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Kommentare - - Seite 140

Ihre Beiträge sind uns willkommen! Schreiben Sie uns Ihre Fragen und Anregungen, Ihre Kritik oder Zustimmung. Wir veröffentlichen hier laufend Ihre aktuellen Zuschriften.
  • Es scheint sich aber hier schon ein Befund zu verdichten...

    01.09.2019, Rene Macon
    Auch andere Historiker, wie z.B. Rolf Bergmeier, haben Daten zusammengetragen, die die Hypothese, dass das Christentum einen starken Einfluss auf den Verfall der antiken Kultur hatte, stützen. Der Verlust fast aller spätantiken Bibliotheken und des darin gespeicherten philosophischen und technologischen Wissens, kann kaum durch soziale Unruhen oder Barbarenraubzüge erklärt werden. Es gibt schon viele Hinweise, dass christliche Repräsentaten hier einen systematischen Einfluss ausgeübt haben. Die Masse der Bevölkerung wurde dadurch von der Schriftkultur abgeschnitten. Schriftkultur wurde nur noch für religiöse Zwecke in elitären Klosterschulen gepflegt.

    Die Rolle die die Wiederentdeckung der alten griechischen Philosophen dann in der Renaissance für die Entstehung des aufgeklärten europäischen Abendlandes gespielt hat, zeigt, wie bedeutsam die Schriftkultur für die zivilisatorische Entwicklung ist. Auch der Verlust des technologischen Wissens (Antikythera Mechanismus, römische Betonbautechnik, programmierbare Maschinen des Hedon von Alexandira...) der Spätantike dürfte wesentliche Auswirkungen auf die wirtschaftliche Entwicklung im Mittelalter gehabt haben.
  • Lieber Herr Gillessen

    01.09.2019, Roland Schröder
    Sie fragen: "Wer möchte schon ein Buch am Schreibtisch lesen?" Und ich antworte Ihnen: "Bücher, die man am Scheibtisch lesen muss, sind wirklich anspruchsvoll und es ist herausfordernd, sie zu lesen." Wenn Sie als promovierter Physiker viele Aufgaben schon kennen, sind das für Laien und andere keine "alten Hüte".

    Herzliche Grüße
  • Seriöse Recherche?

    31.08.2019, W. Kaufmann
    Ich gehe mit dem Autor 100% einig, dass Ästhetik im Brückenbau viel mehr Beachtung verdient, und dass Jörg Schlaich herausragend gut gestaltete Brücken entwarf.

    So, wie der Autor von Bauingenieuren sorgfältig gestaltete Brücken verlangt, würde ich von einem Journalisten erwarten, dass ein Artikel seriös recherchiert wird und in sich mindestens halbwegs konsistent ist. Der Lösungsvorschlag des Autors („Bitte macht es einfach so wie Jörg Schlaich – schlanker, schöner; weniger ist mehr“) müsste nämlich relativiert werden, stammt doch die Eingangs des Beitrags als schlechtes Beispiel angeführte Brücke („Die Unstruttalbrücke hat sich auf ewig wie ein monströser Tausendfüßer direkt neben dem kleinen Ort Karsdorf in Sachsen-Anhalt über ein Flusstal gelegt, das noch vor wenigen Jahren beschaulich war“) ebenfalls aus der Feder von Jörg Schlaich und seinem Team - siehe u.a. https://www.sbp.de/projekt/eue-unstruttalbruecke/

    Wobei ich die Kritik an der Unstruttalbrücke nicht teile, man vergleiche einmal mit anderen Lösungen für ähnliche Standorte - zum Beispiel https://de.m.wikipedia.org/wiki/Ilmtalbrücke Da ist die Unstruttalbrücke im Vergleich doch deutlich eleganter.
  • Ein Thema für Psychologen

    31.08.2019, Peter Silberg
    Die Tatsache, dass zwischen der Erkenntnis des Notwendigen und dem tatsächlichen Handeln Welten liegen, ist ein Thema für Psychologen. Offensichtlich werden wir durch kognitive Abwehrmechanismen daran gehindert, rational zu handeln und wissenschaftlichen Erkenntnisse in Taten umzusetzen.
  • Unfaire Benotung ist vor allem in nicht MINT-Fächern möglich.

    31.08.2019, Björn Stuhrmann
    Ich halte die Aussage, dass vor allem in den MINT-Fächern die Gefahr von einer unfairen Benotung besteht, für falsch (jedenfalls sofern Abschlussarbeiten, Klausuren und schriftliche Prüfungen betroffen sind - bei mündlichen Prüfungen sieht dieses anders aus).

