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Hätte man die zig Milliarden Subventionen in die Energikonzerne (Kohle, Atom) statt dessen in erneuerbare Technologien und Speichertechnik investiert, wären wir erheblich weiter. Atomstrom kann schon deshalb keine Lösung sein, weil uns die Hinterlassenschaften noch beschäftigen werden wenn schon die nächste Eiszeit über den aktuell anstehenden Klimawandel friert. Elektro statt Sprit kann keine Lösung sein, denn einfach nur >40 Mio. Fahrzeuge (allein in Deutschland) gegen etwas anderes auszutauschen, tausche nur Raubbau und Verschmutzung gegen anderen Raubbau und Verschmutzung. Ein drastsischer Ausbau eines für die Fahrgäste kostenlosen ÖPNV mit gleichzeitiger Reduktion von Arbeitsstrukturen die Millionen Menschen täglich zig Kilometer pendeln lassen, wäre ein guter Lösungsansatz. Anstatt Milliarden in unnötigen Militärausgaben zu verpulvern (wer hat da wegen wem Panik?) sollte man das Geld in Bildung und Wissenschaft stecken um eigenes, kritisches Denken zu fördern (Haha, ich weiß, wer will das schon...). 8, 10 oder 15 Milliarden Menschen lassen sich problemlos mit den heutigen Ressourcen ernähren- Man muss die Verteilung besser organisieren und nicht einen Großteil vernichten, dazu nicht die Hälfte zur "Veredlung" an Vieh verfüttern oder als Treibstoff-Additiv nutzen. Mein Tipp: Früher haben Rinder, Schweine, Schafe, Ziegen und Hühner einfach das Gras von der Wiese gefressen. Gut, das waren weniger Tiere, Fleisch war teurer und insgesamt ergab das eine gesündere Ernährung für alle Beteiligten. Mal drüber nachdenken. Geht nur alles nicht, weil Gewinne quartalsmäßig präsentiert werden müssen. Im Zweifelsfall können die Shareholer das Management verklagen. So lange alles durchökonomisiert ist, kann, darf und wird sich nichts ändern. Hier wäre (haha, man kann ja mal einen Witz machen) die Politik gefragt.
Letztlich hilft auf diesem extrem ungleich Resourcen verteilen Planeten nur eines - wenn wir es denn wirklich ernst meinen: Massiver Konsumverzicht. O.K., war nur ein Vorschlag. Dnn mache ich (und ein paar andere) eben allein weiter.
... ist Abstand. Zum Vordermann und Hintermann, egal bei welcher Geschwindigkeit, aber dieser angemessen. Ich pendele nun seit anderthalb Jahren täglich auf einer vielbefahrenen Autobahnstrecke und sehe es jeden einzelnen Tag: Nicht schnell fahren ist das Problem (im Pendelverkehr sind gelegentliche 140km/h sowieso das höchste der Gefühle), sondern dabei keinen Abstand zu halten. Bei zu geringem Abstand führt jeder kleine Geschwindigkeitsverlust unweigerlich zum Bremsen, das setzt sich nach hinten fort, teils bis zum Stillstand - Phantomstau. Aber auch bei "normalen" Staus mit erkennbarer Ursache (Unfall, Baustelle) wird in der linken Spur abrupt gebremst, bis zum Stillstand, während die Mittelspur oft noch lange weiter rollt und der Verkehr in der rechten Spur oft noch zähflüssig bis zur Störungsursache weiter fließt. Warum? Weil LKW-Fahrer keine Lust haben ständig neu anzufahren, große Abstände halten und langsam weiterrollen, dabei Geschwindkeitsänderungen gut kompensieren können. Das Reißverschlussprinzip, dass mit schon an der Engstelle nicht erst zu bildenenden, da schon vorhandenen Lücken wirklich funktionieren würde, wäre dann ebenfalls nicht mehr unter den Top-Stauursachen.
Meine persönliche Meinung, begründet in Beobachtungen aus meiner täglichen Pendelei sowie zahlreichen auf Dienstreisen gesammelten Autobahnkilometern quer durch Deutschland und Nachbarländer, lautet eindeutig: Abstand halten ist die Lösung zur Vermeidung von Unfällen, Verbesserung des Verkehrsflusses, Vermeidung von Staus und damit auch Einsparung von Emissionen sowie Zeit.
Nur, was ist ein angemessener Abstand? Die aus sicherheitstechnischen Rechnungen (Bremsweg, Reaktionszeit) hervorgehende Regel "halber Tacho" ist zwar sicher richtig, aber schon ein sehr großer und in der Praxis kaum realisierbarer und damit auch nicht akzeptierter Ansatz - weil in so einen großen Abstand ständig jemand rein fährt. "Ein Drittel Tacho" scheint mir eher realistischer und umsetzbar. Jedenfalls fehlt es eindeutig an der Durchsetzung dieser immens wichtigen und bereits existenten Vorschrift. Statt Unsummen in Langstrecken-Geschwindigkeitsmessungen zu investieren, die wiederum als Gängelei empfunden werden, sollten mMn Langstrecken Abstandsmessungen etabliert werden - ich kann weiter so schnell fahren wie ich will, sofern es der Verkehr auf sichere Weise zulässt, und gleichzeitig wird der Verkehrsfluss verbessert.
Es hat etwas Totalitäres, das eigene Verhalten nach wenigen objektivierbaren Kennzahlen auszurichten. Zur Zeit ist es die CO2-Produktion, die hier die Hitliste anführt.
