Ihre Beiträge sind uns willkommen! Schreiben Sie uns Ihre Fragen und Anregungen, Ihre Kritik oder Zustimmung. Wir veröffentlichen hier laufend Ihre aktuellen Zuschriften.
wenn es zum Meliorieren der Wälder beiträgt. Das Aufforstungsholz ist in der Regel nur von geringem Wert, verbleibt oft in den Wäldern und bremst den Biomassezuwachs. Gerade dieses Holz eignet sich daher recht gut zur Pelletverarbeitung. Problematischer sind Sägespäne. Diese stellen ein Byproduct der Sägewerke dar. Geht der Einschnitt zurück, geht der Rohstoff für die Pelletproduktion zurück. Um die Späne konkurriert man zudem mit den Spanplattenherstellern. Der sich daraus ergebende unbefriedigende Auslastungsgrad der Anlagen sorgt auf seine Weise dafür, dass die Preise höher sind, als sie sein müssten. Theoretisch kann man und sollte man so eine Anlage 24/7 durchfahren. Viele Hersteller erreichen aber nur einen Bruchteil der möglichen Laufzeit.
Auf längere Frist sind Pelletpreise von 180 € die Tonne für den Hausgebrauch zu erwarten. Auch wenn momentan die Ölpreise im Keller sind, bleiben Pellest langfristig konkurrenzfähig.
Nicht zuletzt: Pellest aus heimischer Produktion vermindern die Abhängigkeit von Energieimporten. Wer sich zu stark in Abhängigkeit von einem Lieferanten begibt, nimmt dafür eine ganze Menge, auch politische Nachteile in Kauf. Das muss nicht sein. Pellest liefern ihren Anteil dazu, dass dem nicht ganz so ist.
Leider kommt es beim Thema Wald immer wieder zu der emotionalen Annahme dass alle Wälder der Welt in schlechtem Zustand wären. Das mag vorallem auf die tropischen Regenwälder zutreffen, jedoch nicht auf die nachhaltig genutzten Wälder der Industrieländer. Deutschland z.B. erntet nichtmal die Hälfte seiner nachhaltig nutzbarer Holzmenge. Holz ist nun mal einer der wenigen nachhaltigen Rohstoffe die ohne größere Umweltzerstörung genutzt werden können. Deshalb ist genau der richtige Weg durch Holz umweltschädliche Rohstoffe zu ersetzen.
Zudem kommt es in der Holzproduktion zur Koppelproduktion, ein Baum wird z.B. im besten Fall zu einem Teil zu Sägeholz verarbeitet. Das restliche Holz kann zu Pellets oder Zellstoff weiterverarbeitet werden. Ausserdem werden Pellets in Deutschland zum gößten Teil aus Sägewerksabfällen gewonnen. Deshalb ist die Annahme dass viele Wälder für Pellets "abgeholzt" sehr unrealistisch. Zudem kommt es meist nur zum Waldverlust wenn die Fläche umgewandelt wird z.B. in Farmland. Auch wenn ein Kahlschlag durchgeführt wird, heisst dass noch lange nicht dass dort nie wieder ein Wald wächst. Ein Waldbesitzer hat großes interesse daran, dass Holz auf seiner Fläche nachwächst. Förster und Waldbesitzer haben kein Interesse daran Wald zu zerstören. In den Industrieländern gibt es ausserdem genaue Vorschriften, was mit Wald gemacht werden darf und was nicht. Waldverlust kommt vorallem durch Korruption und mangelhafte Gesetzgebung in schwachen Staaten vor.
Leider besteht im Zusammenhang mit Waldnutzung immernoch bei vielen Menschen ein esoterisches Naturbild indem Waldnutzung per se abgelehnt wird. Dabei wird ausser Acht gelassen, dass die momentane Lebensweise der Menschen an sich Naturzerstörend ist. Ironischerweise ist genau die Waldnutzung eine unserer wenigen Quellen für nachhaltige und umweltschonende Ressourcen. Diese Denkweise steht einem fortschrittlichem Waldmanagement im Wege. Mit der Forstwissenschaft haben wir sogar bereits das nötige Knowhow dazu.
Im Artikel wird suggeriert, dass Wälder durch Forstplantatgen ersetzt werden. Diese Plantagen besitzen jedoch eine wesentlich höhere Produktivität als "natürliche" Wälder und können so dazu beitragen bei gleichbleibendem Ertrag naturschutzfachliche Waldgebiete komplett aus der Nutzung zu nehmen.
Das vorher genannte esoterische Waldbild treibt seltsame Blüten: die traditionell nur mit Monokulturen arbeitende Landwirtschaft wird als Kulturlandschaft akzeptiert und geschätzt, eine Baumplantage dagegen wird von vielen Menschen pauschal abgelehnt. Dabei ist der Nutzen und die Gefahren von Baumplantagen gründlich erforscht. Z.b. lassen sich durch Baumplantagen (durch Landwirtschaft) degradierte Brachflächen nutzen - die durch ihre hohe Produktivität mit der Holzentnahme aus "natürlichen" Wälder konkurrieren.
