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sollte auch empfangen dürfen. Unsere Gesellschaft wird - gefühlt - unhöflicher, kälter und unsolidarischer. Warum soll derjenige mein Herz bekommen dürfen, der seines mir nie geben würde? Sobal gilt: Nur erklärte Spender dürfen auch Empfänger sein, werde ich sofort einen Spendenpass bei mir tragen.
Absolut unethisch und nicht gerechtfertigt. Wo ist hier der Unterschied, zu Hinweisen aus der Geschichtem, auf die ich hier nicht näher eingehen will? Und Ihr schreibt hier davon, als wäre es völlig normal.
Wir wissen heue vollständig, wie Menschen gesund bleiben können. Leider kann man damit nicht so viel verdienen ...
und liest sich etwas wie herzlose (und nierenlose) quasi-humane Kampagne für Rettung des Lebens. Ist es tatsächlich moralisch zu sagen "hauptsächlich funktioniert"? Es kommt danach doch ziemilich schnell "hauptsächlich bekommen" wir ein Organ! Wohin das führt und was nach sich bringt, kann man nur mir Moral und Menschlichkeit beurteilen. Ich wünsche uns allen, dass wir mehr Reife in den Medien erfahren können.
Ich kann mich an eine Scene erinnern, bei der ich ein dreiviertel Jahr alt war. Darüber wurde vorher in der Familie nie gesprochen. Als im Erwachsenenalter die Sprache darauf kam, hat meine Mutter mir sogar Details der Erinnerung bestätigt!
Da ich mich an einige, wenige Situationen sehr genau erinnern kann, bei denen ich erst ca. 2,5 Jahre alt war und viele Menschen hier das nicht glauben, habe ich in den letzten 40 Jahren sicher mit ein- bis zweihundert Menschen über das Thema früheste Erinerungen gesprochen. Dabei habe ich nur genau ein mal die Geschichte von Erinnerungen ans erste Lebensjahr gehört, von der in der Untersuchung immerhin 13% berichten. Ich würde gerne eine entsprechende Studie aus Deutschland sehen um einschätzen zu können, ob die Briten einfach anders sind oder ich nur "ungewöhnliche" Menschen kennengelernt habe.
Ich hatte meinen Eltern von einer Situation erzählt, an die ich mich sehr deutlich erinnerte; ich konnte nicht gut laufen, tastet mich an den Wänden im Haus meiner Oma entlang, hielt mich an der hölzernen Haustür fest und war furtbar traurig und schaute immer die Gasse runter. Es war sehr hell und heiß draußen und ich fühlte mich furchtar allein. ich hatte auch das Gefühl dass eine Ewigkeit andauerte. Meine Eltern konnten das auf den einzigen Sommerurlaub ohne mich eingrenzen in dem ich 14 Monate alt war und noch nicht so gut laufen konnte.
...sich an frühkindliche Begebenheiten erinnern. Auch ich habe konkrete Erinnerungen an Situationen aus meinem frühen zweiten Lebensjahr, die mir nicht erzählt, sondern erst lange später von Älteren bestätigt wurden. Ich behaupte sogar, dass jede/r diese Erinnerungen hat, sie aber bisweilen nur nicht emotional oder außergewöhnlich genug sind, um ständig präsent zu sein oder als eigene Erinnerungen identifiziert zu werden.
Ich kann mich auch noch sehr gut an erlebtes in der Zeit bis ich zwei Jahre alt war erinnern. An unsere Wohnung, an die des Nachbarn und auch an verschiedene andere Kleinigkeiten. Dies weiß ich aber auch nur deshalb, weil wir bis zu meinem zweiten Lebensjahr in einer anderen Wohnung lebten. Ansonsten wäre ich mir auch sicher, dass ich meine Erinnerungen nicht mehr zuordnen könnte.
Wenn man die beiden Vorredner anschaut, dazu nich diverse junge Menschen befragt, kommt man zu dem Schluss, dass die Forscher, vielleicht nochmal das ganze untersuchen sollten! Und wieso sollte das Erlernen der Sprache Gefühle, Bilder oder Gerüche ersetzen. Erinnerungen bestehen nur daraus, die man dann versprachlicht.