Natürlich ist die Idee einer Ethik "more geometrico" schon sehr alt und in moderner Zeit hat sie in den berühmten Asimovschen Robotergesetzen eine gewisse Wiederauferstehung erfahren. Dennoch kann man nur vor ihr warnen.
Menschliche Ziele und Interessen bilden sich nämlich "atomar" und nichts regt einen Menschen mehr auf, wenn man ihm diese Ziele ausreden will. Die Freiheit, sich eigene Ziele zu setzen, auch wenn sie mit Gefahr verbunden sind wie Drachenfliegen oder Tiefseetauchen, wirkt als sakrosankt empfunden. Da reagiert man unreflektiert emotional.
Zu Recht!
Googeln Sie einmal das Idiom "Freiheit oder Tod", dann wissen Sie, was ich meine.
Und so ist schnelles Fahren mit Lust verbunden, für das man etwas höhere Gefahren billigend in Kauf nimmt.
Man sollte diese Gefahren aber minimieren höre ich Sie sagen? Dann müssen Sie auf das Autofahren ganz verzichten. Denn auch bei vorsichtigster Fahrweise gefährden sie andere, und sei es durch einen per Materialfehler platzenden Reifen.
Das Plädoyer pro "irrationale" Verhaltensweisen vom Spiegeljournalisten Fleischhauer in einem kürzlichen Talk trifft deshalb einen menschlichen Kern.
Generelles (!) Tempolimit? Da ist es nur angemessen, dass da die Emotionen hochkochen und man rational nicht weiterkommt. Soll man auch nicht, denn es ist keine Frage an die Ratio.
Zumindest darf man es nicht so begründen wie im Artikel geschehen. Funktionieren tut die Begründung nämlich nur im Zusammenhang mit einer stetig fallenden Wahrscheinlichkeit wachsender Zahlen. Dann sind nämlich Zahlen des Fotmat 1xyz wahrscheinlicher als Zahlen des Formats 9xyz. (Das ist typischerweise bei Wachstumsprozessen der Fall.)
Hat man eine wahrscheinlichkeitsheoretische Gleichverteilung wie z.B. bei den Lottozahlen - von denen wir jetzt mal annehmen, dass sie nicht "irgendwie manipuliert" wurden - dann halte ich jede Wette, dass die Zahlen mit einer 1 am Anfang statistisch genau so häufig fielen, wie die mit einer 2,3 oder 4 als erste Ziffer.
dass die deutsche Gesellschaft im Wesentlichen von Oberlehrern dominiert wird, denen es wechselweise ums Rechthaben und nicht um die Sache geht. Es fällt daher hierzulande besonders leicht, zu erreichen, dass Entscheidungen nach Emotionen und nicht nach rationaler Bewertung von These und Antithese erfolgen. Obwohl es klar ist, dass wir häufig kaum 120 km/h staubedingt auf Autobahnen fahren können und in nicht allzu ferner Zukunft ohnehin mit Verkehrsleitsystemen und autonomen Fahren hinsichtlich der Fahrgeschwindigkeit determiniert sein werden, wird das Thema Tempolimit tabuisiert. Zum anderen wird das für jede Volkswirtschaft entscheidende Thema der Energieversorgung, weil man ja "Werten und Verantwortung" und nicht dem Verstand folgt, in gerade unverantwortlicher Weise mit unabgestimmten und planlosem Kernenergie- und Kohleausstieg vorangetrieben, dass es selbst dem eigentlich zahmen deutschem Rechnungshof zuviel wird. Merkwürdig, dass hier nichts von der sonst stets eingeforderten EU Solidarität zu merken war. Nur gegen die Kindersoldaten des „Klimaschutzes“ ist kein Kraut gewachsen. Es ist wohl richtig, dass die Arroganz vieler Automobilmanager ihre sicherlich höchste technische Qualität bei weitem übertrifft, nur wie sieht es denn bei den selbsternannten Weltrettern der Ökoszene aus, erst plädieren sie für Dieselautos, dann sind sie dagegen, verursachen häufig größere Warteschlangen mit ihren Flaschenpfandautomaten, lösen aber in keinster Weise das tatsächliche Problem des Kunststoffrecyclings usw. Aber die Deutschen waschen brav Joghurtbecher zur Weltrettung aus. Dabei fragt eigentlich niemand, ob die Welt denn wirklich von den Deutschen gerettet werden will. Ob das Thema CO2 wirklich so bedeutsam für den durchaus mögichen Klimawandel ist, wird nicht in Frage gestellt, denn es ist unzweifelhaft, dass ein gelernter Eisenbahningenieur aus Indien und ein Wirtschaftsprofessor aus Korea als Weltklimaoberexperten der UN unfehlbar sind. Natürlich wagt kein Deutscher auch nur im entferntesten zu hinterfragen, ob Herr Trump mit seinen Zweifeln daran nicht vielleicht doch recht haben könnte. Zumindest sollte es zu denken geben, dass bei dem CERN Projekt „CLOUD“, das den Klimaeinfluss ionisierender Strahlen untersuchen sollte, verboten wurde, im Abschlußbericht das Thema Klima auch nur zu erwähnen (Wikipedia). Wann je hat eine deutsche Regierung eine öffentliche Anhörung der Gegner und Befürworter der überragenden Bedeutung von CO2 veranstaltet? Haben Kritiker des Pariser Abkommens, denn ausreichend Forschungsmittel bekommen, um ihre Thesen zu beweisen? Offensichtlich ist nur, dass die internationale Finanzwelt unbedingt Geld mit CO2 Zertifikaten verdienen