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Ich möchte hier eine Unklarheiten beseitigen, denen die Kritiker der Evolutionstheorie erliegen.
1. Ein _wissenschaftliche_ Theorie ist weit mehr, als irgendeine Mordtheorie aus einem Krimi. Es ist ein durch Fakten, Experimente und Belege untermauertes Modell, welches jederzeit auf dem Prüfstand steht und seine Richtigkeit immer wieder beweisen muss. Und diese Prüfungen hat die Evolutionstheorie bisher mit Bravour bestanden!
2. Die Evolutionstheorie ist Fakt und durch eine überwältigende Menge an Beweisen und Belegen, die sich gegenseitig stützen, aus unterschiedlichen Fachrichtungen gesichert. Aber Evolutionskritiker halten sich lieber die Ohren zu, verschließen die Augen und singen laut "lalala", wenn man ihnen die Fakten präsentieren will. Das Akzeptieren der Evolutionstheorie hat nichts mit Glauben zu tun, sondern schlicht mit dem Erkennen von Fakten. Auch ein Dawkins ist jederzeit einer neuen Faktenlage zugänglich. Und wenn plötzlich ein anderer Mechanismus entdeckt werden würde und mit Beweisen und Belegen gestützt werden könnte, wäre Dawkins der erste, der das akzeptieren würde. Aber ein altes Märchenbuch, in dem ein Haufen krudes Zeugs steht, (gekürzt, bitte verzichten Sie auf Beleidigungen. Anm. d. Red.) für den Nabel des Universums zu halten, kann man nun wirklich keinem klar denkendem Menschen zumuten. Vor allem nicht einem Evolutionsbiologen, der anhand seiner Forschungsergebnisse glasklar erkennen kann, wie es wirklich gelaufen ist. Ich kann schon verstehen, warum ein Dawkins mit Unverständnis reagiert. Mir selber wollte mal so ein Religionsexperte erklären, dass er die Heisenbergsche Unschärferelation in 3 Zeilen widerlegen kann. Ganz abgesehen davon, dass seine "Berechnung" einen entscheidenden Fehler hatte, nach dessen Berichtigung die Relation doch richtig war, schien dem Menschen nicht klar zu sein, dass der Computer, vor dem er sitzt, ohne diese Unschärferelation gar nicht funktionieren würde. Aber natürlich beharrte der Mann auf seiner Meinung, obwohl sein Rechenfehler simpel aufzuzeigen war.
3. Der massivste Fehler, den vor allem Anhänger des Kreationismus begehen, ist jedoch folgender: Selbst wenn (was nach heutiger Wissenslage fast absolut auszuschließen ist), die Evolutionstheorie komplett falsch wäre, bedeutete das nicht im Mindesten, dass ein göttlicher Schöpfungsmythos dadurch wahrscheinlicher wird. Das Suchen nach Lücken in der Evolutionstheorie durch Religionsanhänger ist deswegen total sinnlos. Die Lücken für ihren "Gott der Lücken" werden immer weniger und immer kleiner. Inzwischen suchen die verzweifelten Kreationisten ja schon bei den subatomaren Teilchen, also der Quantenmechanik nach Lücken, in die sie ihren Gott hineininterpretieren können.
4. Evolution bedeutet auch, dass erfolgreiche Konzepte bestehen bleiben. Der Weberknecht widerspricht also absolut nicht der Evolutionstheorie.
Dass beides Glauben ist, ist okay, aber es ist doch eine andere Qualität von Glauben.
Mit Hilfe des Gesetzes der Schwerkraft kann ich verlässliche Voraussagen machen. Um seine Gültigkeit zumindest in meiner unmittelbaren Umgebung zu überprüfen, kann ich ein einfaches Experiment machen. An einem Experiment zur Überprüfung der Existenz Gottes haben sich Theologen und Kirchenlehrer jahrhundertelang die Zähne ausgebissen und es letztlich aufgegeben.
Eine Voraussage, die ich auf der Existenz Gottes aufbaue, wird sich mein Leben lang nicht erfüllen - vielleicht nachher, aber das werde ich erst dann feststellen können - wenn überhaupt.
