Ihre Beiträge sind uns willkommen! Schreiben Sie uns Ihre Fragen und Anregungen, Ihre Kritik oder Zustimmung. Wir veröffentlichen hier laufend Ihre aktuellen Zuschriften.
Das Essay mit dem Titel "Begabte Sonderlinge", welches in der Ausgabe 3/2013 des Magazins "Gehirn und Geist" in meinem Namen veröffentlicht wurde, sollte den Zusatz "von: Laurent Mottron, Übernahme ohne dessen vorherige Genehmigung" tragen. Ein Vergleich mit dem Originaltext, welcher im November 2011 in der Zeitschrift "Nature" erschien, offenbart, dass die deutsche Fassung eine Vielzahl von Modifikationen, Auslassungen, Ergänzungen und Falschübersetzungen enthält, welche, konsequenterweise, zu einer wesentlichen Änderung des Inhaltes, der grundlegenden Bedeutung, der ursprünglichen Intention und somit auch des Zwecks des Textes führen. Insbesondere betrifft dies den Titel "Begabte Sonderlinge", welcher im Original "The Power of Autism" lautet und durch dessen Abwandlung eben nicht jener, von mir klar intendierten, modernen Sichtweise gefolgt wird, die Autismus als Stärke begreift, sondern stattdessen, einer althergebrachten Meinung entsprechend, den Eindruck von Autisten als so genannte idiot-savants (gelehrte Idioten) vermittelt. Folglich kann auch nicht der von mir mit dem Originaltitel bezweckte Respekt und die Gleichberechtigung zum Ausdruck gebracht werden. Des Weiteren wird die explizite Verwendung des Ausdrucks der Autistischen Intelligenz, welche im Kontext einer stärkenorientierten Sicht auf Autismus als wesentlich, ja, zentral gelten darf, in der deutschen Übersetzung ebenso ausgelassen wie die, dieser Annahme zugrundeliegenden, empirischen Studien. Der Beschreibung von Autismus im vorliegenden Text folgend, bekommt der Leser den Eindruck, dass autistische Intelligenz eine, wohl eher zufällige, glückliche Fügung in Ausnahmefällen ist und nicht die Regel, was genau der gegenteiligen Meinung dessen entspricht, was ich mit dem Originaltext auszudrücken vermocht hatte.
Ich möchte mich hiermit bei allen autistischen Menschen entschuldigen, welche sich durch die Formulierungen des vorliegenden Essays, zu Recht, verletzt gefühlt haben könnten und bitte alle Leser, welche sich auf die eine oder andere Weise für das Thema interessieren, sich der Originalversion des Textes mit dem Titel "The Power of Autism" im Magazin "Nature" zuzuwenden.
Als Vater von einem autistischen Kind (bei seinem jüngeren Bruder gibt es noch keine Diagnose, er ist aber vermutlich auch autistisch) habe ich mit Interesse die Artikel zu diesem Thema in Heft 3/2013 gelesen.
Insgesamt waren die Beiträge recht informativ. Allerdings heißt es "... Impfstoffe werden zwar als mögliche Verursacher diskutiert, verlässliche Belege für diese Annahme gibt es jedoch nicht." Dies ist zwar wörtlich richtig, aber trotzdem sehr irreführend. Wenn ich z.B. bewiesen habe, dass jemand tot ist, ist es zwar wörtlich richtig, aber doch sehr irreführend, wenn ich behaupte, dass es keine verlässlichen Belege dafür gibt, dass er noch am Leben ist, denn dies erweckt den Eindruck, es könnte doch noch der Fall sein. Ein Artikel über Persönlichkeitsentwicklung könnte auch behaupten: "Sternzeichen werden zwar auch als mögliche Verursacher diskutiert, verlässliche Belege für diese Annahme gibt es jedoch nicht." Dies ist auch wörtlich richtig, denn es gibt schon Leute, die so etwas diskutieren, aber irreführend, und man würde nicht erwarten, solchen pseudowissenschaftlichen Unsinn in Ihrer Zeitschrift zu lesen.
Was den Zusammenhang zwischen Impfstoffen und Autismus angeht, gibt es überhaupt keine Hinweise, dass irgendein Zusammenhang besteht. Solche Behauptungen sind auf den verurteilten Betrüger Andrew Wakefield zurückzuführen, der sie aufstellte, um Vorteile für einen Impfstoff zu bewirken, an dem er finanziell beteiligt war, indem er durch inzwischen bewiesene Falschbehauptungen versuchte, den Impfstoff der Konkurrenz in Misskredit zu ziehen. Die entsprechenden Fachartikel wurden inzwischen von der Redaktion widerrufen, was in der Wissenschaft sehr selten vorkommt, aber natürlich im Falle von vorsetzlichem Betrug angemessen ist. Man braucht nur ein bisschen zu recherchieren, um entsprechende Belege hierfür zu finden.
Natürlich ist dieses Thema vielleicht erwähnenswert im Rahmen der Geschichte von Impfen oder Autismus, man muss aber natürlich den gesamten Zusammenhang darstellen. Wenn es nicht in erster Linie um Geschichte geht, werden inzwischen überholte Annahmen meist gar nicht erwähnt. Den Zusammenhang zwischen Autismus und Impfstoffen so zu erwähnen, wie dies geschehen ist, ist auch gefährlich, denn dadurch können Eltern mit autistischen Kindern auf den falschen Weg gebracht werden oder Eltern werden aus Angst ihre Kinder nicht impfen, was mancherorts auch geschieht, mit dem Ergebnis, dass viele Kinder gestorben sind, die durch eine Impfung gar nicht krank geworden wären.
Es grenzt also an grobe Fahrlässigkeit, Interesse für diesen nicht nur falschen sondern nachweislich durch Betrug entstandenen und sehr gefährlichen Glauben zu wecken. Es würde angemessen sein, im nächsten Heft einen Hinweis zu drücken, dass dieser angebliche Zusammenhang nachweislich auf Betrug zurück zu führen ist und dass der Betrüger dafür verurteilt worden ist.
Bitte antworten Sie mir, auch wenn Sie den (eventuell gekürzten) Leserbrief nicht drücken. Aber eine Korrektur sollten Sie auf jeden Fall in ihrem eigenen Interesse und in dem Ihrer Leser und derer Kinder drücken, wenn mein Leserbrief nicht darauf hinweisen kann.
Stellungnahme der Redaktion
Sehr geehrter Herr Helbig,
haben Sie vielen Dank für Ihren Hinweis. Hinsichtlich der Ursachen von Autismus ist tatsächlich viel "pseudowissenschaftlicher Unsinn", wie Sie es nennen, in Umlauf. Und sie haben auch völlig Recht damit, dass der britische Arzt Andrew Wakefield für seine 1998 im renommierten Fachjournal "The Lancet" veröffentlichte Behauptung, die Mumps-Masern-Röteln-Kombinationsimpfung könne autistische Störungen auslösen, des Betrugs überführt wurde. Da es aber durchaus noch andere Versuche gab und gibt, einen Zusammenhang zwischen Impfstoffen oder Umweltgiften und Autismus herzustellen, haben wir die betreffende Stelle allgemeiner formuliert. Dass es "keine verlässlichen Belege" für solche (meist ideologisch motivierten) Thesen gibt, ist das Mindeste, was sich sagen lässt - eine Rechtfertigung für irrationale Impfskepsis können wir darin nicht erkennen.
Mit freundlichen Grüßen Steve Ayan Redaktionsleiter GuG
Danke für den interessanten und ausgewogenen Artikel über die Partnersuche im Internet. Durch die vielen arbeitsbedingten Umzüge in neue Städte und ins Ausland habe ich es selbst auch online versucht. Letztlich kam ich mir dabei aber wie auf der Stellensuche vor; oder man könnte auch sagen wie auf dem Viehmarkt: Mit einer Art Lebenslauf und Fotos, die mich natürlich in einem möglichst guten Licht zeigten, musste ich im Gegenüber einen positiven Eindruck erwecken.
