Ihre Beiträge sind uns willkommen! Schreiben Sie uns Ihre Fragen und Anregungen, Ihre Kritik oder Zustimmung. Wir veröffentlichen hier laufend Ihre aktuellen Zuschriften.
Mitochondrienfrei Eukaryonten? Das ist offenbar ein alter Hut. Das steht schon in den Lehrbüchern, zumindest in einem (K. Munk (2009): Taschenlehrbuch Biologie, Ökologie Evolution, Thieme Verlag). ".. Unter den heute lebenden (rezenten) Protisten (gemeint sind hier eukaryontische Einzeller, R.S.) findet man keineswegs bei allen Vertretern Mitochondrien. Vorrangig findet man mitochondrienlose Einzeller in anoxischen Lebensräumen, wie in den Gärkammern ganz verschiedener Tiergruppen (Termitendarm, Rinderpansen, Primatendarm)...." Einer der Vertreter sei Giardia intestinales, der Erreger der Lambienruhr. (Quelle: s.o., S. 386)
Allerdings, stellt Frau Munk fest, sei davon auszugehen, dass diese Organismen ihre Mitochondrien wieder verloren hätten, da es mitochondriale Gene im Genom gebe. "Derzeit kennen wir keinen Protisten, von dem wir annehmen können, dass er primär mitochondrienlos ist...." (Quelle: s.o., S 388) So gesehen liegt der Verdienst der Gruppe um Frau Karnkowska darin, erstmals einen Hinweis auf einen Eukaryonten gefunden zu haben, der möglicherweise nie Mitochondrien hatte. Diese Aussage ist natürlich für alle, die sich für die Entwicklung des Lebens vor etlichen Milliarden Jahren interessieren, bedeutend. Es tut mir Leid, auf die Schnelle keine Originalartikel zitieren zu können.
Sie nennen die Mindestzahl von 10 000 Wissenschaftlern, die an der Theorie des anthropogenen Klimawandels mitgewirkt haben. Hätte es eine Verabredung auf einer Vollversammlung dieser Wissenschaftler gegeben, die Weltöffentlichkeit in die Irre zu führen, um daraus einen eigenen Vorteil zu ziehen, so hätte diese Verschwörung sicher keinen Bestand. Aber so funktioniert Wissenschaft ja auch nicht. Sie ist höchst arbeitsteilig, dabei vertrauen die Wissenschaftler einander – notgedrungen, denn nicht jeder Meteorologe kann einen Supercomputer programmieren und umgekehrt nicht jeder Programmierer die meteorologischen Grundlagen durchschauen. Viele der Wissenschaftler nehmen die Voraussagen der Klimaforscher als gegeben und entwickeln Szenarien, wie sich der Klimawandel geografisch und sozial auswirkt. Wie groß, meinen Sie, ist die Teilgruppe der 10 000 Wissenschaftler, die weit genug in der Theorie stecken, um ihre Gültigkeit beurteilen zu können? (Immerhin musste die Theorie in Bezug auf das Schmelzen des arktischen Eises nachgebessert werden – ein Eingeständnis, dass man nicht von vornherein alle Einflussgrößen berücksichtigt hatte.) Meine zweite Idee als Anregung für Sie: Wie sähe eine Theorie des Misslingens aus, die analog zur Theorie des Geheimnisverrats bei Verschwörungen gebildet wäre? Dazu wird angenommen, dass jeder Mitarbeiter eines Projekts mit einer kleinen Wahrscheinlichkeit einen Fehler macht, der zum Scheitern des Projekts führt. Von welcher Mitarbeiterzahl an sollte man mit einem Projekt gar nicht erst anfangen – ist 10 000 schon eine kritische Grenze?