Auch mich haben Zweifel beschlichen hinsichtlich der Interpretation der Ergebnisse. Nicht nur das gute Gefühl der eigenen moralischen Integrität (das hier noch dazu keinerlei Grundlage hätte, ganz besonders im Fall eines Bio-Verächters) kann schließlich die Hilfsbereitschaft herabsetzen. Auch Aggression (ob bewusst oder nicht) kann in dieselbe Richtung wirken, ebenso innerer Zweifel, ob man nicht doch Bio kaufen sollte (verbraucht seelische Ressourcen, wodurch weniger Kraft für Hilfsbereitschaft überbleibt), und wer weiß, was einem gewieften Psychologen sonst noch alles für Wirkmechanismen einfallen, wenn er sich ernsthaft daran macht. Mich würde daher interessieren, ob der Autor der Studie andere Erklärungen in Betracht gezogen und wenn ja, wie er sie ausgeschlossen hat.
@ Alexander: Die Evolution ist keine Theorie, sondern empirisch bestätigter Fakt. Es geht auch nicht um "glauben", sondern um "annehmen". Der Unterschied zwischen den beiden Gruppen ist der, dass Wissenschaftler bereit sind, ihre Annahmen bzw. Theorien zu revidieren, wenn die empirische Daten dagegen sprechen. Kreationisten sind dazu in der Regel jedoch nicht bereit und beharren wider allen empririschen Daten auf ihren Aussagen.
UNd diese Verteidigung ist nicht nur für die Evolutionstheorie, sondern für die gesamte Wissenschaft erforderlich! Ihr echten und tatsächlichen Wissenschaftler und Forscher - grabt den Spinnern und Möchtegern-Wissenschaftlern das Wasser ab; lasst Euch nicht in die Ecke drängen! Widerlegt sie mit Fakten und Argumenten - dann gibt es auch weniger Nachwuchs- und Akzeptanzprobleme.
Wer auf seinem Computer ein Schachprogramm aus dem Hause "ChessBase" sein eigen nennt (z. B. Fritz, Rybka, oder Shredder), der kann sich Alan Turings Schachprogramm herunterladen und in das Verzeichnis seiner ChessBase-Software installieren.
Mit der Spielstärke heutiger Schachprogramme kann Turings Programm nicht verglichen werden, aber für Spieler mit durchschnittlicher Clubstärke ist es allemal ein schöner Reiz, sich mit einem Programm zu messen, das geschrieben wurde, bevor es die modernen Computer überhaupt gab, vor allem wenn dieses Schachprogramm das allererste Computerschachprogramm überhaupt ist, für das damals noch nicht einmal die nötige Hardware vorhanden war und daher Papier und Bleistift zum Einsatz kamen.
Für einen ausführlichen Überblick siehe Computer-Schach von Andre Adrian.
Es soll Leute geben, welche glauben, dass ein Code aus Zufall entsteht, z.B. die DNS. Es soll auch Leute geben, die das nicht glauben. Das meine ich nicht bewertend.
Beide Gruppen haben jedoch die Gemeinsamkeit, dass sie glauben. Und penetrieren sich gegenseitig mit Ihren Meinungen.
Fundamentalisten gibt es auf beiden Seiten. Der bekannteste auf der Evolutionsseite ist Dawkins. Ich muss glauben, was er glaubt, da er der Meinung ist, das sein Gedankengebäude die Realität ist oder am Besten abbildet.
Schockierend finde ich die Einseitigkeit, mit der von wir gesprochen wird (dennoch bin ich gegen Kreationismus). Aber es sollte nicht darum gehen, an alten Dogmen festzuhalten, sondern seinen Horizont zu erweitern und anstatt einen Kampf zu erwidern der sowieso trivial ist von der defensiven Betrachtung abgehen und das ganze gar nicht als Kampf betrachten (die ganze Zeit dieses wir und ihr, das ist ja schrecklich). Des Weiteren ist es genau der Fehler der Kreationisten und überhaupt ein Fehler in der Geschichte der Religionen und Wissenschaften, konservativ an alten Dogmen festzuhalten und dabei über Leichen zu gehen. Dabei steht die Wissenschaft in ihrer Radikalität und Selbstsicherheit, mit der sie sie vertritt, der Religion in nichts nach.