Meiner Erfahrung nach tummeln sich auf den Dating-Sites aber vor allem Menschen, die ein stressiges Leben haben und nebenbei, wer's glaubt, den Traumpartner finden wollen oder, nun ja, auf dem "ersten Markt" nicht gerade die besten Chancen haben. Als problematisch empfand ich vor allem den Umgangston, der mitunter an demütigende Casting-Shows wie "Germany's Next Topmodel" erinnerte. Das sollte man einmal psychologisch untersuchen.
An mir selbst und anderen konnte ich beobachten, wie man sich der Illusion hingibt, aus einer schier unbegrenzten Anzahl von Bewerbungen wählen zu können. Wenn einem dann bei jemandem etwas Negatives auffällt, dann wird schnell weitergeklickt. Insofern überrascht mich der Bericht Ihrer Autorin, die so entstandenen Beziehungen würden schneller in die Brüche gehen, überhaupt nicht.
Natürlich kenne ich auch vereinzelte Erfolgsfälle, in einem Fall sogar bis zur Hochzeit. Die Firmen verdienen aber mit Leuten, die erfolglos auf der Suche sind und monatelang Beiträge zahlen, insgesamt mehr als mit erfolgreichen Vermittlungen. Vor Anzeigen wie "Wir haben zu viele Frauen und suchen dringend Männer über 25" sollte man aufpassen. Es ist sehr unwahrscheinlich, dass es dort mit rechten Dingen zugeht.
Das Kapitel Online-Partnersuche habe ich für mich selbst abgehakt. Interessanterweise habe ich dabei zwei Menschen kennengelernt, mit denen ich heute noch befreundet bin. Meine Partnerin habe ich aber auf klassische Weise kennengelernt, auf einem Tanzfestival mit über 100 000 Menschen. In der Masse haben wir beinahe magisch zueinander gefunden, ganz ohne Internet.
1. Männer und Frauen können psychopathische Züge aufweisen. Es ist kein spezifisches Geschlechterproblem.
2. Es handelt sich um eine psychische Störung des Gefühlslebens und der Empfindungen. Angst, Reue, Scham sind äußerst defizitär bei dieser Störung. Der Psychopath/ die Psychopathin weisen veränderte Reaktionen im präfrontalen Gehirnkodex auf, welche wissenschaftlich mit der Hirnspintomografie nachweisbar sind. Das Zentrum für Angstvorwegnahme und spürbaren, körperlichen negativen Empfindungen ist gestört.
3. Wissenschaftler sprechen vom Wahnsinn ohne Delirium, oder emotionalem und moralischem Schwachsinn, weil Psychopathen ganz genau rational wissen, was sie tun und welche Auswirkungen das auf ihre Mitmenschen hat, aber es emotional (im Bauch, schlechtes Gefühl, Gewissensbisse, Reue) nicht empfinden. Für normale Menschen nicht vorstellbar.
4. Psychopathie ist weiter verbreitet, als wir glauben. Wissenschaftler sagen, dass jeder von uns in seinem Leben mindestens einmal Kontakt mit einem Psychopathen hatte oder haben wird, auch wenn er es nicht merkt. Sie sind oft charmant, redegewandt, aufgeschlossen und geben sich freundschaftlich, um dich zu umgarnen, den Nutzen, den du ihnen bringst, ausloten und dich dann mit ihren Tricks, Intrigen, Mobbing, Diebstahl und anderen unlauteren Methoden schädigen. Sie freuen sich, wenn es ihnen gelingt und sie dabei nicht erwischt werden. Sie haben keine schlaflose Nacht deswegen, und sie sind niemals schuld. Sind sie mit einem Opfer fertig, suchen sie sich ohne Zurückzublicken das Nächste.
5. Sie sind erfolgreich, weil normale Menschen es sich nicht vorstellen können, dass ein Mensch ohne Scham und Reue anderen riesigen Schaden zufügt und den Opfern oft von ihrer Umgebung oft das Unfassbare nicht geglaubt wird, dass dieser charmante, nette Mensch so etwas "Unglaubliches" tun kann.
6. Die Opfer sind keineswegs nur naive und vertrauensselige Leute. Selbst Psychiater und geschulte Leute haben Angst vor Kontakt mit Psychopathen. Es ist die gefährlichste psychische Störung, die am schwersten erkennbar ist und den größten wirtschaftlichen, gesellschaftlichen und persönlichen Schaden anrichtet. Die cleversten Psychopathen tümmeln sich in Managemants, an den Börsen, in der Politik und nicht in Gefängnissen oder der Psychatrie, wie oft angenommen.
7. Sie selbst fühlen sich nicht krank, sondern dem Rest der Welt haushoch überlegen, schlau, gewitzt, schneller als andere, immer Sieger ... Ihr ganzes Leben ist nur Wettbewerb. Tiefe zwischenmenschliche Beziehungen, tiefe Zuneigung zu anderen, auch zur Familie ist vorgespielt. Sie leben nur für ihren Vorteil, ihr persönliches Ansehen und Gewinn. Sie stehen gern im Rampenlicht der Öffentlichkeit und lassen sich feiern, befördern oder loben.
8. Vertraut bei Kontakt mit anderen dem vagen Gefühl, hier stimmt etwas nicht!!! Hört genau auf den Inhalt und die konkrete Aussage von ihm/ ihr und blendet das Spiel oder die Maske (charmante, nette Mimik, Gestik, hübsches Gesicht, vereinnahmende Art) aus.
9. Schämt euch nicht, wenn ihr in das Netz gegangen seid!!!! Millionen Menschen gehen täglich in das Netz von Psychopathen, sind traumatisiert und schämen sich, statt es öffentlich zu machen und ihm die Maske vom Gesicht zu reißen.
10. Erkennt, dass es Menschen gibt, die uns bewusst schädigen, um einen Vorteil, Gewinn, sozialen Aufstieg für sich daraus zu ziehen! VERSUCHT NICHT IHN/SIE ZU BESSERN: DIE STÖRUNG IST NICHT HEILBAR: ES GIBT KEINE THERAPIE: ES GIBT NUR DIE AUFKLÄRUNG UND DEN SCHUTZ DER GESELLSCHAFT VOR DIESEN MONSTERN. Dieser wird allerdings nicht publiziert, weil sonst das kapitalistische System in Frage gestellt würde.
Ich habe das Buch gelesen, nachdem ich schon 3 Jahre von einem Mann getrennt lebte (nach 16 Jahren Zusammensein), auf den die Beschreibung der narz. Persönlichkeitsstörung sehr treffend passt. Dies wurde mir mit dem Buch so eindeutig klar, dass es für mich ab diesem Zeitpunkt unheimlich befreiend war, zu wissen, warum er in unserer Beziehung solch einen Part eingenommen hatte - es war übrigens die Hölle. Jahrelang suchte ich hauptsächlich die Fehler und Schwachpunkte bei mir - konnte mich gegen seine despotische/tyrannische/egozentrische Art schlecht zur Wehr setzen, und wenn ich dies tat, waren extreme Auseinandersetzungen an der Tagesordnung - er agierte mit cholerischen Wutausbrüchen - Niederschreien - Bedrohung und erpresserischen Druckmitteln, um seine Interessen duchzusetzen (es ging oft um Geld). Inzwischen läuft die Scheidung, auch hier mit seinen üblichen Psychoterrorversuchen - damit kann ich inzwischen jedoch viel gelassener umgehen, wie gesagt, da hat mir das Buch wesentlich geholfen. Er lehnt nach wie vor ab, in eine Therapie zu gehen, obwohl ihm dies von vielen Seiten schon mehrfach geraten wurde.