Stellungnahme der Redaktion
Ja, das Problem, dass die einen Wissenschaftler den anderen vertrauen, das gibt’s. Aber so säuberlich getrennt, wie Sie es darstellen, sind die Gebiete nicht. Das weiß ich aus meiner eigenen wissenschaftlichen Vergangenheit. Da musste ich zum Programmieren weit mehr von der Physik verstehen, als die Anwender für nötig gehalten hatten. Konkretisieren wir Ihre Frage: Wie viele Leute wären fähig, einen groben Fehler in der Klimamodellierung aufzudecken, den das Establishment der Klimaforscher unter der Decke halten möchte? Meine grobe Schätzung: nicht nur die 10000 offiziell Beteiligten, sondern jeder, der ausreichend theoretische Physik kann und Geduld aufbringt. Das sind sehr viele. Aber das ist genau nicht das Problem. In der Klimamodellierung stecken viele Annahmen; die sind im Einzelnen veröffentlicht und nachlesbar (und die Hauptbeteiligten glauben dran). Die Gefahr besteht darin, dass die Annahmen falsch sind und keiner es merkt, weil die Modelle das bisherige Klima sauber reproduzieren, aber auf die ungewöhnlichen Klimazustände, die auf uns zukommen, nicht vorbereitet sind. Sie sehen: Ich glaube sowieso nicht an eine große Klimaverschwörung. Auf die zweite Frage gibt es eine einfache Antwort: Ein Projekt, das an dem Fehler eines Einzelnen scheitern kann, sollte man in der Tat nicht anfangen. Deswegen sind ja in so ziemlich jedes Projekt Absicherungen eingebaut, die wenigstens solche Einzelfehler abfangen. Das funktioniert auch, wie man an den Berichten von gescheiterten Projekten ablesen kann. Da sind eigentlich jedesmal mehrere Fehler zusammengekommen, in einer Kombination, die sich vorher niemand überlegt hatte.
Wozu dieser Artikel dienen soll erschließt sich mir leider nicht. Da wird über Menschen hergezogen, die sich gesund ernähren und nicht nur das, es wird Ihnen auch gleich noch eine Krankheit, die "Orthorexia nervosa" unterstellt. Na Klasse! Das erinnert mich sehr an die Psychoanalyse, da gibt es für Menschen, die sich für gesund halten den Begriff der "Flucht in die Gesundheit". Und was unseren lieben Wissenschaftler nicht verstehen und nicht untersucht haben, das darf einfach nicht sein, nicht wahr?! Die richtige Ernährung der Menschen wird sich sicher nicht finden lassen, aber sicher kann jeder seinen eigenen Weg für die für sich selbst gute Ernährung finden. Bei dem Satz im Artikel: Gemein ist jedoch allen Ernährungsmethoden: Kommt es zu Mangelernährung, zu Haarausfall, häufigen Infekten oder Müdigkeit, sinkt auch das Wohlbefinden." Was soll diese Botschaft sagen? Lasst uns aufhören zu Essen? Alles in sich hinein stopfen ist doch auch eine Ernährungsmethode, oder nicht? Menschen, die sich bewusst ernähren zu unterstellen, dass sie sich davon Unsterblichkeit erhoffen, wie es Herr Klotter beschreibt, ist unfassbar lächerlich und an den Haaren herbei gezogen. Oder wo gibt es zu dieser Behauptung die klaren wissenschaftlichen Fakten? Der Artikel strotz nur so vor unhaltbaren Behauptungen von angeblichen Ernährungsexperten, die einen angeblichen Konsens bei der ein oder anderen Frage haben. Das ist sachlich schlichtweg falsch. Und wenn sich die hier zitierten konventionellen Wissenschaftler ein wenig mit der Quantenphysik, die Herr Gigerenzer bestimmt verstanden hat, aus einander gesetzt hätten, kämen wir hier auch sicher weiter. So bleibt der Artikel einfach nichtssagend und einer Zeitschrift mit dem Titel Spektrum der Wissenschaft völlig unwürdig. Mich hat es einfach nur geärgert das gelesen zu haben.
@ Udo Rose - Die Laktosetoleranz ist eine Eigenschaft von Säuglingen, die sich im Lauf der ersten Lebensjahre normalerweise zurückbildet, Säuglijge können Laktose verstoffwechseln - große Kinder und Erwachsene dann meist nicht mehr - ausser in Nordeuropa und Nordamerika, wo die Mutationen scheinbar einen Überlebensvorteil bedeuteten.
Muttermilch enthält deutlich mehr Laktose als die Milch unserer Haustiere. Auf die Laktose entfallen etwa 40% des Kalorienanteils in der Frauenmilch. Sie ist damit ein wichtiger Energielieferant, außerdem günstig für die Entwicklung der Darmflora gesunder Babys. Insofern bleibt mir die Botschaft des vorhergehenden Kommentars unerschlossen.
