seite darstellt – ein ebenso abstrahiertes Abbild der typischen Bewegungsabläufe (im Sinn der klassischen Physik).
Aufgenommen haben diese beiden Komponenten aus der Umwelt allein die menschlichen Sinne, so dass deren Begrenzung (in jeder Hinsicht) ebenfalls immanenter Bestandteil des Denkens sein dürfte.
Mit diesen Koordinaten ergibt sich, was wir unter naturwissenschaftlicher Forschung und naturwissenschaftlichen Erkenntnissen zu verstehen haben: Alles, was sich AUSSERHALB der Reichweite unserer körperlichen Sinne (die sich ja in den letzten paar MIllionen Jahren kaum erweitert haben dürften) befindet und bewegt, können wir mit diesem soeben in seinen wesentlichen Komponenten Denkvermögen nicht ’verstehen’. Alle diese Dinge und Geschehnisse außerhalb dieses Bereichs können die Naturwissenschaftler also nur – mehr oder weniger dürftig – beschreiben, im Idealfall durch mathematische Formeln einengen und umreißen. Ob solche mathematische Formeln dann zur Beschreibung solcher Dinge und Geschehnisse außerhalb des genannten Bereichs geeignet sind oder nicht, kann im Idealfall durch Wiederholungs-Experimente oder Beobachtungen evident gemacht werden.
Die naturwissenschaftliche ’Wahrheit’ ist also doch einigermaßen kompliziert - zwar womöglich in vielen Fällen eindeutig, in vielen aber auch zumindest unbestimmt oder gar mehrdeutig. Zumal ein wirkliches ’Verstehen’ immer nur im sehr begrenzten Bereich der Reichweite unserer Sinne möglich ist – darüber hinaus kann man zwar nicht allein glauben, aber immerhin im Idealfall durch mathematische Formeln definieren.
Stellungnahme der Redaktion
Naturwissenschaftliche Wahrheit ist sicherlich einigermaßen kompliziert. Aber seit der Antike gibt es die Kosmologie, also die Wissenschaft des physikalischen Universums als Ganzes, und von der Antike zur Quanten-Kosmologie sind auch in diesem Bereich sehr bedeutende Erkenntnisfortschritte erzielt worden. Unsere Erkenntnisfähigkeit ist nicht auf die Reichweite unserer Sinne begrenzt.
Wer eine Ontologie wie beispielsweise die des wissenschaftlichen Realismus hat, wer das Wesen der Dinge erkannt zu haben glaubt, der kann den Naturgesetzen Wahrheit zumessen. Der Wissenschaftler verlässt damit den relativ stabilen Grund seiner prüfbaren und bewährten Theorien und begibt sich ins Reich der Metaphysik. Dort geht es, anders als in der Wissenschaft, um Bekenntnisse. Die gute Gesinnung verdrängt die wissenschaftliche Argumentation; Abweichlern droht die Moralkeule: „Wer in dieser Hinsicht Konstruktivist ist, schadet sogar der Menschheit“, schreibt Michael Esfeld.
Diese Haltung spielt, entgegen der hehren Absicht, den Faktenmanipulatoren in die Hände: Wahrheiten stehen gegen andere Wahrheiten – unentschieden. Der erkenntnisfördernde Diskurs leidet. Das schadet letztlich der Aufklärung, auch dem Kampf gegen den Klimawandel. Denn: Um Wahrheit geht es nicht. Es geht um Entscheidungen nach bestem Wissen.
Stellungnahme der Redaktion
In der Naturwissenschaft geht es, wie der Name sagt, um die Erkenntnis der Natur. Die Naturwissenschaft hat Methoden entwickelt, um die entsprechenden Erkenntnisansprüche zu prüfen und gegebenenfalls zu korrigieren, das heißt eine Theorie durch eine andere zu ersetzen. Die Aussage beispielsweise, dass Wasser aus Atomen zusammengesetzt ist, statt ein Urstoff zu sein, ist wahr.
... ist eine häufige Art, die Dinge unsachgemäß darzustellen:
" Vielmehr ließe sich per Beweidung und Futtermittelanbau Boden nutzen, der sich zum Kultivieren anspruchsvollerer Pflanzen überhaupt nicht eigne. Auch würde der komplette Verzicht auf Nutztiere der Landwirtschaft schaden, und zwar vor allem dem Bio-Anbau, weil dann der Kuhmist als wichtige Düngemittelquelle fehlte."