will, egal ob damit auch nur ein Problem gelöst wird. Nicht auszuschließen ist auch, dass die Dieselkrise dazu diente, die Aktien zu drücken, um sie günstig einkaufen zu können. Interessant dabei ist, dass ca. 80% der grünen EU Abgeordneten aus Deutschland nach Leaks zu den Vertrauten der NGOs des Großinvestors Soros gehören. So gesehen wäre ein Tempolimit aber gar nicht wünschenswert, denn des erhöhte sicherlich nicht die Nachfrage nach CO2 Zertifikaten in einem relativ unelastischem Markt. Wäre es nicht besser, statt ständig komplizierterer Vorschriften einen Zeitrahmen zu setzen, ab dem nur mehr vollelektrische Fahrzeuge mit Rekuperation zugelassen werden, aber der Diesel als sehr effizientes Bordkraftwerk im dann nahezu stationären Betrieb genutzt werden kann? Könnte man nicht schon längst auch über Umrüstung auf Erdgas mit realistischem Zeitrahmen nachdenken? Wäre es nicht notwendig gewesen, vor den überstürzten Aktionen der Regierung, die sich grünem Straßenradau gebeugt hat, ein langfristiges Energiekonzept Deutschland zu entwickeln, das dann tatsächlich den Anforderungen der nächsten Generationen gerecht werden würde und nicht das Geld der Bürger nahezu wirkungslos zu verblasen. Vor diesem Hintergrund ist die Diskussion um das Tempolimit doch eigentlich nur lächerlich und vielleicht eine Beschäftigungstherapie, damit die Leute nicht das System an sich und damit „Follow the money“ oder klassisch „cui bono“ hinterfragen.
Ich finde das Argument, deutsche Autobahnen seien ja schon sicher genug, schwach bis zynisch. Hinter jedem Unfall steht enormes individuelles Leid, das wir so in der Zivilgesellschaft an keiner anderen Stelle zu akzeptieren bereit sind.
Es ist widerwärtig, ein Menschenleben gegen ein paar Minuten Zeitersparnis aufzuwiegen. Und um mehr geht es nicht: Auf einer Strecke von 200 km macht der Unterschied zwischen 130 km/h und 180 km/h gerade zwanzig Minuten aus - unter Idealbedingungen.
Daneben reden sich die Schnellfahrer gerne ein, sie hätten die Situation unter Kontrolle - dabei gleicht Rasen eher eine Lotterie. Meistens geht es gut - bis eine unvorhergesehene Situation kommt.
Die CO2/NOx-Einsparungen sind da für mich nur Beiwerk.
Nun, vermutlich eine Menge Befriedigung für die Minderheit von Autohassern, Nörglern, Systemkritikern, Apokalyptikern, Manipulatoren und Scheindebattierern im Lande. Aber sollte das für das Votum der Mehrheit irgendeine Relevanz haben?!
Nur ein kleiner Hinweis. Der Satz "Ein komplettes Schmelzen des Eises würde den Meeresspiegel um etwa sieben Meter ansteigen lassen." ist zwar richtig, aber nur die halbe Wahrheit. Es reicht vollkommen, dass das Eis ins Meer rutscht. Damit steigt der Meeresspiegel sofort. Das anschließende Schmelzen verändert dann nichts mehr wesentliches.
"(...)„Angst ist ein schlechter Ratgeber“. Dieses geflügelte Wort wird oft ins Feld geführt, um jeder Form von Populismus mit Besonnenheit zu begegnen. Es passt auch zur Klimadiskussion. Eine ständig befeuerte Angst vor dem angeblich drohenden Klima-„Kollaps“ übertönt zunehmend die sorgfältige Würdigung aller Fakten zur umfassenden ökologischen Krise des Planeten. Der Klima-Alarmismus der letzten Jahre hat zur Verengung der Sicht auf die vielfältigen und äußerst komplexen menschenverursachten globalen Umweltprobleme beigetragen. Die öffentliche Debatte lenkt zunehmend vom Kern der Krise ab: Eine zahlenmäßig überbordende Menschheit hat nach heutigem Wissen mit immer höheren Ansprüchen an Lebensstil, Verbrauch von Naturgütern und Ressourcen die Tragfähigkeit ihres globalen "Habitats" überschritten. Ein kleiner Teil der Menschheit unserer Generationen feiert ein im erdgeschichtlichen Maßstab kurzes Fest des Wohlstandes bei extrem ungerechter Verteilung des Zugangs zu Gütern und Konsum, und dies auf Kosten nachfolgender Generationen und der Natur (vgl. Jonas 1979, Das Prinzip Verantwortung). Die extreme Ungleichverteilung des Reichtums dieser Erde und der um ein Mehrfaches zu hohe "ökologische Fußabdruck" des in alle Winkel der Erde exportierten westlich-kapitalistischen Lebensstils sind seit Jahren bekannt(...)" (Einleitung aus Epple 2017: Windkraftindustrie und Naturschutz sind nicht vereinbar.Windrakft-Naturschutz-Ethik. Herausgeber: Naturschutzinitiative e.V., 140 Seiten; https://naturschutz-initiative.de/neuigkeiten/neuerscheinung-denkschrift). Nun tritt ein, was nach jahrelangem Trommelfeuer absehbar war: Der Medien-Hype um Greta Thunberg und ihren öffentlichen Aufruf zur Panik entlarvt nur allzu deutlich die Methoden des Alarm-Geschäftes der vierten Staatsgewalt, die inzwischen auch das kollektive Schulschwänzen für den "Klimaschutz" feiert und als politisch korrekt hochstilisiert, anstatt