Immernoch gibt es einen Großteil in der Weltbevölkerung, der noch nicht die Mutation der Laktosetolleranz durchlaufen ist und eben diese ernähren sich Milchfrei, wie jeher. Die einzige Milch, die die Natur als gesund und förderlich vorgesehen hat in der Ernährung eines Kindes ist Muttermilch. Ich halte so einige Aussagen in ihrem Artikel für sehr bedenklich oder schlicht oberflächlich recherchiert, denn stimme ich der Kernaussagen zu, man sollte es nicht zu verbissen sehen und Genuss durchaus zulassen, nur muss der meines Erachtens nicht ungesund sein.
Es ist doch bezeichnend, dass die Mehrheit der Personen, die gluten- und laktosefreie Produkte konsumiert, gar nicht darauf angewiesen ist. Hier wird also sich nicht wirklich mit der Ernährung oder den Lebensmitteln auseinandergesetzt, es wird einfach nur dem Trend gefolgt. Natürlich ist die Motivation eine andere als bei Delikatessen oder Fast Food, aber das Verhaltensmuster ist das gleiche. Wird wohl leider nicht so bald eine Diät erfunden werden, die einen zum Nachdenken zwingt.
Wie erklären sie es sich das jedes andere Säugetier direkt nach der Stillzeit vollkommen ohne Mangelerscheinungen auskommt obwohl es keine Milch mehr zu sich nimmt?
Es gibt eine enorme Anzahl von Studien die belegen das gerade Weizen alles andere als gesund ist, vorallem in Zeiten in der gekreuzt wird als gäbe es kein Morgen!
Wer sich in der Forschung ein wenig auskennt kann ihnen genau sagen wie Studien finanziert werden und welche Firmen gewisse Studien finanzieren, Artikel wie dieser sind nur ein peinlicher Beweis dafür was die finanziell sicherlich angeknackste Fertigprodukt Industrie alles dafür tut um ihr Image zu reinigen.
Ihre Tips sind an sich ganz gut und auch im Artikel erwähnt. Mit dem Messer kann ich mich aber nicht anfreunden. Da man unter "Zeckenzange" von "Baggerschaufeln" bis mikrochirurgischem Besteck fast alles findet, empfehle ich einfach nach einer "Splitterpinzette" zu suchen. Die ist hinreichend spitz um den Kopf der Zecke gut greifen zu können.
"Zudem bleibt der Genuss auf der Strecke." Das ist schon ein klein wenig arrogant, nicht? Wir essen keine Hunde, Schlangen, Spinnen oder Insekten - die sicherlich superlecker sind, wenn gut zubereitet. Haben wir das Gefühl uns fehle etwas? Natürlich nicht! Es ist alles eine Frage der Perspektive. Im Übrigen verzehren Bioköstler, Vegetarier oder Veganer bestimmte Lebensmittel nicht deswegen nicht, um sich damit zu kasteien, sondern weil sie einen ethischen Anspruch haben. Das verdient zunächst einmal Respekt... Der Artikel ist streckenweise arg tendenziös und eines aufgeklärten Journalismus eher unwürdig.
Die beiden Mathematiker der Stanford University in Kalifornien untersuchten Endziffernkombinationen von zwei aufeinander folgenden Primzahlen. Aus den vier möglichen Endziffern ergeben sich 16 Kombinationen – 16 Wahrscheinlichkeiten für Abstände zwischen Primzahlen modulo 10 in Abhängigkeit von den Primzahlen selbst modulo 10. Die Wissenschaftler gingen davon aus, dass die Wahrscheinlichkeiten gleich verteilt sein müssten, dass also jede der 16 Kombinationen mit einer Häufigkeit von 100%/16 = 6,25% auftritt. Sie stellten jedoch deutliche Unterschiede bei den einzelnen Kombinationen fest.
Die Inhomogenität der Endziffernfolgen lässt sich erklären, wenn einfach nur die direkten Abstände ausgewertet werden.