Als junger Mann arbeitete ich als einziger Mann unter etwa 60 mittelalten Frauen. Ich wurde täglich verbal sexuell belästigt. Ich weiß, dies war eine Ausnahme. Allerdings keine Ausnahme hinsichtlich der Arbeitsumgebung (frauendominiertes Arbeitsfeld), sondern einzig eine Ausnahme bezüglich der belästigenden Frauen. Ausnahmen bestätigen die Regel, so bleibe ich als Mann der Aggressor. Ich frage mich, warum bin ich so? Der Volksmund beantwortet diese Frage mit einem Witz: Männer sind Menschen, denen der liebe Gott einen Knüppel zwischen die Beine geworfen hat. Ich fürchte, die Sozialpsychologie kommt über dieses Niveau nicht hinaus. Frauen kontrollieren über die Partnerwahl den männlichen Genpool. Bildung und Erziehung sind bis zur Pubertät fast ausschließlich in weiblicher Hand. Die Vermittlung weiblicher Werte ist ein hohes Bildungsziel. Es gibt zahlreiche Seminare zu Sexismus. Es gibt Frauennotrufe und Frauenselbsthilfegruppen, es gibt Frauenparkplätze, Quotenregelungen und "positive Diskriminierung". Gebracht hat das nichts. Weder wurde eine Änderung männlichen Verhaltens bewirkt noch die Ursachen geklärt. Geblieben ist nur der seit Jahrhunderten (nicht) bewährte Versuch, ein schlechtes Gewissen zu erzeugen. Psychologie und Soziologie haben auf diesem Gebiet vollständig versagt. In einem früheren Leserbrief nannte ich das eine vernichtende kulturelle Niederlage. Ihr Artikel bestätigt mich in dieser Ansicht.
Als wenn die Redaktion von GuG nicht seit Jahren ebenfalls auf der kritisierten Welle surfen würde oder lange Zeit zumindest auf ihr mitgeritten wäre! Denn bis hin hin zur hirnrissigen Erklärung unserer Willensfreiheit zum "Hirngespinst" ist in GuG von Beginn an selbst immer überspitze und teilweise sogar absurde Sensationsmache betrieben worden! Prima, wenn das vorbei wäre; das an sich hoch interessante Magazin kann dadurch nur gewinnen.
Ihre zahllosen unsachlichen Darstellungen heutiger Hirnforschung, beginnend schon mit sprachlich unzutreffenden Beschreibungen ihrer immer wieder angeblich Aufsehen erregenden "Ergebnisse" hat die Redaktion bislang ja nicht einmal dann geändert, als sie mit einem der weltweit bekanntesten Kritiker der unter Hirnforschern üblichen "cerebralen Pseudopsychologie" ein Interview geführt und es in GuG sogar publiziert hatte.
Gleich gar nicht hat die Redaktion es in einem Jahrzehnt fertig gebracht, derartig gründliche Kenner der Neurophysiologie wie die Altmeister und Entdecker des "motorischen Bereitschaftspotentials" (mBP - es ist durch die viel diskutierten und vielfach falsch interpretierten Libet-Experimente auch Laien bekannt geworden), nämlich die Professoren Hans Kornhuber und Lüder Deecke jemals mit ideologisch derart voreingenommenen Vertretern heutiger Hirnforschung wie Roth und Singer - Lieblingsautoren und -interviewpartner von GuG - zu einem kompetenten "Streitgespräch" über die Aussagekraft neurophysiologischer Forschungen und ihrer Reichweite zusammenzubringen. (Auch das letzte gemeinsame Büchl von Kornhuber und Deecke "Wille und Gehirn", das beide explizit gegen die "Totaldeterministen" unter ihren Kollegen verfasst haben, ist seit seinem Erscheinen im Jahre 2007 in GuG nie rezensiert, geschweige denn wegen seiner wichtigen Richtigstellungen und Konsequenzen in einem ausführlicheren Artikel vorgestellt und besprochen worden!)
Dass sich die Redaktion jemals gegen "kruden Biologismus" gewendet und beispielsweise einen derart kompetenten Kenner der "Biologischen Psychologie" wie Manfred Velden interviewt oder auch nur sein 2005 publiziertes Buch "Biologismus - Folge einer Illusion" in GuG vorgestellt hätte, ist mir als Abonnent der ersten Stunde von GuG auch nicht erinnerlich; die Suchfunktion ergibt nur einen Hinweis aus dem Jahre 2008 auf Mann und Werk - in einem Leserbrief!
Ein wissenschaftlich derart verlässliches Magazin wie das "Spektrum der Wissenschaft" ist GuG in über zehn Jahren nicht geworden. Und das bei den Themen, die es abdecken will oder soll ... Wie Schade!
In einer weiteren Abstraktion könnte man Variation und Vielfalt als Freiheit auffassen, Kooperation und Verstärkung als Elemente des Wettbewerbs ansehen und Wiederholung und Beständigkeit in Tradition verwirklicht sehen. Freiheit, Wettbewerb und Tradition wären dann die entscheidenden Faktoren für persönliches, gesellschaftliches und politisches Denken und Handeln: die unentbehrlichen Pfeiler einer zukunftsfähigen Weltordnung!?
habe ich vielleicht etwas falsch verstanden: Wer wird denn wegen seines Geschlechts diskriminiert?
Werden nicht die Väter nicht ehelicher Kinder aufgrund ihres männlichen Geschlechts DISKRIMINIERT?
DAS haben wir amtlich aus Strasbourg. DAS MUSS mann sich auf die Zunge zergehen lassen: Ein Land, das jährlich Milliarden EURO für Gleichstellungsbeauftragten ausgibt, muss sich aus Strasbourg belehren lassen, was DISKRIMINIERUNG heißt.
Statt Dialog, wurde von feministischen Lobbys nun erneut eine DISKRIMINIERENDE und ERNIEDRIGENDE Prozedur für den Vater ausgedacht: Er hat sein NATÜRLICHES Recht zu beantragen! Widerspricht die Mutter gnädigerweise nicht, dann darf er das gemeinsame Sorgerecht, sein NATÜRLICHES Recht behalten.
Erneut wird die Entfremdung des Vaters Urstände feiern! Erneut wird sich die Beratungs- und Betreuungsindustrie dumm und dämlich am Leid der Kinder bereichern.
Der Mann hat der Frau das Wahlrecht eingeräumt. Nun haben wir den Effekt, dass den Männern das aktive und passive Wahlrecht mit §16 Bundesgleichstellungsgesetz aberkannt wurde. Auch hier gab es kein Dialog, sondern lief eher nach dem Motto, "Friss Vogel, oder stirb!".
Die Empirie, die Sie bemühen wollen, lehrt uns, dass der Mann täglich viel länger arbeitet als die Frau, um eben die Familie zu ernähren. Eine demokratische Gesellschaft würde eine Gleichverteilung dieser Arbeiten anstreben. 40 Jahre Feminismus haben die Frauen nicht dazu bewogen, ihre Arbeitszeit zu verlängern. Obwohl ihnen die Haushaltsgeräte und die Fertigprodukte die Haushaltarbeit erheblich reduziert haben (die heutige Generation Frauen muss viel weniger Zeit in Haushaltarbeit stecken als die Generation ihrer Großmütter), die heutige Frauen also durchaus Zeit hätten, gehen sie trotzdem nicht signifikant länger arbeiten (insbesondere in den alten Bundesländern nicht), wie die Statistiken zur Zeitverwendung der Männer und Frauen zeigen.
Sind es DIE Männer, die die Frauen von Arbeit zurückhalten? Ist es nicht die EIGENE Entscheidung der Frau, nicht oder weniger zu arbeiten?
Die gleiche Empirie lehrt uns, dass die Frauen, die arbeiten, ein um 5% höheres, ungewichtetes Pro-Kopf-Einkommen als die Männer haben, die arbeiten, siehe "Einkommens- und Verbrauchsstichprobe", Fachserie 15, Heft 6, des Statistischen Bundesamtes, auf Seite 45 (1331 zu 1261 EURO/Monat).