Leider werden die interessanten Ergebnisse der Forstwissenschaft oft von anderen Umweltnaturwissenschaftlern ignoriert. Gerade die Forstwirtschaft ist jedoch darauf spezialisiert übergeordnet zu denken und Ökologie, Ökonomie und Soziales zu verbinden.
Die von einem Vorkommentator geäusserte Annahme dass Holznutzung mehr CO2 ausstoßen würde als es einspart ist nicht belegt. Es Untersuchungen zu den Kohlenstoffkreisläufen die auf genau das Gegenteil hindeuten.
Bei bei der Holzerzeugung mit schnellwachsenden Baumarten auf landwirtschaftlichen Flächen wird eine sehr positive Klimagasbilanz erzielt, da das CO2 explizit zusätzlich und vor der Verbrennung aus der Atmosphäre gebunden wird. Gleichzeitig werden vielfache Naturschutzleistungen erbracht, im Vergleich zu einjährigen Ackerkulturen. Sogar der NABU unterstützt diese Art der Bioenergie. NABU-Präsident Olaf Tschimpke: „Energieholzplantagen erbringen hohe Erträge und hohe Treibhausgas-Einsparungen bei geringen Kosten. Aus Klima- und Umweltsicht sind sie damit gegenüber bisherigen Bioenergieverfahren wie Rapsdiesel oder Biogas aus Silomais im Vorteil“. https://www.nabu.de/natur-und-landschaft/landnutzung/landwirtschaft/biomasse/10268.html
Weitere Informationen zum Energieholzanbau und dessen Klimaschutzbeitrag unter: www.lignovis.com/energieholzplantagen
Schade, dass in dem Artikel und in den bisherigen Kommentaren Holzenergie pauschal in die Schmuddelecke gestellt wird. Für einen effizienten Klimaschutz und die zukünftige Bioökonomie ist Holz als Rohstoff unverzichtbar. Es kommt eben darauf an, wie er gewonnen wird - und einige Lösungsmöglichkeiten sind bereits da. Vielleicht wäre das auch mal ein Thema für SPEKTRUM.
Und bevor nun der Einwand der Nahrungsmittelknappheit als Gegenargument bemüht wird: - Global gesehen werden bereits heute durchschnittlich rund 5.000 kcal pro Person und Tag erzeugt - doppelt soviel wie ein Mensch benötigt. - Allein in Deutschland werden bereits heute über 2 Mio. ha mit eher "innefizienten" Energiepflanzen (Raps, Getreide, Mais) bewirtschaftet. - Durch den Züchtungsfortschritt und sich verändernde Ernährungsgewohnheiten werden weitere Ackerflächen "frei", bei gleichbleibender Nahruns- und Futtermittel Erzeugung.
Auch Wissenschaftler müssen Fehler machen dürfen! Dabei ist es aber wichtig offen damit umzugehen und nicht diese einfach zu versuchen zu vertuschen, wie das hier ja auch nicht geschehen ist. Zweitmessungen machen wieder einen Sinn, auch nachdem einfach zu viele Ergebnisse von anderen Experimenten auch oft einfach nicht reproduzierbar sind.
Ich kann nur bestätigen, dass die unkontrollierte Zunahme der Katzen (inzwischen ca. 1 bis 2 Katzen pro Familie) hier in einem kleinen Ort auf dem Land nicht ohne Folgen geblieben ist. Im Gegensatz zu früher (Zeitabstand ca. 10 Jahre) gibt es in unserem großen Garten und drum herum nur noch ganz selten Kröten, Eidechsen und Rotschwänzchen, keine Frösche, Haselmäuse und Rotkehlchen mehr - um nur einige Beispiele zu nennen.
Dem Artikel fehlt eine wichtige Information: Ist der Holzverbrauch größer als er heute nachwächst? Die Bemühungen zur Verbesserung der CO2-Bilanz werden gegebenenfalls durch Fördermittel konterkariert! Die Politik denkt nicht vernetzt genug! Wer hat den Artikel verfasst?