Abstand
Anzahl
Häufigkeit
2
3738
9,8%
4
3719
9,7%
6
6281
16,4%
8
2574
6,7%
10
3339
8,7%
12
3888
10,2%
14
2018
5,3%
16
1404
3,7%
18
2479
6,5%
20
1216
3,2%
22
1105
2,9%
24
1454
3,8%
26
653
1,7%
28
653
1,7%
30
1097
2,9%
32
321
0,8%
34
295
0,8%
36
444
1,2%
38
171
0,4%
40
239
0,6%
42
286
0,7%
44
137
0,4%
46
90
0,2%
48
136
0,4%
50
66
0,2%
52
49
0,1%
54
82
0,2%
56
38
0,1%
58
36
0,1%
60
61
0,2%
62
9
0,0%
64
18
0,0%
66
33
0,1%
68
8
0,0%
70
12
0,0%
72
12
0,0%
74
11
0,0%
76
5
0,0%
78
9
0,0%
80
4
0,0%
82
4
0,0%
84
5
0,0%
86
2
0,0%
88
1
0,0%
90
3
0,0%
92
1
0,0%
94
0
0,0%
96
1
0,0%
98
1
0,0%
100
1
0,0%
In der Tabelle sind die Distanzen der 38.211 Primzahlen zwischen 503.431 und 1.020.389 dargestellt. Es ist überraschend, dass auch bei den vergleichsweise großen Primzahlen, die kleinen Abstände überwiegen. Tendenziell werden sie mit zunehmender Größe seltener.
Außerdem treten durch sechs teilbaren Differenzen verstärkt auf. Anscheinend spielen die beiden kleinsten Primzahlen, die 2 und die 3, oder deren Produkt eine besondere Rolle. Etwa jeder sechste Abstand ist 6.
Angesichts der sehr unterschiedlich verteilten Abstände und der reichlich vorhandene Werte im einstelligen Bereich ist es nicht weiter überraschend, dass es die von den Stanforder Mathematikern vermutete Gleichverteilung so nicht geben kann. Abgesehen von einigen Ungenauigkeiten können die in der kalifornischen Uni gewonnen Ergebnisse auch aus den obigen Daten gewonnen werden. Umgekehrt dürfte es wohl kaum möglich sein, aus den kalifornischen Ergebnissen die entsprechende Verteilung der Abstände zu rekonstruieren.
Endziffernzwillinge tauchen auf, wenn die Abstände 10, 20, 30, … sind. Die entsprechenden Wahrscheinlichkeiten sind 8,7% + 3,2% +2,9% + 0,6% + ... = 15,8%. Bei vier möglichen Ziffern entfallen auf jede 15,8% : 4 ≈ 4%. Entsprechend ist es bei der Folge 9→1 mit den Abständen 2, 12, 22, … Die Gesamtwahrscheinlichkeit von 24,6% teilt sich diese Kombination mit 1→3 und 7→9 (24% : 3 = 8%). Insgesamt ergibt sich folgendes Bild:
von
1
3
7
9
nach 1
0
8
4
2
nach 3
2
0
6
4
nach 7
6
4
0
8
nach 9
8
6
2
0
Abstände zwischen Endziffern modulo 10
von
1
3
7
9
nach 1
4,0%
5,3%
6,8%
8,2%
nach 3
8,2%
4,0%
7,8%
6,8%
nach 7
7,8%
6,8%
4,0%
5,3%
nach 9
5,3%
7,8%
8,2%
4,0%
Häufigkeiten aufeinander folgender Endziffern
Die Zahlentheoretiker fanden ferner heraus, dass die Endziffern 3 und 7 öfter vorkommen als 1 und 9. Auch das lässt sich erklären. Man betrachtet dazu die Folge der ungeraden Zahlen. Die Primzahlen bleiben dabei nicht nur in der Minderheit, sie treten auch nur sehr vereinzelt auf. Eine gängige Sequenz ist z.B. … z p z z p p ... (z=zusammengesetzt, p=prim) mit den Primzahlabständen 6 und 2, z. B. 21 23 25 27 29 31. Man erkennt, dass Primzahlen viel öfter auf zusammengesetzte Zahlen folgen, als auf andere Primzahlen.
Unter Berücksichtigung der Primzahlabstände, der Häufigkeit von Primzahlzwillingen, und ergänzt mit modulo 10 =2 Abständen (12, 22, 32, ..) werden Prim-Endziffern mit 24 % und Zusammengesetzte mit 26 % von einer Primzahl gefolgt. Damit gibt es (vor und) nach zusammengesetzten Werten immer noch etwas mehr Primzahlen als um beliebige Werte. Die Endziffern 3 und 7 , die um 5 (eine zusammengesetzte Zahl) gruppiert sind kommen somit geringfügig öfter vor als 1 und 9.
Bei höheren Zahlen werden Primzahlzwillinge im Vergleich zu den anderen Unteilbaren seltener, was den Effekt verstärkt. Gleichzeitig werden jedoch die Primzahlen insgesamt seltener, was den Effekt wieder schwächt.