mit gut recherchierter Berichterstattung kritisch und differenziert die zurecht besorgten jungen Menschen zu flankieren. Um nicht missverstanden zu werden: Es ist höchst erfreulich, dass die "Jugend" dieser Welt wachgerüttelt ist für die Situation ihres Heimatplaneten. Bedenklich ist, wenn der Elan und Eifer erkennbar auf nur einen Aspekt gelenkt und damit missbraucht ist zur Unterstützung eines ökoindustriellen Komplexes, der Weltrettung vorgibt und in erster Linie Geldvermehrung betreibt, und dabei den Mythos vom Wachstum noch befördert. Statt einen unserem Bildungsstand angemessenen Diskurs zu unterstützen, wird Ausschweigen bis Ausgrenzung nachdenklicher Wortmeldung in unserem Land zur Normalität. Es wird Zeit, den hohen Konformitätsdruck, der von der politisch gesteuerten Klimadebatte ausgeht, wahrzunehmen und den nicht nur politisch, sondern auch für das freie Denken gefährlichen mainstream-medialen Weg zur Einheitsmeinung aufzugreifen. Um erneut nicht missverstanden zu werden: Kritik am Stil der Debatte und der Form der Berichterstattung heißt nicht, die Problematik der Klimaänderung zu leugnen. Es geht um Einordnung, Gewichtung und Wertung komplexer Sachverhalte, ganz im Sinne eines aufgeklärt und sachlich geführten Dialogs. Leider aber hat Populismus Konjunktur, und wie man sieht, nicht nur von "rechts"...Vince Ebert ist für seinen nachdenklichen Zwischenruf zu danken.
Die Tatsache, dass man keine allgemeingültigen Kriterien für das Schöne aufgefunden hat, bedeutet noch lange nicht, dass sie bloß subjektiv. Wenn jemand ein Musikstück von Bach oder ein Gemälde von Rubens ästhetisch nicht entschlüsseln kann, und darauf nur fette Weiber erkennt, dann sagt das nur etwas über diesen Betrachter, nicht aber über das Werk. Es sagt ja auch niemand, fremde Sprachen hätten keine Grammatik, nur weil einer sie nicht versteht. Es ist aber so, dass ästhetische Meisterwerke eine Grammatik aufweisen, eine komplexe Ordnungsstruktur, die von ihrem Schöpfer ganz bewusst – oder zuweilen auch nur teilweise –dem Werk eingeschrieben ist. Eine solche Ordnung ist objektiv und hat oft mehrere Dimensionen, wird aber von den großen Künstlern bis ins Detail durchgeführt. Die Ästhetik solcher Werke ist oftmals auch für solche Menschen erahnbar, die weit davon entfernt sind, die Gründe für ihr Wohlgefallen anzugeben. Da ganz verschiedene ästhetische Grammatiken sind, etwa in der Malerei oder in der Architektur – das nennt man dann Stil – muss sich der Betrachter eine solche zuweilen erst erschließen, bevor ihm die Schönheit eines Werks zugänglich wird. Die Moderne hingegen ist gekennzeichnet durch das Verschwinden der objektiven ästhetischen Grammatik als solcher. Moderne Architekten, Maler und Bildhauer sind zu einer solchen bis auf ganz wenige Ausnahmen nicht mehr fähig. Wer nun dennoch irgendwelche Strukturen erzeugt, aber ohne ordnende Grammatik, der erzeugt eben – etwas Hässliches.
@ Peter, Kommentar Nr. 8, er meinte "Ihre Vorschläge sind höchst regulativ, dabei praktisch nicht umzusetzen, und teilweise kontraproduktiv." Das sehe ich nicht so!
zu 1. "Ein Verbrauchslimit, jedes Fahrzeug darf beliebig schnell fahren, so lange ein Verbrauchslimit (z.B. von 5 Litern pro Stunde bzw. Äquivalent für Strom) eingehalten wird". Das ist problemlos umsetzbar und wird in der Motorregelung verankert. Bei den Detailregelungen ware festzulegen, ob der tatsächliche Verbrauch gemessen wird oder ob Normverbräuche des Fahrzeugtyps herangezogen warden, und ob Beschleunigungen berücksichtigt werden oder einfach je nach Verbrauchskennziffer eine individuelle Höchstgeschwindigkeit je Fahrzeug festgelegt würde. Die Berücksichtigung des Zusatzverbrauchs von Beschleunigungen würde zugleich das Schnellfahren bei dichtem Verkehr vermindern, weil dabei öfters abgebremst werden muss. Das ist auch nicht "höchst regulativ", sondern weniger einschneidend als ein allgemeines Tempolimit, weil jeder die Möglichkeit hätte, durch Auswahl eines bestimmten Fahrzeugtyps auch etwas schneller zu fahren.
zu 2. "Erhöhte Benzin- und Dieselpreise, so dass der Anteil der Auto mit über 120 kmh bei freier Strecke auf maximal 10% zurückgeht." Dass dies problemlos umsetzbar ist, wird Ihnen wohl einleuchten. Es warden einfach ein paar Radarmessungen auf freien Strecken durchgeführt, der Finanzminister bekommt monatliche Daten und erhöht bei Bedarf die Steuern. Überhaupt nicht "regulativ" im Sinne von ordnungsrechtlichen Einschränkungen, weil be Bedarf und Laune jederzeit schneller gefahren warden kann. Ob die besagten 10% überwiegend mit 140 oder mit 180 unterwegs sind, spielt auch keine Rolle. Die Mehrzahl der Bürger freut sich über die Senkung anderer Steuern.
