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@ Joachim Datko Das was in meinen Augen die zivile Nutzung der Atomkraft zur Gewinnung elektrischer Energie so lachhaft macht ist die lange Geschichte gebrochener Versprechen. Das beste Beispiel ist gleichzeitig das größte Versprechen: Billige Energie
Geradezu meisterhaft veranschaulicht vom AP-600 Design von - damals - Westinghouse. Vor 25 Jahren gepriesen mit Stromgestehungskosten "about 20% cheaper than from a coal-burning plant" (1). In einer geradezu perfekten Ironie der Geschichte wurde das AP-600 Design wegen mangelnder Wirtschaftlichkeit (!) von 600 MW auf 1 GW hochskaliert zum AP-1000. Aber mit der Wirtschaftlichkeit hapert es - wie fast immer bei Atomkraftwerken - auch beim AP-1000. Der Vogtle 3 Reaktor steht aktuell bei einer Kostenschätzung von 7 Mio. USD pro MW (el. Nettoleistung) nur für den Bau.
Dagegen ist das Debakel namens Olkiluoto 3 mit 5,6 Mio. USD pro MW (el. Nettoleistung) geradezu ein Schnäppchen!
Nicht vergessen werden soll dabei: Die ursprünglichen Baukosten sollten für Olkiluoto 3 bei 2,1 Mio. USD pro MW (el. Nettoleistung) liegen. Das wäre wohl tatsächlich wirtschaftlich sinnvoll gewesen. Aber Phantasiepreise werden eben unweigerlich von der Realität aufgedeckt.
Während man Olkiluoto 3 noch als von Kinderkrankheiten behafteter Prototyp akzeptieren könnte, geht das bei Vogtle 3 (und übrigens auch 4) nicht mehr. Ohne nachzuschauen weiß ich von mindestens 6 AP-1000 Bauprojekten auf der Welt, ein Blick in das PRIS der IAEA könnte noch den einen oder anderen weiteren AP-1000 Bau liefern. Aus dem Gedächtnis heraus: Alle AP-1000 Bauten leiden unter Überschreitungen der ursprünglichen Zeit- und Kostenpläne!
Angeblich verbirgt sich hinter (4) eine Kostenschätzung, die die Stromgestehungskosten der AP-1000 Reaktoren in den USA auf 10ct/kWh schätzt. Mangels Zugang konnte ich das noch nicht nachprüfen.
Die von den Propagandisten ausgerufene "Renaissance der Atomkraft" scheitert nicht an Irrationalität oder Emotionalität, sondern schlicht an der fehlenden Wirtschaftlichkeit. Aber wenn die eigenen Lieblingsprojekte betroffen sind, dann klammern sich auch wissenschaftlich gut ausgebildete Menschen an die Irrationalität; in der Hoffnung, eigene Fehleinschätzungen nicht eingestehen zu müssen.
Im Film "Cowspiracy" wird einiges davon beleuchtet; wie z.B. an die 80% des Amazonaskahlschlages für Sojaanbau für die Massentierhaltung genutzt wird. Die einfachste Lösung wäre, den Fleischkonsum zu senken, aber dazu sind sich die Menschen ja dann doch zu fein. Es ist ein Trade-off, der biased und irrational entschieden wird. Die Kosten tragen im Endeffekt wir alle...
... für diesen informativen Artikel. Man könnte das Palmöl durch Hanföl ersetzen. Wäre besser für die CO2-Bilanz, weil man für Hanf keine Regenwälder zu roden braucht. Weil Hanf als Pionierpflanze für sich selbst und andere Nutzpflanzen weniger fruchtbare Böden als neue Ackerfläche erschließen kann. Herr Lingenhöhl, ich hoffe weiter auf einen Artikel in Spektrum, wo all die Vorzüge von Hanf zur Geltung kommen.
Sie haben natürlich Recht, niemand kann völlige Objektivität für sich beanspruchen. Nach meiner Logik gilt jedoch: Je fundierter eine Meinung, desto objektiver. 100% Wissen = absolut fundiert = objektiv. Ich behaupte, dass ein Mehr an Wissen in der Gesamtheit der Impfbeführworter zu finden ist, da quasi alle fachbezogenen Wissenschaftler (Neurologen, Immunologen etc.) dies unterstützen. Ich halte es daher für gegeben, dass beide Seiten eben nicht gleichermaßen (un)fundiert) und (un)objektiv argumentieren. Als Wichtig herauszustellen ist der Umstand, dass ein Impfschaden im Einzelfall schon technisch kaum rückführbar auf eine Impfung sein kann, denn irgendetwas muss ja im Schadensfall von vornherein anders sein als bei den 1 Mio Nichtgeschädigten - und die Ursachenforschung kann nur retrospektiv erfolgen. Daher einfach Impfungen ob fehlenden Gegenbeweises als Ursächlich für einen "Schaden" anzunehmen ist nicht korrekt. Umgekehrt ist jedoch bekannt, das diese (als Impfschaden verdächtigen) Symptome eine andere Äthiologie haben können. Ist von diesen (bis dato) bekannten Ursachen keine als Urheber der Symptome identifizierbar, wird bislang automatisch auch die Impfung (ob des fehlenden Gegenbeweises) als Ursache in Betracht gezogen. Tatsächlich können Impfschäden entstehen, wenn sie z.B. in eine bislang subklinische Enzephalitis hinein immunisieren (Masern). Unter bestimmten Umständen ist eine akute Enzephalitis in der Folge rational erklärbar, aber nie eindeutig beweisbar. In der Impfgegner-Kurzschlusslogik wird es jedoch als Ursächlich benannt - es gibt ja keine andere Erklärung. Als Schlussfolgerung muss man aber dann den diagnostischen Ausschluss einer etwaigen subklinischen Enzephalitis propagieren, nicht aber das Ablehnen einer Impfung. Die Frage, wie weit man mit einer solchen Absicherung gehen kann, ist aber zwangsweise ökonomischer Natur.