    Die Begründung für Mathematik ist, dass eben nur in der Mathematik (und in der theoretischen Informatik) das Wort "Beweis" eine präzise Bedeutung hat. Auch in den meisten anderen MINT-Fächern (Naturwissenschaften) gibt es eher objektive Kritierien für die Notenvergabe. Bei Geisteswissenschaften ist man dagegen zumeist - auch in der Schule - von dem "guten Willen" der jeweiligen Lehrer abhängig, so dass dort "missliebige" Meinungen/ Interpretationen/ Aussagen eher mit schlechten Noten bestraft werden können. (Natürlich kann man dieses auch in MINT-Fächern versuchen, nur Beschwerden gegen unberechtigte Noten werden dort eher erfolg haben, als in Geisteswissenschaften, da in MINT-Fächern objektivere Maßstäbe für die Benotung bestehen).

    In Mathematik sind dagegen auch Abschlussarbeiten (Diplom, Master, Bachelor) von den Gutachtern als "bestanden" zu werten, wenn die jeweiligen Ergebnisse der Arbeit den Gutachtern misfallen, aber die Arbeit sich an die Methodik der Mathematik hält, in den Beweisen der Aussagen keine Fehler sind, die Beweise ausführlich genug sind und keine handwerklichen Fehler (z.B. in Bezug zu Zitationen anderer Arbeiten) gemacht wurden. In anderen Fächern (außer theoretische Informatik) können allerdings die jeweiligen Gutachter relativ einfach eine solche Arbeit als "nicht bestanden" werten (wodurch "missliebige" Resultate dort unterdrückt werden können).
  • Falsche Anreize

    30.08.2019, Peter Greiner
    Solange Mädchen belogen werden, dass sie nur über Gender-Quoten in MINT Berufen erfolgreich sein können, wird sich leider gar nichts ändern. Statt sich um die richtige politische Haltung zu sorgen, einfach mal anfangen. Daß die linke Elite Kobold und Cobalt, KByte und KWatt nicht auseinander halten spricht Bände.
  • Ich verstehe den Wunsch nach Gender-Parität in den MINT-Professuren, aber...

    30.08.2019, Sven Koesling
    ...es bleibt vorerst eine Milchmädchen/jungenrechnung: Wenn die Studentinnenzahlen 20% betragen und mit dem richtigen Engagement auf 30% gehoben werden, woher sollen dann 50% gleich qualifizierte Frauen kommen? Wir müssten also 50% Quote bei den Studentinnen erreichen. Ich bin mir weder sicher, ob das zu schaffen ist, noch, ob es wünschenswert und zielführend ist.
    Entscheidend scheint mir, dass das Geschlecht keine Rolle bei der Auswahl der Kandidaten spielt.
    Eine Quote ist m.E. nur selten sinnvoll, eine erhöhte Aufmerksamkeit zur Beseitigung geschlechtsspezifischer Hindernisse ist aber sehr zu begrüssen.
  • Extem einseitig und nicht nachvollziehbar

    30.08.2019, Holger
    Ich finde den Artikel extem einseitig. Mal wieder wird nur auf die Nachteile der Frauen hingewiesen. Von den Nachteilen, die es hat, ein Mann zu sein fehlt mal wieder jede Spur.

    Es wird auf eine Mathematikerin verwiesen von der (Laut Wiki) nichts bekannt ist
    "Wie wäre es stattdessen mit der spätantiken Mathematikerin Hypatia?"

    Wiki:
    Von ihren Werken ist nichts erhalten geblieben, Einzelheiten ihrer Lehre sind nicht bekannt.

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    Mit der Software-Pionierin Ada Lovelace?

    Ich kenne auch den Entwickler der Maschine nicht...

    Wiki:
    1843 veröffentlichte sie einen umfangreichen Kommentar zur Programmierung der von Babbage entwickelten Maschine. Aufgrund dessen wird sie von einigen Historikern als „die erste Person, die als Programmierer bezeichnet werden kann“ angesehen. Andere Historiker lehnen diese Sichtweise ab und verweisen darauf, dass Babbages persönliche Aufzeichnungen aus den Jahren 1836/1837 die ersten Programme für die Maschine enthalten.

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    Donna Strickland
    Herr Gérard Mourou dürfte außerhalb von Fachkreisen auch nicht allzu bekannt sein.

    Wiki:
    Im Jahr 1985 entwickelte sie mit Gérard Mourou die Chirped Pulse Amplification, die die Erzeugung ultrakurzer Laserpulse mit sehr hoher Intensität erlaubt.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Chirped_Pulse_Amplification
    CPA wurde 1985 von Gérard Mourou und Donna Strickland eingeführt


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    Vera Rubin
    Kent Ford kennen wohl auch nur die wenigsten.

