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Kommentare - - Seite 751

Ihre Beiträge sind uns willkommen! Schreiben Sie uns Ihre Fragen und Anregungen, Ihre Kritik oder Zustimmung. Wir veröffentlichen hier laufend Ihre aktuellen Zuschriften.
  • Warum nicht zwei Grad?!

    07.10.2014, R. Jeß
    Ich begrüße den Artikel von Victor und Kennel. Er setzt sich mit einer Problematik auseinander, die in ihrer Komplexität für niemanden zu fassen ist. Auch Frau Reichwein beleuchtet die Problematik mit der ihrem wissenschaftlichen Gebiet zufallenden Sichtweise.
    Das ist für mich grundsätzlich sehr bereichernd.
    Dennoch will mir die Hauptaussage nicht einleuchten. Der Artikel von Victor und Kennel beruht im Prinzip auf der Aussage, dass der Hockey Stick Graph nicht korrekt ist (dieser Graph ist zwar nicht unumstritten, aber durch viele andere Rechenmodelle mehrfach nachempfunden).
    Nehme ich nur den Mittelwert des Jahres 1998 wie die Authoren es anscheinend tun und vergleiche das mit den Mittelwerten über die Nachfolgejahre habe ich einen extrem hohen Anfangswert gewählt. Schaue ich mir die Schwankungsbreite der Jahresmitteltemperaturen an sollten die Autoren einsehen, dass das nicht zulässig ist. Halten wir uns an die seit 1880 interpolierten Mittelwerte, gibt es sehr wohl eine Steigerung über die letzten Jahre, da durch den Nivellierungseffekt "Ausreißer" wie der von 1998 in ihrer Wirkung gedämpft werden.
    Nichts desto trotz sollten wir den Horizont der Menschen im Hinblick auf weitere, genauer messbare Ziele erweitern. Auf diese Reise darf man nicht nur Wissenschaftler mitnehmen sondern auch den Laien wie ich es bin. Denn die den Klimawandel verursachende Menschheit besteht zum Großteil aus solchen Personen.
    Ein einfaches Ziel, das korrekt formuliert ist nimmt mehr Leute mit.
    Etwas störend fand ich an der Übersetzung des Artikels, dass mehrfach von "steigender Wärmekapazität der Ozeane" die Rede ist. Die Wärmekapazität ist ein feststehender physikalischer Begriff und ändert sich nur äußerst geringfügig mit der Temperatur. Gemeint ist, und so steht es auch im Originalartikel der "Wärmeinhalt der Ozeane".
    Die etwas saloppe Darstellung ("fiese politische Probleme") finde ich auch nicht ganz passend, aber das ist wohl dem Zeitgeist zuzuschreiben.
    Im Sinne dieses Artikels bleibt es zu wünschen, dass wir es schaffen, den menschengemachten Einfluss auf das Klima minimieren zu können. Dann muß der Mensch nur noch mit den nicht menschengenerierten Auswirkungen die die Natur auf ihn ausübt in Einklang kommen.
  • Über Ruhrgebiet ist der Himmerl wieder blau!?

    07.10.2014, Ina
    Sehr geehrter Herr Lingenhöhl, toller Artikel mit einer kleinen Anmerkung: Dank der gestiegenen Heizölpreise und der Förderung des Einsatzes regenerativer Energieträger, sprießen in den dt. Vorstädten die privaten Kamine aus dem Boden - und verursachen einen Gestank, den ich aus Leipzig vor der Wende aufgrund der damals üblichen privaten Braunkohleverfeuerung kenne. Insbesondere bei aktueller Wetterlage (Inversion und Nebelbildung) ist der Gestank unerträglich. Hauptsache "regenerativ"??
  • Fracking: Zum Leserbrief von Herrn Monninger im Oktoberheft