Das ist mir ein bisschen zu mager. Wollte der Rezensent den sozusagen hauseigenen Herrn Schlichting schonen? Oder fand er das Buch doch gut? Es wird irgendwie nicht ganz klar. Was ist eigentlich der "schwer zugängliche Stil eines Physiklehrbuchs"? Ich kenne einige Physik-Lehrbücher, deren Stil gar nicht so schwer zugänglich ist (siehe z. B. den zu Recht für seine didaktischen Fähigkeiten hochgelobten Richard Feynman).
Stellungnahme der Redaktion
Herr Karsunke hat Recht: Richard Feynmans Bücher sind ein großartiges Beispiel dafür, wie man selbst theoretische Physik anhand von Anekdoten und kreativen Analogien anschaulich machen kann. Den meisten anderen Lehrbüchern, die ich während meines Physikstudiums gelesen habe, gelingt das leider nicht. Eine Prise Feynman hätte "Physik, Spiel und Spaß" in der Tat gut getan, denn so verliert sich das Buch in vielen Kapiteln in mathematisch-abstrakten Schilderungen, die oft schon nach wenigen Sätzen den Bezug zum eigentlich spannenden Aufhänger aus dem Alltag verlieren. Wer es wirklich genau wissen will (um es etwa Oberstufenschülern zu erklären), ist mit dem Buch von Ucke und Schlichting gut beraten. Wer hingegen einfach nur ein bisschen basteln möchte, um auf diese Art und Weise seine Physikkenntnisse aus der Schule wiederaufleben zu lassen, wird nur wenige Kapitel genießen können.
Es wird indes nicht genügen, allein den kreationistischen Dummbeuteleien in der Biologie entgegen zu treten. Wer der wissenschaftlichen Anschauung und Deutung der Welt sich verschrieben hat und den Nutzen dieser Deutung für die Spezies mehren will, wird nicht umhin kommen, den religiösen, magischen und esoterischen Vereinigungen und ihren politischen Wasserträgern generell zu widerstreiten.
Dazu gehört, dass die Verfechter von angeblich offenbarten Glaubensartikeln aus wissenschaftlichen Zeitschriften herausgehalten werden, desgleichen ihre politischen Wasserträger. Es ergibt keinen Sinn, mit ihnen über Wissenschaft zu diskutieren.
Denken und Wissen haben historisch mit dem Zweifel begonnen. So ist es geblieben, und so wird es bleiben. Es kann nicht anders sein, wenn wissenschaftliche Erkenntnis und ihre Erweiterung das Ziel der Bemühung sind.
Gläubige können privat treiben, was sie wollen, solange sie die Gesetze der Allgemeinheit achten -- in der Wissenschaft haben sie, als Gläubige, nichts zu suchen.
Intellektuelle Toleranz gegen die Erben der Inquisition und Volksverdummung ist völlig abwegig.
Verteidigung ist ein nur beschränkt taugliches Mittel in Argumentationen. Wer verteidigt, gibt dem Angreifer automatisch eine gewisse Wertigkeit. Ich bevorzuge eine aktive Aufklärung, ohne die Argumente der Gegenseite zu diskutieren. ***** Siehe z.B. den folgenden Kommentar von mir zu einem Zeitungsartikel: http://www.badische-zeitung.de/bad-saeckingen/die-kirche-muss-sich-wandeln--59946050.htm
Humanismus und Naturwissenschaft anstatt Religion
Zitat: "dann kommen die Menschen wieder, dann wird die Kirche wieder attraktiv für junge Menschen? Die Jugend fehlt doch."
Heute verlangt der Mensch nach Begründung, die Naturwissenschaften erziehen zu rationalem Denken. Wer nimmt den Priestern noch ihre Teufelsgeschichten ab? Wer nimmt den Priestern noch die wunderlichen Geschichten von einem Wanderprediger ab? Sind es nicht Märchen, die da erzählt werden? Sind Sie sich ehrlich, glauben Sie die Geschichten? Ich musste noch zwangsweise in den Religionsunterricht und mir Geschichten von römisch-katholischen Heiligen anhören, heute kann man als Schüler in den Ethikunterricht ausweichen und erfährt viel über die Geistesgeschichte der Menschheit.
