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Kommentare - - Seite 1107

Ihre Beiträge sind uns willkommen! Schreiben Sie uns Ihre Fragen und Anregungen, Ihre Kritik oder Zustimmung. Wir veröffentlichen hier laufend Ihre aktuellen Zuschriften.
  • Wie blöd eigentlich ...

    04.04.2006, Susanne Schoofs
    ... sind Medizinstatistiken - oder auch ihre Hersteller???

    Soweit ich als Nichtmedizinerin zu wissen glaube, sind Statistikstudien aller Art beliebte Dreimonats-Dr.-med.-Arbeiten. Wenn die aktuelle Meta-Untersuchung zum moderaten Alkoholgenuss stimmen sollte, dann müssten vermutlich ein paar Dutzend Doktoren ihren Titel oder sonstigen geistigen Meriten aberkannt bekommen wegen ziemlich offensichtlicher Denkfehler.

    Hat etwa keiner die Studien-Probanden befragt, warum sie alkoholabstinent sind?

    Und wenn doch - schien diese Information den Autoren zu banal, um erwähnt zu werden in ihren Papern? Hätte dieses möglicherweise die gewünschte Gesamt-Aussage der jeweiligen Studie in ihrer Überzeugungskraft geschmälert?

    Ich selbst habe auch schon mal Studien-Fragebögen ausgefüllt und weiß eines: Mein Leben verläuft komplexer, als statistikfähige Fragenschemata zu sondieren in der Lage sind. In diesem Zusammenhang: War es Winston Churchill, der riet, keiner Statistik zu glauben, die man nicht selbst gefälscht hat?

    Die Autoren der Meta-Studie wirken - laut Artikel - sogar als Revolutionäre des Statistikgeschäfts! Nach 54(!) Studien sind sie anscheinend die ersten, die endlich gründlicher die Studien ihrer Vorgänger lesen. Und stellen dann etwas in Frage, was wahllos nur zu gerne geglaubt und abgeschrieben wird: von Journalisten, Wein-Marketingmenschen, Alkoholikern, Genießern, Doktoren und Möchte-gern-Wissenschaftlern. Wie fundiert die Meta-Studie wiederum ist, sei's drum. Prost!
  • Stimmt!

    03.04.2006, L.Augh
    Endlich wird die subjektiv wahrnehmbare Beschleungigung der Zeit theoretisch untermauert!
  • Das letzte Match

    02.04.2006, Werner
    Das letzte Neandertaler-Match muss an einem ersten April vor ca. 36.000 Jahren gewesen sein. Die atavistischen Ursprünge des Fussballspiels hat Umberto Eco beschrieben in:"Industrie und sexuelle Repression in einer norditalienischen Gesellschaft" (Platon im Striptease-Lokal" u.a. Kurzgeschichten)


    .
  • Das erklärt einiges!

    01.04.2006, Markus
    Und die Erde konnte problemlos in 8 Tagen erschaffen werden!
  • einfach mal ein Lob

    30.03.2006, J. Loos
    Liebe Leute dieser Zeitung,

    ich möchte einfach nur mal sagen, dass ich mich immer sehr auf die neue Ausgabe freue, Eure Artikel sind informativ, verständlich und auch witzig gemacht. Toll!

    Viele Grüsse aus Lübeck
  • "Kleinstaaterei" vs. "optimale Förderung"

    29.03.2006, Anselm Horn, Prag
    Wenn der VBE-Vorsitzende verlangt,
    "junge Menschen in Deutschland müssten aber unabhängig von ihrer sozialen Herkunft und unabhängig auch von ihrem jeweiligen Heimat-Bundesland bei der Bildung optimal gefördert werden", dann wird ihm sicherlich JEDER in Deutschland zustimmen. Natürlich, es lebe die Rhetorik!

    Nur leider: Wie sieht die optimale Förderung denn aus? Wie lauten die optimalen Konzepte für die Vermittlung von Lehrstoff? Was ist der optimale Lehrstoff überhaupt?
    Viele glauben es zu wissen und wollen daher alle anderen missionieren, obgleich sich die Sache z.B. nach Praxistests im Nachhinein als Fehler herausstellt.

    Der Vorteil der sog. "Kleinstaaterei" liegt nun u.a. darin, daß Fehler in der Schulpolitik, die es immer geben wird, solange der Tatendrang der Politiker und Pädagogen aufeinanderprallt und nach Änderungen, Verzeihung, Verbesserungen ruft, daß nun solche Fehler nicht das ganze Land ins Unglück stürzen, sondern nur einen begrenzten Teil. Natürlich sind diese Unglücklichen zu bedauern, die anderen jedoch können sich freuen, von weiterem Aktionismus verschont geblieben zu sein.