    Wiki:
    . Mit den damals neuesten Spektrographen (gebaut von Ford) begann sie mit Ford, die inneren Bewegungen von Galaxien bis in ihre schwachen äußeren Gebiete zu untersuchen.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Vera_Rubin

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    "Jugendliche im Alter von 14 und 15 Jahren malen nur etwa 25 Prozent Frauen, heißt es im neuesten MINT-Nachwuchsbarometer der Deutschen Akademie der Technikwissenschaften. In den Köpfen der meisten Jugendlichen sind typische Forschende männlich."

    Stimmt ja auch!

    Der Anteil an MINT-Studienanfängerinnen liegt seit Jahren bei rund 30 Prozent

    https://www.spiegel.de/karriere/mint-faecher-warum-frauen-so-oft-allein-unter-maennern-bleiben-a-1281877.html

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    "Viele Studien zeigen, dass Mädchen sich in Mathematik, Physik und Informatik unterschätzen – obwohl sie in der Schule dieselben Leistungen bringen wie Jungen. Ihr Selbstbild hängt schief. Wohl auch, weil sie – wie Studien zeigen – von den Lehrpersonen weniger stringent bewertet werden als Jungen"

    Weniger stringent? Mädchen werden in allen Fächern für die gleiche Leistung besser bewertet!
    Wie man von dieser riesigen Benachteiligung der Jungen auf eine Benachteiligung der Mädchen kommt kann ich beim besten Willen nicht nachvollziehen.

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    "Meistens sind das nicht MINT-Fächer. In diesen sind sie zwar im Durchschnitt gleich gut wie die Jungs. Doch in Sprachen zum Beispiel sind sie noch deutlich besser. In dieser Interpretation lassen die Frauen den Männern die MINT-Fächer quasi »übrig«."

    Wenn man davon ausgehen würde, dass Jungen und Mädchen gleich "schlau" sind, aber Mädchen in allen Fächern außer Mint deutlich bessere Noten bekommen, heist das doch eher, dass sie in Mint schlechter sind aber die Jungs in allen Fächern benachteiligt werden...

    https://www.spiegel.de/lebenundlernen/schule/geschlechter-studie-schulen-benachteiligen-jungen-massiv-a-612997.html

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    "Bringt MINT ein besseres Selbstvertrauen? Nein, denn aus Sicht von Frauen besteht die (leider nicht unbegründete) Gefahr, in diesen Fächern unfair benotet zu werden und mit geschlechtsspezifischen Vorteilen kämpfen zu müssen."

    Wie kommt man bitte auf diese "(leider nicht unbegründete) Gefahr" (siehe Link oben!)
    Reine Spekulation?

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    "Bei Einzelinitiativen hingegen begrüße ich eine gewisse Radikalität. So, wie es die TU Eindhoven seit Juli 2019 vormacht: Hier dürfen sich für bestimmte akademische Positionen nur noch Frauen bewerben."

    Das ist in etwa so sexistisch, wie wenn eine Grundschule sagt, es werden nur noch männliche Lehrer eingestellt.
    Ob damit der Wissenschaft langfristig gedient ist, wird sich zeigen.
  • Fortbildungen gibt es

    30.08.2019, Neugierologe
    Seit über 10 Jahren gibt es das "Haus der kleinen Forscher", mittlerweile sogar international. Ich selbst bilde seit 8 Jahren Erzierinnen (und 6 Erzieher in der Zeit) fort. Es gibt etwas. Der Wille ist da. Es funktioniert.
    ABER: Die nicht vorhandenen Personalkapazitäten geben oft keinen Spielraum für Fortbildungen (im MINT-Bereich).
    Andere Themen haben eine (scheinbar) höhere Priorität.
  • Von grob falsch bis sehr zustimmungswürdig

    28.08.2019, Christian
    Sehr geehrter Herr Prof. Helbig,

    einige Darstellungen sind wirklich grob falsch. Beginnend bei den gravierendsten:

    1. "Der zu Grunde liegende Wissenschaftsansatz wird" behavioural economics genannt, im Deutschen Verhaltensökonomik. Die Modelle von Tversky, Kahnemann, Thaler & Co. haben stark kognitive Elemente.

    Behaviorsimus ist auch nicht einfach veraltet, die kognitive Wende ist nicht einfach eine Ablösung eines Paradigmas im Kuhnschen Sinne. Diese Darstellung ist wissenschaftshistorisch übermäßig vereinfacht, und vor allem als Aussage in diesem Kontext unnötig. Abgesehen von Hirnforschern und allen, die mit Neuronen-Modellen u.Ä. arbeiten, beobachten alle Psychologen äußeres Verhalten (Fragebogen, äußere Entscheidung, Interview, Messung von Reaktionszeiten, Eye-Tracking etc.)