Zudem bleibt zu unterscheiden, was eine transiente Nebenwirkung (i.d.R. durch allergische Reaktion auf Impfkomponenten) und ein echter Schaden ist. Beides wird von Impfgegnern - auch den moderaten Impfkritikern - gern alles in einen Topf geworfen. Das halte ich für falsch bzw. unobjektiv.
Zu 01.12.2015, Robert Orso "Wenn's nicht so traurig wäre.. [...] müsste man glatt lachen." "Ach ja.. Ingenieur bin ich auch. Und ich kenne sowohl die Technologie als auch die dazu gehörige Physik."
Sie argumentieren aber nicht sachlich, sondern emotional. Deswegen habe ich ja das Beispiel mit Frau Roth gewählt, einer Theaterdramaturgin und Politikerin, die jede Sachlichkeit beiseite lässt.
Meine Aussage steht: Die öffentliche Diskussion wurde und wird bei uns emotional geführt. Damit sind in der Regel keine rationalen Lösungen möglich.
"Der Autor liefert mit seinem Buch die erste populärwissenschaftliche Aufbereitung dieses Themas."
Eine populärwissenschaftliche Aufbereitung dieses Themas gab es bereits 1985 in den letzten beiden Kapiteln von Michael Woods "Der Krieg um Troja" (orig. "In Search of the Trojan War"), die da "Die Seevölker" und "Schlußfolgerungen: Das Ende der Bronzezeit" heißen (natürlich auf dem damaligen Stand der Forschung). Und wie man der Rezension entnehmen kann, behandelt Cline die eigentliche Frage ja auch erst in den beiden letzten Kapiteln.
Seit 40 Jahren versuchen verantwortungsvolle Menschen mit Weitblick den Albtraum Atomkraft zu verhindern oder zumindest zu verringern. Ebenso lange werden sie als rückständige Spinner verlacht. Maschinenstürmer, die gerne mit kaltem Hintern im Dunkeln sitzen und selbstgapflanztes Müsli essen.
Die Technologie birgt unwägbare und große Risiken. "Unsere Ingenieure haben das berechnet. Es ist sicher." Es fällt langlebiger und gefährlicher Müll an. "Dafür werden wir später schon eine Lösung finden". Ein Störfall kann verheerende und langfristige Folgen haben. "Wir haben Notfallpläne, es ist an alles gedacht." Tschernobyl? "Ein bedauerlicher Einzelfall, schlechte Technik und schlampig gearbeitet". Fukushima? "Das war aber auch wirklich Pech, damit konnte ja keiner rechnen".
Wie viele Reaktoren laufen noch und werden immer älter? Wie viele kann man gar nicht abstellen, weil das "Müllproblem" leider immer noch nicht gelöst ist?
Der ach so billige Atomstrom hat einigen wenigen dicke Profite beschert. Die Entsorgungskosten (und die unvermeidlichen Störfälle) wurden natürlich nie in den Preis hinein gerechnet. Die werden hinterher ja von eine ganz andere Generation getragen.
Und auch jetzt werden wieder einige wenige dick daran verdienen, dass die Bevölkerung besorgt ist. Entsprechend hoch ist doch die Bereitschaft Unmengen Geld "für eine sichere Verwahrung" des Mülls auszugeben. Geld das von Menschen kommt, die von der "billigen" Energie nie etwas hatten.
Also wird gebaggert und gebaut und keine Sau wird sich darum scheren, ob das in 100 oder gar 1000 Jahren wirklich noch dicht ist oder nicht. Das ist weit jenseits der persönlichen Risiko Grenze der verantwortlichen und deren Nachkommen (die eigenen Kinder muss es ja nicht gerade treffen). Im Zweifelsfall gilt ja immer noch die seit Jahrzehnten erfolgreiche Idee: Wenn's wirklich brenzlig wird, werden zukünftige Generationen dafür schon irgend eine Lösung entwickeln.