    Welche Folgen zentrale Bildungspolitik haben kann, läßt sich leicht am Beispiel der sogenannten Rechtschreibreform ablesen: Alle Kultusminister haben gesagt "Ich will!", und nun müssen alle wollen. Millionen werden ausgegeben, die Fehlentscheidungen werden zwar eingesehen, aber um das Gesicht zu wahren und die gemachten Ausgaben nicht in den Sand zu setzen, wird das Konzept durchgezogen.

    Diese "Kleinstaaterei" findet sich - im übertragenen Sinne - übrigens auch im Parlament und den Parteien. Denn schließlich wäre es viel billiger, einen König zu haben, der alles richtig entscheidet, als Hunderte von Volksvertretern und Sachverständigen und anderen Zuarbeitern und Versammlungsgebäuden etc. Nur leider, wenn der König falsch entscheidet, leidet das Volk sehr. Wenn ein einzelner Parlamentarier "falsch" entscheidet, leidet noch niemand.

  • Stimmen die Prämissen?

    29.03.2006, Anselm Horn, Prag
    Interessant ist dieser Ansatz, das Publikationsverhalten mit Bioinformatikmethoden zu untersuchen.

    Meiner Ansicht nach wird aber ein wichtiger Punkt außeracht gelassen: Der Begutachtungsprozeß! Da alle Artikel in wissenschaftlichen Fachzeitschrifen von zwei oder mehr Gutachtern auf ihre Relevanz und Güte untersucht werden, haben diese einen nicht zu vernachlässigenden Einfluß auf den Inhalt des Publizierten, Stichwort: Selektion. Denn wenn die Gutachter einen Artikel verwerfen, weil er ihnen "nicht ins Bild" paßt, wird der Artikel auch nicht publiziert. Da viele Autoren dies im Hinterkopf behalten, gleichwohl aber unter Publikationsdruck stehen, werden sicherlich mehr "konforme" Ergebnisse veröffentlicht als "kontroverse".
  • Es ist ethisch nicht akzeptabe!

    27.03.2006, Ute Lehmann
    Da wird ein embryonaler Mensch gezeugt und bekommt künstliche Defekte mit auf seinen kurzen Lebensweg Richtung beabsichtigter Tod, die sein Überleben verhindern - der embryonale Mensch soll mit einem Eigriff zusätzlich für andere sterben.
    Wenn diese Stammzellen so dringend gebraucht werden, warum entnimmt man nicht zwei oder drei - und läßt den kleinen Menschen sich entwickeln?
    Nur weil er geklont wurde, wird er zu Tode diskriminiert - auch noch wegen eines "Ethik"Gesetzes! Wenn die Stammzellen zur Heilung eines Kranken sind - dann kann man von dem Kranken verlangen, daß er/sie jemanden findet , der seinen embryonalen Lebensretter zur Geburt bringt. Wenn einige es ethisch in Ordnung finden, daß der embryonale Mensch stirbt, warum soll es unethisch sein, daß der Lebensretter leben darf? Warum werden Klone diskriminiert und zum Tode verurteilt - weil sie Klone sind? Will die Familie oder Freunde des Kranken kein Klonkind austragen und aufziehen - dann wird kein Klonkind hergestellt, nur um es hernach zu töten?
    Das Beste wäre, Zellen zu finden, für die niemand sterben muß.
  • "Xena"?

    27.03.2006, Matthias Paul Scholz
    Liebe Leute von spektrum direkt,

    Ist der Planetenkandidat names "Xena", von dem im Artikel die Rede ist, derselbe, für den einmal der Name "Persephone" im Gespräch war (siehe entsprechender Artikel von spektrumdirekt, verlinkt auf der derselben Seite)?

    Und wie kommt es zu diesem Namen? Ist er "offiziell" oder nur ein Arbeitsname, den das Entdecker-Team verwendet, also (bei einer etwaigen Anerkennung des Kandidaten als Planet) subject to change?

    Wie ist denn generell der Prozeß bei der Benamsung größerer kosmischer Objekte?

    Fragen über Fragen hat
    Stellungnahme der Redaktion

    Lieber Herr Scholz,



    "Xena" entstand aus einer internen Bezeichnung für das Objekt, da die offizielle Benennung 2003 UB313 sich umgangssprachlich weniger eignet. Da Xena aber nicht wie die anderen Planetennamen der römisch-griechischen Mythologie entstammt, wird die dafür zuständige Internationale Astronomische Union (IAU) wohl einen anderen Namen wählen. Vorher aber muss sie erst einmal entscheiden, was nun ein Planet ist und was nicht - denn hier hat 2003 UB313 durch seine Größe und seinen Mond einiges in Frage gestellt. Wann sie sich dazu äußert, steht jedoch absolut in den Sternen.