Das Tiere ein Teil des Ökosystems sind, ist unbestritten. Das ist jedenfalls etwas anderes, als sie systematisch auszubeuten und überhaupt Produkte aus ihren Ausscheidungen und Fleisch herzustellen.
Wir Menschen sind anatomsich und stoffwechselbezogen evolutionär Fruchtesser, wie unsere nächsten Verwandten, die Bonobos:
2) Es gibt Bio Meiler und vieles andere. Kühe sind die einzigen Tiere, die für den Boden eine Bereicherung sind, alle anderen laugen ihn mehr aus, als sie ihn bereichern. Das bezieht sich natürlich auf die Tiere in der Massentierhaltung. Andere wie bestimmte Insekten etc fügen sich da den Kühen an.
Kühe wieder weisen einen extrem niedrigen Wirkungsgrad auf, wenn es um die Umwandlung der Nährstoffe geht.
Von was für Zukunftsforschern reden Sie da? Wir haben kaum eine Ahnung, wie unser Gehirn funktioniert. Ständig werden neue Details gefunden, ständig müssen Erkenntnisse über den Haufen geworfen werden. Wie das Bewusstsein oder Kreativität funktionieren, davon haben wir schonmal überhaupt keine Ahnung. Da stellt sich mir doch die Frage, wie diese selbsterklärten Zukunftsforscher dann dazu kommen zu meinen, dass wir innerhalb der nächsten 30 Jahre plötzlich herausfinden, was es mit Kreativität auf sich hat UND es schaffen, eine dem Menschen ebenbürtige, künstliche zu erzeugen. Es sei denn, diese Leute haben sich nie mit dem aktuellen Forschungsstand der Neurologie beschäftigt und nur zuviele Science-Fiction-Romane gelesen.
Es ist reine Spekulation, in welchen heutigen Arbeitsbereichen es in wieviel Jahren überhaupt noch Menschen geben wird. Wo die Menschen durch Rechner übertroffen werden, werden diese ersetzt. Vermutlich geht es nicht mehr lange, bis einige wenige Menschen nur noch die Aufgabe haben, einen roten Notfall-Aus Knopf zu bewachen, der von der KI viel zuverlässiger hätte überwacht werden können. Aber letztendlich benötigt es diesen einen Menschen dann noch wegen der Schuldfrage. Menschliches Versagen. Siehe heutige Unfälle bei der Bahn.
Ich stimme soweit überein, dass bestimmte Berufe länger existieren und von Menschen ausgeübt werden müssen. Nur handelt es sich dabei um hochspezialisierte Berufsbilder. Die Frage wäre jetzt wieviele Arbeitsplätze existieren in diesen Berufen und kann man mehr Menschen für solche Arbeitsplätze qualifizieren. Spätestens hier wird es schwierig bis unmöglich. Dem gegenüber stehen dann eine große Menge an Berufen, die heute noch gemacht werden müssen, für die man keine mehrjährige Ausbildung oder ein Studium braucht, die aber einen gewaltigen Teil der Gesamtarbeitsplätze einnehmen. Also Produktionsmitarbeiter in allen Industriebereichen, Bürokräfte, Lagerarbeiter, usw. (oder natürlich Bus-, Taxi- oder LKW-Fahrer) Diese Berufe könnten teilweise schon vollständig automatisiert werden und für diese Arbeitnehmer wird es ohne hohe Qualifikation unmöglich irgendeine andere Arbeit zu finden. Übrigens gehen Zukunftsforscher davon aus, dass es noch 30 Jahre dauert, bis selbst kreative Jobs wie Schriftsteller von KI zumindest teilweise ersetzt werden könnten. Da bleibt dann sicher kein Platz mehr für Bankangestellte, Versicherungssachbearbeiter oder gar Programmierer - letztere eventuell noch zur Wartung von Systemen. Daher sollten wir uns vielleicht nicht überlegen, wie wir möglichst viele Jobs erhalten, sondern wie wir unsere Gesellschaft umgestalten, so dass die Maschinen und Roboter arbeiten, während die Menschen trotzdem alle ihre Grundbedürfnisse befriedigen können, selbst wenn selber nicht mehr arbeiten (dürfen)