    2. Nudges werden deutlich danach unterschieden, ob sie bewusst wahrgenommen und verarbeitet werden ("System 2") oder nicht ("System 1"). Letztere gelten auch innerhalb des Fachs als die problematischeren. Der "Papst" Richard Thaler spricht neuerdings, allgemein im Zusammenhang von Missbrauch des Ansatzes, von "Sludge". Der Nudging-Ansatz und besonders die Hintergründe (Heuristiken, Biases etc.) haben eine ähnliche Ambivalenz wie zahlreichen Techniken (dual-use). Mehr Wissen über Determinanten menschlichen Entscheidens bedeutet natürlich mehr Missbrauchspotential.


    3. Das Argument "nicht alle über einen Kamm scheren" finde ich sehr richtig. Ich lese immer wieder in Texten von behavioural economics, gelegentlich als ganze Kapitelüberschrift: context matters. Vielleicht, wahrscheinlich sogar reden wir über verschiedene Leute, die "Nudging" benutzen; jene, von denen ich lese bzw. mit denen ich spreche, sind immer sehr vorsichtig über Wirkung und externe Validität. In einer Studie über Nudging bei der Grundsteuer-Sammlung in Philadelphia verzichteten die Autoren sogar vollständig auf letzteres und schrieben: Unsere Ergebnisse gelten nur für dieses Setting. Wenn ihr die Maßnahmen wonanders anwenden wollt, rechnet mit potentieller Wirkungslosigkeit und überlegt, woran das liegen könnte.

    ... ist es nicht gerade in Zeiten von Big Data am ehesten machbar, zugeschnittene Maßnahmen zu ergreifen, weil man mehr als jemals zuvor über die Kontext-Variablen (einzelner Menschen bzw. Gruppen) wissen kann?


    4. Wenn man Anreize wesentlich* verändert (Höhe oder Art einer Bestrafung/Belohnung), ist es definitionsgemäß kein Nudging mehr. Der Vergleich mit Skinner mit seinen Boxen zur Konditionierung ist emotional stark, aber eben grob falsch (siehe 1.). Die altbekannte Erzählung, jemand "da oben" bzw. im Hintergrund nutzt sein immer umfassenderes Wissen, um damit etwas für uns Schlechtes herbeizuführen, sollte sicher immer wieder in Erinnerung gerufen werden. Aber bitte mit passenden, bestenfalls dokumentierten Beispielen.

    * diskussionswürdig


    Ich habe den Eindruck, dass auch dieser Artikel dem Bedürfnis dient, in veränderten Zeiten für bekannte Ideen neue Ausdrücke zu etablieren. Nudging verkommt dabei zum Synonym für Manipulation, der Begriff wird sozusagen erst kahlgeschoren und verformt.

    Natürlich bergen "klassische" Manipulationen, potenziert mit digitalen Möglichkeiten, ein schwerwiegendes Problempotential. Und natürlich kann ein (erst) positiver Ausdruck auch gekapert werden, um konzept-ferne Maßnahmen damit zu titulieren. In diesem Sinne ist mir nach diesem Artikel nicht klar, worüber genau Sie überhaupt sprechen.

    Die Hinweise auf grundlegende Fehlbehauptungen (im Grunde Strohmann-Argumente) und Klärung der Begriffe fand ich jedenfalls wichtig für das Niveau der Diskussion.
  • Schwarm

    24.08.2019, Johannes Aufgebauer
    Durchgängig wird im Artikel Schwarm als Synonym für Volk verwendet. Von Schwarm sprechen wir nur, wenn das Bienenvolk schwärmt. Sonst besser nur den Ausdruck Bienenvolk verwenden oder etwas gestelzt "der Bien".
  • Dunkle Materie auch im Labor?