    06.10.2014, Dr. Dieter Meinert
    Zu den Schadstoffemissionen aus dem Bohrloch:
    Die Methanemissionen sind zwar endlich, aber ein _zusätzlicher_ Klimaschadfaktor, und die Verweildauer in der Atmosphäre ist wesentlich größer als die Nutzungsdauer der nichtkonventionellen Öl- und Gasquellen, also eine weitere Altlast für unsere Nachfahren. Schlimmer als die Methanemissionen sind jedoch die zu befürchtenden und in den USA nachgewiesenen Schadstoffimmissionen in das Trinkwasser: Die Bohrungen zum Aufschluss der neuen Öl- und Gasquellen führen zwangsläufig durch Grundwasserleiter. Und absolute dichte Bohrungen kann es prinzipiell nicht geben, vor allem, wenn das Ziel gerade das Gegenteil, nämlich das Aufbrechen von Schichten ist. Die freigesetzten Stoffe steigen auch an den Förderlöchern vorbei auf und bringen die für das Fracking verwendeten Stoffe wieder mit hoch.

    Zur Notwendigkeit der Nutzung fossiler Brennstoffe für unseren "Technologiestandort":
    _Intelligente_ Nutzung aller Energiequellen würde den umgehenden Ausstieg aus der Verbrennung fossiler Brennstoffe erfordern, da
    1) der Technologiestandort gerade durch Innovation hervorstechen sollte, nicht durch krampfhaftes Verharren auf frühindustrieller, somit veralteter Technologie
    2) der Technologiestandort, speziell die chemische Industrie, ist auch dann auf Öl angewiesen, wenn der Energiehunger in vielleicht 20 Jahren oder erst in 100 Jahren die letzten nutzbaren Vorräte verbrannt hat.
    3) Hier ist keine "german angst" im Spiel, sondern die realistische Einschätzung, dass eine kurzfristige scheinbare Entlastung des fossilen Brennstoffmarktes mit Gewinnen für wenige derart hohe Folgekosten für die Allgemeinheit und Zukunft bedeutet, dass dies nicht zu verantworten ist.
    Und die Automobilität als einer der größten Energieverbraucher deutlich verändert werden muss. Statt immer schwererer Fahrzeuge mit Verbrennungsmotoren sollten leichte Fahrzeuge mit technologisch innovativen Motoren gebaut werden. Dies würde sowohl die Zahl der Unfalltoten als auch den Bedarf an fossilen Brennstoffen deutlich senken.

    Die Förderung durch Fracking liefert keine günstige Energie, da die Fördertechnologie selbst teurer ist als bisher angewandte Methoden. Der Preissenkungs(schein-)effekt beruht lediglich darauf, dass fossile Brennstoffe mittlerweile so teuer geworden sind, dass es sich für die Industrie lohnt, teurere Fördertechniken zu verwenden; sowie darauf, dass weiterhin unersetzliche Ressourcen als quasi "gottgegeben" ausgenutzt werden, ohne den tatsächlich entstehenden Schaden zu bezahlen.

    Herr Monninger möchte ich im Übrigen empfehlen, sich in Google Earth oder im öffentlich-rechtlichen Rundfunk, zum Beispiel Deutschlandradio, sowie in Spektrum einmal die Bilder und Berichte aus den Kohleförderstätten der USA in den Appalachen, die Ölfördergebiete der USA oder die Ölsandförderung im kanadischen Alberta anzusehen. Solche Bilder möchte ich in Europa nicht mehr sehen.
  • Statt Klimawandel den ökologischen Fußabdruck verwenden!

    06.10.2014, Dr. Manfred Gurtner-Würl
    Der Klimawandel ist nicht wirklicfh geeignet die Menschen an einen Tisch zu bringen, da die Menschen im Norden davon profitieren - mehr Ackerfläche in Sibiren, usw.