Fazit: Die „mysteriösen“ Resultate von Kannan Soundararajan und Robert Lemke Oliver können alle auf grundlegende Eigenschaften von Primzahlen wie die Zwillingsdichte oder die Abstände von Primzahlen zurückgeführt werden.
Dieser Beitrag kann nur von jemandem verfasst worden sein, der keine Ahnung von Essen, Kochen und Genuss hat und der unbedingt Gründe braucht, damit er auch weiterhin beim Fastfood bleiben kann, jemand der noch nicht entdecken konnte, was wahrer Genuss von frischen Lebensmittel der Natur bedeutet. Nur weil viele in unserer Gesellschaft vergessen habe, welche unglaubliche Vielfalt die Natur zu bieten hat und nur noch auf die 5 Gemüse und 3 Obstsorten des Supermarkts zurückgreift, bedeutet das nicht das Ende der Fahnenstange. Alleine das Wissen um die schmackhaften Wildkräuter eröffnet neue Dimensionen des Kochens. Die meisten Gemüsen, die ich heute zubereite, kannte ich überhaupt nicht und schlechte Blutwerte hatte ich seit meiner Kindheit. Irgendetwas hat immer gefehlt. Heute nicht mehr.
Ich zumindest kann von mir sagen, dass ich Essen noch nie so genossen habe, wie jetzt, seit ich ganz auf Gewalt im Essen verzichte. Und nie war ich so gesund. Sobald man sich von den Geschmacksverstärkern entwöhnt hat, entdeckt man ganz neue Explosionen auf den Geschmacksnerven.
Die Idee der "Kulinarische Kasteiung" passt dann doch eher zur Bildzeitung oder zum Burger-Besitzer als zu einem intelligenten und informierten Genießer. Passt das zu "Spektrum"?
Falsch, oder nur falsch dargestellt?
15.05.2016, Rolf Schauder".. Unter den heute lebenden (rezenten) Protisten (gemeint sind hier eukaryontische Einzeller, R.S.) findet man keineswegs bei allen Vertretern Mitochondrien. Vorrangig findet man mitochondrienlose Einzeller in anoxischen Lebensräumen, wie in den Gärkammern ganz verschiedener Tiergruppen (Termitendarm, Rinderpansen, Primatendarm)...." Einer der Vertreter sei Giardia intestinales, der Erreger der Lambienruhr. (Quelle: s.o., S. 386)
Allerdings, stellt Frau Munk fest, sei davon auszugehen, dass diese Organismen ihre Mitochondrien wieder verloren hätten, da es mitochondriale Gene im Genom gebe. "Derzeit kennen wir keinen Protisten, von dem wir annehmen können, dass er primär mitochondrienlos ist...." (Quelle: s.o., S 388)
So gesehen liegt der Verdienst der Gruppe um Frau Karnkowska darin, erstmals einen Hinweis auf einen Eukaryonten gefunden zu haben, der möglicherweise nie Mitochondrien hatte. Diese Aussage ist natürlich für alle, die sich für die Entwicklung des Lebens vor etlichen Milliarden Jahren interessieren, bedeutend.
Es tut mir Leid, auf die Schnelle keine Originalartikel zitieren zu können.
"Wirtschaftliche Deregulierung"
15.05.2016, TimWie groß ist n?
13.05.2016, Werner BegoihnMeine zweite Idee als Anregung für Sie: Wie sähe eine Theorie des Misslingens aus, die analog zur Theorie des Geheimnisverrats bei Verschwörungen gebildet wäre? Dazu wird angenommen, dass jeder Mitarbeiter eines Projekts mit einer kleinen Wahrscheinlichkeit einen Fehler macht, der zum Scheitern des Projekts führt. Von welcher Mitarbeiterzahl an sollte man mit einem Projekt gar nicht erst anfangen – ist 10 000 schon eine kritische Grenze?
Ja, das Problem, dass die einen Wissenschaftler den anderen vertrauen, das gibt’s. Aber so säuberlich getrennt, wie Sie es darstellen, sind die Gebiete nicht. Das weiß ich aus meiner eigenen wissenschaftlichen Vergangenheit. Da musste ich zum Programmieren weit mehr von der Physik verstehen, als die Anwender für nötig gehalten hatten.