zu 3. "Klare Regeln für dichtes Auffahren und einen Vorrang für Wechsler zur linken Spur ab 120 km/h; wer zu dicht auffährt, ist sofort seine "Pappe" los. Würde Wunder wirken." Ja, vielleicht schwerer durchsetzbar, vielleicht auch wirklich kontraproduktiv: Würden die Raser diejenigen, die langsamer fahren möchten, wenig bedrängen und indirekt vom Wechsel auf die rechte Spur abhalten (weil man langsam schwer wieder nach links kommt), fiele ein Argument für ein allg. Tempolimit weg. Haben Sie das mit kontraproduktiv gemeint?
zu 4. "Gefahren werden darf nur so schnell, beschleunigt werden darf nur so stark, wie die Funktion der Abgasreinigung nachgewiesen worden ist." Dies sollte eigentlich selbstverständlich sein. Wenn ein Auto bei 150 km/h deutlich höhere Emissionen aufweist (oder nie dafür geprüft wurde) als bei den bislang für Nachweise berücksichtigten Fahrzuständen, sollte es auch nicht so schnell fahren dürfen. Mit bestimmten Winterreifen kann man ja auch nur begrenztes Tempo fahren. Das hat noch niemand als Freiheitsberaubung angeprangert.
Aus dieser knappen Zusammenfassung kann ich nicht erkennen, mit welchen Mythen der Verfasser des Buchs aufräumt. Die Motive der Hidalgos, die Bündnisse der Spanier mit Konkurrenten der Azteken, die Seuchen - das ist alles nichts Neues.
Abgesehen von wissenschaftlichen Diskussionen: Das Auftreten der Herren Köhler, Scheuer, Wissmann und Horden von Lobbyisten und spin-doctors - mit latenter bis offener Aggression ("Alle, die nicht meiner Ansicht sind, sind doof und ideologisch verblendet...") - bei den hier genannten Themen reicht für mich aus, um für Tempolimits, Fahrverbote usw. zu plädieren. 35 Jahre morgens und nachmittags auf der A7 Hamburg-Rendsburg bzw. HH-Quickborn reichen mir als Erfahrungs"welt" völlig. Die mit dem automobilen Individual- und Schwerlastverkehr einhergehende Vernichtung von Ressourcen, Landschaft und Menschenleben muss und wird ein Ende haben. Möglicherweise durch die Methode: "Verkehrsberuhigung durch Verkehr" (Zitat eines Polizisten) Wer eine Kostprobe braucht zur hysterisierten Raserei: Man fahre kurz vor Ferienende über die dänisch-deutsche Grenze Richtung Hamburg: Bis auf wenige Ausnahmen kollektives Bleifußverhalten, irrationales Verhalten (Spurwechsel, "Reinquetschen", Drängeln, Gehupe, hektisches Abbremsen) - und spätestens bei der Einfahrt in die nächste Baustelle stehen alle im Stau. Dringend geboten ist die jetzt in Erprobung befindliche Tempomessung bezogen auf einen längeren Abschnitt an Landstraßen und Autobahnen - da hilft dann kein kurzes Abbremsen mehr, gefolgt, von "wütendem" Gasgeben. Der Zeitgewinn übrigens bei Raserei ist, bezogen auf die Gesamtstrecke, minimal. Überhaupt nicht einbezogen wird - neben dem wirrköpfigen "Freiheitsaspekt" - der Umstand, dass etliche Verkehrsteilnehmer*Innen am Volant versuchen, sich abzureagieren, es den anderen "zu zeigen" usw.
Die Rechnungen zu den verkehrstoten scheint beschönigend. In der regel fahren auf den ab-abschnitten mit tempolimit viel mehr fahrzeuge. Und auf wenig genutzten autobahnen ist häufig kein tempolimit. Wenn man die verkehrstoten durch die anzahl an befahrung teilen würde (statt der kilometer), würde sich deutlich zeigen, dass die Unfälle pro gefahrenem Kilometer deutlich höher liegen ohne tempolimit.
Hätten Bundesregierung und Länder die Bahn und den Nahverkehr besser ausgebaut, könnte man das Pendeln zwischen den Ballungsgebieten auch ohne Auto zurücklegen ,ich z.b. fahre knapp 180 km um auf Arbeit zu kommen nach München rein, da möchte ich nicht mit 120km/h frühmorgens die Autobahn langschleichen. Ich würde allerdings auf Bahn umsteigen wenn Sie denn fahren würde.....
Und was wäre wenn die Antworten einfach wären?
18.02.2019, KarlElektro statt Sprit kann keine Lösung sein, denn einfach nur >40 Mio. Fahrzeuge (allein in Deutschland) gegen etwas anderes auszutauschen, tausche nur Raubbau und Verschmutzung gegen anderen Raubbau und Verschmutzung. Ein drastsischer Ausbau eines für die Fahrgäste kostenlosen ÖPNV mit gleichzeitiger Reduktion von Arbeitsstrukturen die Millionen Menschen täglich zig Kilometer pendeln lassen, wäre ein guter Lösungsansatz.
Anstatt Milliarden in unnötigen Militärausgaben zu verpulvern (wer hat da wegen wem Panik?) sollte man das Geld in Bildung und Wissenschaft stecken um eigenes, kritisches Denken zu fördern (Haha, ich weiß, wer will das schon...).