    Aber der ökologische Fußabdruck gibt die Nachhaltigkeit des Lebenswandels an. Das kann für einzelne Staaten, für einzelne Personen oder weltweit gemessen und abgeglichen werden - siehe
    http://www.mein-fussabdruck.at/
    http://www.fussabdruck.at/

  • 2 Grad Ziel

    06.10.2014, Christian Gnabs
    Ich bedanke mich für die Ausführungen von Frau Reichwein.
    Nachdem das Kind in den Brunnen gefallen ist und wegen des selbstherrlichen Auftretens speziell deutscher Klimaforscher die Glaubwürdigkeit der Aussagen der Klimamodelle auf der Strecke geblieben sind- kommen endlich die Vorschläge, es doch einmal wieder mit wissenschaftlicher Demut in die eigenen Fähigkeiten zu versuchen.
    Es wurde mit der Energiewende eine Lawine losgetreten, die ohne Effekt auf CO2-Emissionen die deutsche Wirtschaft ruinieren wird, wenn nicht erheblich gegengesteuert wird, was aber wegen der Proteste der Nutznießer offenbar nicht mehr durchzusetzen ist.
    Ideolisierte Klimaforscher und Politiker haben ganze Arbeit geleistet.
    Gnabs

  • Auch andere Ursachen?

    06.10.2014, Ralf Seidler
    In die Überlegung, warum der Erreger sich so massiv verbreitete, sollte man auch einbeziehen, dass sich das Sexualverhalten des Menschen ab den 60-er Jahren des letzten Jahrtausends drastisch veränderte. In diesen Jahren drang das Thema "freie Liebe" und damit "ungezügelter" Sexualverkehr in die Köpfe (und die Körper) der Menschen. In diesem Zeitraum begann es auch, dass wir zum Urlaub in weiter entfernte Regionen geflogen sind.
    Mein Fazit: Wir mit unserem Verhalten tragen zu solchen "Pandemien" nicht unwesentlich bei.
  • Schade, der letzte Absatz hätte nicht sein müssen

    04.10.2014, Harald Kirsch
    Und wieder dieser reflexartige Hinweis auf eine entfernt denkbare praktische Anwendung im letzten Absatz, als könne Grundlagenforschung nicht für sich stehen. Muss das wirklich immer sein?
    Stellungnahme der Redaktion

    Sehr geehrter Herr Kirsch,

    vielen Dank für Ihre Anmerkung. Als Redaktion müssen wir immer zwei Lesersorten im Blick behalten: diejenigen, die sich bereits auskennen, und andere, die noch nicht so tief mit der Materie vertraut sind - und Letztere sind durchaus daran interessiert, etwas über mögliche Anwendungen zu erfahren.

    Mit freundlichen Grüßen
    Daniel Lingenhöhl
    Redaktion Spektrum.de

  • Fledermausschutzgeräte gibt es auch in Deutschland

    03.10.2014, Dr. Götz Warnke
    Uwe Hallenga, der Experte für Kleinwindkraft-Anlagen, hat ein entsprechendes Patent angemeldet: http://www.freepatentsonline.com/DE202014000429.html
  • Notwendigkeit der Verbreitung der theoretischen Grundlagen von selbstorganisierenden Systemen

    02.10.2014, Prof. Regine Reichwein
    Den Artikel „Begrabt das Zwei-Grad-Ziel“ von David G. Victor und Charles F. Kennel finde ich nicht nur wegen seiner vielen Anregungen für neue Fragestellungen außerordentlich wichtig. Die Autoren weisen indirekt auch darauf hin, dass sich allmählich – nicht nur im Bewusstsein der wissenschaftlich arbeitenden Menschen – ein neues Denken bei allen – nicht nur bei denjenigen, die sich über die Zukunft des Planeten Sorgen machen – ausbreiten sollte.
    Es ist inzwischen durch viele Veröffentlichungen bekannt, dass selbstorganisierende Systeme von hoher Komplexität sind und dass alle zur Selbstorganisation beitragenden Variablen miteinander wechselwirken. Daher sind die entstehenden Prozesse nicht gezielt kontrollierbar und meist nur in Echtzeit beobachtbar.
    In solchen Systemen sind Versuche, Ursache-Wirkungs-Zusammenhänge herzustellen – wie in den reduktionistischen wissenschaftlichen Ansätzen üblich –, nicht geeignet, längerfristig tragfähige Aussagen zu machen.

