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Kommentare - - Seite 671

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  • purer aktionismus

    14.07.2015, b.engel
    nichts tun wäre besser gewesen als dieses panische laborieren.

    wie der vorhergehende kommentar impliziert befinden sich unter einer population die über die nötige genetische divergenz verfügt für gewöhnlich exemplare mit überdurschnittlicher resistenz gegenüber bestimmten pathogenen.

    davon ausgehend das aufgrund der vielfalt von vektoren und wirtstieren keine 40km breite schneise die weitere ausbreitung xylellas verhindern kann plus der erkenntnis das selbst laien das begreifen wird die frage nach der motivation der verantwortlichen natürlich relevant.

    zu unterstellen das hier systemimmanente idiotie verantwortlich zeichnet ist da noch die freundlichste variante
  • Unsinn

    14.07.2015, T. C. Sempronius
    Von Oelmangel erlebe ich in Rom nichts. Mein Sasso extra vergine kostet hier per Liter heute genau so viel wie vor einem Jahr, naemlich 6 Euro 20. Eine Epidemie oder nur ein Medien-Hype?
  • Nach dem Ausbruch geht die Infektionsrate wieder zurück

    14.07.2015, Yael Schlichting
    Das Bakterium ist ja nicht neu.
    Es hat schon öfters gewütet und es gibt immer noch Olivenhaine.
    Die Epidemie wird weniger robuste Bäume dahinraffen und die widerstandsfähigen bleiben über. So war das schon immer.
    Eine Kettensäge macht diesen Unterschied nicht.
    Mit alten Apfelsorten und dem Feuerbrand ist es ähnlich.
    Ich bin daher der Meinung, daß man die Olivenbauern umfassend informieren sollte und die Kettensägen nur an stark befallenen Bäumen ansetzen sollte.
  • Nichts Genaues weiß man nicht

    14.07.2015, Dieter Freundlieb
    Wie üblich bei diesen Modellrechnungen. Was wäre denn die Erklärung dafür, dass sich Gegenwind und Rückenwind nicht ausgleichen? Keine Antwort?
  • Fördert Rauchen eine Psychose oder umgekehrt?

    14.07.2015, Petra Hafele
    Die Metaanalyse ist interessant, wirft jedoch Fragen über den ursächlichen Zusammenhang zwischen Rauchen und Erkrankung auf:

    Erkranken beispielsweise die Raucher häufiger als die Nichtraucher – ist also die Erkrankungsrate bei ihnen höher?
    Was wissen die Forscher über bereits bestehende (noch nicht behandlungsbedürftige) Symptome der Raucher bevor sie mit dem Rauchen begannen?
    Welchen Einfluss hat die Medikamenteneinnahme bei beiden Gruppen?

    Auch wenn ich alles andere als ein Fan der Tabakindustrie bin – (Nur) gut die Hälfte der Erkrankten sind Raucher. Vielleicht haben sie auch alle Sommersprossen und Sommersprossen sind der wirkliche Grund dafür, ein Jahr früher zu erkranken?
  • Ebola - woher?

    14.07.2015, Paul R. Woods
    "Bush-meat" ist die Antwort. Affen, fliegende Hunde, große Leguane und Eidechsen gehören in Liberia zur normalen Ernährung. Von Monrovia aus ist der nächste größere Ort ins Landesinnere Gbarnga und dort wurde 2006 bush-meat schubkarrenweise angeboten. Ich glaube kaum, dass sich der Speiseplan in Zeiten von Ebola wesentlich verändert hat.
    Ergänzend: ich war von Juni 2005 bis Dezember 2006 in Gbarnga für die EU tätig.
  • Anderer Farbraum bei "Farbsehschwäche"

    14.07.2015, M.Kl.
    Bin selbst von einer "Farbsehschwäche" "betroffen". Was meiner Erfahrung nach oftmals den "Normalsehenden" nicht auf Anhieb bewusst zu sein scheint: Wenn ich z.B. zwischen Rot und Grün nicht unterscheiden kann (was in meinem Fall gegeben ist), dann EXISTIEREN für mich Rot und Grün als getrennte Farben eigentlich nicht. Ich wäre ohne Hinweise durch andere Menschen niemals in meinem Leben darauf gekommen, zu behaupten, dass es diese zwei Farben gibt, schlicht, WEIL es sie für mich nicht gibt. Sie bilden für mich zusammen mit z.B. Braun sozusagen eine Einheitsfarbe, genau, wie ich viele grün- grau- und Blau- und Violetttöne für mich zusammen eine Einheit bilden. Deshalb kann ich natürlich nicht sagen, ob rot oder grün meine Lieblingsfarbe ist. Ich kann nur sagen, ob mir diese "Hybridfarbe" "Grot" oder "Rotgrün" oder wie auch immer ich sie nennen will gefällt oder nicht. Und bestimmte Grüntöne kann ich schonmal leicht mit Gelb verwechseln. Also ist "mein" Gelb eigentlich auch ein anderes als das der "Normalsehenden".
    Ich "arbeite" also in einem ganz anderen Farbraum (genauso wie es z.B für einen Schwarz-Weiß-Fernseher Farben mehr oder weniger einfach nicht "gibt" oder wie sich bei Computermonitopren z.B. zwischen AdobeRGB und sRGB unterschieden wird.) , müsste eigentlich eigene Farbnamen erfinden, aber das würde mir im Zusammenleben mit anderen Menschen, außer mit solchen, deren Farbsehvermögen in ungefähr dem meinen entsppäche, vermutlich wenig nützen.