Fragen und Diskussion zu religiösen Weltbildern, zu einer naturwissenschaftlich-philosophischen Weltanschauung und dem humanistischen Menschenbild gerne unter:
Ich bin gerne bereit, gegenüber Print- und Internetmedien zum Unterschied zwischen religiöser Weltsicht und rationaler Welterklärung Stellung zu nehmen.
Die Wissenschaft ist sich einig, dass die Evolutionstheorie stimmt. Diese Einigkeit wird von kreationistischer Seite bestritten. Eine Ursache dafür ist die verwirrende (unpräzise) Verwendung des Begriffs Evolution.
Schüler halten den Urknall für einen Teil der Evolutionslehre (da gibt es doch den Begriff: "Evolution der Universums") Biologielehrer behaupten, die Evolutionstheorie würde die Entstehung des Lebens erklären.
Man sollte unterscheiden
EVOLUTIONSTHEORIE Die Evolutionstheorie erklärt, wie aus einfachen Lebewesen komplexe Lebewesen entstanden sind. (plakativ formuliert: Alle Wissenschaftler sind sich einig)
ENTSTEHUNG DES LEBENS Darüber, wie die ersten primitiven Lebewesen entstanden sind, gibt es keinerlei gesicherte Erkenntnisse, aber viele Spekulationen. (plakativ: Die Wissenschaft hat keine Ahnung)
ENTSTEHUNG DES UNIVERSUMS Hier mischen sich gesicherte Erkenntnisse mit offensichtlichen Inkonsistenzen. Man weiß, dass das Universum expandiert, aber man weiß nicht warum. Man weiß, dass die Gravitationstheorie und die Quantenphysik richtig sind, dass sie aber nicht zusammenpassen. (Plakativ: Die Wissenschaft ist sich einig, dass die Kosmologie widersprüchlich ist.)
Die meisten Menschen sind bei Diskussionen über Bionahrungsmittel sofort mit Argumenten zur Hand: Ach, das ist sowieso nur Geschäftmacherei, woher willst Du wissen, dass ... Dass diese Menschen beim Anblick von biologisch angebauten Nahrungsmitteln ein gutes Gefühl haben sollen, kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen. Ich halte die Folgerung dieser Studie nach den mir in diesem Artikel präsentierten Informationen für Schwachsinn oder Effekthascherei zwecks Publicity.
Folgende Interpretation erscheint mir schlüssiger: Offensichtlich fühlen sich viele Menschen, die nicht biologisch hergestellte Nahrungsmittel kaufen, in der Defensive, weil sie irgendwie wissen, dass unsere Lebensstil das Ökosystem sehr belastet, sie können oder wollen aber nicht mehr Geld ausgeben für ein Produkt, das ihnen den gleichen Nutzen verspricht.
Das Gefühl, in der Defensive zu sein, will verdrängt werden, und diese Situation wird vielleicht als ungemütlich empfunden. Warum also noch eine Studie mitmachen, dazu noch ohne Lohn? Und schon schließt sich der Kreis: Warum biologisch kaufen ohne Nutzen?
Die Frage, ob das Universum ein göttliches oder zufälliges Wunder ist, bleibt im Rahmen des Erfassbaren unerforscht. Das ist Fakt. Wenn sich Evo-Theoretiker verbissen an eine gänzlich unbewiesene Theorie festklammern und diese mit allen Mitteln zu verteidigen versuchen, dann ähnelt ihr Verhalten nicht weniger dem eines Kreationisten, der seine Weltanschauung verteidigt. Das Thema ist ziemlich kontrovers und da gilt es für beide Seiten von der arroganten "nur ich habe Recht" Haltung abzurücken und sich für die Gegenseite zu öffnen. Es gibt, und das ist auch unbestritten, einen riesigen Interpretationsspielraum auf beiden Seiten. Die Frage ist und bleibt unbeantwortet und genauso sollte sie auch behandelt werden, nämlich ergebnisoffen.
In diesem Sinne
Gruß
Karim El Hamdaoui (33) Immobilienkaufmann überzeugter Muslim
Unklarheiten
31.05.2012, Elvenpath1. Ein _wissenschaftliche_ Theorie ist weit mehr, als irgendeine Mordtheorie aus einem Krimi. Es ist ein durch Fakten, Experimente und Belege untermauertes Modell, welches jederzeit auf dem Prüfstand steht und seine Richtigkeit immer wieder beweisen muss. Und diese Prüfungen hat die Evolutionstheorie bisher mit Bravour bestanden!