    Wenn die Autoren fordern, dass wir im Zusammenhang mit dem Klimawandel neue Ziele brauchen, und dass es an der Zeit sei, endlich eine große Zahl verschiedener „Lebenszeichen“ der Erde zu erfassen und zu verfolgen, halte sicher nicht nur ich das für eine sinnvolle wissenschaftliche Aufgabe.

    Nur vermisse ich an dem Artikel den Versuch der Autoren, deutlich zu machen, dass wir aufgrund der Besonderheiten dieser nichtlinearen dynamischen bzw. selbstorganisierenden Systeme in unseren wissenschaftlichen Erkenntnismöglichkeiten prinzipiell beschränkt sind.

    Unbestimmtheit und die damit einhergehenden Unsicherheiten sind mit hoher Wahrscheinlichkeit – noch – nicht geeignet, Menschen zu einem achtsamen Verhalten im Umgang mit den Ressourcen der Umwelt und zu einer Akzeptanz notwendiger Grenzen des industriellen Wachstums zu veranlassen. Zurzeit wollen nicht nur Politiker verlässliche Grundlagen für ihre Entscheidungen und Sicherheiten für die Richtigkeit ihres Handelns haben.
    Die meisten Menschen haben Schwierigkeiten im Umgang mit Unbestimmtheit und bisher waren es wenigstens Erkenntnisse in den Wissenschaften, die Sicherheit versprachen.
    Auch wenn es um selbstorganisierende Systeme geht, werden solche Sicherheit versprechenden Erkenntnisse – manchmal wider besseres Wissen – weiterhin formuliert, aber leider sind sie prinzipiell nicht möglich.

    Zwar kann man sich einigermaßen darauf verlassen, dass die solchen Systemen zugrunde liegenden Prinzipien ihre Gültigkeit behalten – ähnlich wie bei den grundlegenden physikalischen Gesetzen –, aber sichere Aussagen für die zukünftige Entwicklung von einzelnen Prozessen sind nicht möglich.

    Ich denke, dass wir Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler die Verpflichtung haben, die neuen Einschränkungen und Möglichkeiten der Erkenntnisgewinnung im Zusammenhang mit selbstorganisierenden Systemen immer dann, wenn sie auftreten, auch deutlich zu machen.
    (Siehe dazu u. a. Reichwein „Lebendig sein“, 2010 und Reichwein „Verantwortlich handeln“, 2014).
    In einer Welt, in der nicht nur die lokalen, sondern auch die globalen Prozesse Auswirkungen auf jede einzelne Person haben, kann man sich der Auseinandersetzung mit Unbestimmtheit nicht entziehen, ohne das es zu erheblichen Verzerrungen in der persönlichen Wirklichkeit und zu destruktiven Wirkungen im gesamten Umfeld kommt.
    Sinnvolle Ziele der Erkenntnisgewinnung und des Handelns lassen sich jedoch ohne bestehende Sicherheiten definieren. Das haben die Autoren deutlich gezeigt.
    Aber die Öffentlichkeit muss ebenfalls meiner Ansicht nach ebenso wie die Entscheidungsträger lernen, dass man auch dann versuchen kann, sinnvoll zu handeln, wenn man nicht sicher sein kann, das anvisierte Ziel auch zu erreichen. Selbst Versuche – die in Bezug auf das gewünschte Ziel erfolglos waren – haben ihren eigenständigen Wert und spielen meist eine bedeutende Rolle in den stets auch damit einhergehenden Wechselwirkungsprozessen.
    Allgemein gesagt, es geht nicht nur darum, das „Zwei-Grad-Ziel“, sondern auch die Vorstellung „sicherer“ Erkenntnisse in Bezug auf die Entwicklungen selbstorganisierender Systeme zu begraben.
    Bei den beiden Autoren möchte ich mich für ihre differenzierte, engagierte und komplexe Darstellung der auf uns zukommenden Probleme im Zusammenhang mit dem Klimawandel ausdrücklich bedanken.