8, 10 oder 15 Milliarden Menschen lassen sich problemlos mit den heutigen Ressourcen ernähren- Man muss die Verteilung besser organisieren und nicht einen Großteil vernichten, dazu nicht die Hälfte zur "Veredlung" an Vieh verfüttern oder als Treibstoff-Additiv nutzen. Mein Tipp: Früher haben Rinder, Schweine, Schafe, Ziegen und Hühner einfach das Gras von der Wiese gefressen. Gut, das waren weniger Tiere, Fleisch war teurer und insgesamt ergab das eine gesündere Ernährung für alle Beteiligten. Mal drüber nachdenken.
Geht nur alles nicht, weil Gewinne quartalsmäßig präsentiert werden müssen. Im Zweifelsfall können die Shareholer das Management verklagen.
So lange alles durchökonomisiert ist, kann, darf und wird sich nichts ändern. Hier wäre (haha, man kann ja mal einen Witz machen) die Politik gefragt.
Letztlich hilft auf diesem extrem ungleich Resourcen verteilen Planeten nur eines - wenn wir es denn wirklich ernst meinen: Massiver Konsumverzicht.
O.K., war nur ein Vorschlag. Dnn mache ich (und ein paar andere) eben allein weiter.
Was wirklich hilft...
18.02.2019, R. MüllerIch pendele nun seit anderthalb Jahren täglich auf einer vielbefahrenen Autobahnstrecke und sehe es jeden einzelnen Tag: Nicht schnell fahren ist das Problem (im Pendelverkehr sind gelegentliche 140km/h sowieso das höchste der Gefühle), sondern dabei keinen Abstand zu halten. Bei zu geringem Abstand führt jeder kleine Geschwindigkeitsverlust unweigerlich zum Bremsen, das setzt sich nach hinten fort, teils bis zum Stillstand - Phantomstau.
Aber auch bei "normalen" Staus mit erkennbarer Ursache (Unfall, Baustelle) wird in der linken Spur abrupt gebremst, bis zum Stillstand, während die Mittelspur oft noch lange weiter rollt und der Verkehr in der rechten Spur oft noch zähflüssig bis zur Störungsursache weiter fließt. Warum? Weil LKW-Fahrer keine Lust haben ständig neu anzufahren, große Abstände halten und langsam weiterrollen, dabei Geschwindkeitsänderungen gut kompensieren können.
Das Reißverschlussprinzip, dass mit schon an der Engstelle nicht erst zu bildenenden, da schon vorhandenen Lücken wirklich funktionieren würde, wäre dann ebenfalls nicht mehr unter den Top-Stauursachen.
Meine persönliche Meinung, begründet in Beobachtungen aus meiner täglichen Pendelei sowie zahlreichen auf Dienstreisen gesammelten Autobahnkilometern quer durch Deutschland und Nachbarländer, lautet eindeutig: Abstand halten ist die Lösung zur Vermeidung von Unfällen, Verbesserung des Verkehrsflusses, Vermeidung von Staus und damit auch Einsparung von Emissionen sowie Zeit.
Nur, was ist ein angemessener Abstand? Die aus sicherheitstechnischen Rechnungen (Bremsweg, Reaktionszeit) hervorgehende Regel "halber Tacho" ist zwar sicher richtig, aber schon ein sehr großer und in der Praxis kaum realisierbarer und damit auch nicht akzeptierter Ansatz - weil in so einen großen Abstand ständig jemand rein fährt. "Ein Drittel Tacho" scheint mir eher realistischer und umsetzbar. Jedenfalls fehlt es eindeutig an der Durchsetzung dieser immens wichtigen und bereits existenten Vorschrift. Statt Unsummen in Langstrecken-Geschwindigkeitsmessungen zu investieren, die wiederum als Gängelei empfunden werden, sollten mMn Langstrecken Abstandsmessungen etabliert werden - ich kann weiter so schnell fahren wie ich will, sofern es der Verkehr auf sichere Weise zulässt, und gleichzeitig wird der Verkehrsfluss verbessert.
Ist Luxus Sünde?
17.02.2019, Hans-Jürgen SteffensNatürlich ist die Idee einer Ethik "more geometrico" schon sehr alt und in moderner Zeit hat sie in den berühmten Asimovschen Robotergesetzen eine gewisse Wiederauferstehung erfahren. Dennoch kann man nur vor ihr warnen.
Menschliche Ziele und Interessen bilden sich nämlich "atomar" und nichts regt einen Menschen mehr auf, wenn man ihm diese Ziele ausreden will. Die Freiheit, sich eigene Ziele zu setzen, auch wenn sie mit Gefahr verbunden sind wie Drachenfliegen oder Tiefseetauchen, wirkt als sakrosankt empfunden. Da reagiert man unreflektiert emotional.
Zu Recht!
Googeln Sie einmal das Idiom "Freiheit oder Tod", dann wissen Sie, was ich meine.
Und so ist schnelles Fahren mit Lust verbunden, für das man etwas höhere Gefahren billigend in Kauf nimmt.
Man sollte diese Gefahren aber minimieren höre ich Sie sagen? Dann müssen Sie auf das Autofahren ganz verzichten. Denn auch bei vorsichtigster Fahrweise gefährden sie andere, und sei es durch einen per Materialfehler platzenden Reifen.
Das Plädoyer pro "irrationale" Verhaltensweisen vom Spiegeljournalisten Fleischhauer in einem kürzlichen Talk trifft deshalb einen menschlichen Kern.