2. Die Evolutionstheorie ist Fakt und durch eine überwältigende Menge an Beweisen und Belegen, die sich gegenseitig stützen, aus unterschiedlichen Fachrichtungen gesichert. Aber Evolutionskritiker halten sich lieber die Ohren zu, verschließen die Augen und singen laut "lalala", wenn man ihnen die Fakten präsentieren will.
Das Akzeptieren der Evolutionstheorie hat nichts mit Glauben zu tun, sondern schlicht mit dem Erkennen von Fakten.
Auch ein Dawkins ist jederzeit einer neuen Faktenlage zugänglich. Und wenn plötzlich ein anderer Mechanismus entdeckt werden würde und mit Beweisen und Belegen gestützt werden könnte, wäre Dawkins der erste, der das akzeptieren würde.
Aber ein altes Märchenbuch, in dem ein Haufen krudes Zeugs steht, (gekürzt, bitte verzichten Sie auf Beleidigungen. Anm. d. Red.) für den Nabel des Universums zu halten, kann man nun wirklich keinem klar denkendem Menschen zumuten. Vor allem nicht einem Evolutionsbiologen, der anhand seiner Forschungsergebnisse glasklar erkennen kann, wie es wirklich gelaufen ist. Ich kann schon verstehen, warum ein Dawkins mit Unverständnis reagiert.
Mir selber wollte mal so ein Religionsexperte erklären, dass er die Heisenbergsche Unschärferelation in 3 Zeilen widerlegen kann. Ganz abgesehen davon, dass seine "Berechnung" einen entscheidenden Fehler hatte, nach dessen Berichtigung die Relation doch richtig war, schien dem Menschen nicht klar zu sein, dass der Computer, vor dem er sitzt, ohne diese Unschärferelation gar nicht funktionieren würde. Aber natürlich beharrte der Mann auf seiner Meinung, obwohl sein Rechenfehler simpel aufzuzeigen war.
3. Der massivste Fehler, den vor allem Anhänger des Kreationismus begehen, ist jedoch folgender: Selbst wenn (was nach heutiger Wissenslage fast absolut auszuschließen ist), die Evolutionstheorie komplett falsch wäre, bedeutete das nicht im Mindesten, dass ein göttlicher Schöpfungsmythos dadurch wahrscheinlicher wird.
Das Suchen nach Lücken in der Evolutionstheorie durch Religionsanhänger ist deswegen total sinnlos. Die Lücken für ihren "Gott der Lücken" werden immer weniger und immer kleiner. Inzwischen suchen die verzweifelten Kreationisten ja schon bei den subatomaren Teilchen, also der Quantenmechanik nach Lücken, in die sie ihren Gott hineininterpretieren können.
4. Evolution bedeutet auch, dass erfolgreiche Konzepte bestehen bleiben. Der Weberknecht widerspricht also absolut nicht der Evolutionstheorie.
Beides ist Glauben
31.05.2012, Martin Piehslinger, WienMit Hilfe des Gesetzes der Schwerkraft kann ich verlässliche Voraussagen machen. Um seine Gültigkeit zumindest in meiner unmittelbaren Umgebung zu überprüfen, kann ich ein einfaches Experiment machen. An einem Experiment zur Überprüfung der Existenz Gottes haben sich Theologen und Kirchenlehrer jahrhundertelang die Zähne ausgebissen und es letztlich aufgegeben.
Eine Voraussage, die ich auf der Existenz Gottes aufbaue, wird sich mein Leben lang nicht erfüllen - vielleicht nachher, aber das werde ich erst dann feststellen können - wenn überhaupt.
Zweifel
30.05.2012, Liane MayerMich würde daher interessieren, ob der Autor der Studie andere Erklärungen in Betracht gezogen und wenn ja, wie er sie ausgeschlossen hat.
Unschärfe der Argumentation
30.05.2012, Chris HawelVerteidigt die Evolutionstheorie!