Möglicherweise werden sie das, vielleicht auch nicht. UNS kann es ja egal sein, ob sie sich dann mit Wohlwollen an ihre Ahnen erinnern, die ihnen diese ganze ###### eingebrockt haben.
Es sind ja nicht nur die geologischen Unwägbarkeiten. Wer soll den künftige "Goldgräber" daran hindern, sich das strahlende Zeug wieder auszubaggern? Aus Unwissenheit oder vielleicht um ihre Nachbarn damit zu bewerfen.
Die ganzen Verantwortlichen und die begeisterten Atomstrom Befürworter dürfen sich meinetwegen jeder eine Schaufel nehmen und den strahlenden Müll persönlich in ihrem eigenen Garten vergraben wo ihn dann deren Familie die nächsten 500.000 Jahre bewachen muss.
Die ganze Technologie verlangte seit jeher mehr Verantwortung als einzelne Menschen tragen könnten und viel mehr als die Gesellschaft zu leisten bereit ist.
Ach ja.. Ingenieur bin ich auch. Und ich kenne sowohl die Technologie als auch die dazu gehörige Physik. Der Unterschied zwischen Theorie und Praxis ist leider in der Praxis immer viel größer als in der Theorie. Besonders wenn Menschen daran beteiligt sind.
Am sichersten scheint es mir derzeit auf Methoden zu setzen, welche vitale hundertjährige Menschen erfolgreich praktizieren. Das Buch More Time on Earth stellt solche Menschen und ihre Lebensgewohnheiten vor und zeigt praxisnah auf, was jeder für ein langes Leben tun kann: http://moretimeonearth.com/buch.html Das Thema Jungbrunnen ist ein spannendes Forschungsgebiet und ich freue mich auf weitere Artikel dazu auf Spektrum.
Hallo, wäre es nicht besser gewesen erst gar keinen solchen Müll zu Produzieren? Für diese lächerlich kurze Zeit in der die AKW liefen und leider immer noch laufen, die nächsten Jahre werden alle abgeschaltet,wegen Überalterung. Neue AKW sind zu teuer, werden also in nennenswerter Stückzahl nicht gebaut. Deutschland bräuchte, ca 50 neue AKW´s. Wenn die AKW innerhalb von 10 Jahren alle auf einmal gebaut werden könnten. Da dies aber nicht möglich ist, würden schon wieder die ersten AKW ausfallen bis das letzte gebaut ist. Also die geforderten 50 AKW nie erreicht. Alles im allem nur der Umstieg auf Erneuerbare bewahrt uns vor der Stromknappheit.
Sehr geehrter Herr Lingenhöhl, das von Ihnen angeschnittene Thema ist sehr komplex und erfordert eine gründliche Recherche, die ich in Ihrem Artikel stark vermisse. Ihre Aussagen zur Bleivergiftung von Seeadlern sind verkürzt dargestellt und vermitteln daher ein falsches Bild der Sachlage in Bezug auf Schrotmunition. Grundlage Ihrer Ausführungen ist die Studie: Oliver Krone, Norbert Kenntner, Frieda Tataruch, (2009): Gefährdungsursachen des Seeadlers (Haliaeetus albicilla L. 1758) - Denisia 0027: 139-146.
Wertet man diese Studie aus, kommt man zu folgenden Ergebnissen: 15 % der untersuchten Seeadler sind an „natürlichen bedingten Todesursachen“ gestorben. 85% der Todesfälle sind auf die „anthropogen bedingten Todesursachen" zurückzuführen.
Von den anthropogen bedingten Todesursachen sind 37 % Kollisionsopfer z. B. mit der Bahn oder Windkraftanlagen. 31 % haben sich mit Carbofuran, Carbamaten, Quecksilber oder Blei vergiftet. 16 % unbekannte Todesursache 1 % wurden erschossen.
Bezogen auf alle Todesfälle liegt der Tod durch Bleivergiftung durch Schrotmunition bei nur 2 %. 10 % stammt von Teilmantelgeschossen aus Büchsenmunition. 11 % aus einer unbekannten Quelle. Möglicherweise handelt es sich um Industrieemissionen oder industrielle Altlasten, die sich nur lokal im limnischen System angereichert haben, so die Studie.
In absoluten Zahlen heißt dass: Über einen Untersuchungszeitraum von 12 Jahren starben 7 Seeadler an Schrotmunition (Blei-Vergiftung), 39 an Teilmantelgeschossen (Blei-Vergiftung) und 75 an industriellen Alt-Lasten (Quecksilber, Blei, Carbofuran, Carbamaten). 145 Seeadler wurden Kollisionsopfer der Bahn, von Windkraftanlagen/Strommasten, etc. 61 Adler hatten eine unklare Todesursache und 60 starben eines "natürlichen Todes".