Stellungnahme der Redaktion
Der Name des Autors steht über dem Artikel: Gunther Willinger
Herr Daniel Lingenhöhl hat in seinem klaren und sachlich fundierten Artikel die ökologischen Folgen der Windkraft dargelegt, die zum Tod zahlreicher Vögel und Fledermäuse führt und letztlich ganz Deutschland in eine Industrielandschaft mit vielen zehntausend Windmühlen verwandelt, teilweise über 100 m hoch. Merkwürdigerweise stört dieser Vogeltod die sogenannten Grünen und zahlreiche Naturschutz-Organisationen überhaupt nicht, denen sonst jeder Vogel heilig ist, wenn man ihn zur Verhinderung von Neubauten, vom Wohngebiet bis zum Stuttgarter Hauptbahnhof, instrumentalisieren kann Kaum ein Stück Natur wird übrigbleiben; von der Nordseeküste bis zum Alpenvorland: überall hat man diese hässlichen und letztlich fast nutzlosen Monster vor Augen. Diese Fakten gefallen Windkraft-Fans wie Herrn Kamm natürlich gar nicht, aber die Fakten sprechen nun einmal eine eindeutige Sprache und daher habe ich als Überschrift ein Zitat des chinesischen Reformpolitikers Deng Xiaoping gewählt. Wenn ich in diesem Zusammenhang einen früheren Leserbrief nutze, um auf den Unfug und die Unzuverlässigkeit der Windkraft hinzuweisen, dann lege ich eine Zusammenstellung von Fakten vor, deren Richtigkeit jeder Leser mit ein paar Mausklicks überprüfen kann. Und diese Fakten präsentiere ich immer gerne wieder, denn „Wiederholung ist die Mutter des Lernens“ – das wussten schon die alten Römer! Und wenn Sie einen Satz von mir mit „copy-paste“ in Ihren Beitrag einbauen, dann bitte vollständig: "Die erneuerbaren Energien Wind, Sonne und Biomasse wurden im Jahr 2013 mit 23 Milliarden Euro subventioniert"…. und nicht eine Hälfte unterschlagen, denn diese macht den wirtschaftlichen Irrsinn der Energiewende deutlich: „….und der damit erzeugte Strom für 2 Milliarden Euro verkauft.“ Und jetzt wieder Herr Kamm: „Wir können mit einem Mix aus Erneuerbaren Energien und mit Flexibilität in Form von Lastmanagement, Verbund und Speicher die umweltschädlichen Stromerzeuger immer weiter ablösen und dabei eine zuverlässige Stromversorgung gewährleisten.“ Die geringe Kapazität der Speicher habe ich ausreichend dargelegt: es ist ungemein aufwendig und teuer, Strom in großen Mengen zu speichern. Schauen Sie sich einmal die von mir genannten Anlagen an: das Koeppchenwerk auf dem Ardeygebirge am Südrand von Dortmund und die Anlage in Finnentrop-Rönkhausen (Sauerland), wie schnell diese leer sind und welche Kapazitäten sie haben. „Flexibilität und Lastmanagement“ helfen da nicht viel; Strom muß dann erzeugt werden, wenn er gebraucht wird. Noch mal, sozusagen zum Mitschreiben und Verstehen: „Für jedes Gigawatt installierte Sonnen- und Windkraft muß ein Gigawatt konventionelle Kraftwerkskapazität bereit stehen (Kohle, Gas oder für einige Jahre noch Kernkraft), für den Fall von Dunkelheit und Flaute!“ Klar, jede Technik greift in die Umwelt ein. Aber da in Deutschland ca. 230 Menschen auf einem km² leben, geht es ohne solche Eingriffe nun mal nicht. Verglichen mit der landesweiten Verspargelung sind die Auswirkungen des Kohleabbaus erträglich. Und für den Atommüll bin ich optimistisch und vertraue auf die Fähigkeiten von Wissenschaftlern und Ingenieuren. Übrigens: die verbliebenen acht Kernkraftwerke (Nennleistung ca. 10 GW) in Deutschland erzeugen an etlichen Stunden im Jahr mehr Strom als 25000 Windmühlen (installierte Leistung 39 GW), alle Solaranlagen (installierte Leistung ca. 40 GW) und Biomasse-Kraftwerke (5 GW) zusammen, und das sehr zuverlässig, also kein Vergleich mit dem fast wertlosen Flackerstrom aus Wind und Sonne!
den für die industrielle Nutzung im großen Stil ist wohl nicht genügend Holz vorhanden. ich verstehe die Betreiber wie E.ON nicht, warum setzen diese nicht das umweltfreundlichere Erdgas ein, Siemens Gasturbinen z.B.haben damit einen hohen Wirkungsgrad erreicht. Lässt sich vllcht.ein Kohlekraftwerk ohne viel Investition einfacher auf Pellets umrüsten?
Heideggers "Nichten des Nichts" (= ein Währen des Nichts) meint einen Vorgang, welcher dem Menschen in tiefer Langeweile widerfährt. Heidegger: "Das Nichts ist ursprünglicher als das Nicht und die Verneinung, es bricht auf in tiefer Langeweile, in den Abgründen das Daseins." ("Was ist Metaphysik?", 1986, S. 29) Den Horror vacui vor diesem nichtenden Nichts fürchtet alle Welt so sehr wie der Teufel das Weihwasser und flüchtet sich daher in Zerstreuung. Eine gigantische Unterhaltungsindustrie resultiert daraus. Im Gegensatz zum "Nichten des Nichts" ist die Urknallhypothese tatsächlich weder falsifizierbar noch verifizierbar: Eine unendlich kleine Singularität soll vor 13,8 Mrd. Jahren die Energie des gesamten späteren Weltalls enthalten und durch einen gewaltigen Urkracher in Sekunden einen ganzen Kosmos aufgepumpt haben. Der berühmte Astrophysiker Fred Hoyle meint dazu: Viele Kosmologen verhalten sich wie falsche Propheten: Überzeugt davon, das Urknallmodell sei das richtige Weltbild, passen sie neue Entdeckungen zwanghaft in diese Theorie ein. Die Möglichkeit, dass dieses Modell selbst falsch sein könnte, werde nicht erwogen.