Ich stimme Alina völlig zu. Ich habe seit vielen Jahren eine depressive Erkrankung, und in all den Jahren WOLLTE ich mehr wach sein, mehr tun, aber ich konnte nicht. Nicht ich wollte nicht!
Muss ich mir jetzt eine andere Diagnose besorgen, um nicht als Faul abgestempelt zu werden?
aber ich kann mich noch an sehr viele Geschichten erinnern, die bis zu meinem 4. Lebensjahr erfolgt sein müssen, da wir dann von der Stadt aufs Land umzogen. Und viele dieser Geschichten können mir nicht erzählt worden sein, da ich sie zum Teil mit meinem damaligen Freund erlebte, den ich aus den Augen verlor, nachdem wir umgezogen waren. Sollte eine derartige Studie auch in Deutschland erfolgen, würde ich gerne daran teilnehmen.
In welchem Alter genau sich das abgespielt hat, weiß ich nicht. Aber ich kann mir sehr genau erinnern, wie ich mich auf Zehenspitzen an der Tischkante hochgezogen habe und dabei zu ersten Mal auf den Tisch sehen konnte. Ich war sehr stolz darüber. Meine damalige Größe also so um 70 cm; das dürfte noch in den ersten beiden Lebensjahren gewesen sein.
Sehr geehrte Frau Zeibig, zur hohen Zahl bin ich auch skeptisch. Sehr schlüssig erscheint mir der Hinweis auf die visuelle Komponente. Ich erfreue mich deutlicher visueller Erinnerungen bis zum Alter von zwei Jahren. Diese sind vornehmlich visueller und "befindlichkeitsmäßiger" Natur. Sie beinhalten auch Erinnerungen an "Begreifen". So erinnere ich mich sehr deutlich, wie ich am Weihnachten 1949 (im August 1947 geboren) ein Geschenk, nämlich ein eindrucksvolles weinrotes Schuco-Auto, das aus sehr "handlichem" Blech geformt war, mit großem Vergnügen "begriffen" habe. Noch davor kann ich mich an das "Begreifen" eines blauen Teddys aus Bakelit erinnern. Es ist wohl für die Fälle besonders glaubhaft, in denen es sich um sensuelle Erinnerungen handelt. Mit freundlichen Grüßen Andreas Schlüter Soziologe
Ich war noch nicht mal 1 Jahr und konnte später meiner Mutter genau die Küche und das Wohnzimmer meiner Oma beschreiben. Ich war nur 1 mal in diesem Haus. Meine Oma ist danach in einen anderen Ort gezogen. Ich muss zu dem Zeitpunkt des Besuches 8 oder 9 Monate gewesen sein, sagt meine Mutter.