Generelles (!) Tempolimit? Da ist es nur angemessen, dass da die Emotionen hochkochen und man rational nicht weiterkommt. Soll man auch nicht, denn es ist keine Frage an die Ratio.
MfG
H.-J. S.
"Intuitiv ist das leicht zu verstehen."
17.02.2019, Hans-Jürgen SteffensZumindest darf man es nicht so begründen wie im Artikel geschehen. Funktionieren tut die Begründung nämlich nur im Zusammenhang mit einer stetig fallenden Wahrscheinlichkeit wachsender Zahlen. Dann sind nämlich Zahlen des Fotmat 1xyz wahrscheinlicher als Zahlen des Formats 9xyz.
(Das ist typischerweise bei Wachstumsprozessen der Fall.)
Hat man eine wahrscheinlichkeitsheoretische Gleichverteilung wie z.B. bei den Lottozahlen - von denen wir jetzt mal annehmen, dass sie nicht "irgendwie manipuliert" wurden - dann halte ich jede Wette, dass die Zahlen mit einer 1 am Anfang statistisch genau so häufig fielen, wie die mit einer 2,3 oder 4 als erste Ziffer.
MfG H.-J. S.
Der Vorgang zeigt vor allem,
17.02.2019, W. WinklerVision Zero
17.02.2019, Rasmus R.Es ist widerwärtig, ein Menschenleben gegen ein paar Minuten Zeitersparnis aufzuwiegen. Und um mehr geht es nicht: Auf einer Strecke von 200 km macht der Unterschied zwischen 130 km/h und 180 km/h gerade zwanzig Minuten aus - unter Idealbedingungen.
Daneben reden sich die Schnellfahrer gerne ein, sie hätten die Situation unter Kontrolle - dabei gleicht Rasen eher eine Lotterie. Meistens geht es gut - bis eine unvorhergesehene Situation kommt.
Die CO2/NOx-Einsparungen sind da für mich nur Beiwerk.
Was ein Tempolimit wirklich bringen würde?
17.02.2019, Markus KraffczykAber sollte das für das Votum der Mehrheit irgendeine Relevanz haben?!
Meeresspiegelanstieg
17.02.2019, HelgeAngst schüren, das Alarm-Geschäft der Medien und Populismus
17.02.2019, Dr. Wolfgang Epple(Einleitung aus Epple 2017: Windkraftindustrie und Naturschutz sind nicht vereinbar.Windrakft-Naturschutz-Ethik. Herausgeber: Naturschutzinitiative e.V., 140 Seiten; https://naturschutz-initiative.de/neuigkeiten/neuerscheinung-denkschrift).
Nun tritt ein, was nach jahrelangem Trommelfeuer absehbar war: Der Medien-Hype um Greta Thunberg und ihren öffentlichen Aufruf zur Panik entlarvt nur allzu deutlich die Methoden des Alarm-Geschäftes der vierten Staatsgewalt, die inzwischen auch das kollektive Schulschwänzen für den "Klimaschutz" feiert und als politisch korrekt hochstilisiert, anstatt mit gut recherchierter Berichterstattung kritisch und differenziert die zurecht besorgten jungen Menschen zu flankieren. Um nicht missverstanden zu werden: Es ist höchst erfreulich, dass die "Jugend" dieser Welt wachgerüttelt ist für die Situation ihres Heimatplaneten. Bedenklich ist, wenn der Elan und Eifer erkennbar auf nur einen Aspekt gelenkt und damit missbraucht ist zur Unterstützung eines ökoindustriellen Komplexes, der Weltrettung vorgibt und in erster Linie Geldvermehrung betreibt, und dabei den Mythos vom Wachstum noch befördert. Statt einen unserem Bildungsstand angemessenen Diskurs zu unterstützen, wird Ausschweigen bis Ausgrenzung nachdenklicher Wortmeldung in unserem Land zur Normalität. Es wird Zeit, den hohen Konformitätsdruck, der von der politisch gesteuerten Klimadebatte ausgeht, wahrzunehmen und den nicht nur politisch, sondern auch für das freie Denken gefährlichen mainstream-medialen Weg zur Einheitsmeinung aufzugreifen. Um erneut nicht missverstanden zu werden: Kritik am Stil der Debatte und der Form der Berichterstattung heißt nicht, die Problematik der Klimaänderung zu leugnen. Es geht um Einordnung, Gewichtung und Wertung komplexer Sachverhalte, ganz im Sinne eines aufgeklärt und sachlich geführten Dialogs.
Leider aber hat Populismus Konjunktur, und wie man sieht, nicht nur von "rechts"...Vince Ebert ist für seinen nachdenklichen Zwischenruf zu danken.
Schönheit ist nicht bloß subjektiv.
17.02.2019, Andreas FischerWenn jemand ein Musikstück von Bach oder ein Gemälde von Rubens ästhetisch nicht entschlüsseln kann, und darauf nur fette Weiber erkennt, dann sagt das nur etwas über diesen Betrachter, nicht aber über das Werk. Es sagt ja auch niemand, fremde Sprachen hätten keine Grammatik, nur weil einer sie nicht versteht.
Es ist aber so, dass ästhetische Meisterwerke eine Grammatik aufweisen, eine komplexe Ordnungsstruktur, die von ihrem Schöpfer ganz bewusst – oder zuweilen auch nur teilweise –dem Werk eingeschrieben ist. Eine solche Ordnung ist objektiv und hat oft mehrere Dimensionen, wird aber von den großen Künstlern bis ins Detail durchgeführt. Die Ästhetik solcher Werke ist oftmals auch für solche Menschen erahnbar, die weit davon entfernt sind, die Gründe für ihr Wohlgefallen anzugeben.