Sie zählt das Leberblümchen (Hepatica nobilis, Syn: H. Triloba, Anemone hepatica) zu den “eher unscheinbaren Organismen, die kaum noch jemand aus direkter Anschauung kennt“. Für eine Biologin und Wissenschaftsjournalistin ein arger Fauxpas. Ist doch das Leberblümchen allen Waldspaziergängern in vielen Bereichen Europas, die sich in collinen bis montanen Laub- und Laubmischwäldern, besonders auf kalkreicher Unterlage aufhalten, als weit verbreitetes und häufiges Hahnenfußgewächs bestens vertraut. Und selbstverständlich ist das Leberblümchen in bewirtschafteten Wäldern ebenso zu finden und nicht etwa auf Urwälder beschränkt.
Das hätte man im Artikel jedoch schon etwas klarer differenzieren müsen, denn gerade mit dem Nebensatz "...Wir könnten physikalische Gesetze nicht mehr in der Art und Weise benutzen, um die Welt um uns herum zu beschreiben, wie wir es für Tausende von Jahren gewohnt waren... " geht jeder der einmal etwas über Quantenmechanik gelernt hat, davon aus dass es sich um die klassische Definition des Determinismus handelt. Mir ist allerdings nicht ganz klar ob es bereits im Original-Zitat vom Herrn Strominger vorkam (was mich wundern würde) , oder vom Herrn Fletcher interpretiert
David Uerlings hat gebeten zu widersprechen, dem Folge ich hiermit.
Tatsächlich scheint es so, dass mein Tun, unabhängig davon ob es seit dem Urknall vorherbestimmt ist , oder ob es grade im Moment durch zufällige Quantenfluktuationen ausgelöst wird zwangsläufig unfrei ist. Ich denke aber, dass damit die Skalenebene falsch gewählt ist, und man somit zu unvernünftigen Schlüssen kommt.
Wichtiger als das was auf atomarer oder subatomarer Ebene passiert, ist für unser lebensweltlichen Fragestellungen doch viel mehr, wie wir aktuell und auf der Skalenebene unseres Menschseins zu Entscheidungen kommen. Da halte ich das Konzept der Willensfreiheit für ganz passabel. Alles was wir erleben und wie wir leben, deutet darauf hin, dass wir uns so verhalten, als wären wir frei in unseren Entscheidungen, also ist es vernünftig anzunehmen, dass wir einen freien Willen haben. Insbesondere weil alle anderen Annahmen jegliches Nachdenken darüber ad Absurdum führen:
Wenn ich nämlich Philosophie betreibe, dann folge ich den Gesetzen der Logik und der Vernunft, die wiederum sich Menschen ausgedacht (oder sie entdeckt) haben. Zudem haben die Menschen nach eben diesen Gesetzen der Logik ihr Bild vom Universum gezimmert. Ich kann also genauso gut zu dem Schluss kommen, dass allein mein freier Wille und mein Bewusstsein "real" sind, während die Welt die ich versuche damit zu beschreiben ganz anders ist oder gar nicht existiert. In beiden Fällen komme ich irgendwo zu dem Punkt, an dem sich die Frage und die Antwort gegenseitig bedingen und damit im Kreis drehen. Die Frage ob unser Denken also zufällig, determiniert, frei oder sogar völlige Illusion ist, lässt sich nicht beantworten ohne zunächst eine Grundannahme darüber zu treffen, ob unser Denken zufällig, determiniert, frei oder sogar völlige Illusion ist.
Die Frage ist also nach meinem Verständnis keine sinnvolle Frage, weil sie nicht zu einer vernünftigen Antwort führen kann. Es ist also, zumindest zum derzeitigen Stand unserer geistigen Evolution, der Punkt erreicht wo wir nicht wissen können sondern gezwungen sind zu glauben oder annehmen. Mag sein, dass es künftigen Generationen gelingt dieses Rätsel zu lösen. Ich persönlich hänge grundsätzlich dem Glauben an, dass die Naturgesetze wie wir sie beschreiben tatsächlich EXISTIEREN, bin also gezwungen zu GLAUBEN, dass ich auf universeller Ebene nur die Wahl zwischen determiniert und zufällig habe. Wissen kann ich es nicht.
Aber soviel ist sicher: Die Frage, ob das Physikalische Universum determiniert oder zufallsgesteuert ist, hilft in Punkto Willensfreiheit nicht weiter.