Diese Aussage von Dr. Henrich (www.provegan.info) kann ich als veganer Ernährungsberater nur unterstreichen. Ich lebe mit meiner Familie selbst seit vielen Jahren vegan OHNE irgendwelche Mängel!!! In den vorigen Beiträgen werden leider nicht, kaum oder nur sehr schlecht recherchierte Daten ohne tatsächliche Überprüfung einfach von irgendwoher übernommen. Zugegeben: Eine vegane Ernährung ist nicht automatisch gesund - und sie sollte immer gut organisiert sein! Einen Eisenmangel sehe ich öfter bei den Fleischessern. Veganer sind da viel öfter gut aufgestellt. Auch bei B-Vitaminen, etc. Die Mängel betreffen meist Alle, nur bei den Veganer schaut man ganz besonders hin. Und wenn mehr Veganer als Omnis untersucht werden, wird man natürlich auch bei mehr Veganern fündig werden. Das ist schon statistisch bedingt. Auch die Mähr mit EPA und DHA ist schon seit ein paar Jahren überholt: niedrig Spiegel im Serum können nicht auf einen Mangel hindeuten (wie man sehr lange glaubte) sondern belegen eher die gute Verwertung im Körper (und dadurch einen geringen Nachweis im Serum). Viele wissenschaftliche "Fakten" werden eben oft von der Fleisch-, Milch- und Getreideindustrie "gesponsert" und führen in der breiten Masse zu falschen "Fakten". Frei nach dem Motto: "Man muss eine Lüge nur oft genug wiederholen, damit sie als Wahrheit wahrgenommen wird". Ich erinnere mich da an Werbebotschaften aus dem letzten Jahrhundert (die im doppelten Sinne total veraltet sind). Schaut euch auf der provegan-Website ausführlich um und ihr erfahrt aus schulmedizinischer Sicht, warum vegan so gesund is(s)t, bzw. sein kann. Ein großer Dank an Dr. Henrich. Wie erwähnt, bedarf es bei einer veganen Ernährung allerdings umfangreicher und gut fundierter Informationen (oder eben einen entsprechend gut spezialisierten Ernährungsberater). Dann kann man vegan so einiges Reißen.
nackig macht? Das muss mal einer Merkel sagen! Die meint, Big Data geht nur, wenn man den Datenschutz (und damit die Menschenwürde) von uns beschädigt, wir uns vor den Konzernen nackig machen.
Oh 140 neue Kraftwerke?
04.08.2017, Uwe SengewaldWas ich viel erschreckender finde ist die Tatsache das der Autor davon ausgeht das jedes einzelne der 60Millionen Autos am Tag 500km bewegt wird, also ueber 200000km pro Jahr oder mind. 5 Stunden jeden Tag.
Ein Volk von Taxi- und LKW-Fahrern.
Nein, in so einer Welt will ich ganz bestimmt nicht leben.
Mit realistischen Zahlen gerechnet erhöht sich unser Gesamtenergiebedarf um noch nicht mal 10% wenn alle Autos auf Elektro umgestellt wuerden.
Keine Sorge,...
04.08.2017, BitbändigerVertrauen Sie einfach dem segensreichen Wirken genialer Politprofis, von Trump bis Dobrindt.
Desigenerbaby
03.08.2017, David M.Oder das entfernte Stück ist nicht krank, sondern das Gegenstück ist einfach besser. Das beschränkt die über die Krankheitsbekämpfung hinausgehende Manipulation zwar, schließt sie aber nicht aus.
Plädoyer für den Konstruktivismus
03.08.2017, Dipl. Ing. Hauk AlfredWenn man über „Konstruktivismus“ urteilt, sollte man schon so fair sein und nicht Äpfel mit Birnen vergleichen.
Für mich ist es unverständlich, dass Esfeld konsequent die Erkenntnisse der Hirnforschung in den letzten Jahrzehnten ignoriert. Tut man das nämlich nicht, dann ist sein Satz „Die Naturwissenschaft beschreibt die Welt im Wesentlichen so, wie sie ist“ geradezu eine Absurdität.
Unser Gehirn konstruiert eine innere Welt (Gerhard Roth nennt sie „Wirklichkeit“ im Gegensatz zur äußeren „Realität“), die mit der Realität etwa so viel zu tun hat wie die Gestalt des Icons am Bildschirm mit dem zugehörigen Programm.
Wir werden daher die „Realität“ niemals „erkennen“ können und zwar aus dem gleichen Grund, aus dem eine Ameise oder eine Maus die Realität niemals erkennen wird können. Was wir letztlich tun, ist nichts anderes, als die Metaphern unserer inneren „Mittelwelt“ auf die Mikro- und Makrowelt auszudehnen (Beispiel: Quanten = Teilchen) und damit zu versuchen, einen Zufallstreffer zu landen oder auf einen nicht zu übersehenden Wink der Realität zu stoßen (Beispiele: die Konstanz der Lichtgeschwindigkeit; die Existenz diskreter Spektren; die Verschränkung von Quanten).