Korrekt muß es also in Ihrem Artikel heißen: Die wichtigste nicht natürliche Todesursache von Seeadlern ist die Kollision mit Verkehrsmitteln, Strommasten & Windkraftanlagen. Die zweithäufigste nicht natürliche Todesursache ist die Vergiftung, wobei die Bleivergiftung die häufigste Vergiftungsart ist. Schrotmunition spielt jedoch dabei nur eine untergeordnete Rolle. Der wesentlichste Gefährdungsfaktor sind wahrscheinlich industrielle Altlasten.
Stellungnahme der Redaktion
Sehr geehrter Herr Bengen,
ich beziehe mich auf Daten des Leibniz-Instituts für Wildtierforschung in Berlin, das in einem Forschungsprojekt routinemäßig tote Seeadler untersucht. Bei jedem vierten, tot eingelieferten Seeadler stellten die Forscher ein Bleivergiftung fest. Von 236 tot aufgefundenen Seeadlern in Mecklenburg-Vorpommern gilt bei einem Drittel Blei als Todesursache. "Für den Wappenvogel Deutschlands sind Bleivergiftungen in den letzten Jahrzehnten zur Haupttodesursache geworden", so das Institut.
Eine Studie der drei von Ihnen genannten Autoren (ebenfalls aus dem Jahr 2009) belegt ebenfalls, dass Blei 28 Prozent der untersuchten Seeadler letale Werte im Körper erreicht hat (http://onlinelibrary.wiley.com/wol1/doi/10.1002/etc.5620200829/full), was das Schwermetall zur häufigsten unnatürlichen Todesursache dieser Kohorte gemacht hat. Das ebenfalls untersuchte Quecksilber hatte in Konzentration im Körper verglichen mit früheren Studien übrigens beträchtlich abgenommen, und Kadmium spielte kaum eine Rolle.
Da Blei als schweres Nervengift die Wahrnehmung und Reaktionszeit beeinträchtigt schließen die Forscher übrigens nicht aus, dass diese Wirkung zudem den Tod durch Kollision zumindest mit begünstigen kann.
Außerdem möchte ich aus der von Ihnen angegebenen Studie zitieren: "Die bei weitem wichtigste Todesursache der Seeadler in Deutschland ist die Bleivergiftung. Die Quellen dieser Bleivergiftungen stellen Splitter bleihaltiger Jagdmunition und Bleischrote dar, die der Seeadler mit der Nahrung aufnimmt." Dann folgen erst Kollisionen mit der Bahn und an dritter Stelle Zusammenstöße mit Stromleitungen bzw. tödlicher Stromschlag. Da Blei leichter als Munition zu ersetzen ist, als Eisenbahntrassen oder Stromleitungen unter die Erde zu verlegen, lässt sich die Zahl der dadurch bedingten Adlertode am ehesten verringern.
Da wird doch tatsächlich von einer nächsten Eiszeit gesprochen. Zwar erst in 60'000 Jahren, vielleicht in 225'000 Jahren. Und wir machen uns sorgen ums Klima? Und das nicht etwa hauptsächlich wegen den fossilien Rohstoffen. Nein, "Es gibt ja Regelmäßigkeiten beim Klima", sagt Jens Birkholzer. Geologen wissen schon seit Jahrzehnten, dass das Kommen und Gehen von Eiszeiten eng mit der über Jahrtausende schwankenden Erdachse, ihrer kreisartigen Trudelbewegung und dem nicht immer gleichen Abstand zur Sonne abhängt, der so genannten Exzentrizität der Erdbahn. Ja wissen den die Klimaforscher das nicht?
Teils amüsiert, teils entsetzt habe ich Ihre aktuelle Kolumne zum Thema "Pille für den Mann" gelesen.
Zu den Verheißungen, die die Wissenschaft ewig verspricht und nie hält, gehört außer der Kernfusion und wirksamen Medikamenten gegen Alzheimer die "Pille für den Mann".
Zu meinem Befremden ignoriert die Forschung oft naheliegende lebenspraktische Themen, wie zum Beispiel die Frage, wie man sich am besten die Zähne putzt. Bis heute gibt es hier nur Glaubenssätze, die mit religiöser Inbrunst verteidigt werden.
Statt in Sachen Verhütung für den Mann Furcht erregende ("beeinflußt das Immunsystem"), meines Erachtens völlig abwegige pharmakologische Ansätze zu verfolgen, sollte man sich, finde ich, wieder auf so einfache, aber bis heute schlicht unerforschte Möglichkeiten besinnen wie die so genannte thermische Verhütung. Trotz vervielfachter Gefahr einer Verletzung hat die Evolution die Kronjuwelen des Mannes "ausgelagert", weil den Jungs Wärme schadet. Das könnte man sich vielleicht zu Nutze machen, indem man kommerziell eine Art bequemes Etui konstruiert, mit dem man die männlichen Fortpflanzungsorgane für einige Zeit auf etwa 37° C bis 40 °C erwärmt. Die optimalen Werte müßte man wissenschaftlich in Studien herausfinden.