Meiner eigenen Argumentation zum trotz gestehe ich gerne, dass ich die Antwort darauf ob wir eine wirklich freien Willen haben, gerne wüsste. Bis es eventuell soweit ist, begnüge ich mich damit, dass es offensichtlich so ist, selbst wenn die Naturgesetze meine "freien" Entscheidungen womöglich schon seit 13,4 Milliarden Jahren festgelegt haben oder sie sich in jedem Moment zufällig durch Quantenunschärfen aus allen möglichen Entscheidungsoptionen erst bilden. Die Alternative wäre schließlich nur, mich zurückzulehnen, jedwedes Denken einzustellen und das Universum machen lassen. Das wäre mir zu langweilig und selbst dazu müsste ich mich ja entscheiden ;-)
Sicher sind ALLE Wälder für das Weltklima entscheidend wichtig, aber mindestens ebenso wichtig ist gegenüber dem Verbrennen (und auch gegenüber dem Vergären) von Holz der folgende Gesichtspunkt - unter Fachleuten seit vielen Jahren bekannt und unbestritten, von den Staaten aber stets ausgeblendet: es stimmt einfach nicht, dass die Ökobilanz beim Verbrennen (oder Vergären) von Holz ausgeglichen sei! Ein in Ruhe gelassener Baum lebt je nach Art etwa 120 bis 140 Jahre im Durchschnitt, bis er wieder stirbt. Läßt man ihn, nachdem er gestorben ist, in Ruhe, dauert es fast genau so lange, bis das Holz wieder verfault/verwest ist, kurz: bis es wieder in den Kreislauf der natürlichen Vorgänge im Wald gelangt ist. DIESER Vorgang ist tatsächlich klimaneutral, und zwar nicht nur deswegen, weil beim Verfaulen/Verwesen des Holzes wieder etwa so viel CO2 entweicht, wie der Baum zeit seines Lebens aus der Luft aufgenommen hat, sondern weil beide Vorgänge - das Leben und das Verfaulen/Verwesen des Baumes - etwa DIESELBE ZEIT in Anspruch genommen haben.
Verbrennt man das Holz oder vergärt man es, dann wird durch diesen Vorgang die gesamte CO2-Menge in wenigen Minuten (oder Stunden) in die Atmosphäre geblasen. Die Gesamtmenge des CO2 ist dann also erkennbar HÖHER als zu Beginn des Lebens des Baumes.
Diese zeitliche Komponente vertausendfacht sich bei größeren Holzmengen; von einer ausgeglichenen Ökobilanz kann also nie die Rede sein.
Deshalb ist der Gewinn von Energie durch Holzverbrennen oder -Vergären also absolut kein Gewinn erneuerbarer Energie, sondern reiner Unfug. Selbst wenn Holz für Bauzwecke oder Möbel verwandt wird, kann man die anfallenden Abfälle - wie auch Küchenabfälle und Stroh - durchaus NICHT ökoneutral als Biomasse verwenden, denn auch dort ist die zeitliche Komponente zu beachten: es ist für die Umwelt allemal besser, solches Material verrotten zu lassen.
Facit: Hände weg von Holz in jeder Form zur Energieherstellung! Wir brauchen diese Energiequelle auch gar nicht, denn Wind, Sonne und Wasser liefert, richtig dezentral behandelt und vor allem nicht vom Staat behindert, längst genügend Energiepotenzial.
Das Thema Energieholzerzeugung ist dann von besonderem Interesse
02.02.2016, Bernhard KeimAuf längere Frist sind Pelletpreise von 180 € die Tonne für den Hausgebrauch zu erwarten. Auch wenn momentan die Ölpreise im Keller sind, bleiben Pellest langfristig konkurrenzfähig.
Nicht zuletzt: Pellest aus heimischer Produktion vermindern die Abhängigkeit von Energieimporten. Wer sich zu stark in Abhängigkeit von einem Lieferanten begibt, nimmt dafür eine ganze Menge, auch politische Nachteile in Kauf. Das muss nicht sein. Pellest liefern ihren Anteil dazu, dass dem nicht ganz so ist.
Nachhaltigkeit der Waldnutzung
02.02.2016, J. O.Holz ist nun mal einer der wenigen nachhaltigen Rohstoffe die ohne größere Umweltzerstörung genutzt werden können. Deshalb ist genau der richtige Weg durch Holz umweltschädliche Rohstoffe zu ersetzen.
Zudem kommt es in der Holzproduktion zur Koppelproduktion, ein Baum wird z.B. im besten Fall zu einem Teil zu Sägeholz verarbeitet. Das restliche Holz kann zu Pellets oder Zellstoff weiterverarbeitet werden. Ausserdem werden Pellets in Deutschland zum gößten Teil aus Sägewerksabfällen gewonnen. Deshalb ist die Annahme dass viele Wälder für Pellets "abgeholzt" sehr unrealistisch. Zudem kommt es meist nur zum Waldverlust wenn die Fläche umgewandelt wird z.B. in Farmland. Auch wenn ein Kahlschlag durchgeführt wird, heisst dass noch lange nicht dass dort nie wieder ein Wald wächst.
Ein Waldbesitzer hat großes interesse daran, dass Holz auf seiner Fläche nachwächst. Förster und Waldbesitzer haben kein Interesse daran Wald zu zerstören.
In den Industrieländern gibt es ausserdem genaue Vorschriften, was mit Wald gemacht werden darf und was nicht. Waldverlust kommt vorallem durch Korruption und mangelhafte Gesetzgebung in schwachen Staaten vor.
Leider besteht im Zusammenhang mit Waldnutzung immernoch bei vielen Menschen ein esoterisches Naturbild indem Waldnutzung per se abgelehnt wird. Dabei wird ausser Acht gelassen, dass die momentane Lebensweise der Menschen an sich Naturzerstörend ist. Ironischerweise ist genau die Waldnutzung eine unserer wenigen Quellen für nachhaltige und umweltschonende Ressourcen.