Für den Wissenschafts-Alltag ist es völlig egal, ob man Realist oder Konstruktivist ist. Der konstruktivistische Standpunkt ist allerdings solider und vielleicht in der Zukunft, wenn wir mehr über die Funktion unseres Gehirns wissen werden, sogar erkenntnistheoretisch vorteilhaft.
In der Kürze des Artikels konnte ich auf den Konstruktivismus nur pauschal eingehen und nicht zwischen verschiedenen Varianten unterscheiden. Zur Hirnforschung möchte ich aber darauf hinweisen, dass diese, was die verwendeten Theorien betrifft, angewandte klassische Physik ist (klassische Mechanik und klassische Elektrodynamik). Man kann also nicht Realist in Bezug auf die Hirnforschung sein, ohne auch Realist in Bezug auf die Physik zu sein, die dieser Forschung zu Grunde liegt.
Michael Esfeld
minus oder plus
03.08.2017, F, RaabDie Rechnung kommt nicht vom Solarstromanbieter
03.08.2017, Jens VauScheinproblem?
03.08.2017, Helmut ZinnerEigenschaften müssen demnach von etwas (nämlich von den Dingen) "getragen" werden. Eine Eigenschaft ist eine Fähigkeit, andere reale Dinge zu beeinflussen oder von ihnen beeinflusst zu werden. Handelt es sich hierbei um ein Scheinproblem? Die Folgerungen aus den beiden Sichten sind nämlich identisch: Die Gesetze beschreiben die Beziehungen zwischen den Eigenschaften.
Genau, “Eigenschaft ist eine Fähigkeit, andere reale Dinge zu beeinflussen oder von ihnen beeinflusst zu werden”. Deshalb kann man Eigenschaften als Beziehungen zwischen den Dingen verstehen, statt als etwas, das einzelnen Dingen unabhängig von ihren Beziehungen unnewohnt.
Michael Esfeld
Wahrheit ist einigermaßen kompliziert
03.08.2017, Walter WeissWas sie bringen, leuchtet wohl unmittelbar ein – gerade deshalb aber FEHLT eine entscheidende Deduktionsvoraussetzung: Sowohl Michael Esfeld (SdW 8/17, S. 12) als auch Michael Krämer (S. 19) benutzen die uns geläufige deutsche Sprache und damit auch die darin enthaltenen Wort- und Satzbedeutungen; Sprache indessen ist nichts anderes als die Abbildung des Denkens (auf das akustische Medium, bei Niederschrift auch auf sachliche Medien), und in so grundlegenden Artikeln hätte man doch als Einleitung und überhaupt als logische Grundlage der Darlegungen eine Definition dessen verlangen können, was die Verfasser als ihr ’Denken’ zu Grunde legen wollen. Das vermisse ich – vielleicht wäre bei einer so vorangestellten Definition ja manch ein Teilproblem durchaus als Scheinproblem entlarvt worden.
Dreht man die menschliche Evolution in Gedanken einmal zurück, so müsste für deren Erfolg ein möglichst weitgehendes und abstrahiertes Bild der Umwelt entscheidend wichtig (gewesen) sein. Legt man eine genetische Anlage zugrunde, wäre dafür die Mindestzahl von Jahren anzusetzen, die nach allgemeinen Überlegungen notwendig ist, um eine genetische Prägung zu entwickeln. Das wäre dann offenbar eine Zeitspanne, die weit vor den ’Out-of-Africa’-Termin zu setzen ist, d. h. eine Umgebung, die wohl eher Steppen- und Savannen-Charakter gehabt haben dürfte als Wald-Charakter.
Es sollte daher ein abstrahiertes Bild der Umgebung aus der damaligen Zeit ein entscheidend wichtiger Bestandteil des menschlichen Denkens geworden sein und – da dieser Bestandteil ja nur die statische Seite darstellt – ein ebenso abstrahiertes Abbild der typischen Bewegungsabläufe (im Sinn der klassischen Physik).
Aufgenommen haben diese beiden Komponenten aus der Umwelt allein die menschlichen Sinne, so dass deren Begrenzung (in jeder Hinsicht) ebenfalls immanenter Bestandteil des Denkens sein dürfte.