Vorteile: rein physikalische, vermutlich nebenwirkungsfreie, preiswerte, im Gegensatz zu Kondomen von der Handhabung her unproblematische Methode, die angewandt wird, solange man noch klar denken kann Nachteile: genaue Parameter, insbesondere die Zuverlässigkeit, unerforscht, Möglichkeit gewerblicher Herstellung unklar
Betrachte ich das Thema auch emotional?
02.12.2015, GerryDas was in meinen Augen die zivile Nutzung der Atomkraft zur Gewinnung elektrischer Energie so lachhaft macht ist die lange Geschichte gebrochener Versprechen.
Das beste Beispiel ist gleichzeitig das größte Versprechen: Billige Energie
Geradezu meisterhaft veranschaulicht vom AP-600 Design von - damals - Westinghouse. Vor 25 Jahren gepriesen mit Stromgestehungskosten "about 20% cheaper than from a coal-burning plant" (1).
In einer geradezu perfekten Ironie der Geschichte wurde das AP-600 Design wegen mangelnder Wirtschaftlichkeit (!) von 600 MW auf 1 GW hochskaliert zum AP-1000.
Aber mit der Wirtschaftlichkeit hapert es - wie fast immer bei Atomkraftwerken - auch beim AP-1000.
Der Vogtle 3 Reaktor steht aktuell bei einer Kostenschätzung von 7 Mio. USD pro MW (el. Nettoleistung) nur für den Bau.
Dagegen ist das Debakel namens Olkiluoto 3 mit 5,6 Mio. USD pro MW (el. Nettoleistung) geradezu ein Schnäppchen!
Nicht vergessen werden soll dabei: Die ursprünglichen Baukosten sollten für Olkiluoto 3 bei 2,1 Mio. USD pro MW (el. Nettoleistung) liegen. Das wäre wohl tatsächlich wirtschaftlich sinnvoll gewesen. Aber Phantasiepreise werden eben unweigerlich von der Realität aufgedeckt.
Während man Olkiluoto 3 noch als von Kinderkrankheiten behafteter Prototyp akzeptieren könnte, geht das bei Vogtle 3 (und übrigens auch 4) nicht mehr. Ohne nachzuschauen weiß ich von mindestens 6 AP-1000 Bauprojekten auf der Welt, ein Blick in das PRIS der IAEA könnte noch den einen oder anderen weiteren AP-1000 Bau liefern.
Aus dem Gedächtnis heraus: Alle AP-1000 Bauten leiden unter Überschreitungen der ursprünglichen Zeit- und Kostenpläne!
Angeblich verbirgt sich hinter (4) eine Kostenschätzung, die die Stromgestehungskosten der AP-1000 Reaktoren in den USA auf 10ct/kWh schätzt. Mangels Zugang konnte ich das noch nicht nachprüfen.
Die von den Propagandisten ausgerufene "Renaissance der Atomkraft" scheitert nicht an Irrationalität oder Emotionalität, sondern schlicht an der fehlenden Wirtschaftlichkeit.
Aber wenn die eigenen Lieblingsprojekte betroffen sind, dann klammern sich auch wissenschaftlich gut ausgebildete Menschen an die Irrationalität; in der Hoffnung, eigene Fehleinschätzungen nicht eingestehen zu müssen.
(1)
http://www.phyast.pitt.edu/~blc/book/chapter10.html
Sehr weit unten auf der Seite, nach dem "Table 1" Einschub.
(2)
http://www.argusmedia.com/pages/NewsBody.aspx?id=985610&menu=yes
(3)
http://www.world-nuclear.org/info/Country-Profiles/Countries-A-F/Finland/
(4)
http://bos.sagepub.com/content/69/1/18.full
Massentierhaltung
02.12.2015, JayVielen Dank ...
02.12.2015, Wolf NieseCui bono?
02.12.2015, Alois@#7 M: Die Frage der Objektivität
02.12.2015, Micha TrodIch behaupte, dass ein Mehr an Wissen in der Gesamtheit der Impfbeführworter zu finden ist, da quasi
alle fachbezogenen Wissenschaftler (Neurologen, Immunologen etc.) dies unterstützen. Ich halte es daher für gegeben, dass beide Seiten eben nicht gleichermaßen (un)fundiert) und (un)objektiv argumentieren.
Als Wichtig herauszustellen ist der Umstand, dass ein Impfschaden im Einzelfall schon technisch kaum rückführbar auf eine Impfung sein kann, denn irgendetwas muss ja im Schadensfall von vornherein anders sein als bei den 1 Mio Nichtgeschädigten - und die Ursachenforschung kann nur retrospektiv erfolgen. Daher einfach Impfungen ob fehlenden Gegenbeweises als Ursächlich für einen "Schaden" anzunehmen ist nicht korrekt.