Diese Denkweise steht einem fortschrittlichem Waldmanagement im Wege. Mit der Forstwissenschaft haben wir sogar bereits das nötige Knowhow dazu.
Im Artikel wird suggeriert, dass Wälder durch Forstplantatgen ersetzt werden. Diese Plantagen besitzen jedoch eine wesentlich höhere Produktivität als "natürliche" Wälder und können so dazu beitragen bei gleichbleibendem Ertrag naturschutzfachliche Waldgebiete komplett aus der Nutzung zu nehmen.
Das vorher genannte esoterische Waldbild treibt seltsame Blüten: die traditionell nur mit Monokulturen arbeitende Landwirtschaft wird als Kulturlandschaft akzeptiert und geschätzt, eine Baumplantage dagegen wird von vielen Menschen pauschal abgelehnt. Dabei ist der Nutzen und die Gefahren von Baumplantagen gründlich erforscht. Z.b. lassen sich durch Baumplantagen (durch Landwirtschaft) degradierte Brachflächen nutzen - die durch ihre hohe Produktivität mit der Holzentnahme aus "natürlichen" Wälder konkurrieren.
Leider werden die interessanten Ergebnisse der Forstwissenschaft oft von anderen Umweltnaturwissenschaftlern ignoriert.
Gerade die Forstwirtschaft ist jedoch darauf spezialisiert übergeordnet zu denken und Ökologie, Ökonomie und Soziales zu verbinden.
Die von einem Vorkommentator geäusserte Annahme dass Holznutzung mehr CO2 ausstoßen würde als es einspart ist nicht belegt. Es Untersuchungen zu den Kohlenstoffkreisläufen die auf genau das Gegenteil hindeuten.
Lösungsansatz - Energieholzanbau
02.02.2016, Michael WeitzSogar der NABU unterstützt diese Art der Bioenergie.
NABU-Präsident Olaf Tschimpke: „Energieholzplantagen erbringen hohe Erträge und hohe Treibhausgas-Einsparungen bei geringen Kosten. Aus Klima- und Umweltsicht sind sie damit gegenüber bisherigen Bioenergieverfahren wie Rapsdiesel oder Biogas aus Silomais im Vorteil“.
https://www.nabu.de/natur-und-landschaft/landnutzung/landwirtschaft/biomasse/10268.html
Weitere Informationen zum Energieholzanbau und dessen Klimaschutzbeitrag unter: www.lignovis.com/energieholzplantagen
Schade, dass in dem Artikel und in den bisherigen Kommentaren Holzenergie pauschal in die Schmuddelecke gestellt wird. Für einen effizienten Klimaschutz und die zukünftige Bioökonomie ist Holz als Rohstoff unverzichtbar. Es kommt eben darauf an, wie er gewonnen wird - und einige Lösungsmöglichkeiten sind bereits da. Vielleicht wäre das auch mal ein Thema für SPEKTRUM.
Und bevor nun der Einwand der Nahrungsmittelknappheit als Gegenargument bemüht wird:
- Global gesehen werden bereits heute durchschnittlich rund 5.000 kcal pro Person und Tag erzeugt - doppelt soviel wie ein Mensch benötigt.
- Allein in Deutschland werden bereits heute über 2 Mio. ha mit eher "innefizienten" Energiepflanzen (Raps, Getreide, Mais) bewirtschaftet.
- Durch den Züchtungsfortschritt und sich verändernde Ernährungsgewohnheiten werden weitere Ackerflächen "frei", bei gleichbleibender Nahruns- und Futtermittel Erzeugung.
Auch Wissenschaftler machen Fehler
02.02.2016, LucasHauskatzen
02.02.2016, Hans J. ErtelIm Gegensatz zu früher (Zeitabstand ca. 10 Jahre) gibt es in unserem großen Garten und drum herum nur noch ganz selten Kröten, Eidechsen und Rotschwänzchen, keine Frösche, Haselmäuse und Rotkehlchen mehr - um nur einige Beispiele zu nennen.
Wieviel Holz wächst nach um CO2 zu binden?
02.02.2016, Karl EichlerWer hat den Artikel verfasst?
Der Name des Autors steht über dem Artikel: Gunther Willinger
„Die Wahrheit in den Fakten suchen“
01.02.2016, Dr. Armin QuentmeierKaum ein Stück Natur wird übrigbleiben; von der Nordseeküste bis zum Alpenvorland: überall hat man diese hässlichen und letztlich fast nutzlosen Monster vor Augen.
Diese Fakten gefallen Windkraft-Fans wie Herrn Kamm natürlich gar nicht, aber die Fakten sprechen nun einmal eine eindeutige Sprache und daher habe ich als Überschrift ein Zitat des chinesischen Reformpolitikers Deng Xiaoping gewählt.
