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Kommentare - - Seite 169

Ihre Beiträge sind uns willkommen! Schreiben Sie uns Ihre Fragen und Anregungen, Ihre Kritik oder Zustimmung. Wir veröffentlichen hier laufend Ihre aktuellen Zuschriften.
  • Senkenproblem weltweit nicht im Griff, Verantwortungslosigkeit als System

    31.01.2019, Dr. rer.nat. Wolfgang Epple
    Die Menschheit wirtschaftet im wahrsten Sinne ohne Rücksicht auf Verluste drauflos. Profit zählt. Selbst innerhalb der anthropozentrischen Umhüllung keine Rücksicht. Menschen zählen nicht. Markt und (Finanz-)Krise bestimmen. Künstlich geweckte Bedarfe rangieren vor natürlichen Bedürfnissen.

    Noch weniger zählt die dabei zerstörte Natur. Parallelen in Hülle und Fülle.

    Zwei Beispiele aus dem Energiewahn der Menschheit seien herausgegriffen:
    Erstens Atomkraft mit weltweit nicht gelöstem Senkenproblem und beklemmender Bedrohung von Leben und Kultur.
    Zweitens sogenannte Erneuerbare Energien mit ebenfalls nicht gelöstem Senkenproblem und nicht einmal darauf gerichtetem Blick: immense in Kauf genommene "Kollateralschäden " an Natur und Umwelt, auch am Habitat und Lebensqualität des Menschen.
    Weitere Beispiele gefällig? Nicht abbaubare Pharmaprodukte, Chemieindustrie mit weltweiter Dünger- und Giftproduktion, usw. usf.

    Hans Jonas hat vor 40 Jahren in seinem epochalen Werk zur Begründung einer Verantwortungsethik über den anthropozentrischen Tellerrand hinaus ("Prinzip Verantwortung") eine Heuristik der Vorsicht fundiert eingemahnt. Wie weit sind wir als Menschheitskollektiv davon entfernt. Kluge Köpfe sind weiterhin Rufer in der Wüste. Merkwürdigerweise gedeiht inmitten der gleichgültigen Verantwortungslosigkeit eine regelrechte mediale Alarmismus-Industrie, die neuerdings sogar die Jugend dieser Welt missbraucht.
    Lit:
    JONAS, H: (1979): Das Prinzip Verantwortung. Versuch einer Ethik für die technologische Zivilisation. Insel Verlag, Frankfurt. 426 S.
    EPPLE, W. (2009): 30 Jahre Hans Jonas „Das Prinzip Verantwortung“: Zur ethischen Begründung des Naturschutzes. Osnabrücker Naturwiss. Mitteilungen 35: 121-150.
  • Was tun?

    29.01.2019, Jared J. Myers
    "Aber warum lassen Gesellschaften und Regierungen sich bei diesen kritischen Bauwerken Unfallraten gefallen, die bei keiner anderen technischen Einrichtung auch nur annähernd akzeptabel wären?"
    - Weil genau in jenen Ländern, die große Teile ihres Bruttonationalproduktes aus dem Rohstoffsektor schöpfen, die Bergbau-Industrie am längeren Hebel sitzt gegenüber dem Staat, der Konzessionen vergibt, Sozial- und Umweltauflagen überprüft und theoretisch in der Lage sein müsste, Katastrophen wie Río Doce und Brumadinho zu verhindern.

    Die Situation ließe sich mittels internationaler Abkommen verbessern, die gleichzeitig Mindeststandards der Arbeitssicherheit, des Schutzes der Menschenrechte und der Umwelt definieren - sowie eine Auditing-Prozedur und das Monitoring der Lieferkette der Erze an den Endabnehmer. Nur Erze per Audit zertifizierter Erzeuger dürfen weiterverarbeitet werden.
    Für die Rohstoffe Columbit / Tantalit (Niob, Tantal), Zinnstein und Wolframit wird ein vergleichbares System gerade eingeführt (EU-Norm über Sorgfaltspflichten bei Konfliktrohstoffen - https://v-r-b.de/eu-verordnung-zu-konfliktrohstoffen-kraft-getreten/).
  • Nazaré