Konkretisieren wir Ihre Frage: Wie viele Leute wären fähig, einen groben Fehler in der Klimamodellierung aufzudecken, den das Establishment der Klimaforscher unter der Decke halten möchte? Meine grobe Schätzung: nicht
nur die 10000 offiziell Beteiligten, sondern jeder, der ausreichend theoretische Physik kann und Geduld aufbringt. Das sind sehr viele. Aber das ist genau nicht das Problem. In der Klimamodellierung stecken viele Annahmen; die sind im Einzelnen veröffentlicht und nachlesbar (und die
Hauptbeteiligten glauben dran). Die Gefahr besteht darin, dass die Annahmen falsch sind und keiner es merkt, weil die Modelle das bisherige Klima sauber reproduzieren, aber auf die ungewöhnlichen Klimazustände, die auf uns zukommen, nicht vorbereitet sind. Sie sehen: Ich glaube sowieso
nicht an eine große Klimaverschwörung.
Auf die zweite Frage gibt es eine einfache Antwort: Ein Projekt, das an dem Fehler eines Einzelnen scheitern kann, sollte man in der Tat nicht anfangen. Deswegen sind ja in so ziemlich jedes Projekt Absicherungen eingebaut, die wenigstens solche Einzelfehler abfangen. Das funktioniert
auch, wie man an den Berichten von gescheiterten Projekten ablesen kann. Da sind eigentlich jedesmal mehrere Fehler zusammengekommen, in einer Kombination, die sich vorher niemand überlegt hatte.
Christoph Pöppe, Redaktion
getrocknete Quallen
12.05.2016, carstenWissenschaft?
12.05.2016, Rolf MüllerDie richtige Ernährung der Menschen wird sich sicher nicht finden lassen, aber sicher kann jeder seinen eigenen Weg für die für sich selbst gute Ernährung finden.
Bei dem Satz im Artikel: Gemein ist jedoch allen Ernährungsmethoden: Kommt es zu Mangelernährung, zu Haarausfall, häufigen Infekten oder Müdigkeit, sinkt auch das Wohlbefinden." Was soll diese Botschaft sagen? Lasst uns aufhören zu Essen? Alles in sich hinein stopfen ist doch auch eine Ernährungsmethode, oder nicht?
Menschen, die sich bewusst ernähren zu unterstellen, dass sie sich davon Unsterblichkeit erhoffen, wie es Herr Klotter beschreibt, ist unfassbar lächerlich und an den Haaren herbei gezogen. Oder wo gibt es zu dieser Behauptung die klaren wissenschaftlichen Fakten?
Der Artikel strotz nur so vor unhaltbaren Behauptungen von angeblichen Ernährungsexperten, die einen angeblichen Konsens bei der ein oder anderen Frage haben. Das ist sachlich schlichtweg falsch. Und wenn sich die hier zitierten konventionellen Wissenschaftler ein wenig mit der Quantenphysik, die Herr Gigerenzer bestimmt verstanden hat, aus einander gesetzt hätten, kämen wir hier auch sicher weiter. So bleibt der Artikel einfach nichtssagend und einer Zeitschrift mit dem Titel Spektrum der Wissenschaft völlig unwürdig. Mich hat es einfach nur geärgert das gelesen zu haben.
laktoseverträglichkeit
12.05.2016, menssamaMuttermilch enthält viel Lactose
12.05.2016, Udo RoseKinder ohne Milch ernähren ist gefährlich?
11.05.2016, AvyVöllig zutreffende Kritik
11.05.2016, haWird wohl leider nicht so bald eine Diät erfunden werden, die einen zum Nachdenken zwingt.
Zu einseitig
11.05.2016, HaraldWie erklären sie es sich das jedes andere Säugetier direkt nach der Stillzeit vollkommen ohne Mangelerscheinungen auskommt obwohl es keine Milch mehr zu sich nimmt?
Es gibt eine enorme Anzahl von Studien die belegen das gerade Weizen alles andere als gesund ist, vorallem in Zeiten in der gekreuzt wird als gäbe es kein Morgen!
Wer sich in der Forschung ein wenig auskennt kann ihnen genau sagen wie Studien finanziert werden und welche Firmen gewisse Studien finanzieren, Artikel wie dieser sind nur ein peinlicher Beweis dafür was die finanziell sicherlich angeknackste Fertigprodukt Industrie alles dafür tut um ihr Image zu reinigen.
@Martin Wienand
11.05.2016, DominicSchön auf dem Teppich bleiben...
11.05.2016, Dominique BoursillonKein Mysterium
11.05.2016, Roland MaierDie Inhomogenität der Endziffernfolgen lässt sich erklären, wenn einfach nur die direkten Abstände ausgewertet werden.