    Auch "Normalsehende" haben ja im Grunde diverse Farbsehschwächen, welcher Mensch kann z.B. schon Ultraviolett optisch wahrnehmen? - Am Ende ist ja auch jeders Lebewesen ein Unikat.
  • Danke für den Link

    13.07.2015, Olaf Schlüter
    Der von Herrn Völlinger verlinkte Artikel ist lesenswert, obschon die dort gegebene Darstellung einer Inflation zeitlich VOR dem "hot Big Bang" (was immer das dann sein mag) mir neu ist, ich kenne die Theorie nur als eine Inflation zeitlich (ganz ganz) kurz nach dem Urknall durch einen Phasenübergang des Inflatonfeldes in einem sich rasch abkühlenden All. Spektrum der Wissenschaft selbst hatte vor einiger Zeit auch einen Beitrag mit dem Titel "Multiversen in Beweisnot".
    Ich finde, Multiversen, wie sie die Theorie der kosmischen Inflation möglich erscheinen lässt, sind ein schönes Beispiel, anhand dessen sich die Frage stellt, was ist Realität und was ist abstraktes, nicht reales Element einer Theorie. Wir können uns empirisch von der Existenz dieser Multiversen nicht überzeugen, können sie aber auch nicht ausschließen - müssen wir sie trotzdem als real existierend annehmen, weil sie eine logische Konsequenz der Inflationstheorie sind? Oder müssen wir sie als Artefakt behandeln, weil sie überhaupt nicht zu der Realität gehören, die wir mittels Physik untersuchen können? Für die Physik ist das eine Frage nach ihrem Selbstverständnis.

  • Kein Kunstwort

    13.07.2015, Udo Becker, Marburg
    Folgende Bemerkung hat mich irritiert: »Die Wissenschaftshistoriker William R. Newman von der Indiana University in Bloomington und Lawrence M. Principe von der Johns Hopkins University in Baltimore haben für den damaligen Zustand des Fachs das hübsche Kunstwort Chymie vorgeschlagen.« Der weltweit erste universitäre Lehrstuhl für Chemie wurde 1609 in Marburg/Lahn eingerichtet. Lehrstuhlinhaber war Johannes Hartmann, sein Laboratorium chymicum publicum war in einem säkularisierten Franziskanerkloster untergebracht. Ich selbst besitze ein Buch mit dem Titel »Lehrbuch des chymischen Teils der Physik« von I. K. P. Grimm, Professor der Physik in Breslau, 1798. Wenn man nach dem Begriff in Suchmaschinen sucht, wird man bald sehen, dass das Wort Chymie keineswegs wie in dem Artikel genannt, ein Kunstwort ist.
  • Wenn die Sprache mal wieder feiert

    13.07.2015, Dr. Stefan Wilke
    Der Angriff der Physiker auf die Philosophie wäre überzeugender, wenn sie ihn nicht in der Sprache der Metaphysik durchführen würden, ohne es überhaupt zu merken. Wer "nicht darauf beharrt, dass Modelle, die Beobachtungen beschreiben, der Realität exakt entsprechen müssen", beharrt zumindest darauf, dass die Aussage "Dieses Modell entspricht der Realität exakt" sinnvoll ist. (Denn sonst könnte sie ja weder wahr noch falsch sein und es gäbe nichts, auf das man beharren oder nicht beharren kann.) Genau diese Annahme der Sinnhaftigkeit solcher Aussagen ist es aber, die Philosophen wie Quine oder Wittgenstein als metaphysisch enttarnt haben. Kein Physiker würde einen Kritiker seines Fachs für satisfaktionsfähig halten, der weder Newton noch Hamilton verstanden hat. Ein Urteil über die Philosophie der Wissenschaft zu sprechen, ohne jemals Quine oder Wittgenstein verstanden zu haben, steht den Physikern dann aber auch nicht zu. Es ist ohnehin schmerzhaft genug zu lesen, welcher Unsinn in populärwissenschaftlichen Darstellungen der so genannten "philosophischen Interpretation der Quantentheorie" verzapft wird. Noch schmerzhafter ist es aber, sich den naiven Unsinn verdienter Physiker anhören zu müssen, wenn sie anfangen, in Philosophie zu dilettieren.
  • Lesetipps

    12.07.2015, Zerberos
    Der fiktive Roman "When the Killing's Done..." von T.C. Boyle beschäftigt sich mit einem ganz ähnlichen Problem. Einer Rattenplage auf einer Insel und deren Bekämpfung. Dabei kommt es zum Konflikt zwischen Wissenschaftlern und einem extremen Tierschützer.