Mit diesen Koordinaten ergibt sich, was wir unter naturwissenschaftlicher Forschung und naturwissenschaftlichen Erkenntnissen zu verstehen haben: Alles, was sich AUSSERHALB der Reichweite unserer körperlichen Sinne (die sich ja in den letzten paar MIllionen Jahren kaum erweitert haben dürften) befindet und bewegt, können wir mit diesem soeben in seinen wesentlichen Komponenten Denkvermögen nicht ’verstehen’. Alle diese Dinge und Geschehnisse außerhalb dieses Bereichs können die Naturwissenschaftler also nur – mehr oder weniger dürftig – beschreiben, im Idealfall durch mathematische Formeln einengen und umreißen. Ob solche mathematische Formeln dann zur Beschreibung solcher Dinge und Geschehnisse außerhalb des genannten Bereichs geeignet sind oder nicht, kann im Idealfall durch Wiederholungs-Experimente oder Beobachtungen evident gemacht werden.
Die naturwissenschaftliche ’Wahrheit’ ist also doch einigermaßen kompliziert - zwar womöglich in vielen Fällen eindeutig, in vielen aber auch zumindest unbestimmt oder gar mehrdeutig. Zumal ein wirkliches ’Verstehen’ immer nur im sehr begrenzten Bereich der Reichweite unserer Sinne möglich ist – darüber hinaus kann man zwar nicht allein glauben, aber immerhin im Idealfall durch mathematische Formeln definieren.
Naturwissenschaftliche Wahrheit ist sicherlich einigermaßen kompliziert. Aber seit der Antike gibt es die Kosmologie, also die Wissenschaft des physikalischen Universums als Ganzes, und von der Antike zur Quanten-Kosmologie sind auch in diesem Bereich sehr bedeutende Erkenntnisfortschritte erzielt worden. Unsere Erkenntnisfähigkeit ist nicht auf die Reichweite unserer Sinne begrenzt.
Michael Esfeld
Metaphysik!
03.08.2017, Prof. Dr. Timm Grams, FuldaDiese Haltung spielt, entgegen der hehren Absicht, den Faktenmanipulatoren in die Hände: Wahrheiten stehen gegen andere Wahrheiten – unentschieden. Der erkenntnisfördernde Diskurs leidet. Das schadet letztlich der Aufklärung, auch dem Kampf gegen den Klimawandel. Denn: Um Wahrheit geht es nicht. Es geht um Entscheidungen nach bestem Wissen.
In der Naturwissenschaft geht es, wie der Name sagt, um die Erkenntnis der Natur. Die Naturwissenschaft hat Methoden entwickelt, um die entsprechenden Erkenntnisansprüche zu prüfen und gegebenenfalls zu korrigieren, das heißt eine Theorie durch eine andere zu ersetzen. Die Aussage beispielsweise, dass Wasser aus Atomen zusammengesetzt ist, statt ein Urstoff zu sein, ist wahr.
Michael Esfeld
Cherrypicking..
02.08.2017, Matthias Schuster" Vielmehr ließe sich per Beweidung und Futtermittelanbau Boden nutzen, der sich zum Kultivieren anspruchsvollerer Pflanzen überhaupt nicht eigne. Auch würde der komplette Verzicht auf Nutztiere der Landwirtschaft schaden, und zwar vor allem dem Bio-Anbau, weil dann der Kuhmist als wichtige Düngemittelquelle fehlte."
1) Danke Permakultur wachsen hier im Hochland Früchte, Getreide und so weiter: http://www.krameterhof.at/cms60/index.php?id=51
Das Tiere ein Teil des Ökosystems sind, ist unbestritten. Das ist jedenfalls etwas anderes, als sie systematisch auszubeuten und überhaupt Produkte aus ihren Ausscheidungen und Fleisch herzustellen.
Wir Menschen sind anatomsich und stoffwechselbezogen evolutionär Fruchtesser, wie unsere nächsten Verwandten, die Bonobos:
https://de.wikipedia.org/wiki/Benutzer:ShalokShalom/Ern%C3%A4hrung_des_Menschen
2) Es gibt Bio Meiler und vieles andere. Kühe sind die einzigen Tiere, die für den Boden eine Bereicherung sind, alle anderen laugen ihn mehr aus, als sie ihn bereichern. Das bezieht sich natürlich auf die Tiere in der Massentierhaltung. Andere wie bestimmte Insekten etc fügen sich da den Kühen an.
Kühe wieder weisen einen extrem niedrigen Wirkungsgrad auf, wenn es um die Umwandlung der Nährstoffe geht.