    Regine Reichwein
  • Zu viel Verständnis

    02.10.2014, Wolfgang Wildgen, Bremen
    Die Autoren zeigen viel Verständnis für die Ablehnung der Innovation des Kopernikus. Diese hatte immerhin fast 300 Jahre Bestand, und dies in einer Zeit des raschen wissenschaftlichen Fortschritts. Große intellektuelle Persönlichkeiten, die bereits früh den Kopernikanismus verteidigt haben, wie Giordano Bruno, Johannes Kepler und Galileo Galilei erscheinen im Kontrast dazu als leichtsinnige Fantasten. Dies bedarf einer Korrektur: Erstens war die ptolemäische Konstruktion bereits vor Kopernikus als recht willkürliches Konstrukt durchschaut, das Bewegungsformen annahm, die in natürlichen Systemen nie beobachtet wurden (etwa gegenläufige Bewegungen von Planeten und verschobene Kreiszentren). Dies geschah bereits in der arabischen Astronomie bei Ibn al-Shāţir (1304–1375). Die Konstruktion von Tycho Brahe war relativ trivial und mehrere zeitgenössische Astronomen (so Ursus, den Kepler im Auftrag von Brahe bekämpfen sollte) hatten einen vergleichbaren Kompromiss vorgeschlagen. Die Autoren haben allerdings Recht, wenn sie sagen, dass die Frage auf Grund von Beobachtungen und Berechnungen lange Zeit nicht eindeutig entscheidbar war (aber welche astrophysische Theorie kann schon endgültig bestätigt werden?). Es gibt neben den technischen Fragen aber philosophische und weltanschauliche Fragen, die im Zusammenhang des Kopernikanismus relevant waren (das heißt, auch andere Disziplinen durften sich einmischen). Dies taten die Theologen aller christlichen Organisationen und der Versuch Galileis und anderer den Kopernikanismus mit der Heilslehre zu versöhnen, führte zu seiner Verurteilung. Giordano Bruno hat keine astronomische Kompetenz beansprucht, zog aber die philosophischen Konsequenzen aus dem Kopernikanismus. Mit seiner Verurteilung in Rom wurde ihm (und allen anderen) dieses Recht verwehrt. Die Macht der religiösen Bevormundung darf besonders für die Zeit bis zur Aufklärung nicht unterschätzt werden. Der Artikel verharmlost deshalb den Konflikt, den das Buch des Kopernikus ausgelöst hat.
  • Wem nützt es?

    02.10.2014, Ulrich Heemann
    Leider hat mich noch niemand darüber aufgeklärt, wieviele Tiere des Schwarmtyps je in ihr Ausgangsgebiet zurückkehren. Erst wenn sie das tun, können sich erfahrene genetische Vorteile während der Wanderschaft bei einer erneuten genetischen Durchmischung mit den zurückgebliebenen Jungtieren als dauerhaftes Erbe verfestigen. Kommen sie hingegen nicht zurück, sind sie - evolutionär betrachtet - bereits tot, wenn sie abfliegen. Ihr modifiziertes (epi-)genetisches Programm dient dann nur noch den verbesserten Lebenschancen der zurückbleibenden Jungtiere. Farbänderungen oder Modifikationen des Hörsystems müssen dann nicht zwingend sinnvoll sein - es sei denn in dem Sinne, dass sie dem Ziel der Entsorgung überschüssiger Tiere zum Wohle der Verbleibenden nicht im Wege stehen oder dieses sogar fördern. Möglichst weit weg, z.B. bis auf den offenen Ozean.
  • Das ist alles beschämend

    02.10.2014, Klaus Ermecke
    Deutschland im Klimawahn - und nicht nur Deutschland. Der obenstehende Artikel zeigt dazu eine sehr erfreuliche Distanz, auch wenn sie teilweise nur in den Zwischentönen erkennbar wird. Aber: Die Hauptfrage wird nicht gestellt.