Wenn ich in diesem Zusammenhang einen früheren Leserbrief nutze, um auf den Unfug und die Unzuverlässigkeit der Windkraft hinzuweisen, dann lege ich eine Zusammenstellung von Fakten vor, deren Richtigkeit jeder Leser mit ein paar Mausklicks überprüfen kann. Und diese Fakten präsentiere ich immer gerne wieder, denn „Wiederholung ist die Mutter des Lernens“ – das wussten schon die alten Römer!
Und wenn Sie einen Satz von mir mit „copy-paste“ in Ihren Beitrag einbauen, dann bitte vollständig: "Die erneuerbaren Energien Wind, Sonne und Biomasse wurden im Jahr 2013 mit 23 Milliarden Euro subventioniert"…. und nicht eine Hälfte unterschlagen, denn diese macht den wirtschaftlichen Irrsinn der Energiewende deutlich: „….und der damit erzeugte Strom für 2 Milliarden Euro verkauft.“
Und jetzt wieder Herr Kamm: „Wir können mit einem Mix aus Erneuerbaren Energien und mit Flexibilität in Form von Lastmanagement, Verbund und Speicher die umweltschädlichen Stromerzeuger immer weiter ablösen und dabei eine zuverlässige Stromversorgung gewährleisten.“ Die geringe Kapazität der Speicher habe ich ausreichend dargelegt: es ist ungemein aufwendig und teuer, Strom in großen Mengen zu speichern. Schauen Sie sich einmal die von mir genannten Anlagen an: das Koeppchenwerk auf dem Ardeygebirge am Südrand von Dortmund und die Anlage in Finnentrop-Rönkhausen (Sauerland), wie schnell diese leer sind und welche Kapazitäten sie haben. „Flexibilität und Lastmanagement“ helfen da nicht viel; Strom muß dann erzeugt werden, wenn er gebraucht wird. Noch mal, sozusagen zum Mitschreiben und Verstehen: „Für jedes Gigawatt installierte Sonnen- und Windkraft muß ein Gigawatt konventionelle Kraftwerkskapazität bereit stehen (Kohle, Gas oder für einige Jahre noch Kernkraft), für den Fall von Dunkelheit und Flaute!“
Klar, jede Technik greift in die Umwelt ein. Aber da in Deutschland ca. 230 Menschen auf einem km² leben, geht es ohne solche Eingriffe nun mal nicht. Verglichen mit der landesweiten Verspargelung sind die Auswirkungen des Kohleabbaus erträglich. Und für den Atommüll bin ich optimistisch und vertraue auf die Fähigkeiten von Wissenschaftlern und Ingenieuren. Übrigens: die verbliebenen acht Kernkraftwerke (Nennleistung ca. 10 GW) in Deutschland erzeugen an etlichen Stunden im Jahr mehr Strom als 25000 Windmühlen (installierte Leistung 39 GW), alle Solaranlagen (installierte Leistung ca. 40 GW) und Biomasse-Kraftwerke (5 GW) zusammen, und das sehr zuverlässig, also kein Vergleich mit dem fast wertlosen Flackerstrom aus Wind und Sonne!
Rein private Nutzung für Pellets ist zu bevorzugen
01.02.2016, TrischbergerWieso wird das subventioniert ?
01.02.2016, Ralph FischerWenn es aber wirtschaftlich sinnlos ist, warum wird es dann subventioniert ?
Weder bewiesen noch widerlegt
01.02.2016, Jürgen Volkheimer, BrauweilerDen Horror vacui vor diesem nichtenden Nichts fürchtet alle Welt so sehr wie der Teufel das Weihwasser und flüchtet sich daher in Zerstreuung. Eine gigantische Unterhaltungsindustrie resultiert daraus.
Im Gegensatz zum "Nichten des Nichts" ist die Urknallhypothese tatsächlich weder falsifizierbar noch verifizierbar: Eine unendlich kleine Singularität soll vor 13,8 Mrd. Jahren die Energie des gesamten späteren Weltalls enthalten und durch einen gewaltigen Urkracher in Sekunden einen ganzen Kosmos aufgepumpt haben. Der berühmte Astrophysiker Fred Hoyle meint dazu: Viele Kosmologen verhalten sich wie falsche Propheten: Überzeugt davon, das Urknallmodell sei das richtige Weltbild, passen sie neue Entdeckungen zwanghaft in diese Theorie ein. Die Möglichkeit, dass dieses Modell selbst falsch sein könnte, werde nicht erwogen.
Katzen
01.02.2016, Andreas NeutheArger Fauxpas
01.02.2016, Ferdinand Müllerhepatica) zu den “eher unscheinbaren Organismen, die kaum noch jemand aus
direkter Anschauung kennt“. Für eine Biologin und
Wissenschaftsjournalistin ein arger Fauxpas. Ist doch das Leberblümchen
allen Waldspaziergängern in vielen Bereichen Europas, die sich in
collinen bis montanen Laub- und Laubmischwäldern, besonders auf
kalkreicher Unterlage aufhalten, als weit verbreitetes und häufiges
Hahnenfußgewächs bestens vertraut. Und selbstverständlich ist das
Leberblümchen in bewirtschafteten Wäldern ebenso zu finden und nicht etwa
auf Urwälder beschränkt.