@Nurit
02.08.2017, JakobWir haben kaum eine Ahnung, wie unser Gehirn funktioniert. Ständig werden neue Details gefunden, ständig müssen Erkenntnisse über den Haufen geworfen werden.
Wie das Bewusstsein oder Kreativität funktionieren, davon haben wir schonmal überhaupt keine Ahnung. Da stellt sich mir doch die Frage, wie diese selbsterklärten Zukunftsforscher dann dazu kommen zu meinen, dass wir innerhalb der nächsten 30 Jahre plötzlich herausfinden, was es mit Kreativität auf sich hat UND es schaffen, eine dem Menschen ebenbürtige, künstliche zu erzeugen.
Es sei denn, diese Leute haben sich nie mit dem aktuellen Forschungsstand der Neurologie beschäftigt und nur zuviele Science-Fiction-Romane gelesen.
Menschliches Versagen
02.08.2017, jumDa kann ich leider dem Artikel nicht beipflichten
02.08.2017, NuritDem gegenüber stehen dann eine große Menge an Berufen, die heute noch gemacht werden müssen, für die man keine mehrjährige Ausbildung oder ein Studium braucht, die aber einen gewaltigen Teil der Gesamtarbeitsplätze einnehmen. Also Produktionsmitarbeiter in allen Industriebereichen, Bürokräfte, Lagerarbeiter, usw. (oder natürlich Bus-, Taxi- oder LKW-Fahrer) Diese Berufe könnten teilweise schon vollständig automatisiert werden und für diese Arbeitnehmer wird es ohne hohe Qualifikation unmöglich irgendeine andere Arbeit zu finden.
Übrigens gehen Zukunftsforscher davon aus, dass es noch 30 Jahre dauert, bis selbst kreative Jobs wie Schriftsteller von KI zumindest teilweise ersetzt werden könnten. Da bleibt dann sicher kein Platz mehr für Bankangestellte, Versicherungssachbearbeiter oder gar Programmierer - letztere eventuell noch zur Wartung von Systemen.
Daher sollten wir uns vielleicht nicht überlegen, wie wir möglichst viele Jobs erhalten, sondern wie wir unsere Gesellschaft umgestalten, so dass die Maschinen und Roboter arbeiten, während die Menschen trotzdem alle ihre Grundbedürfnisse befriedigen können, selbst wenn selber nicht mehr arbeiten (dürfen)
"Vegan ist die einzig gesunde Ernährung"
02.08.2017, RalfIn den vorigen Beiträgen werden leider nicht, kaum oder nur sehr schlecht recherchierte Daten ohne tatsächliche Überprüfung einfach von irgendwoher übernommen. Zugegeben: Eine vegane Ernährung ist nicht automatisch gesund - und sie sollte immer gut organisiert sein!
Einen Eisenmangel sehe ich öfter bei den Fleischessern. Veganer sind da viel öfter gut aufgestellt. Auch bei B-Vitaminen, etc. Die Mängel betreffen meist Alle, nur bei den Veganer schaut man ganz besonders hin. Und wenn mehr Veganer als Omnis untersucht werden, wird man natürlich auch bei mehr Veganern fündig werden. Das ist schon statistisch bedingt.
Auch die Mähr mit EPA und DHA ist schon seit ein paar Jahren überholt: niedrig Spiegel im Serum können nicht auf einen Mangel hindeuten (wie man sehr lange glaubte) sondern belegen eher die gute Verwertung im Körper (und dadurch einen geringen Nachweis im Serum).
Viele wissenschaftliche "Fakten" werden eben oft von der Fleisch-, Milch- und Getreideindustrie "gesponsert" und führen in der breiten Masse zu falschen "Fakten". Frei nach dem Motto: "Man muss eine Lüge nur oft genug wiederholen, damit sie als Wahrheit wahrgenommen wird". Ich erinnere mich da an Werbebotschaften aus dem letzten Jahrhundert (die im doppelten Sinne total veraltet sind).
Schaut euch auf der provegan-Website ausführlich um und ihr erfahrt aus schulmedizinischer Sicht, warum vegan so gesund is(s)t, bzw. sein kann. Ein großer Dank an Dr. Henrich.
Wie erwähnt, bedarf es bei einer veganen Ernährung allerdings umfangreicher und gut fundierter Informationen (oder eben einen entsprechend gut spezialisierten Ernährungsberater).
Dann kann man vegan so einiges Reißen.
Ach, Big Data hat auch Sinn, wenn man nicht die Menschen damit
01.08.2017, Hans Schluch