    Auch sehr lesenswert ist das nicht-fiktive Buch "Die Ameise als Tramp: Von biologischen Invasionen" von Bernhard Kegel, das sich mit Fällen beschäftigt, in denen eingeführte oder eingeschlempte Arten katastrophale Auswirkungen auf die Natur hatten.
  • Nach längerem Aussuchen , kam auf einmal ein Angebot

    12.07.2015, Backes
    Wir waren in Islamabad privat unterwegs. Unser einheimischer Bekannter ging mit uns durch div. Geschäfte ,einfach um ein Mitbringsel für uns zu kaufen.
    In einem Geschäft( Namen und Adresse ging von uns an WWF, Antwort von dort erfolgte)
    bot man uns neben Kaschmir Schals auf einmal Schals an, die in der Preisklasse von ca. 250€ lagen. " English people by this ,for a higher price" Wir haben keinen Schal gekauft und waren nach einer Inter Net Recherche empört und enttäuscht, dass es so etwas noch gibt. Ob die Weitergabe des Geschäfts mit der Lage der Ware im Regal noch etwas genutzt hat entzieht sich meiner Kenntnis.
  • Die Wichtung des Dr. Götz

    12.07.2015, Jo Hackl
    Weltweit werden ca 12% des Stroms aus Kernenergie erzeugt, aber die Kosten der "Entsorgung" werden negiert. Rechnen Sie die bisherige Förderung der Kernenergie zu den (bei weitem noch nicht abzuschätzenden) gigantischen Kosten einer rudimentären Entsorgung so werden Sie feststellen dass die Kernenergie die Kosten der Solarenergie ums tausendfache übersteigen. Wobei eine "sichere" Entsorgung nur als Wunschdenken existiert, auf alle Fälle bleiben sämtliche Kosten beim Steuerzahlen hängen da sich die Atomkonzerne bereits durch die Ausgliederung ihrer "bad energy" davon stehlen.
  • Konservativer Zynismus

    11.07.2015, Cliffs Edge
    Aus Ihrer Haltung geht hervor, was vielen eifrigen Wissenschaftlern, Politikern und Zivilisten ständig neue Steine in den Weg wirft: unangebrachter Zynismus. Der Tod, den sie als statisch beschreiben, ist die gerechte Ernte (und an dieser Stelle schneide ich mir ein Stück Ihrer Torte ab) einer absolut verfehlten Klimapolitik. Diese wird erwiesenermaßen Konsequenzen haben, die das Leben auf diesem Planeten für alle Beteiligten verändert - zum schlechteren, d.h. lebensunfreundlicheren. Im Minutentakt sterben die Arten, wie genau wollen Sie die These stützen, unsere eigene sei davor gefeit?

    Menschen wie Sie machen es sich bequem in Ihrer Lethargie, haben nicht eine Minute der Forschung gewidmet oder sich auch bloß auf die empirischen Belege, die aus ihr hervorgehen, einzulassen versucht.

    Natürlich leben wir auf einem dynamischen Planeten, der - um Ihre Argumentation weiterzuführen - auch ohne uns Menschen auskäme. Doch wollen Sie nicht lieber - statt bequem die Hände im Schoße zu falten - Ihren Enkelinnen und Enkeln die Entscheidungsmöglichkeiten lassen, ob sie diesen weiterhin für uns bewohnbar halten wollen oder nicht?

  • Hinrichtungspraxis in Japan

    11.07.2015, Manfred Polak
    Interessant und etwas makaber ist die Tatsache, dass Hinrichtungen in Japan tatsächlich fast so wie im Logikrätsel ablaufen: Die Verurteilten werden gehängt, und zwar an einem für sie überraschenden Tag. Tatsächlich erfahren die Delinquenten erst am Morgen des betreffenden Tages von ihrem bevorstehendem Ableben, und dann haben sie noch allenfalls einige Stunden, manchmal aber auch nur Minuten zu leben. Anwälte und Angehörige erfahren erst hinterher von der Hinrichtung. Einziger (aber wesentlicher) Unterschied: Es gibt keine feste Frist von einer Woche oder sonst einem festen Zeitraum, sondern es ist nach oben hin offen, und ähnlich wie in den USA zieht es sich meist über Jahre oder sogar Jahrzehnte hin.

    Diese Praxis wird von Amnesty International und anderen Organisationen regelmäßig (aber bisher erfolglos) kritisiert. Siehe dazu einen aktuellen Bericht von Amnesty International.

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