    29.01.2019, Bangko Bangko
    An Florian. Die Welle in Nazaré ist in der Tat sehr groß, bei der Messug ist allerdings auch sehr viel Wunschdenken dabei. Gemessen wird die angebliche Wellengröße immer indem auf einem Foto die Körpergröße des Surfers als Maßstab genommen wird under dann der Abstand zur Lippe gemessen wird. Außer Acht gelassen wird dabei die Geometrie, vielleicht aus mangelnder Schulbildung oder aus Sensationslust. Die Fotos sind immer aus schrägem Winkel von Oben aufgenommen und der Surfer befindet sich ja vor der Welle und nicht senkrecht unter der Lippe. Da werden 18 Meter auch mal 30.
  • Es leiden immer nur die chronisch kranken

    29.01.2019, Manuela Träger
    Auch wenn mein Beitrag nicht viel ausrichten wird, möchte ich doch mal meine persönlichen Erfahrungen mit dem Thema Feinstaub präsentieren: Mein Sohn leidet aufgrund der Frühgeburt an einer chronischen, obstruktiven Lungenerkrankung und musste bereits als dreijähriger dauerhaft Medikamente einnehmen und das obwohl wir in einer Gegend mit mittelmäßiger Feinstaubbelastung lebten (circa ein Wert von 23). Zum Glück wurden wir dann zur Reha ins Allgäu geschickt, wodurch sich sein Zustand bereits nach zwei Wochen derart positiv änderte, dass er keine Medikamente mehr benötigte.
    All dies lässt sich auch über viele Untersuchungen (unter anderem Lungenfunktionstest) beweisen. Sobald wir uns jedoch wieder in einer Stadt aufhalten, die nur die Hälfte vom jetzigen Grenzwert an Feinstaub hat, bekommt er bereits nach acht Stunden Atemnot und Husten. Wer dies einmal selbst erlebt hätte, würde die aktuellen Diskussionen nicht lustig finden.
    Natürlich verstehe ich, dass viele ein Fahrverbot nicht akzeptieren können - schon aus beruflichen Gründen. Andererseits führen genau diese Diskussionen dazu, dass persönliche Schicksale besiegelt werden, weil viele unvernünftige Personen auf diesen Zug aufspringen und ich dann als alleinerziehende Mutter nicht mehr in der Lage bin, mein Kind aus gesundheitlicher Sicht zu schützen.
    Leider kämpfe auch ich seit Jahren bei vielen Ärzten, weil auch diese das Thema Feinstaub nicht ernst nehmen. Ich persönlich wäre froh, wenn die Grenzwerte nach unten reguliert würden, damit mein jetzt sechsjähriger, an Asthma leidender Sohn, nicht auch noch als Erwachsener chronisch krank ist. Hätten alle Ärzte endlich mal den Mut, die Wahrheit auszusprechen und auch schriftlich zu bestätigen, dann müssten viele kleine Kinder nicht mehr leiden. Denn gerade diese haben es nicht selbst in der Hand, welcher Feinstaubbelastung und somit einer Gesundheitsschädigung sie ausgesetzt werden. Dies macht mich einfach nur unendlich traurig.
  • Was sagt den der deutsche TÜV dazu ?

    28.01.2019, Peter
    Denn dieser hat ja den Damm ja geprüft und für sicher befunden. Wäre mal interessant zu wissen.
  • Wie die alten Ägypter

    28.01.2019, Wiesflecker
    Formeln an sich sind für die mathematische Behandlung von Problemen unerlässlich - so weit Zustimmung. Allerdings machten es wohl schon die Ägypter besser als viele moderne Mathelehrer und erklärten dem Schüler zuerst einmal vernünftig und ausführlich in Prosa(!), was denn die in den Formeln verwendeten Symbole eigentlich bedeuten. In der Schule wird aus meiner Erfahrung gerade im Bereich Algebra gerne einfach munter mit Fachtermini drauflos unterrichtet, ohne diejenigen zu bedenken, welche vielleicht nicht gleich verstehen, was gerade an der Tafel passiert. Und dies ist oft der Unfähigkeit des Lehrers geschuldet, die allgemeingültigen Formeln und Regeln auf erlebbare Alltagsereignisse zu übertragen. Denn eigentlich ist das Finden mathematischer Verhältnisse ursprünglich durch Beobachten der Natur - also durch deduktives Lernen - geglückt. Wir allerdings unterrichten vorwiegend induktiv - indem wir voraussetzen, dass jedem Schüler automatisch klar ist, warum "Punkt vor Strich" oder "Minus mal Minus gibt Plus" gelten.
    Daher: Mathematik fasst Information und Relation schnell und Platzsparend zusammen, das "Packen" und "Entpacken" dieser Zusammenfassung sollte aber in Klarsprache gelernt werden.
  • Stickstaub

    28.01.2019, MarcGyver
    Uiuiui, ganz schön mutig, bei diesem Thema die Kommentarfunktion zu aktivieren.