Das steht im krassen Gegensatz zu der allseits verbreiteten Nebelkerze, dass Frauen - bei gleicher Arbeit, lach! - 23% weniger verdienen. Würde das stimmen, dann müssten die Zahlen in der Fachserie 15, Heft 6, dramatisch zu Ungunsten der Frau ausfallen.
Tun sie aber nicht, was beweist, dass wir systematisch belogen werden, wenn nur die 23% genannt werden!
Dabei wird immer wieder unter dem Teppich gekehrt, dass die Frauen in Mecklenburg-Vorpommern nur 3 bis 5% weniger verdienen. Nur die 23% zu erwähnen ist somit eine nicht demokratische Wahrheitsfälschung: Man verschweigt uns, dass ein GPG von 0% mit Armut in weiten Teilen der Bevölkerung einhergeht!
Sie behaupten, dass die Empirie nachweist, dass ein Geschlecht die Vormachtstellung in der Gesellschaft hat?
Machen wir da nicht einen gewaltigen Fehler?
Es gab einige Entwicklungen im Leben der Menschen, speziell deren Arbeitsbedingungen, die sich in der Stein-, Bronze- oder Eisenzeit, in der Antike, im Mittelalter und der Neuzeit einstellten, die zu einer Arbeitsteilung bei den Geschlechtern führte.
Wenn also die Verrichtung einer gefährlichen und schmutzigen Arbeit durch ein Geschlecht als "Vormachtstellung" des anderen Geschlechts gedeutet wird, dann hatten bisher nur die Frauen die "Vormachtstellung", oder lehrt uns etwa die herstory, dass wir früher nur Grubenarbeiterinnen hatten, die Mammuts nur von Frauen erlegt wurden, die Weltmeere von tapferen Matrosinnen erobert wurden, und, und, und???
Ich habe Ihnen vorhin einige Zahlen und Tatsachen genannt, die belegen, dass der Mann derjenige ist, der weniger Rechte und auch weniger finanzielle Macht hat.
Sie werden es nicht bestreiten können, dass feministische Studien belegen, dass über 70% der Ausgaben privater Haushalte von Frauen kontrolliert werden.
Auch vielen älteren Mitbürger werden die Bilder aus dem Ruhrpott aus den 50er Jahren bei Lohnzahlung noch in Erinnerung geblieben sein: Die "Patriarchen" wurden am Grubenausgang vom "schwachen" Geschlecht erwartet! Man nahm ihnen die Lohntüte weg und sie bekamen ein Taschengeld, damit sie in der Kneipe um die Ecke die Folgen ihrere Wellnessbehandlung in der Grube kurieren konnten.
"Vormachtstellung" sieht anders aus, Frau Stachura!
Allerdings - und ich hoffe, dass dies zu einer Diskussion führt - scheinen einige Ideologen einiges durcheinander zu bringen.
Hier wird der Konkurrenzkampf in der freien Wirtschaft, der durch die Arbeitsteilung hauptsächlich von Männern und nur unter Männer ausgetragen wurde, plötzlich als "Patriarchat" und "Vormachtstellung" deklariert.
Mehr noch, dieser Konkurrenzkampf wird nun auf die Familie übertragen: Die Geschlechter sollen nun auch in ihren Familien um Macht kämpfen.
Sie sind Frau und Soziologin. Der Feminismus lehrt uns, dass Frauen wesentlich mehr Empathie haben als Männer - trotz fehlender Unterschiede zwischen den Geschlechtern - und auch Verständnis für die menschliche Psyche: Wenn Menschen sowohl in der Arbeitswelt als auch zu Hause - also 24/7 - "Machtkämpfe" austragen müssen, können sie nie entspannen.
Das führt sicherlich zu einem früheren Ableben und somit zur Entlastung der Rentenkassen. Ist DAS, das Ziel dieser Ideologien? Die Kürzung der Lebenserwartung?
In einem Punkt haben wir eine Gemeinsamkeit: Es geht mir auch um eine breite Diskussion!
Eine Gesellschaft, die ein Geschlecht verteufelt, ihn zum Tätergeschlecht brandmarkt (wir haben nun zwei internationale Tage gegen Gewalt gegen Frauen aber keines für Männer), dieses Geschlecht als Oppressor darstellt, ist eine unterentwickelte Gesellschaft.
Eine Entwicklung in Richtung einer höherwertigeren Gesellschaft, kann nur durch gegenseitige Wertschätzung der Geschlechter geschehen.
Die fehlende Diskussion zeigt aber, dass diejenigen, die alle Asse in der Hand haben, diese auch nicht aus der Hand geben wollen! So werden wir weiterhin nur die heilige Dreifaltigkeit der feministischen Mantra hören: - das böse Patriarchat verhindert Frauen an Führungspositionen - das böse Patriarchat zahlt den Frauen 23% weniger - die Patriarchen sind böse und schlagen die Frauen
Eine Diskussion würde sicherlich zutage fördern, dass dabei gelogen wird, weil - 50% der Männer wollen Karriere machen, aber nur 25% der Frauen und diese sich kaum den Stress höherer Positionen aussetzen wollen - die Transferleistungen der Männer an Frauen werden permanent unterschlagen - alle Statistiken, die die paritätische Verteilung häuslicher Gewalt belegen, werden vom Mainstream unterschlagen
Da aber solche Diskussionen nicht "zielführend" für die feministische Vormachtstellung sind, werden wir niemals solche Diskussionen führen werden. Denn solche Meinungen werden a) nicht veröffentlicht oder b) zensiert. Womit die Frage der Vormachtstellung geklärt sein dürfte.
Angesichts der 95% alleinerziehenden Mütter, der 90% bei der Mutter verbleibenden Kinder, der massiven Entfremdung der Kinder von den geschiedenen oder getrennten Väter, haben wir eine Gesellschaft, die den Vater als Mensch zweiter Klasse betrachtet.
Wie ist aber eine Gesellschaft zu bezeichnen, die Menschen als minderwertig betrachtet? Heißt das nicht Barbarei?
Immer noch sind die Lokalisationstheorien gültig. Erst sind ganze Areale und Kerne (z. B. Broca-Areal) für eine Funktion zuständig, dann einzelne Neurone (Spiegelneuron, Großmutterneuron, Streichelneuron). Die Erregungen werden über Nervenbahnen zwischen diesen funktionellen Modulen hin und her gereicht (Netzwerk). Und jedes Modul tut spezifisch funktionell. Und jetzt unterscheiden sich die Verbindungen. Dies passt nicht.
Der Artikel widerspricht den Lokalisationstheorien!
Die Bahnen, realisiert durch Unmengen einzelner Erregungsleitungen, bestimmen und zeigen die Unterschiede. Logische Folgerung: Die Bahnen realisieren Funktion, nicht die lokalen Zentren. Endlich konsequent denken! Raus aus der verständlichen Lokalisation. Das Wissen um das Gehirn stammt aus der Anatomie, also der Struktur. Areale und Kerne wurde sichtbar. In diesem Denken ist das Hirndenken befangen.
Da hat sich also wieder ein eingefleischter (haha!) Antideterminist gefunden, der die Vorstellungen größerer Teile seiner Disziplin einfach im Handstreich wegwischt ...über die "Bild" müssen wir nicht diskutieren, "Hier sitzt das Böse", ist eine Behauptung, die vor allem auf die Redaktion jener Postille zutrifft, auch kenne ich die Arbeit des zitierten Wissenschaftlers nicht.