Da ganz verschiedene ästhetische Grammatiken sind, etwa in der Malerei oder in der Architektur – das nennt man dann Stil – muss sich der Betrachter eine solche zuweilen erst erschließen, bevor ihm die Schönheit eines Werks zugänglich wird.
Die Moderne hingegen ist gekennzeichnet durch das Verschwinden der objektiven ästhetischen Grammatik als solcher. Moderne Architekten, Maler und Bildhauer sind zu einer solchen bis auf ganz wenige Ausnahmen nicht mehr fähig. Wer nun dennoch irgendwelche Strukturen erzeugt, aber ohne ordnende Grammatik, der erzeugt eben – etwas Hässliches.
Verbrauchslimits sind problemlos umsetzbar
17.02.2019, Joachim FalkenDas sehe ich nicht so!
zu 1. "Ein Verbrauchslimit, jedes Fahrzeug darf beliebig schnell fahren, so lange ein Verbrauchslimit (z.B. von 5 Litern pro Stunde bzw. Äquivalent für Strom) eingehalten wird".
Das ist problemlos umsetzbar und wird in der Motorregelung verankert. Bei den Detailregelungen ware festzulegen, ob der tatsächliche Verbrauch gemessen wird oder ob Normverbräuche des Fahrzeugtyps herangezogen warden, und ob Beschleunigungen berücksichtigt werden oder einfach je nach Verbrauchskennziffer eine individuelle Höchstgeschwindigkeit je Fahrzeug festgelegt würde. Die Berücksichtigung des Zusatzverbrauchs von Beschleunigungen würde zugleich das Schnellfahren bei dichtem Verkehr vermindern, weil dabei öfters abgebremst werden muss.
Das ist auch nicht "höchst regulativ", sondern weniger einschneidend als ein allgemeines Tempolimit, weil jeder die Möglichkeit hätte, durch Auswahl eines bestimmten Fahrzeugtyps auch etwas schneller zu fahren.
zu 2. "Erhöhte Benzin- und Dieselpreise, so dass der Anteil der Auto mit über 120 kmh bei freier Strecke auf maximal 10% zurückgeht."
Dass dies problemlos umsetzbar ist, wird Ihnen wohl einleuchten. Es warden einfach ein paar Radarmessungen auf freien Strecken durchgeführt, der Finanzminister bekommt monatliche Daten und erhöht bei Bedarf die Steuern. Überhaupt nicht "regulativ" im Sinne von ordnungsrechtlichen Einschränkungen, weil be Bedarf und Laune jederzeit schneller gefahren warden kann. Ob die besagten 10% überwiegend mit 140 oder mit 180 unterwegs sind, spielt auch keine Rolle. Die Mehrzahl der Bürger freut sich über die Senkung anderer Steuern.
zu 3. "Klare Regeln für dichtes Auffahren und einen Vorrang für Wechsler zur linken Spur ab 120 km/h; wer zu dicht auffährt, ist sofort seine "Pappe" los. Würde Wunder wirken."
Ja, vielleicht schwerer durchsetzbar, vielleicht auch wirklich kontraproduktiv: Würden die Raser diejenigen, die langsamer fahren möchten, wenig bedrängen und indirekt vom Wechsel auf die rechte Spur abhalten (weil man langsam schwer wieder nach links kommt), fiele ein Argument für ein allg. Tempolimit weg. Haben Sie das mit kontraproduktiv gemeint?
zu 4. "Gefahren werden darf nur so schnell, beschleunigt werden darf nur so stark, wie die Funktion der Abgasreinigung nachgewiesen worden ist."
Dies sollte eigentlich selbstverständlich sein. Wenn ein Auto bei 150 km/h deutlich höhere Emissionen aufweist (oder nie dafür geprüft wurde) als bei den bislang für Nachweise berücksichtigten Fahrzuständen, sollte es auch nicht so schnell fahren dürfen. Mit bestimmten Winterreifen kann man ja auch nur begrenztes Tempo fahren. Das hat noch niemand als Freiheitsberaubung angeprangert.
Nichts Neues?
17.02.2019, Norbert FiksRaserei & Hysterie
17.02.2019, Ulrich SchmitzWer eine Kostprobe braucht zur hysterisierten Raserei: Man fahre kurz vor Ferienende über die dänisch-deutsche Grenze Richtung Hamburg: Bis auf wenige Ausnahmen kollektives Bleifußverhalten, irrationales Verhalten (Spurwechsel, "Reinquetschen", Drängeln, Gehupe, hektisches Abbremsen) - und spätestens bei der Einfahrt in die nächste Baustelle stehen alle im Stau.
Dringend geboten ist die jetzt in Erprobung befindliche Tempomessung bezogen auf einen längeren Abschnitt an Landstraßen und Autobahnen - da hilft dann kein kurzes Abbremsen mehr, gefolgt, von "wütendem" Gasgeben.
Der Zeitgewinn übrigens bei Raserei ist, bezogen auf die Gesamtstrecke, minimal.
Überhaupt nicht einbezogen wird - neben dem wirrköpfigen "Freiheitsaspekt" -
der Umstand, dass etliche Verkehrsteilnehmer*Innen am Volant versuchen, sich abzureagieren, es den anderen "zu zeigen" usw.
Auslastung der autobahn berücksichtigt?
17.02.2019, Statistik richtig rechnenDie Bahn darf man nicht vergessen!!!!
17.02.2019, Kevin Diehm