Seit 1994 habe ich einen Organspenderausweis. Vorher gehörte ich zu der Gruppe derjenigen, die gegen eine Organspende sind. Seit 1994 bin ich Organspender. Damals wurde mein damaliger Partner mit akutem Nierenversagen ins Krankenhaus eingeliefert. Ab diesem Zeitpunkt war er 2 Jahre lang dialysepflichtig, bis er am 27.08.1996 eine Spenderniere erhielt. In zwei Punkten muss ich Herrn Dr. Brosig Recht geben: 1) Niemand redet über die Nebenwirkungen unter der Einnahme von Immunsuppressiva, Cortison usw.. Gerade hinsichtlich der Nebenwirkungen unter der Einnahme von z. B. Imurek herrschen bei vielen Ärzten noch große Wissenslücken. Da wird dann eben mal ein "Burkitt-Lymphom" diagnostiziert, das in Wirklichkeit gar keines ist. Noch heute gilt mein großer Dank Professor Riess und seinem Team an der Charité, die mich und meine Zweifel an dieser Diagnose ernst genommen und meinen Partner beruhigt haben. Das "Burkitt-Lymphom" ist nach dem Absetzen von Imurek vollständig verschwunden. 2) Künstliche Niere. Bereits 1995 bin ich aufgrund von Recherchen auf David Humes an der University of Michigan gestoßen (http://www.med.umich.edu/humes/), der sich die Entwicklung einer künstlichen Niere zur Aufgabe gemacht hat. Und ja, ich bin für künstliche Organe, durch die zumindest die Einnahme von Immunsuppressiva entfällt. Ein weiterer wichtiger Punkt, der auch immer wieder vergessen wird: Die Ängste der Transplantierten, wenn sie zuerst einmal im Monat und nach einer gewissen Zeit alle 3 Monate die nierenpflichtigen Parameter bestimmen lassen müssen. Liegen Harnstoff und Kreatinin im grünen Bereich? Fast jeder ist der Meinung, dass ihn das transplantierte Organ ein Leben lang begleiten wird. Auch das stimmt nicht. Als die Spenderniere meines mittlerweile verstorbenen Partners nach ca. 10 Jahren ihre Funktion einstellte, und er wieder an die Dialyse musste, war dies für ihn sehr schlimm. Ich habe mich dann als möglichen Lebendspender testen lassen, was aufgrund der fehlenden Übereinstimmung nicht möglich war. Doch bei der ganzen Diskussion um Für und Wider bitte ich eines zu bedenken: Wenn man zu den direkt betroffenen Kranken gehört, sieht die Welt ganz anders aus. In der Welt eines Betroffenen geht es nur darum, ein Leben wie ein gesunder Mensch führen zu können, auch wenn es nur ein paar geschenkte Jahre sind.
Nur wer bereit ist selbst zu spenden
24.07.2018, Bert GlückSobal gilt: Nur erklärte Spender dürfen auch Empfänger sein, werde ich sofort einen Spendenpass bei mir tragen.
Das sind Menschenexperimente
24.07.2018, MaxWo ist hier der Unterschied, zu Hinweisen aus der Geschichtem, auf die ich hier nicht näher eingehen will?
Und Ihr schreibt hier davon, als wäre es völlig normal.
Wir wissen heue vollständig, wie Menschen gesund bleiben können.
Leider kann man damit nicht so viel verdienen ...
Ich bin fassungsloß.
Hirnschmalz ist das tatsächlich
24.07.2018, W. Thomas M.Mit einem 3/4 Jahr
23.07.2018, ZwockelErstaunliche Erbebnisse
23.07.2018, Thomas RehaagDabei habe ich nur genau ein mal die Geschichte von Erinnerungen ans erste Lebensjahr gehört, von der in der Untersuchung immerhin 13% berichten.
Ich würde gerne eine entsprechende Studie aus Deutschland sehen um einschätzen zu können, ob die Briten einfach anders sind oder ich nur "ungewöhnliche" Menschen kennengelernt habe.
je heftiger das Erlebte desto deutlicher die Erinnerung ... vielleicht?
23.07.2018, DanielaMeine Eltern konnten das auf den einzigen Sommerurlaub ohne mich eingrenzen in dem ich 14 Monate alt war und noch nicht so gut laufen konnte.
Natürlich kann man...
23.07.2018, Karl BihlmeierKann mich noch gut erinnern
23.07.2018, SebastianDies weiß ich aber auch nur deshalb, weil wir bis zu meinem zweiten Lebensjahr in einer anderen Wohnung lebten. Ansonsten wäre ich mir auch sicher, dass ich meine Erinnerungen nicht mehr zuordnen könnte.
Daran sieht man. ..
23.07.2018, Judith WideraCFS-Kranke wollen nicht mit den faulen Depressiven verwechselt werden?
22.07.2018, PeterIch habe seit vielen Jahren eine depressive Erkrankung, und in all den Jahren WOLLTE ich mehr wach sein, mehr tun, aber ich konnte nicht.
Nicht ich wollte nicht!
Muss ich mir jetzt eine andere Diagnose besorgen, um nicht als Faul abgestempelt zu werden?