29.05.2012, thomas ahrendtTuring und das Computerschach
28.05.2012, Matthias SchenzingerWer auf seinem Computer ein Schachprogramm aus dem Hause "ChessBase" sein eigen nennt (z. B. Fritz, Rybka, oder Shredder), der kann sich Alan Turings Schachprogramm herunterladen und in das Verzeichnis seiner ChessBase-Software installieren.
Mit der Spielstärke heutiger Schachprogramme kann Turings Programm nicht verglichen werden, aber für Spieler mit durchschnittlicher Clubstärke ist es allemal ein schöner Reiz, sich mit einem Programm zu messen, das geschrieben wurde, bevor es die modernen Computer überhaupt gab, vor allem wenn dieses Schachprogramm das allererste Computerschachprogramm überhaupt ist, für das damals noch nicht einmal die nötige Hardware vorhanden war und daher Papier und Bleistift zum Einsatz kamen.
Für einen ausführlichen Überblick siehe Computer-Schach von Andre Adrian.
Fundamentalisten
28.05.2012, AlexanderEs soll Leute geben, welche glauben, dass ein Code aus Zufall entsteht, z.B. die DNS. Es soll auch Leute geben, die das nicht glauben. Das meine ich nicht bewertend.
Beide Gruppen haben jedoch die Gemeinsamkeit, dass sie glauben. Und penetrieren sich gegenseitig mit Ihren Meinungen.
Fundamentalisten gibt es auf beiden Seiten. Der bekannteste auf der Evolutionsseite ist Dawkins. Ich muss glauben, was er glaubt, da er der Meinung ist, das sein Gedankengebäude die Realität ist oder am Besten abbildet.
Grauenhaft, engstirniger Beitrag.
28.05.2012, Moein bisschen mager
27.05.2012, york karsunkeHerr Karsunke hat Recht: Richard Feynmans Bücher sind ein großartiges Beispiel dafür, wie man selbst theoretische Physik anhand von Anekdoten und kreativen Analogien anschaulich machen kann. Den meisten anderen Lehrbüchern, die ich während meines Physikstudiums gelesen habe, gelingt das leider nicht. Eine Prise Feynman hätte "Physik, Spiel und Spaß" in der Tat gut getan, denn so verliert sich das Buch in vielen Kapiteln in mathematisch-abstrakten Schilderungen, die oft schon nach wenigen Sätzen den Bezug zum eigentlich spannenden Aufhänger aus dem Alltag verlieren. Wer es wirklich genau wissen will (um es etwa
Oberstufenschülern zu erklären), ist mit dem Buch von Ucke und Schlichting gut beraten. Wer hingegen einfach nur ein bisschen basteln möchte, um auf diese Art und Weise seine Physikkenntnisse aus der Schule wiederaufleben zu lassen, wird nur wenige Kapitel genießen können.
Robert Gast
Von wegen: die Auferstehung des Fleisches
26.05.2012, Dr. Karl-Heinz KlärEs wird indes nicht genügen, allein den kreationistischen Dummbeuteleien in der Biologie entgegen zu treten. Wer der wissenschaftlichen Anschauung und Deutung der Welt sich verschrieben hat und den Nutzen dieser Deutung für die Spezies mehren will, wird nicht umhin kommen, den religiösen, magischen und esoterischen Vereinigungen und ihren politischen Wasserträgern generell zu widerstreiten.
Dazu gehört, dass die Verfechter von angeblich offenbarten Glaubensartikeln aus wissenschaftlichen Zeitschriften herausgehalten werden, desgleichen ihre politischen Wasserträger. Es ergibt keinen Sinn, mit ihnen über Wissenschaft zu diskutieren.
Denken und Wissen haben historisch mit dem Zweifel begonnen. So ist es geblieben, und so wird es bleiben. Es kann nicht anders sein, wenn wissenschaftliche Erkenntnis und ihre Erweiterung das Ziel der Bemühung sind.
Gläubige können privat treiben, was sie wollen, solange sie die Gesetze der Allgemeinheit achten -- in der Wissenschaft haben sie, als Gläubige, nichts zu suchen.
Intellektuelle Toleranz gegen die Erben der Inquisition und Volksverdummung ist völlig abwegig.
Religiöse Aussagen kritisieren
26.05.2012, Joachim DatkoIch bevorzuge eine aktive Aufklärung, ohne die Argumente der Gegenseite zu diskutieren.