Umgekehrt ist jedoch bekannt, das diese (als Impfschaden verdächtigen) Symptome eine andere Äthiologie haben können. Ist von diesen (bis dato) bekannten Ursachen keine als Urheber der Symptome identifizierbar, wird bislang automatisch auch die Impfung (ob des fehlenden Gegenbeweises) als Ursache in Betracht gezogen.
Tatsächlich können Impfschäden entstehen, wenn sie z.B. in eine bislang subklinische Enzephalitis hinein immunisieren (Masern). Unter bestimmten Umständen ist eine akute Enzephalitis in der Folge rational erklärbar, aber nie eindeutig beweisbar. In der Impfgegner-Kurzschlusslogik wird es jedoch als Ursächlich benannt - es gibt ja keine andere Erklärung.
Als Schlussfolgerung muss man aber dann den diagnostischen Ausschluss einer etwaigen subklinischen Enzephalitis propagieren, nicht aber das Ablehnen einer Impfung. Die Frage, wie weit man mit einer solchen Absicherung gehen kann, ist aber zwangsweise ökonomischer Natur.
Zudem bleibt zu unterscheiden, was eine transiente Nebenwirkung (i.d.R. durch allergische Reaktion auf Impfkomponenten) und ein echter Schaden ist. Beides wird von Impfgegnern - auch den moderaten Impfkritikern - gern alles in einen Topf geworfen. Das halte ich für falsch bzw. unobjektiv.
Wunderbar
02.12.2015, Martin SchmidtMerken Sie nicht, wie emotional Sie das Thema betrachten?
02.12.2015, Joachim Datko"Wenn's nicht so traurig wäre.. [...] müsste man glatt lachen."
"Ach ja.. Ingenieur bin ich auch. Und ich kenne sowohl die Technologie als auch die dazu gehörige Physik."
Sie argumentieren aber nicht sachlich, sondern emotional. Deswegen habe ich ja das Beispiel mit Frau Roth gewählt, einer Theaterdramaturgin und Politikerin, die jede Sachlichkeit beiseite lässt.
Meine Aussage steht: Die öffentliche Diskussion wurde und wird bei uns emotional geführt. Damit sind in der Regel keine rationalen Lösungen möglich.
Joachim Datko, Philosoph
Michael Wood
02.12.2015, Manfred PolakEine populärwissenschaftliche Aufbereitung dieses Themas gab es bereits 1985 in den letzten beiden Kapiteln von Michael Woods "Der Krieg um Troja" (orig. "In Search of the Trojan War"), die da "Die Seevölker" und "Schlußfolgerungen: Das Ende der Bronzezeit" heißen (natürlich auf dem damaligen Stand der Forschung). Und wie man der Rezension entnehmen kann, behandelt Cline die eigentliche Frage ja auch erst in den beiden letzten Kapiteln.
Sehr geehrter Herr Polak,
vielen Dank für den Hinweis - ist korrigiert.
Mit freundlichem Gruß, d. Red.
Wenn's nicht so traurig wäre..
01.12.2015, Robert OrsoSeit 40 Jahren versuchen verantwortungsvolle Menschen mit Weitblick den Albtraum Atomkraft zu verhindern oder zumindest zu verringern. Ebenso lange werden sie als rückständige Spinner verlacht. Maschinenstürmer, die gerne mit kaltem Hintern im Dunkeln sitzen und selbstgapflanztes Müsli essen.
Die Technologie birgt unwägbare und große Risiken. "Unsere Ingenieure haben das berechnet. Es ist sicher." Es fällt langlebiger und gefährlicher Müll an. "Dafür werden wir später schon eine Lösung finden". Ein Störfall kann verheerende und langfristige Folgen haben. "Wir haben Notfallpläne, es ist an alles gedacht." Tschernobyl? "Ein bedauerlicher Einzelfall, schlechte Technik und schlampig gearbeitet". Fukushima? "Das war aber auch wirklich Pech, damit konnte ja keiner rechnen".
Wie viele Reaktoren laufen noch und werden immer älter? Wie viele kann man gar nicht abstellen, weil das "Müllproblem" leider immer noch nicht gelöst ist?
Der ach so billige Atomstrom hat einigen wenigen dicke Profite beschert. Die Entsorgungskosten (und die unvermeidlichen Störfälle) wurden natürlich nie in den Preis hinein gerechnet. Die werden hinterher ja von eine ganz andere Generation getragen.
Und auch jetzt werden wieder einige wenige dick daran verdienen, dass die Bevölkerung besorgt ist. Entsprechend hoch ist doch die Bereitschaft Unmengen Geld "für eine sichere Verwahrung" des Mülls auszugeben. Geld das von Menschen kommt, die von der "billigen" Energie nie etwas hatten.
Also wird gebaggert und gebaut und keine Sau wird sich darum scheren, ob das in 100 oder gar 1000 Jahren wirklich noch dicht ist oder nicht. Das ist weit jenseits der persönlichen Risiko Grenze der verantwortlichen und deren Nachkommen (die eigenen Kinder muss es ja nicht gerade treffen). Im Zweifelsfall gilt ja immer noch die seit Jahrzehnten erfolgreiche Idee: Wenn's wirklich brenzlig wird, werden zukünftige Generationen dafür schon irgend eine Lösung entwickeln.