    Wenn es um Gesundheit oder Umwelt im Zusammenhang mit Dingen wie Autofahren, Fleischverzehr oder Rauchen gibt, wird die Diskussion üblicherweise eher wenig rational ablaufen. Das liegt vermutlich (auch) daran, dass sich manche Menschen schon unbewusst gegen Veränderungen wehren und dadurch nicht alles wirklich durchdacht wird. Wenn man aus dem wissenschaftlichen Konsens zu solchen Themen (Klimawandel, Gesundheit, ...) Konsequenzen ziehen würde, wäre das in den meisten Fällen mit unbequemen Einschränkungen verbunden, also blockieren die grauen Zellen schon mal (oft unbewusst, wie ich vermute), sich damit wirklich auseinanderzusetzen. Wie gut dann noch das Streuen von Zweifeln wirkt, wurde ja anhand einiger Beispiele in der Kolumne erwähnt.
    Wenn sich allerdings nur etwa 3 % der Ärzte der DGP gegen einen Konsens von etwas stellen, bei dem sie nicht vom Fach sind (erwähntes Stichwort: Epidemiologie), finde ich das persönlich nicht allzu beeindruckend. Ähnlich verhält es sich ja auch beim Einfluss des Menschen auf den Klimawandel, wo eine laute Minderheit den Eindruck erweckt, dass da noch viele Fragen nur unzureichend beantwortet sind und man wieder bei der Wirkung von eingestreuten Zweifeln ist. Hier und da wird vielleicht auch noch ein Galileo Gambit versucht.

    Eine fundierte Meinung kann ich mir dazu auch nicht bilden (ich habe keine Zeit, um mich da über das Populärwissenschaftliche hinaus auf dem Laufenden zu halten) und denke auch, dass man bei der Debatte nicht Feinstaub und Stickoxide vermengen sollte. Vor allem über die Wirkung von Stickoxiden und wie lange und stabil sie in der Luft verweilen kann ich nichts zur Diskussion beitragen, aber zum Thema Feinstaub kann ich zumindest ein paar Sachen sagen, die zum Nachdenken anregen könnten:

    So ist z. B. Feinstaub nicht gleich Feinstaub. Wenn man argumentiert, dass die gesundheitlichen Schäden trotz höherer Belastung früher nicht so dramatisch waren, sollte man bedenken, dass die Teilchengrößen unterschiedlich sein können. Meines Wissens produzieren Diesel und Benzindirekteinspritzer deutlich kleinere Partikel als Öl- und Kohleheizungen. Man ist sich mittlerweile recht einig, dass Partikel gefährlicher sind, wenn sie kleiner sind, weil sie dadurch lungengängiger sind (d. h. tiefer in die Bronchien eindringen können) und dadurch eine höhere karzinogene Wirkung haben.

    Kinder haben kleinere Lungen und höhere Atemfrequenzen und sind zudem auch näher an der typischen Auspuffhöhe. Keine günstige Kombination, wenn es darum geht, etwas möglichst wenig einzuatmen. (Anmerkung: Nö, ich habe selbst bisher keinen Nachwuchs, aber Freunde und Verwandte mit Kindern, deren Gesundheit mir nicht egal ist.)

    Eine nachvollziehbare Denkweise wäre ja: "Oh, Feinstaub ist ungesund, also ist es um so besser, je weniger man davon einatmen muss. Also versuche ich mal, meinen Teil zur Verringerung beizutragen. Wenn schon nicht für mich, dann wenigstens dafür, dass meine Verwandten und Freunde möglichst gesund sind." Zumindest, wenn man Gesundheit hinreichend hoch bewertet.
    Da man ja größtenteils Feinstaub ausgesetzt ist, der von Fremden produziert wird, funktioniert das natürlich um so besser, je weniger Leute sich asozial (hier vorrangig im eigentlichen, objektiven Wortsinn gemeint, aber von mir persönlich auch etwas beleidigend) keine Gedanken um ihre Mitmenschen machen (wie bei vielen anderen Zusammenhängen auch). Da sollte man wohl am besten mit gutem Beispiel vorangehen, was einem sicherlich auch das eigene Gewissen (falls vorhanden) dankt.
  • Immer noch nicht klar... (für mich)