Sorry,
19.07.2018, Einfach EckhartKlare Erinnerung an ein Einzelereignis.
19.07.2018, Dr. Herbert Haupt40 Prozent berichten von Erinnerungen an die früheste Kindheit
19.07.2018, Andreas Schlüterzur hohen Zahl bin ich auch skeptisch. Sehr schlüssig erscheint mir der Hinweis auf die visuelle Komponente. Ich erfreue mich deutlicher visueller Erinnerungen bis zum Alter von zwei Jahren. Diese sind vornehmlich visueller und "befindlichkeitsmäßiger" Natur. Sie beinhalten auch Erinnerungen an "Begreifen". So erinnere ich mich sehr deutlich, wie ich am Weihnachten 1949 (im August 1947 geboren) ein Geschenk, nämlich ein eindrucksvolles weinrotes Schuco-Auto, das aus sehr "handlichem" Blech geformt war, mit großem Vergnügen "begriffen" habe. Noch davor kann ich mich an das "Begreifen" eines blauen Teddys aus Bakelit erinnern. Es ist wohl für die Fälle besonders glaubhaft, in denen es sich um sensuelle Erinnerungen handelt.
Mit freundlichen Grüßen
Andreas Schlüter
Soziologe
Noch viel frühere Erinnerungen
19.07.2018, KarinEin zweischneidiges Schwert
19.07.2018, Gunda KrumreichSeit 1994 bin ich Organspender. Damals wurde mein damaliger Partner mit akutem Nierenversagen ins Krankenhaus eingeliefert. Ab diesem Zeitpunkt war er 2 Jahre lang dialysepflichtig, bis er am 27.08.1996 eine Spenderniere erhielt.
In zwei Punkten muss ich Herrn Dr. Brosig Recht geben:
1) Niemand redet über die Nebenwirkungen unter der Einnahme von Immunsuppressiva, Cortison usw.. Gerade hinsichtlich der Nebenwirkungen unter der Einnahme von z. B. Imurek herrschen bei vielen Ärzten noch große Wissenslücken. Da wird dann eben mal ein "Burkitt-Lymphom" diagnostiziert, das in Wirklichkeit gar keines ist. Noch heute gilt mein großer Dank Professor Riess und seinem Team an der Charité, die mich und meine Zweifel an dieser Diagnose ernst genommen und meinen Partner beruhigt haben. Das "Burkitt-Lymphom" ist nach dem Absetzen von Imurek vollständig verschwunden.
2) Künstliche Niere. Bereits 1995 bin ich aufgrund von Recherchen auf David Humes an der University of Michigan gestoßen (http://www.med.umich.edu/humes/), der sich die Entwicklung einer künstlichen Niere zur Aufgabe gemacht hat. Und ja, ich bin für künstliche Organe, durch die zumindest die Einnahme von Immunsuppressiva entfällt.
Ein weiterer wichtiger Punkt, der auch immer wieder vergessen wird: Die Ängste der Transplantierten, wenn sie zuerst einmal im Monat und nach einer gewissen Zeit alle 3 Monate die nierenpflichtigen Parameter bestimmen lassen müssen. Liegen Harnstoff und Kreatinin im grünen Bereich? Fast jeder ist der Meinung, dass ihn das transplantierte Organ ein Leben lang begleiten wird. Auch das stimmt nicht. Als die Spenderniere meines mittlerweile verstorbenen Partners nach ca. 10 Jahren ihre Funktion einstellte, und er wieder an die Dialyse musste, war dies für ihn sehr schlimm. Ich habe mich dann als möglichen Lebendspender testen lassen, was aufgrund der fehlenden Übereinstimmung nicht möglich war.
Doch bei der ganzen Diskussion um Für und Wider bitte ich eines zu bedenken: Wenn man zu den direkt betroffenen Kranken gehört, sieht die Welt ganz anders aus. In der Welt eines Betroffenen geht es nur darum, ein Leben wie ein gesunder Mensch führen zu können, auch wenn es nur ein paar geschenkte Jahre sind.