Der "plumpe Biologismus" jedoch wird wohl nur übertroffen von überreligiösen Eiferern, die noch immer den Humunkulus "Seele" oder "Geist" irgendwo im Hirn suchen, der die Entscheidungen im Kopf steuert und Synapsen verknotet. Mit Verlaub, die Frage nach dem freien Willen ist eine Frage, die sich seit Ewigkeiten stellt, heute mehr denn je. Waren es einst Religiöse und Schicksalsgläubige, die den freien Willen in Frage stellten, sind es heute Scientisten. Diese Diskussion vollständig zu ignorieren und einfach für Mumpitz zu erklären, scheint mir völlig unangebracht. Hat der Verbrecher wirklich eine Wahl? Wer weiß, eine Antwort darauf ist derzeit rein hypothetisch und wird es vielleicht immer bleiben.
Schon Schopenhauer *wusste*: "Du kannst t h u n was du w i l l s t: aber du kannst, in jedem gegebenen Augenblick deines Lebens, nur ein Bestimmtes w o l l e n und schlechterdings nicht Anderes, als dieses Eine." Oder verkürzt: "Der Mensch kann zwar tun, was er will, aber er kann nicht wollen, was er will." In diesem Sinne: "Hier stehe ich, ich kann nicht anders."
Und wer einen bewussten medienkompetenten Umgang erreichen will, tut gut daran, nicht so überflächlich und borniert an das Thema heranzugehen wie Herr Spitzer. Seinen Kindern blind alles zu verbieten, ist das ebenso unempathische Gegenstück zu: seinen Kindern alles erlauben. In beiden Fällen nimmt man seine Kinder nicht wahr. In einem Fall vermutlich aus Gleichgültigkeit, in einem aus Ignoranz. Ich bezweifle, dass einer dieser Gründe besser ist. Wer Kinder medienkompetent erziehen will, muss sich leider mit den Medien der Kinder ausandersetzen. Nur damit kann man es ihnen ermöglichen, den Nutzen aus den neuen Medien zu ziehen, der ihnen hilft, selbstbewusste Menschen zu werden. Sie zu digitalen Amish-People zu erziehen, hilft heutzutage leider gar nicht.
Je mehr ein Organismus die Umwelt erkennen kann, desto mehr Handlungsalternativen ergeben sich. Dies bedarf einer Koordinierung. Ansonsten würde der Organismus am motorischen Ausgang zappeln (z.B. Wahl zwischen linken oder rechten Weg, diese Frucht oder jene nehmen). Antagonistische Handlungen müssen sich gegenseitig hemmen. Es zwängt sich auf, dies tun die hemmenden Synapsen.
Wenn der Wille zwischen Handlungsalternativen wählt, verfestigt dieser die Bahnung der ausgewählten Handlung. Durch die Wiederholung werden die Synapsenverbindungen bejaht und intensiviert. Folgend wird der Wille per Appetenz zu dieser Handlung gedrängt. Damit ist der Wille verantwortlich, haftbar. Eben nicht akut, sondern bereits vorher.
Gegendarstellung
07.03.2013, Laurent MottronIch möchte mich hiermit bei allen autistischen Menschen entschuldigen, welche sich durch die Formulierungen des vorliegenden Essays, zu Recht, verletzt gefühlt haben könnten und bitte alle Leser, welche sich auf die eine oder andere Weise für das Thema interessieren, sich der Originalversion des Textes mit dem Titel "The Power of Autism" im Magazin "Nature" zuzuwenden.
Laurent Mottron
(Übersetzung: Henriette Paetz)
Vieles ist unklar, aber manches ist ganz sicher falsch
04.03.2013, Phillip HelbigInsgesamt waren die Beiträge recht informativ. Allerdings heißt es "... Impfstoffe werden zwar als mögliche Verursacher diskutiert, verlässliche Belege für diese Annahme gibt es jedoch nicht." Dies ist zwar wörtlich richtig, aber trotzdem sehr irreführend. Wenn ich z.B. bewiesen habe, dass jemand tot ist, ist es zwar wörtlich richtig, aber doch sehr irreführend, wenn ich behaupte, dass es keine verlässlichen Belege dafür gibt, dass er noch am Leben ist, denn dies erweckt den Eindruck, es könnte doch noch der Fall sein. Ein Artikel über Persönlichkeitsentwicklung könnte auch behaupten: "Sternzeichen werden zwar auch als mögliche Verursacher diskutiert, verlässliche Belege für diese Annahme gibt es jedoch nicht." Dies ist auch wörtlich richtig, denn es gibt schon Leute, die so etwas diskutieren, aber irreführend, und man würde nicht erwarten, solchen pseudowissenschaftlichen Unsinn in Ihrer Zeitschrift zu lesen.
Was den Zusammenhang zwischen Impfstoffen und Autismus angeht, gibt es überhaupt keine Hinweise, dass irgendein Zusammenhang besteht. Solche Behauptungen sind auf den verurteilten Betrüger Andrew Wakefield zurückzuführen, der sie aufstellte, um Vorteile für einen Impfstoff zu bewirken, an dem er finanziell beteiligt war, indem er durch inzwischen bewiesene Falschbehauptungen versuchte, den Impfstoff der Konkurrenz in Misskredit zu ziehen. Die entsprechenden Fachartikel wurden inzwischen von der Redaktion widerrufen, was in der Wissenschaft sehr selten vorkommt, aber natürlich im Falle von vorsetzlichem Betrug angemessen ist. Man braucht nur ein bisschen zu recherchieren, um entsprechende Belege hierfür zu finden.
Natürlich ist dieses Thema vielleicht erwähnenswert im Rahmen der Geschichte von Impfen oder Autismus, man muss aber natürlich den gesamten Zusammenhang darstellen. Wenn es nicht in erster Linie um Geschichte geht, werden inzwischen überholte Annahmen meist gar nicht erwähnt. Den Zusammenhang zwischen Autismus und Impfstoffen so zu erwähnen, wie dies geschehen ist, ist auch gefährlich, denn dadurch können Eltern mit autistischen Kindern auf den falschen Weg gebracht werden oder Eltern werden aus Angst ihre Kinder nicht impfen, was mancherorts auch geschieht, mit dem Ergebnis, dass viele Kinder gestorben sind, die durch eine Impfung gar nicht krank geworden wären.
Es grenzt also an grobe Fahrlässigkeit, Interesse für diesen nicht nur falschen sondern nachweislich durch Betrug entstandenen und sehr gefährlichen Glauben zu wecken. Es würde angemessen sein, im nächsten Heft einen Hinweis zu drücken, dass dieser angebliche Zusammenhang nachweislich auf Betrug zurück zu führen ist und dass der Betrüger dafür verurteilt worden ist.
Bitte antworten Sie mir, auch wenn Sie den (eventuell gekürzten) Leserbrief nicht drücken. Aber eine Korrektur sollten Sie auf jeden Fall in ihrem eigenen Interesse und in dem Ihrer Leser und derer Kinder drücken, wenn mein Leserbrief nicht darauf hinweisen kann.
Sehr geehrter Herr Helbig,
haben Sie vielen Dank für Ihren Hinweis. Hinsichtlich der Ursachen von Autismus ist tatsächlich viel "pseudowissenschaftlicher Unsinn", wie Sie es nennen, in Umlauf. Und sie haben auch völlig Recht damit, dass der britische Arzt Andrew Wakefield für seine 1998 im renommierten Fachjournal "The Lancet" veröffentlichte Behauptung, die Mumps-Masern-Röteln-Kombinationsimpfung könne autistische Störungen auslösen, des Betrugs überführt wurde. Da es aber durchaus noch andere Versuche gab und gibt, einen Zusammenhang zwischen Impfstoffen oder Umweltgiften und Autismus herzustellen, haben wir die betreffende Stelle allgemeiner formuliert. Dass es "keine verlässlichen Belege" für solche (meist ideologisch motivierten) Thesen gibt, ist das Mindeste, was sich sagen lässt - eine Rechtfertigung für irrationale Impfskepsis können wir darin nicht erkennen.