Möglicherweise werden sie das, vielleicht auch nicht. UNS kann es ja egal sein, ob sie sich dann mit Wohlwollen an ihre Ahnen erinnern, die ihnen diese ganze ###### eingebrockt haben.
Es sind ja nicht nur die geologischen Unwägbarkeiten. Wer soll den künftige "Goldgräber" daran hindern, sich das strahlende Zeug wieder auszubaggern? Aus Unwissenheit oder vielleicht um ihre Nachbarn damit zu bewerfen.
Die ganzen Verantwortlichen und die begeisterten Atomstrom Befürworter dürfen sich meinetwegen jeder eine Schaufel nehmen und den strahlenden Müll persönlich in ihrem eigenen Garten vergraben wo ihn dann deren Familie die nächsten 500.000 Jahre bewachen muss.
Die ganze Technologie verlangte seit jeher mehr Verantwortung als einzelne Menschen tragen könnten und viel mehr als die Gesellschaft zu leisten bereit ist.
Ach ja.. Ingenieur bin ich auch. Und ich kenne sowohl die Technologie als auch die dazu gehörige Physik. Der Unterschied zwischen Theorie und Praxis ist leider in der Praxis immer viel größer als in der Theorie. Besonders wenn Menschen daran beteiligt sind.
Natürliche Jungbrunnen
01.12.2015, RobertDas Thema Jungbrunnen ist ein spannendes Forschungsgebiet und ich freue mich auf weitere Artikel dazu auf Spektrum.
Irrationale Vorstellungen zur Lagerung von radioaktiven Abfällen!
01.12.2015, Joachim DatkoBeispiel:
Claudia Roth, von den Grünen, zu Fukushima:
http://www.monopole.de/energie-allgemein/gruenen-politikerin-claudia-roth-beluegt-die-buerger/
Joachim Datko - Ingenieur, Physiker
Stolz
01.12.2015, wene Oberwäre es nicht besser gewesen erst gar keinen solchen Müll zu Produzieren?
Für diese lächerlich kurze Zeit in der die AKW liefen und leider immer noch laufen,
die nächsten Jahre werden alle abgeschaltet,wegen Überalterung.
Neue AKW sind zu teuer, werden also in nennenswerter Stückzahl nicht gebaut.
Deutschland bräuchte, ca 50 neue AKW´s. Wenn die AKW innerhalb von 10 Jahren alle auf einmal gebaut werden könnten.
Da dies aber nicht möglich ist, würden schon wieder die ersten AKW ausfallen bis das letzte gebaut ist.
Also die geforderten 50 AKW nie erreicht.
Alles im allem nur der Umstieg auf Erneuerbare bewahrt uns vor der Stromknappheit.
Blei und Schrotmunition
30.11.2015, J. Bengendas von Ihnen angeschnittene Thema ist sehr komplex und erfordert eine gründliche Recherche, die ich in Ihrem Artikel stark vermisse. Ihre Aussagen zur Bleivergiftung von Seeadlern sind verkürzt dargestellt und vermitteln daher ein falsches Bild der Sachlage in Bezug auf Schrotmunition. Grundlage Ihrer Ausführungen ist die Studie:
Oliver Krone, Norbert Kenntner, Frieda Tataruch, (2009): Gefährdungsursachen des Seeadlers (Haliaeetus albicilla L. 1758) - Denisia 0027: 139-146.
Wertet man diese Studie aus, kommt man zu folgenden Ergebnissen:
15 % der untersuchten Seeadler sind an „natürlichen bedingten Todesursachen“
gestorben.
85% der Todesfälle sind auf die „anthropogen bedingten Todesursachen"
zurückzuführen.
Von den anthropogen bedingten Todesursachen sind
37 % Kollisionsopfer z. B. mit der Bahn oder Windkraftanlagen.
31 % haben sich mit Carbofuran, Carbamaten, Quecksilber oder Blei vergiftet.
16 % unbekannte Todesursache
1 % wurden erschossen.
Bezogen auf alle Todesfälle liegt der Tod durch Bleivergiftung durch Schrotmunition bei nur 2 %. 10 % stammt von Teilmantelgeschossen aus Büchsenmunition. 11 % aus einer unbekannten Quelle. Möglicherweise handelt es sich um Industrieemissionen oder industrielle Altlasten, die sich nur lokal im limnischen System angereichert haben, so die Studie.
In absoluten Zahlen heißt dass: Über einen Untersuchungszeitraum von 12 Jahren
starben 7 Seeadler an Schrotmunition (Blei-Vergiftung), 39 an Teilmantelgeschossen (Blei-Vergiftung) und 75 an industriellen Alt-Lasten (Quecksilber, Blei, Carbofuran, Carbamaten). 145 Seeadler wurden Kollisionsopfer der Bahn, von Windkraftanlagen/Strommasten, etc. 61 Adler hatten eine unklare Todesursache und 60 starben eines "natürlichen Todes".