*****
Siehe z.B. den folgenden Kommentar von mir zu einem Zeitungsartikel:
http://www.badische-zeitung.de/bad-saeckingen/die-kirche-muss-sich-wandeln--59946050.htm
Humanismus und Naturwissenschaft anstatt Religion
Zitat: "dann kommen die Menschen wieder, dann wird die Kirche wieder attraktiv für junge Menschen? Die Jugend fehlt doch."
Heute verlangt der Mensch nach Begründung, die Naturwissenschaften erziehen zu rationalem Denken. Wer nimmt den Priestern noch ihre Teufelsgeschichten ab? Wer nimmt den Priestern noch die wunderlichen Geschichten von einem Wanderprediger ab? Sind es nicht Märchen, die da erzählt werden? Sind Sie sich ehrlich, glauben Sie die Geschichten? Ich musste noch zwangsweise in den Religionsunterricht und mir Geschichten von römisch-katholischen Heiligen anhören, heute kann man als Schüler in den Ethikunterricht ausweichen und erfährt viel über die Geistesgeschichte der Menschheit.
Fragen und Diskussion zu religiösen Weltbildern, zu einer naturwissenschaftlich-philosophischen Weltanschauung und dem humanistischen Menschenbild gerne unter:
http://www.monopole.de/humanismus-naturwissenschaftliches-weltbild-kontra-religioeser-weltsicht/
Ich bin gerne bereit, gegenüber Print- und Internetmedien zum Unterschied zwischen religiöser Weltsicht und rationaler Welterklärung Stellung zu nehmen.
Joachim Datko - Physiker, Philosoph
http://www.monopole.de
Lügner der Welt
26.05.2012, TruthWorst Catastrophe for the Humanity ever!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
http://www.enviroreporter.com/
Begriffsverwirrung: Evolution
26.05.2012, Peter KohlerEine Ursache dafür ist die verwirrende (unpräzise) Verwendung des Begriffs Evolution.
Schüler halten den Urknall für einen Teil der Evolutionslehre (da gibt es doch den Begriff: "Evolution der Universums")
Biologielehrer behaupten, die Evolutionstheorie würde die Entstehung des Lebens erklären.
Man sollte unterscheiden
EVOLUTIONSTHEORIE
Die Evolutionstheorie erklärt, wie aus einfachen Lebewesen komplexe Lebewesen entstanden sind. (plakativ formuliert: Alle Wissenschaftler sind sich einig)
ENTSTEHUNG DES LEBENS
Darüber, wie die ersten primitiven Lebewesen entstanden sind, gibt es keinerlei gesicherte Erkenntnisse, aber viele Spekulationen. (plakativ: Die Wissenschaft hat keine Ahnung)
ENTSTEHUNG DES UNIVERSUMS
Hier mischen sich gesicherte Erkenntnisse mit offensichtlichen Inkonsistenzen. Man weiß, dass das Universum expandiert, aber man weiß nicht warum. Man weiß, dass die Gravitationstheorie und die Quantenphysik richtig sind, dass sie aber nicht zusammenpassen.
(Plakativ: Die Wissenschaft ist sich einig, dass die Kosmologie widersprüchlich ist.)
Allein die Betrachtung
26.05.2012, Chuen GerberFolgende Interpretation erscheint mir schlüssiger: Offensichtlich fühlen sich viele Menschen, die nicht biologisch hergestellte Nahrungsmittel kaufen, in der Defensive, weil sie irgendwie wissen, dass unsere Lebensstil das Ökosystem sehr belastet, sie können oder wollen aber nicht mehr Geld ausgeben für ein Produkt, das ihnen den gleichen Nutzen verspricht.
Das Gefühl, in der Defensive zu sein, will verdrängt werden, und diese Situation wird vielleicht als ungemütlich empfunden. Warum also noch eine Studie mitmachen, dazu noch ohne Lohn? Und schon schließt sich der Kreis: Warum biologisch kaufen ohne Nutzen?
gekürzt, bitte unterlassen Sie Beleidigungen.
Warum etwas verteidigen worüber es keinen Konsens gibt?
25.05.2012, Karim EL HamdaouiIn diesem Sinne
Gruß
Karim El Hamdaoui (33)
Immobilienkaufmann
überzeugter Muslim