Mit freundlichen Grüßen
Steve Ayan
Redaktionsleiter GuG
Casting-Show für alle
04.03.2013, Stephan SchleimMeiner Erfahrung nach tummeln sich auf den Dating-Sites aber vor allem Menschen, die ein stressiges Leben haben und nebenbei, wer's glaubt, den Traumpartner finden wollen oder, nun ja, auf dem "ersten Markt" nicht gerade die besten Chancen haben. Als problematisch empfand ich vor allem den Umgangston, der mitunter an demütigende Casting-Shows wie "Germany's Next Topmodel" erinnerte. Das sollte man einmal psychologisch untersuchen.
An mir selbst und anderen konnte ich beobachten, wie man sich der Illusion hingibt, aus einer schier unbegrenzten Anzahl von Bewerbungen wählen zu können. Wenn einem dann bei jemandem etwas Negatives auffällt, dann wird schnell weitergeklickt. Insofern überrascht mich der Bericht Ihrer Autorin, die so entstandenen Beziehungen würden schneller in die Brüche gehen, überhaupt nicht.
Natürlich kenne ich auch vereinzelte Erfolgsfälle, in einem Fall sogar bis zur Hochzeit. Die Firmen verdienen aber mit Leuten, die erfolglos auf der Suche sind und monatelang Beiträge zahlen, insgesamt mehr als mit erfolgreichen Vermittlungen. Vor Anzeigen wie "Wir haben zu viele Frauen und suchen dringend Männer über 25" sollte man aufpassen. Es ist sehr unwahrscheinlich, dass es dort mit rechten Dingen zugeht.
Das Kapitel Online-Partnersuche habe ich für mich selbst abgehakt. Interessanterweise habe ich dabei zwei Menschen kennengelernt, mit denen ich heute noch befreundet bin. Meine Partnerin habe ich aber auf klassische Weise kennengelernt, auf einem Tanzfestival mit über 100 000 Menschen. In der Masse haben wir beinahe magisch zueinander gefunden, ganz ohne Internet.
Psychopathie= Soziopathie= antizoziale Persönlichkeitsstörung: das weitverbreitete und trotzdem am wenigsten publik gemachte Thema
01.03.2013, Marion2. Es handelt sich um eine psychische Störung des Gefühlslebens und der Empfindungen. Angst, Reue, Scham sind äußerst defizitär bei dieser Störung. Der Psychopath/ die Psychopathin weisen veränderte Reaktionen im präfrontalen Gehirnkodex auf, welche wissenschaftlich mit der Hirnspintomografie nachweisbar sind. Das Zentrum für Angstvorwegnahme und spürbaren, körperlichen negativen Empfindungen ist gestört.
3. Wissenschaftler sprechen vom Wahnsinn ohne Delirium, oder emotionalem und moralischem Schwachsinn, weil Psychopathen ganz genau rational wissen, was sie tun und welche Auswirkungen das auf ihre Mitmenschen hat, aber es emotional (im Bauch, schlechtes Gefühl, Gewissensbisse, Reue) nicht empfinden. Für normale Menschen nicht vorstellbar.
4. Psychopathie ist weiter verbreitet, als wir glauben. Wissenschaftler sagen, dass jeder von uns in seinem Leben mindestens einmal Kontakt mit einem Psychopathen hatte oder haben wird, auch wenn er es nicht merkt. Sie sind oft charmant, redegewandt, aufgeschlossen und geben sich freundschaftlich, um dich zu umgarnen, den Nutzen, den du ihnen bringst, ausloten und dich dann mit ihren Tricks, Intrigen, Mobbing, Diebstahl und anderen unlauteren Methoden schädigen. Sie freuen sich, wenn es ihnen gelingt und sie dabei nicht erwischt werden. Sie haben keine schlaflose Nacht deswegen, und sie sind niemals schuld. Sind sie mit einem Opfer fertig, suchen sie sich ohne Zurückzublicken das Nächste.
5. Sie sind erfolgreich, weil normale Menschen es sich nicht vorstellen können, dass ein Mensch ohne Scham und Reue anderen riesigen Schaden zufügt und den Opfern oft von ihrer Umgebung oft das Unfassbare nicht geglaubt wird, dass dieser charmante, nette Mensch so etwas "Unglaubliches" tun kann.
6. Die Opfer sind keineswegs nur naive und vertrauensselige Leute. Selbst Psychiater und geschulte Leute haben Angst vor Kontakt mit Psychopathen. Es ist die gefährlichste psychische Störung, die am schwersten erkennbar ist und den größten wirtschaftlichen, gesellschaftlichen und persönlichen Schaden anrichtet. Die cleversten Psychopathen tümmeln sich in Managemants, an den Börsen, in der Politik und nicht in Gefängnissen oder der Psychatrie, wie oft angenommen.
7. Sie selbst fühlen sich nicht krank, sondern dem Rest der Welt haushoch überlegen, schlau, gewitzt, schneller als andere, immer Sieger ... Ihr ganzes Leben ist nur Wettbewerb. Tiefe zwischenmenschliche Beziehungen, tiefe Zuneigung zu anderen, auch zur Familie ist vorgespielt. Sie leben nur für ihren Vorteil, ihr persönliches Ansehen und Gewinn. Sie stehen gern im Rampenlicht der Öffentlichkeit und lassen sich feiern, befördern oder loben.
8. Vertraut bei Kontakt mit anderen dem vagen Gefühl, hier stimmt etwas nicht!!! Hört genau auf den Inhalt und die konkrete Aussage von ihm/ ihr und blendet das Spiel oder die Maske (charmante, nette Mimik, Gestik, hübsches Gesicht, vereinnahmende Art) aus.
9. Schämt euch nicht, wenn ihr in das Netz gegangen seid!!!! Millionen Menschen gehen täglich in das Netz von Psychopathen, sind traumatisiert und schämen sich, statt es öffentlich zu machen und ihm die Maske vom Gesicht zu reißen.
10. Erkennt, dass es Menschen gibt, die uns bewusst schädigen, um einen Vorteil, Gewinn, sozialen Aufstieg für sich daraus zu ziehen! VERSUCHT NICHT IHN/SIE ZU BESSERN: DIE STÖRUNG IST NICHT HEILBAR: ES GIBT KEINE THERAPIE: ES GIBT NUR DIE AUFKLÄRUNG UND DEN SCHUTZ DER GESELLSCHAFT VOR DIESEN MONSTERN. Dieser wird allerdings nicht publiziert, weil sonst das kapitalistische System in Frage gestellt würde.
Narzissmus - das innere Gefängnis von Heinz-Peter Röhr
27.02.2013, Maria S.Jahrelang suchte ich hauptsächlich die Fehler und Schwachpunkte bei mir - konnte mich gegen seine despotische/tyrannische/egozentrische Art schlecht zur Wehr setzen, und wenn ich dies tat, waren extreme Auseinandersetzungen an der Tagesordnung - er agierte mit cholerischen Wutausbrüchen - Niederschreien - Bedrohung und erpresserischen Druckmitteln, um seine Interessen duchzusetzen (es ging oft um Geld). Inzwischen läuft die Scheidung, auch hier mit seinen üblichen Psychoterrorversuchen - damit kann ich inzwischen jedoch viel gelassener umgehen, wie gesagt, da hat mir das Buch wesentlich geholfen. Er lehnt nach wie vor ab, in eine Therapie zu gehen, obwohl ihm dies von vielen Seiten schon mehrfach geraten wurde.
Datum?
25.02.2013, SvenjaLiebe Svenja,
der Beitrag "Neurowissenschaften in Kürze" von Erika Engelhardt erschien online am 28.5.2008 im Internetauftritt unserer Zeitschrift "Gehirn und Geist" im Studienführer Neurowissenschaften. Die URL lautet: http://www.gehirn-und-geist.de/alias/dachzeile/neurowissenschaften-in-kuerze/949211
Herzliche Grüße
Christoph Böhmert
Redaktion GuG
Kulturelle Niederlage II
25.02.2013, Helmut PohlAllerdings keine Ausnahme hinsichtlich der Arbeitsumgebung (frauendominiertes Arbeitsfeld), sondern einzig eine Ausnahme bezüglich der belästigenden Frauen.