    23.08.2019, Peter Pohling
    Sabine Hossenfelder und Stacy McGaugh stellen Fragen, die nicht nur für Kosmologen und Astrophysiker von Interesse sein dürften. Die Auswertung der Sternbewegungen von 153 Galaxien auf Seite 56 zeigt den Übergang vom Abfall der Beschleunigungen mit 1/R2 zu einem Abfall mit 1/R unterhalb 10-11 m/s2. Dieser Übergang erstreckt sich von 10-9 bis 10-11 m/s2. Solche Übergänge gibt es nicht nur auf kosmischen Skalen! Nein, auch bei den Labor-Experimenten mit Torsionswaagen und Gravimetern zur Bestimmung der Gravitationskonstante G wirken sehr geringe Beschleunigungen. Die vielen G-Experimente hatten verschiedenste „Arbeitspunkte“, da unterschiedlich große Massen M und Abstände R benutzt wurden. Je nachdem, welcher Beschleunigungs-Arbeitspunkt G∙M/R2 von den Metrologen gewählt wurde, ergaben die an sich hochgenauen Messungen schon in der vierten Stelle (!) abweichende Werte für G. Die Genauigkeit anderer Naturkonstanten ist zehntausendfach höher als die Genauigkeit der Gravitationskonstante. Fazit: Die Gravitation funktioniert bei Feldstärken unter 10-10 m/s2 auch bei Labormessungen „wohl anders als gedacht“.
  • Das versteckte mathematische Zeichen

    22.08.2019, Rolf Werner Haverkamp
    Der Satz »Du wirst es nicht glauben, aber die Antwort lautet 5!« ist nicht richtig. Im Deutschen wird ein Satz mit einem Satzzeichen abgeschlossen. Wenn mit "5!" 5 Fakultät gemeint ist, kann man erklären: "Du wirst es nicht glauben, aber die Antwort lautet 5!.« oder ausrufen: »Du wirst es nicht glauben, aber die Antwort lautet 5!!«. Im Artikel aber wird fälschlich ausgerufen, die Antwort (gemeint wohl: die richtige Antwort) sei 5.
  • Zu "Kausalität auf den Kopf gestellt",Heft 2.19 SPEZIAL, Seite 9

    21.08.2019, E.Eger
    Beitrag zum Wheeler-Experiment: Welle-Teilchen-Dualismus

    Aus Wikipedia.org: "Ein Strahlteiler ist ein optisches Bauelement, das einen einzelnen Lichtstrahl in zwei Teilstrahlen trennt. Durch diese Eigenschaft wird der Strahlteiler unter anderem zum zentralen Bauelement unterschiedlicher Interferometertypen.",..........,und "Ein Teil des Lichts wird an der Oberfläche der Scheibe im Winkel von 90° reflektiert, ein weiterer Teil durchdringt die Scheibe."

    Ich sehe da zwei Möglichkeiten.
    1. Bei dem ersten Strahlteiler wird das Photon ungleich 50 % geteilt, das dann über die beiden Spiegel auf den zweiten Strahlteiler läuft. Beim zweiten Strahlteiler wird dann das ungleich 50% geteilte Photon wieder ungleich 50% geteilt. Dabei Überlagert sich dann die unglich 50% des ersten halben Photons mit den ungleich 25% des zweiten ungleichen 50% Photones konstruktiv. Sodass der Detektor D1 dann ungleich 75% des Photones registriert.

    Oder,
    2. Bei dem ersten Strahlteiler wird das Photon ungleich 50% kopiert. Sodas beim zweiten Strahlteiler das ungleich 50% kopierte Photon sich mit den ungleich 50% kopiertem Photon konstruktiv zu ungleich 100% konstruktiv überlagert.

    Ersetzt man jetzt in Möglichkeit 1 und 2 das Wort Photon noch mit "einem Ort der Impulsdichte in einer Wellenregion". Dann ist das Photon ein Teil ( nicht Teilchen ) in einer Welle.

    Nach genaueren Überlegungen ist Möglichkeit 2 nicht möglich.
  • Alles ist Mathematik

    20.08.2019, Stefan
    Man könnte Musik salopp als -harmonische- Schwingungen (also Bewegung) der uns umgebenden Luft im Raum bezeichnen. Diese Schwingungen kann man auf verschiedene Arten beschreiben, z.B. als Musiknoten auf einem Blatt Papier mit zugegebenermaßen viel Interpretationsspielraum, komprimiert als mathematische Formel, als Abfolge von vielen Nullen und Einsen gespeichert auf einer Festplatte usw. Nun bezeichnen Menschen üblicherweise diese Informationen über das Gehör empfangend als Musik. Falsches Spielen der Musik würde definitiv ein anderes Werk ergeben, da die zugehörige mathematische Formel eine andere und die Anordnung der Nullen und Einsen verändert sein würde. Da Musiknoten sowieso viel Spielraum bei der Interpretation lassen, müsste es nicht zwingend sein, dass hier ein anderes Werk entsteht. Hier hat der Komponist und lediglich einen "groben Umriss" seines Werkes präsentiert, die Details sind variierbar. Es gibt hier sozusagen ein ganzen Formelsatz, ein Set an passenden Formeln für sein Werk.
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