    27.01.2019, Oliver Hahn
    Wenn nachgewiesen ist, dass Menschen in Städten mit hoher Luftverschmutzung sterben als auf dem Land, sagt das ja noch nicht an welchem Luftschmutz das geschieht. Mit meinem laienhaften Verständnis kommt es mir so vor, als ob Feinstaub, inkl. krebserregender Aerosole, die so klein sind, dass sie die Zellgrenze durchdringen, gefährlicher sind als NOx. Und gerade dieser Feinstaub wird von einer Menge von Benzindirekteinspritzern in die Luft gepustet, mehr als bei einem Diesel. Russpartikelfilter bei Benzinern gibt es erst seit kurzem, zumindest in der Breite. Trotzdem stehen nur die Diesel am Pranger. Der Artikel hätte hier ein bisschen differenzieren können.
  • Nüchterne Diskussion

    27.01.2019, Siegfried Grote

    Die aufgeregten Diskussionen zum Thema sind mal wieder typisch deutsch.
    Die aktuellen Grenzwerte sind geltendes Recht und müssen eingehalten werden. Punkt!
    Herr Krauter argumentiert allerdings journalistisch unsauber, indem er unterstellt, es gäbe unter den Lungenfachärzten welche, die gegen jedweden
    Grenzwert von Schadstoffen seien. Es geht ausschließlich darum, die wissenschaftliche Basis zur Festlegung des NOx Wert`s zu überprüfen und
    gegebenenfalls zu verändern. Eine Festlegung auf einen bestimmten GW ist immer eine politische Entscheidung.
    Außerdem sind Abwertungen wie " wissenschaftliches Mäntelchen" oder "anekdotische Evidenz" fehl am Platz.
    Genauso wie die Hinweise auf die verbrecherischen Praktiken der Tabak- und
    Ölindustrie. Und dass ein unfähiger Verkehrsminister nach jedem Strohhalm
    greift, kann nicht verwundern.
    Feinstaub ist wiederum ein definitiver Schadstoff mit noch größerer gesundheitlicher Relevanz. Hier muss man nachweisen, dass der Verkehr in den Städten für die Emissionen hauptsächlich verantwortlich ist.
    Studien sehen z.B. auch die Intensivlandwirtschaft als einen großen Verursacher von Feinstaub.
    Politische Entscheidungen zu Grenzwerten müssen einer wissenschaftlichen Überprüfung standhalten - oder sie müssen verändert werden.
    Man muss nicht diejenigen in der Öffentlichkeit diskreditieren, die solch eine
    Überprüfung fordern.
  • Landwirtschaftswende

    27.01.2019, Gerd Kistner
    Es gibt Leute, die behaupten, daß die ungezügelte Vermehrung von Fuchs, Dachs, Mink, Waschbär, Krähe und Elster (dank der schützenden grünen Hand) zum erheblichen Teil zur Verminderung der Populationen bei Bodenbrütern und Niederwild beitragen. Solche fake news sollte man konsequent verfolgen, die Landwirtschaftswende ist nur durch gemeinsames ökologistisches Handeln und nicht nachlassende Volksaufklärung durchzusetzen.
    Stellungnahme der Redaktion

    Sehr geehrter Herr Kistner,

    ganz von der Hand weisen, ist es nicht: Die Zunahme an Füchsen und Wildschweinen ist auch ein (!) Grund für den Rückgang an Bodenbrütern. Das darf man nicht unterschätzen, wie Studien gezeigt haben.