Ausnahmen bestätigen die Regel, so bleibe ich als Mann der Aggressor.
Ich frage mich, warum bin ich so? Der Volksmund beantwortet diese Frage mit einem Witz: Männer sind Menschen, denen der liebe Gott einen Knüppel zwischen die Beine geworfen hat. Ich fürchte, die Sozialpsychologie kommt über dieses Niveau nicht hinaus.
Frauen kontrollieren über die Partnerwahl den männlichen Genpool.
Bildung und Erziehung sind bis zur Pubertät fast ausschließlich in weiblicher Hand.
Die Vermittlung weiblicher Werte ist ein hohes Bildungsziel.
Es gibt zahlreiche Seminare zu Sexismus.
Es gibt Frauennotrufe und Frauenselbsthilfegruppen, es gibt Frauenparkplätze, Quotenregelungen und "positive Diskriminierung".
Gebracht hat das nichts. Weder wurde eine Änderung männlichen Verhaltens bewirkt noch die Ursachen geklärt. Geblieben ist nur der seit Jahrhunderten (nicht) bewährte Versuch, ein schlechtes Gewissen zu erzeugen.
Psychologie und Soziologie haben auf diesem Gebiet vollständig versagt.
In einem früheren Leserbrief nannte ich das eine vernichtende kulturelle Niederlage.
Ihr Artikel bestätigt mich in dieser Ansicht.
Da könnte man im Archiv von GuG Gleiches finden und zwar nicht wenig!
17.02.2013, Ingo-Wolf KittelIhre zahllosen unsachlichen Darstellungen heutiger Hirnforschung, beginnend schon mit sprachlich unzutreffenden Beschreibungen ihrer immer wieder angeblich Aufsehen erregenden "Ergebnisse" hat die Redaktion bislang ja nicht einmal dann geändert, als sie mit einem der weltweit bekanntesten Kritiker der unter Hirnforschern üblichen "cerebralen Pseudopsychologie" ein Interview geführt und es in GuG sogar publiziert hatte.
Gleich gar nicht hat die Redaktion es in einem Jahrzehnt fertig gebracht, derartig gründliche Kenner der Neurophysiologie wie die Altmeister und Entdecker des "motorischen Bereitschaftspotentials" (mBP - es ist durch die viel diskutierten und vielfach falsch interpretierten Libet-Experimente auch Laien bekannt geworden), nämlich die Professoren Hans Kornhuber und Lüder Deecke jemals mit ideologisch derart voreingenommenen Vertretern heutiger Hirnforschung wie Roth und Singer - Lieblingsautoren und -interviewpartner von GuG - zu einem kompetenten "Streitgespräch" über die Aussagekraft neurophysiologischer Forschungen und ihrer Reichweite zusammenzubringen. (Auch das letzte gemeinsame Büchl von Kornhuber und Deecke "Wille und Gehirn", das beide explizit gegen die "Totaldeterministen" unter ihren Kollegen verfasst haben, ist seit seinem Erscheinen im Jahre 2007 in GuG nie rezensiert, geschweige denn wegen seiner wichtigen Richtigstellungen und Konsequenzen in einem ausführlicheren Artikel vorgestellt und besprochen worden!)
Dass sich die Redaktion jemals gegen "kruden Biologismus" gewendet und beispielsweise einen derart kompetenten Kenner der "Biologischen Psychologie" wie Manfred Velden interviewt oder auch nur sein 2005 publiziertes Buch "Biologismus - Folge einer Illusion" in GuG vorgestellt hätte, ist mir als Abonnent der ersten Stunde von GuG auch nicht erinnerlich; die Suchfunktion ergibt nur einen Hinweis aus dem Jahre 2008 auf Mann und Werk - in einem Leserbrief!
Ein wissenschaftlich derart verlässliches Magazin wie das "Spektrum der Wissenschaft" ist GuG in über zehn Jahren nicht geworden. Und das bei den Themen, die es abdecken will oder soll ... Wie Schade!
Freiheit, Wettbewerb, Tradition
17.02.2013, Manfred Wechsberg@Dr. phil. Elisabeth Stachura
15.02.2013, Michael Baleanuhabe ich vielleicht etwas falsch verstanden: Wer wird denn wegen seines Geschlechts diskriminiert?
Werden nicht die Väter nicht ehelicher Kinder aufgrund ihres männlichen Geschlechts DISKRIMINIERT?
DAS haben wir amtlich aus Strasbourg. DAS MUSS mann sich auf die Zunge zergehen lassen: Ein Land, das jährlich Milliarden EURO für Gleichstellungsbeauftragten ausgibt, muss sich aus Strasbourg belehren lassen, was DISKRIMINIERUNG heißt.
Statt Dialog, wurde von feministischen Lobbys nun erneut eine DISKRIMINIERENDE und ERNIEDRIGENDE Prozedur für den Vater ausgedacht: Er hat sein NATÜRLICHES Recht zu beantragen! Widerspricht die Mutter gnädigerweise nicht, dann darf er das gemeinsame Sorgerecht, sein NATÜRLICHES Recht behalten.
Erneut wird die Entfremdung des Vaters Urstände feiern! Erneut wird sich die Beratungs- und Betreuungsindustrie dumm und dämlich am Leid der Kinder bereichern.
Der Mann hat der Frau das Wahlrecht eingeräumt. Nun haben wir den Effekt, dass den Männern das aktive und passive Wahlrecht mit §16 Bundesgleichstellungsgesetz aberkannt wurde. Auch hier gab es kein Dialog, sondern lief eher nach dem Motto, "Friss Vogel, oder stirb!".
Die Empirie, die Sie bemühen wollen, lehrt uns, dass der Mann täglich viel länger arbeitet als die Frau, um eben die Familie zu ernähren. Eine demokratische Gesellschaft würde eine Gleichverteilung dieser Arbeiten anstreben. 40 Jahre Feminismus haben die Frauen nicht dazu bewogen, ihre Arbeitszeit zu verlängern. Obwohl ihnen die Haushaltsgeräte und die Fertigprodukte die Haushaltarbeit erheblich reduziert haben (die heutige Generation Frauen muss viel weniger Zeit in Haushaltarbeit stecken als die Generation ihrer Großmütter), die heutige Frauen also durchaus Zeit hätten, gehen sie trotzdem nicht signifikant länger arbeiten (insbesondere in den alten Bundesländern nicht), wie die Statistiken zur Zeitverwendung der Männer und Frauen zeigen.
Sind es DIE Männer, die die Frauen von Arbeit zurückhalten? Ist es nicht die EIGENE Entscheidung der Frau, nicht oder weniger zu arbeiten?
Die gleiche Empirie lehrt uns, dass die Frauen, die arbeiten, ein um 5% höheres, ungewichtetes Pro-Kopf-Einkommen als die Männer haben, die arbeiten, siehe "Einkommens- und Verbrauchsstichprobe", Fachserie 15, Heft 6, des Statistischen Bundesamtes, auf Seite 45 (1331 zu 1261 EURO/Monat).
Das steht im krassen Gegensatz zu der allseits verbreiteten Nebelkerze, dass Frauen - bei gleicher Arbeit, lach! - 23% weniger verdienen. Würde das stimmen, dann müssten die Zahlen in der Fachserie 15, Heft 6, dramatisch zu Ungunsten der Frau ausfallen.
Tun sie aber nicht, was beweist, dass wir systematisch belogen werden, wenn nur die 23% genannt werden!
Dabei wird immer wieder unter dem Teppich gekehrt, dass die Frauen in Mecklenburg-Vorpommern nur 3 bis 5% weniger verdienen. Nur die 23% zu erwähnen ist somit eine nicht demokratische Wahrheitsfälschung: Man verschweigt uns, dass ein GPG von 0% mit Armut in weiten Teilen der Bevölkerung einhergeht!