Korrekt muß es also in Ihrem Artikel heißen:
Die wichtigste nicht natürliche Todesursache von Seeadlern ist die Kollision mit Verkehrsmitteln, Strommasten & Windkraftanlagen.
Die zweithäufigste nicht natürliche Todesursache ist die Vergiftung, wobei die Bleivergiftung die häufigste Vergiftungsart ist. Schrotmunition spielt jedoch dabei nur eine untergeordnete Rolle. Der wesentlichste Gefährdungsfaktor sind wahrscheinlich industrielle Altlasten.
Sehr geehrter Herr Bengen,
ich beziehe mich auf Daten des Leibniz-Instituts für Wildtierforschung in Berlin, das in einem Forschungsprojekt routinemäßig tote Seeadler untersucht. Bei jedem vierten, tot eingelieferten Seeadler stellten die Forscher ein Bleivergiftung fest. Von 236 tot aufgefundenen Seeadlern in Mecklenburg-Vorpommern gilt bei einem Drittel Blei als Todesursache. "Für den Wappenvogel Deutschlands sind Bleivergiftungen in den letzten Jahrzehnten zur Haupttodesursache geworden", so das Institut.
Eine Studie der drei von Ihnen genannten Autoren (ebenfalls aus dem Jahr 2009) belegt ebenfalls, dass Blei 28 Prozent der untersuchten Seeadler letale Werte im Körper erreicht hat (http://onlinelibrary.wiley.com/wol1/doi/10.1002/etc.5620200829/full), was das Schwermetall zur häufigsten unnatürlichen Todesursache dieser Kohorte gemacht hat. Das ebenfalls untersuchte Quecksilber hatte in Konzentration im Körper verglichen mit früheren Studien übrigens beträchtlich abgenommen, und Kadmium spielte kaum eine Rolle.
Da Blei als schweres Nervengift die Wahrnehmung und Reaktionszeit beeinträchtigt schließen die Forscher übrigens nicht aus, dass diese Wirkung zudem den Tod durch Kollision zumindest mit begünstigen kann.
Außerdem möchte ich aus der von Ihnen angegebenen Studie zitieren: "Die bei weitem wichtigste Todesursache der Seeadler in Deutschland ist die Bleivergiftung. Die Quellen dieser Bleivergiftungen stellen Splitter bleihaltiger Jagdmunition und Bleischrote dar, die der Seeadler mit der Nahrung aufnimmt." Dann folgen erst Kollisionen mit der Bahn und an dritter Stelle Zusammenstöße mit Stromleitungen bzw. tödlicher Stromschlag. Da Blei leichter als Munition zu ersetzen ist, als Eisenbahntrassen oder Stromleitungen unter die Erde zu verlegen, lässt sich die Zahl der dadurch bedingten Adlertode am ehesten verringern.
Mit freundlichen Grüßen
Daniel Lingenhöhl
Ich bin bass erstaunt
30.11.2015, Noldi SchwarzThermische Verhütung
30.11.2015, Felix Guilino, MünchenZu den Verheißungen, die die Wissenschaft ewig verspricht und nie hält, gehört außer der Kernfusion und wirksamen Medikamenten gegen Alzheimer die "Pille für den Mann".
Zu meinem Befremden ignoriert die Forschung oft naheliegende lebenspraktische Themen, wie zum Beispiel die Frage, wie man sich am besten die Zähne putzt. Bis heute gibt es hier nur Glaubenssätze, die mit religiöser Inbrunst verteidigt werden.
Statt in Sachen Verhütung für den Mann Furcht erregende ("beeinflußt das Immunsystem"), meines Erachtens völlig abwegige pharmakologische Ansätze zu verfolgen, sollte man sich, finde ich, wieder auf so einfache, aber bis heute schlicht unerforschte Möglichkeiten besinnen wie die so genannte thermische Verhütung.
Trotz vervielfachter Gefahr einer Verletzung hat die Evolution die Kronjuwelen des Mannes "ausgelagert", weil den Jungs Wärme schadet. Das könnte man sich vielleicht zu Nutze machen, indem man kommerziell eine Art bequemes Etui konstruiert, mit dem man die männlichen Fortpflanzungsorgane für einige Zeit auf etwa 37° C bis 40 °C erwärmt. Die optimalen Werte müßte man wissenschaftlich in Studien herausfinden.
Vorteile: rein physikalische, vermutlich nebenwirkungsfreie, preiswerte, im Gegensatz zu Kondomen von der Handhabung her unproblematische Methode, die angewandt wird, solange man noch klar denken kann
Nachteile: genaue Parameter, insbesondere die Zuverlässigkeit, unerforscht, Möglichkeit gewerblicher Herstellung unklar
Wäre das nicht eine verlockende Alternative?