    Mit freundlichen Grüßen
    Daniel Lingenhöhl

  • Dieser Beitrag sollte in den Schulunterricht aufgenommen werden

    27.01.2019, Guido Jansen
    ... dadurch könnte vielleicht den Schülern die Angst vor der Formel genommen werden
  • Aus der Seele gesprochen

    27.01.2019, Peter Silberg
    Herr Krauter, Sie haben mir wirklich aus der Seele gesprochen.
    In der Diskussion um Schadstoff-Grenzwerte geht es ja nicht um die Grenzwerte an sich, sondern um die Konsequenzen, wenn die gesetzlichen Grenzwerte nicht eingehalten werden. Drohende Fahrverbote führen zu sehr emotionalen und irrationalen Debatten, die vollkommen am Ziel vorbei gehen. Zehn Jahre lang haben wir es nicht geschafft, die von der EU beschlossenen Grenzwerte (s. https://eur-lex.europa.eu/legal-content/de/ALL/?uri=CELEX:32008L0050) einzuhalten.
    Die EU-Kommission hat daraufhin Deutschland verklagt:
    https://ec.europa.eu/germany/news/20180517-luftverschmutzung-klage_de
    Die Autoindustrie hat vermeintlich saubere Autos produziert, die allerdings mehr Dreck ausstoßen als zugesichert. Und die Konsequenz daraus? Jetzt werden die Grenzwerte in Zweifel gezogen. Mit Wissenschaft hat das überhaupt nichts zu tun. Es ist wissenschaftlich eindeutig belegt, dass Feinstaub und Stickoxide (und andere Schadstoffe, die von Verbrennungsmotoren emittiert werden) gesundheitsschädlich sind.
    Sehr aufschlussreich ist in diesem Zusammenhang ein Interview mit einer wirklichen Expertin:
    https://www.deutschlandfunk.de/streit-um-autoabgase-umweltmedizinerin-widerspricht.697.de.html?dram%3Aarticle_id=439103
    Viele Mediziner plädieren daher für niedrigere Grenzwerte. Ich denke, wir müssen uns entscheiden: Freie Fahrt für Verbrennungsmotoren ODER Rücksicht auf die Gesundheit, insbesondere der Schwachen (Kinder, Kranke, Alte) in unserer Gesellschaft.
  • Meinungsjournalismus. Feinstaub ist nicht NOx.

    26.01.2019, Gero Micheler
    Schade, wie hier Äpfel und Birnen vermengt werden, und das ganze als Meinungsjournalismus daher kommt. Nach allen Erkenntnissen ist Feinstaub, sind Nanopartikel, in der Tat schädlich und krebserregend, abhängig von Dosis und Zeit. Beim NOx ist dieser Zusammenhang völlig unklar, hohe Dosen, viel höher als die diskutierten Grenzwerte, sind in der Tat akut gefährlich, chronisch ist das unklar.
  • Zwei Frage, die mich in diesem Zusammenhang beschäftigen

    26.01.2019, Alex Holtzmeyer
    Zwei Frage, die mich in diesem Zusammenhang beschäftigen:

    1. Wie kommt dieser Dr. Köhler eigentlich an die ganzen Adressen der Mitglieder seines Verbands?

    Ich bin ja auch Mitglied in zahlreichen Verbänden/Vereinen.
    Zwar war ich dort nie Präsident aber immerhin hier und da schon mal im Vorstand.

    Wenn ich mit ein paar Kumpels, die noch nicht einmal Mitglied sind, auf die Idee kommen würde, diese Adressenliste zu nutzen, um eine Unterschriftenaktion zu starten, die ganz offensichtlich gegen den offiziellen Standpunkt des Verbandes zielt, würde ich berechtigterweise eine Menge Ärger bekommen.
    Da bin ich mir sehr sicher.

    Ist ist ja nicht nur aus Datenschutzrechtlicher Hinsicht bedenklich.

    Wenn plötzlich alle 4.000 Mitglieder dieses Verbandes auf die gleiche Idee kämen...

    2. Warum taucht in den Medien immer nur der ehemalige Präsident seines Verbandes auf und nie der amtierende?

    Spätestens jetzt müsste doch auch dessen Position großes mediales Interesse bekommen.
    Oder?
  • Kommentar am eigentlichen Thema vorbei

    26.01.2019, Wolfgang Michalke
    Ihr Kommentar ist keinen Deut wissenschaftlicher als der Kommentar der Mediziner. Es geht nicht darum, ob Feinstaub grundsätzlich schädlich ist oder nicht, sondern, ob der aktuelle Grenzwert wissenschaftlich fundiert ist bzw. ob dessen wissenschaftliche Fundierung existenzbedrohende Maßnahmen wie Fahrverbote rechtfertigt. Dazu wäre ein Kommentar interessant und nicht zu Ihrer Binsenweisheit.
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