Wissenschaftsgeschichte: Ende des Genies?Ist das wissenschaftliche Genie ausgestorben? Der Psychologe Dean Keith Simonton fürchtet das Ende einer ganz besonderen Forscherspezies.
Pro Transmutation: Ein Lichtblick im Dunkel der Endlagerung? Was den Atommüll zu reduzieren verspricht, sollte erforscht werden, sagt Wolfgang Eberhardt. Schließlich tragen wir die Verantwortung für unsere Hinterlassenschaften.
Kontra Transmutation: Transmutation dürfte das Atommüllproblem nicht lösenTransmutation wurde schon einmal ad acta gelegt. Ehe wir sie mit großen Summen wiederbeleben, sollten wir erst ihren Nutzen unabhängig beziffern lassen, sagt Wolfgang Liebert.
Kernwaffennutzung: Die vergessene Gefahr des ThoriumsThorium gilt vielen als Wunderbrennstoff für künftige Kernreaktoren. Doch das Material birgt Risiken: Zu leicht lässt sich daraus waffenfähiges Uran gewinnen.
Medien: Ein Lob der SperrfristEs hat gute Gründe, wenn Nature oder Science ihre Publikationen unter eine journalistische Sperrfrist stellen. In der Regel verbessert es die Berichterstattung.
Friedensnobelpreis: Wissenschaftliche FriedensdividendeDie europäische Forschung hat bei der Einigung des Kontinents eine wesentliche Rolle gespielt - und enorm davon profitiert. Die Früchte dieser Vision ernten wir bis heute.
Nobelpreise: Ehrenvolles DilemmaDa inzwischen vor allem Arbeitsgruppen, nicht Individuen, die hochrangige Forschung vorantreiben, sollte die Nobelstiftung ihre Preisvergabe überdenken.
Hochschulen: Besser als ihr RufDie Exzellenzinitiative hat den deutschen Universitäten einen Entwicklungsschub gegeben. Nun sollte man über neue Formen wettbewerbsorientierter Hochschulförderung nachdenken.
Asteroidenbergbau: Lasst uns im All Rohstoffe fördern!Eine Privatfirma plant den Abbau von Ressourcen aus Asteroiden. Richtig so, sagt der Astrophysiker Martin Elvis: Auch die Wissenschaft würde immens profitieren.
Publikationen: Risse im Fundament der WissenschaftWas tun, wenn falsch-positive Resultate nicht korrigiert werden und sich immer weiter aufschaukeln? Sie könnten das Bild der Forschung schwer schädigen.