Sie behaupten, dass die Empirie nachweist, dass ein Geschlecht die Vormachtstellung in der Gesellschaft hat?
Machen wir da nicht einen gewaltigen Fehler?
Es gab einige Entwicklungen im Leben der Menschen, speziell deren Arbeitsbedingungen, die sich in der Stein-, Bronze- oder Eisenzeit, in der Antike, im Mittelalter und der Neuzeit einstellten, die zu einer Arbeitsteilung bei den Geschlechtern führte.
Wenn also die Verrichtung einer gefährlichen und schmutzigen Arbeit durch ein Geschlecht als "Vormachtstellung" des anderen Geschlechts gedeutet wird, dann hatten bisher nur die Frauen die "Vormachtstellung", oder lehrt uns etwa die herstory, dass wir früher nur Grubenarbeiterinnen hatten, die Mammuts nur von Frauen erlegt wurden, die Weltmeere von tapferen Matrosinnen erobert wurden, und, und, und???
Ich habe Ihnen vorhin einige Zahlen und Tatsachen genannt, die belegen, dass der Mann derjenige ist, der weniger Rechte und auch weniger finanzielle Macht hat.
Sie werden es nicht bestreiten können, dass feministische Studien belegen, dass über 70% der Ausgaben privater Haushalte von Frauen kontrolliert werden.
Auch vielen älteren Mitbürger werden die Bilder aus dem Ruhrpott aus den 50er Jahren bei Lohnzahlung noch in Erinnerung geblieben sein: Die "Patriarchen" wurden am Grubenausgang vom "schwachen" Geschlecht erwartet! Man nahm ihnen die Lohntüte weg und sie bekamen ein Taschengeld, damit sie in der Kneipe um die Ecke die Folgen ihrere Wellnessbehandlung in der Grube kurieren konnten.
"Vormachtstellung" sieht anders aus, Frau Stachura!
Allerdings - und ich hoffe, dass dies zu einer Diskussion führt - scheinen einige Ideologen einiges durcheinander zu bringen.
Hier wird der Konkurrenzkampf in der freien Wirtschaft, der durch die Arbeitsteilung hauptsächlich von Männern und nur unter Männer ausgetragen wurde, plötzlich als "Patriarchat" und "Vormachtstellung" deklariert.
Mehr noch, dieser Konkurrenzkampf wird nun auf die Familie übertragen: Die Geschlechter sollen nun auch in ihren Familien um Macht kämpfen.
Sie sind Frau und Soziologin. Der Feminismus lehrt uns, dass Frauen wesentlich mehr Empathie haben als Männer - trotz fehlender Unterschiede zwischen den Geschlechtern - und auch Verständnis für die menschliche Psyche: Wenn Menschen sowohl in der Arbeitswelt als auch zu Hause - also 24/7 - "Machtkämpfe" austragen müssen, können sie nie entspannen.
Das führt sicherlich zu einem früheren Ableben und somit zur Entlastung der Rentenkassen. Ist DAS, das Ziel dieser Ideologien? Die Kürzung der Lebenserwartung?
In einem Punkt haben wir eine Gemeinsamkeit: Es geht mir auch um eine breite Diskussion!
Eine Gesellschaft, die ein Geschlecht verteufelt, ihn zum Tätergeschlecht brandmarkt (wir haben nun zwei internationale Tage gegen Gewalt gegen Frauen aber keines für Männer), dieses Geschlecht als Oppressor darstellt, ist eine unterentwickelte Gesellschaft.
Eine Entwicklung in Richtung einer höherwertigeren Gesellschaft, kann nur durch gegenseitige Wertschätzung der Geschlechter geschehen.
Die fehlende Diskussion zeigt aber, dass diejenigen, die alle Asse in der Hand haben, diese auch nicht aus der Hand geben wollen! So werden wir weiterhin nur die heilige Dreifaltigkeit der feministischen Mantra hören:
- das böse Patriarchat verhindert Frauen an Führungspositionen
- das böse Patriarchat zahlt den Frauen 23% weniger
- die Patriarchen sind böse und schlagen die Frauen
Eine Diskussion würde sicherlich zutage fördern, dass dabei gelogen wird, weil
- 50% der Männer wollen Karriere machen, aber nur 25% der Frauen und diese sich kaum den Stress höherer Positionen aussetzen wollen
- die Transferleistungen der Männer an Frauen werden permanent unterschlagen
- alle Statistiken, die die paritätische Verteilung häuslicher Gewalt belegen, werden vom Mainstream unterschlagen
Da aber solche Diskussionen nicht "zielführend" für die feministische Vormachtstellung sind, werden wir niemals solche Diskussionen führen werden. Denn solche Meinungen werden a) nicht veröffentlicht oder b) zensiert. Womit die Frage der Vormachtstellung geklärt sein dürfte.
Angesichts der 95% alleinerziehenden Mütter, der 90% bei der Mutter verbleibenden Kinder, der massiven Entfremdung der Kinder von den geschiedenen oder getrennten Väter, haben wir eine Gesellschaft, die den Vater als Mensch zweiter Klasse betrachtet.
Wie ist aber eine Gesellschaft zu bezeichnen, die Menschen als minderwertig betrachtet? Heißt das nicht Barbarei?
Fazit des Artikels: Die Bahnen realisieren Funktion
11.02.2013, Stefan PscheraDer Artikel widerspricht den Lokalisationstheorien!
Die Bahnen, realisiert durch Unmengen einzelner Erregungsleitungen, bestimmen und zeigen die Unterschiede. Logische Folgerung: Die Bahnen realisieren Funktion, nicht die lokalen Zentren.
Endlich konsequent denken! Raus aus der verständlichen Lokalisation. Das Wissen um das Gehirn stammt aus der Anatomie, also der Struktur. Areale und Kerne wurde sichtbar. In diesem Denken ist das Hirndenken befangen.
Einspruch
11.02.2013, Sven B.Der "plumpe Biologismus" jedoch wird wohl nur übertroffen von überreligiösen Eiferern, die noch immer den Humunkulus "Seele" oder "Geist" irgendwo im Hirn suchen, der die Entscheidungen im Kopf steuert und Synapsen verknotet. Mit Verlaub, die Frage nach dem freien Willen ist eine Frage, die sich seit Ewigkeiten stellt, heute mehr denn je. Waren es einst Religiöse und Schicksalsgläubige, die den freien Willen in Frage stellten, sind es heute Scientisten. Diese Diskussion vollständig zu ignorieren und einfach für Mumpitz zu erklären, scheint mir völlig unangebracht. Hat der Verbrecher wirklich eine Wahl? Wer weiß, eine Antwort darauf ist derzeit rein hypothetisch und wird es vielleicht immer bleiben.
Schon Schopenhauer *wusste*: "Du kannst t h u n was du w i l l s t: aber du kannst, in jedem gegebenen Augenblick deines Lebens, nur ein Bestimmtes w o l l e n und schlechterdings nicht Anderes, als dieses Eine." Oder verkürzt: "Der Mensch kann zwar tun, was er will, aber er kann nicht wollen, was er will." In diesem Sinne: "Hier stehe ich, ich kann nicht anders."
Hirnforscher Roth korrigiert "Bild"-Artikel
11.02.2013, Stefan W.Es gibt nicht nur die Extreme
10.02.2013, Lutz BierendSie zu digitalen Amish-People zu erziehen, hilft heutzutage leider gar nicht.
Handlungsalternativen
10.02.2013, Stefan PscheraWenn der Wille zwischen Handlungsalternativen wählt, verfestigt dieser die Bahnung der ausgewählten Handlung. Durch die Wiederholung werden die Synapsenverbindungen bejaht und intensiviert. Folgend wird der Wille per Appetenz zu dieser Handlung gedrängt. Damit ist der Wille verantwortlich, haftbar. Eben nicht akut, sondern bereits vorher.