3. @2 Joachim Rupp
01.02.2016, Peter KrauspeEine Frage der Betrachtungsebene
01.02.2016, C. AltmannshoferTatsächlich scheint es so, dass mein Tun, unabhängig davon ob es seit dem Urknall vorherbestimmt ist , oder ob es grade im Moment durch zufällige Quantenfluktuationen ausgelöst wird zwangsläufig unfrei ist. Ich denke aber, dass damit die Skalenebene falsch gewählt ist, und man somit zu unvernünftigen Schlüssen kommt.
Wichtiger als das was auf atomarer oder subatomarer Ebene passiert, ist für unser lebensweltlichen Fragestellungen doch viel mehr, wie wir aktuell und auf der Skalenebene unseres Menschseins zu Entscheidungen kommen. Da halte ich das Konzept der Willensfreiheit für ganz passabel. Alles was wir erleben und wie wir leben, deutet darauf hin, dass wir uns so verhalten, als wären wir frei in unseren Entscheidungen, also ist es vernünftig anzunehmen, dass wir einen freien Willen haben. Insbesondere weil alle anderen Annahmen jegliches Nachdenken darüber ad Absurdum führen:
Wenn ich nämlich Philosophie betreibe, dann folge ich den Gesetzen der Logik und der Vernunft, die wiederum sich Menschen ausgedacht (oder sie entdeckt) haben. Zudem haben die Menschen nach eben diesen Gesetzen der Logik ihr Bild vom Universum gezimmert. Ich kann also genauso gut zu dem Schluss kommen, dass allein mein freier Wille und mein Bewusstsein "real" sind, während die Welt die ich versuche damit zu beschreiben ganz anders ist oder gar nicht existiert. In beiden Fällen komme ich irgendwo zu dem Punkt, an dem sich die Frage und die Antwort gegenseitig bedingen und damit im Kreis drehen.
Die Frage ob unser Denken also zufällig, determiniert, frei oder sogar völlige Illusion ist, lässt sich nicht beantworten ohne zunächst eine Grundannahme darüber zu treffen, ob unser Denken zufällig, determiniert, frei oder sogar völlige Illusion ist.
Die Frage ist also nach meinem Verständnis keine sinnvolle Frage, weil sie nicht zu einer vernünftigen Antwort führen kann.
Es ist also, zumindest zum derzeitigen Stand unserer geistigen Evolution, der Punkt erreicht wo wir nicht wissen können sondern gezwungen sind zu glauben oder annehmen. Mag sein, dass es künftigen Generationen gelingt dieses Rätsel zu lösen. Ich persönlich hänge grundsätzlich dem Glauben an, dass die Naturgesetze wie wir sie beschreiben tatsächlich EXISTIEREN, bin also gezwungen zu GLAUBEN, dass ich auf universeller Ebene nur die Wahl zwischen determiniert und zufällig habe. Wissen kann ich es nicht.
Aber soviel ist sicher: Die Frage, ob das Physikalische Universum determiniert oder zufallsgesteuert ist, hilft in Punkto Willensfreiheit nicht weiter.
Meiner eigenen Argumentation zum trotz gestehe ich gerne, dass ich die Antwort darauf ob wir eine wirklich freien Willen haben, gerne wüsste. Bis es eventuell soweit ist, begnüge ich mich damit, dass es offensichtlich so ist, selbst wenn die Naturgesetze meine "freien" Entscheidungen womöglich schon seit 13,4 Milliarden Jahren festgelegt haben oder sie sich in jedem Moment zufällig durch Quantenunschärfen aus allen möglichen Entscheidungsoptionen erst bilden. Die Alternative wäre schließlich nur, mich zurückzulehnen, jedwedes Denken einzustellen und das Universum machen lassen. Das wäre mir zu langweilig und selbst dazu müsste ich mich ja entscheiden ;-)
Das wesentlichste Argument fehlt!
01.02.2016, Walter WeissVerbrennt man das Holz oder vergärt man es, dann wird durch diesen Vorgang die gesamte CO2-Menge in wenigen Minuten (oder Stunden) in die Atmosphäre geblasen. Die Gesamtmenge des CO2 ist dann also erkennbar HÖHER als zu Beginn des Lebens des Baumes.
Diese zeitliche Komponente vertausendfacht sich bei größeren Holzmengen; von einer ausgeglichenen Ökobilanz kann also nie die Rede sein.
Deshalb ist der Gewinn von Energie durch Holzverbrennen oder -Vergären also absolut kein Gewinn erneuerbarer Energie, sondern reiner Unfug. Selbst wenn Holz für Bauzwecke oder Möbel verwandt wird, kann man die anfallenden Abfälle - wie auch Küchenabfälle und Stroh - durchaus NICHT ökoneutral als Biomasse verwenden, denn auch dort ist die zeitliche Komponente zu beachten: es ist für die Umwelt allemal besser, solches Material verrotten zu lassen.
Facit: Hände weg von Holz in jeder Form zur Energieherstellung! Wir brauchen diese Energiequelle auch gar nicht, denn Wind, Sonne und Wasser liefert, richtig dezentral behandelt und vor allem nicht vom Staat behindert, längst genügend Energiepotenzial.