    Persephone wird häufig als Name für den lange gesuchten zehnten Planeten diskutiert, da sie als Hades' (entführte) Gattin ihrem Nachbarn Pluto, dem römischen Gegenpart des griechischen Hades, entsprechend nahe steht. Eine weitere Kandidatin ist ihre römische Entsprechung Proserpina. Da es jedoch bereits Asteroiden dieser Namen gibt, sind beide eher unwahrscheinlich. Die Namensfindung wird überhaupt ein Problem: Auch viele andere Namen aus dem Familienumfeld von Pluto/Hades sind bereits vergeben. Eine Ausnahme bildete "Vulkan", der jedoch als Gott des Feuers lange für einen Planetenkandidaten noch innerhalb der Umlaufbahn von Merkur vorbehalten wurde. Entdecker Mike Brown wäre darüber auch wenig glücklich: Die Bezeichnung ist ihm etwas zu heiß für seinen kalten Brocken.



    Mit besten Grüßen,

    Antje Findeklee, Redaktion spektrumdirekt

  • Einseitig und gefährlich

    22.03.2006, Othmar Sutter
    Den Inhalt und die Aussage dieses Artikels ist m.E. einseitig und somit gefährlich. Als langjähriger Personalleiter in einem Großunternehmen kenne ich Argumentationen eindimensionaler Art leider bestens.
    Mindestens als Hinweis sollten weitere Kriterien aufgelistet werden, die unabhängig vom Geschlecht der Arbeitnehmenden sind. Beispiele sind: Alter / bestehende Fixkosten / Lohnhöhe / lohnabhängige Faktoren wie Sozialleistungen (die nicht überall im Risikoteil versichert sind) usw.
    Die Ersteller solcher Artikel sollten sich ihrer Verantwortung bezüglich Aussagen zu komplexen Themen bewusst sein.
  • Überflüssig!

    06.03.2006, H. Schiller / Hannover
    Bis auf die "zwei Sätze" im vorletzten Absatz ein ärgerlicher und überflüssiger Artikel!

    Zynismus dieser Art bedient nur affirmativ die emotionale Aufgeladenheit in beiden "Lagern", in dem er einerseits den Skeptikern "aus dem Herzen spricht" und andererseits die Ängstlichen noch nervöser macht (Ohnmachtsgefühle als Zielscheibe von Zynismus).

    Wirklicher Informationsgehalt nahezu Null.

    Einer Versachlichung der Debatte diametral entgegengesetzt!

    Wem dient ein solcher Artikel???
  • Erfreulich

    05.03.2006, Kronberg
    Na das ist doch einmal ein erfreulicher Artikel zu dem Thema.
  • Archimedische Vorläufer

    02.03.2006, Dr.med.Dipl.Ing. J. Reinhardt
    So kompliziert, dass man Schablonen bräuchte, ist die Konstuktion einer Spirale welche r=at heißt, nun auch wieder nicht.
    Man nehme einen Stab mit gewünschtem Durchmesser und wickle davon eine Schnur ab, an deren Ende der Schreibstift befestigt ist.

    Mit dem Durchmesser des Stabes wird natürlich a festgelegt.
  • Archimedische Vorläufer

    02.03.2006, Horst Wetzel
    Liebe Redaktion,
    was ist so schwer an einer archimedischen Spirale?
    Bis auf den Innenbereich lässt sie sich ähnlich wie ein Kreis mit einem Fadenzirkel zeichen. Wird bei einem Kreis in der Mitte eine dünne Nadel verwendet, ist es bei der Spirale ein Stab, dessen Umfang der Abstand der Spiralenlinien ist. Auf den Stab wird bei jeder Umdrehung eine Umfanglänge Faden auf- bzw. abgewickelt. Die Mitte wird besser, wenn sich der Faden auf den Stift aufwickelt, mit dem man zeichnet. Dann bleibt das Zentrum weiter eine dünne Nadel. Der Umfang des Stiftes ist dann das Maß für den Abstand. Herr Papaodysseus glaubt doch nicht, dass mir das als ersten aufgefallen sein sollte!
    Mit dem Teppich ist auch eine Konstruktionsmethode angedeutet. Schon als Kind habe ich dünne Würste aus Plasteline gerollt und zur Spirale gewickelt. Damals kannte ich den Herrn Archimedes noch nicht!
    Freundliche Grüße
  • Fadenwickel!

    02.03.2006, H. Schiller / Hannover
    Es mag in einem Wissenschaftsjournal ja (selbst-)schmeichelhaft und daher verlockend sein, schon unseren Altvorderen mathematisches Verständnis an-zu-vermuten.

    Aber vielleicht hat ja irgendein Minoer nur entdeckt, dass es "nett" aussieht, wenn man einen Zeichenstift an einem Faden im Kreise führt, und sich der Faden währenddessen um den Stift aufwickelt...

    Warum denn in die Ferne schweifen, sieh das Gute liegt so nah!
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