    Die Hauptfrage ist die, ob es für des ganze Treibhaus-Tam-Tam überhaupt eine wissenschaftliche Grundlage gibt. Führt ein Anstieg der Spurengaskonzentrationen in der Atmosphäre von CO2 im ppm- oder dem von CH4 im ppb-Bereich tatsächlich zu einem Anstieg der Temperaturen?

    Wir (meine Firma) haben in den letzten Jahren viermal in unterschiedlichen Rollen beim Bundesforschungsministerium nachgefragt, wie es eigentlich mit Forschungsprojekten aussieht, die das kritische Hinterfragen des Treibhausdogmas zum Gegenstand hatten. Gab und gibt es solche Projekte? Das Ergebnis: Fehlanzeige! Das Ministerium konnte uns - trotz dreistelligem Millionenaufwand für die Finanzierung von "Klimaforschung" - nicht ein einziges Projekt benennen, in dem sie das kritische Abklopfen dieses Dogmas als Ziel definiert hätte. Die Politik WILL die Klimagefahr! Bis in den Kindergarten wird die inzwischen vermittelt - und die Traumatisierung der Kinder in Kauf genommen (Ermecke: Energiepolitik im Konzeptnebel, KE Research 2014).
  • Wahrheit?

    01.10.2014, Kronberg
    In dieser "Berechnung" sind mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit die in der ach so teuflischen Massentierhaltung der entwickelten Staaten vorhandenen Tiere nicht mit erfaßt. Das macht nicht nur die Aussage, sondern auch die daraus gezogenen Folgerungen wertlos.
  • Kommentar zum Leserbrief "Reine Metaphysik"

    01.10.2014, Matthias Junk
    Ich weiß nicht, wen Sie hier beleidigen wollen. Sachlich wäre eine Aussage wie "Ich glaube nicht an die Existenz von schwarzen Löchern". Zu Ihrer Information: Theologie, Philosophie und Soziologie sind seriöse Wissenschaften. Schwarze Löcher sind hingegen sehr wohl ein Forschungsgegenstand von Astrophysikern. In der Wissenschaft geht es nicht um Glaubenssätze, sondern um Theorien. Jedem Wissenschaftler ist klar, dass eine Theorie ein vereinfachendes Modell eines Teilausschnitts der Wirklichkeit ist, nicht die Wirklichkeit selbst. Es ist innerhalb seiner Grenzen ein Werkzeug, das verwendet wird, solange es seinen Zweck erfüllt. Es kann jederzeit durch ein besseres Modell ersetzt werden.
    Auch wäre es völliger Unsinn, wenn sich z. B. Physiker nicht mehr mit bestimmten Themen beschäftigen dürften, sobald sich auch Metaphysiker dafür interessieren. Im Gegenteil. Um Metaphysikern nicht das Feld zu überlassen ist es auch eine Aufgabe der Wissenschaft, Irrtümer, Fehlinterpretationen und Halbwissen aufzuklären - und zwar so, dass es auch Leute verstehen, die nicht in der Lage sind, vier- oder höherdimensionale Differentialgleichungen zu berechnen. Spektrum der Wissenschaft sehe ich genau in diesem Bereich tätig.
    Ich habe in meinem Leserbrief vom 27.09. kenntlich gemacht, dass ich kein Astrophysiker bin. Es ist gut möglich, dass meine Vorstellungen auf Halbwissen basierender Unsinn sind. Ich interessiere mich durchaus dafür, wo ich daneben liege. Ich bitte jedoch um qualifizierte Richtigstellungen.
  • Reine Metaphysik

    30.09.2014, Detlef Kroll
    Wer sich für Schwarze Löcher interessiert, sollte Theologie oder Metaphysik studieren. Von mir aus auch Philosophie oder Soziologie. Die Wissenschaft beschäftigt sich dagegen mit den beobachtbaren Dingen.
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