In der Tabelle sind die Distanzen der 38.211 Primzahlen zwischen 503.431 und 1.020.389 dargestellt. Es ist überraschend, dass auch bei den vergleichsweise großen Primzahlen, die kleinen Abstände überwiegen. Tendenziell werden sie mit zunehmender Größe seltener.
Außerdem treten durch sechs teilbaren Differenzen verstärkt auf. Anscheinend spielen die beiden kleinsten Primzahlen, die 2 und die 3, oder deren Produkt eine besondere Rolle. Etwa jeder sechste Abstand ist 6.
Angesichts der sehr unterschiedlich verteilten Abstände und der reichlich vorhandene Werte im einstelligen Bereich ist es nicht weiter überraschend, dass es die von den Stanforder Mathematikern vermutete Gleichverteilung so nicht geben kann. Abgesehen von einigen Ungenauigkeiten können die in der kalifornischen Uni gewonnen Ergebnisse auch aus den obigen Daten gewonnen werden. Umgekehrt dürfte es wohl kaum möglich sein, aus den kalifornischen Ergebnissen die entsprechende Verteilung der Abstände zu rekonstruieren.
Endziffernzwillinge tauchen auf, wenn die Abstände 10, 20, 30, … sind. Die entsprechenden Wahrscheinlichkeiten sind 8,7% + 3,2% +2,9% + 0,6% + ... = 15,8%. Bei vier möglichen Ziffern entfallen auf jede 15,8% : 4 ≈ 4%. Entsprechend ist es bei der Folge 9→1 mit den Abständen 2, 12, 22, … Die Gesamtwahrscheinlichkeit von 24,6% teilt sich diese Kombination mit 1→3 und 7→9 (24% : 3 = 8%). Insgesamt ergibt sich folgendes Bild:
Abstände zwischen Endziffern modulo 10
Häufigkeiten aufeinander folgender Endziffern
Die Zahlentheoretiker fanden ferner heraus, dass die Endziffern 3 und 7 öfter vorkommen als 1 und 9. Auch das lässt sich erklären. Man betrachtet dazu die Folge der ungeraden Zahlen. Die Primzahlen bleiben dabei nicht nur in der Minderheit, sie treten auch nur sehr vereinzelt auf. Eine gängige Sequenz ist z.B. … z p z z p p ... (z=zusammengesetzt, p=prim) mit den Primzahlabständen 6 und 2, z. B. 21 23 25 27 29 31. Man erkennt, dass Primzahlen viel öfter auf zusammengesetzte Zahlen folgen, als auf andere Primzahlen.
Unter Berücksichtigung der Primzahlabstände, der Häufigkeit von Primzahlzwillingen, und ergänzt mit modulo 10 =2 Abständen (12, 22, 32, ..) werden Prim-Endziffern mit 24 % und Zusammengesetzte mit 26 % von einer Primzahl gefolgt. Damit gibt es (vor und) nach zusammengesetzten Werten immer noch etwas mehr Primzahlen als um beliebige Werte. Die Endziffern 3 und 7 , die um 5 (eine zusammengesetzte Zahl) gruppiert sind kommen somit geringfügig öfter vor als 1 und 9.
Bei höheren Zahlen werden Primzahlzwillinge im Vergleich zu den anderen Unteilbaren seltener, was den Effekt verstärkt. Gleichzeitig werden jedoch die Primzahlen insgesamt seltener, was den Effekt wieder schwächt.
Fazit: Die „mysteriösen“ Resultate von Kannan Soundararajan und Robert Lemke Oliver können alle auf grundlegende Eigenschaften von Primzahlen wie die Zwillingsdichte oder die Abstände von Primzahlen zurückgeführt werden.
Hintergrundwissen aus der Tiefkühlabteilung?
11.05.2016, MonikaIch zumindest kann von mir sagen, dass ich Essen noch nie so genossen habe, wie jetzt, seit ich ganz auf Gewalt im Essen verzichte. Und nie war ich so gesund.
Sobald man sich von den Geschmacksverstärkern entwöhnt hat, entdeckt man ganz neue Explosionen auf den Geschmacksnerven.
Die Idee der "Kulinarische Kasteiung" passt dann doch eher zur Bildzeitung oder zum Burger-Besitzer als zu einem intelligenten und informierten Genießer. Passt das zu "Spektrum"?
Yeah!
11.05.2016, Hansi Flick