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Kommentare - - Seite 288

Ihre Beiträge sind uns willkommen! Schreiben Sie uns Ihre Fragen und Anregungen, Ihre Kritik oder Zustimmung. Wir veröffentlichen hier laufend Ihre aktuellen Zuschriften.
  • Insektentod durch Mulchmähtechnik

    17.03.2018, Dieter Fremd
    Ist eigentlich mal jemand aufgefallen , daß der Rückgang der lnsekten zeitlich mit dem Aufkommen der Mulchmähtechnik übereinstimmmt ? In den 1990 ern
    Jahren tauschten die ' Landschaftspfleger ' ihre bewährten Sensen gegen Motorsensen aus , mit denen es natürlich viel einfacher war , auch an schwer zugänglichen Stellen das wuchernde Grünzeug zu eliminieren . Etwas später wurden diese 'Mähaliens ' zum großen Teil durch Mulchmähmaschinen ersetzt , deren Vielfalt und Effektivität bis heute keine Grenzen gesetzt sind . Kürzlich sah ich einen Straßenarbeiter mit einem Raupen betriebenen Kleinmäher einen Steilhang abschreddern , damit auch ja kein Fleckchen Natur macht , was es will . Daß bei dieser ' Alleszerfetzmethode ' nicht nur wertvolle Vielfalt , Blütenflächen und Samen oder Früchte zerhäckselt werden , sondern alles in diesen ehemaligen Biotoprefugien Schutz suchende Leben , scheint der halb intelligenten Haudraufspezie Mensch bisher entgangen zu sein - oder ? Und wo dann alles sauber und rein ist , muß erstmal wieder neues Leben einwandern , denn auch die Nachkommenschaft der zerstückelten lnsekten werden mit klein gemacht . Doch schon , wenn sich der erste Käfer traut , ist bereits der nächste Teleskoparmunimog im Anmarsch . Ein Hoch auf die lnsektenmassenmordmaschinen - und den menschlichen Sauberkeitswahn .
    D. Fend
  • Halbierungszeitraeume sind die sinnvollste Betrachtungsweise

    16.03.2018, Joa Falken
    Darstellungen, bei denen sich 10 Jahre lang nichts bewegt, dann aber sämtlichen Emissionen sofort auf Null gesetzt werden, spiegeln nur Spielraeume vor, der Weg ist unrealistisch.
    Eine Halbierung ueber10 Jahre wuerde am Beispiel des Verkehrs bedeuten, dass in 2-3 Jahren ausschliesslich Elektroautos neu auf die Strassen kommen, und die verbleibenden Verbrenner sukzessive weniger genutzt werden. Und wir Deutschen muessen noch zusaetzlich eine weitere Halbierung einplanen, weil wir pro Kopf mindestens das doppelte des Weltdurchschnitts emittieren und zudem der Anteil an der Weltbevoelkerung sinkt.
  • Würdigung und Würde

    16.03.2018, Wolfgang Leiberg
    Ich habe Stephen Hawking stets bewundert. Nicht als Physiker, dazu fehlt mir einfach das nötige Wissen. Sondern als Mensch. Beeindruckt hat mich, wie klaglos er sein Schicksal angenommen hat. Seine Berühmtheit hat seine schwere Krankheit vermutlich ein wenig gemildert, aber nicht kompensiert.

    In einem widerspreche ich ihm: man MUSS nicht akzeptieren, dass das Leben unfair ist. Man kann dort kämpfen, wo Veränderungen nicht nur möglich, sondern geboten sind. In seinem Fall war dies nicht möglich.
  • Paris

    16.03.2018, tobmat
    Das das Abkommen von Paris ein Papiertieger ist, war bereits bei der Unterzeichnung klar. Ohne handfeste Sanktionen erreicht man damit wenig.

    Das Hauptproblem ist, das niemand weiß wie man solch große Emissionseinsparungen hinbekommen soll. Als Beispiel gibt Deutschland über 25 Milliarden EUR für seine Energiewende aus. Das bringt bei der Primärenergie einen niedrigen einstelligen Prozentsatz. Jetzt sollen wir in nichtmal 20 Jahren das ganze auf 100% hiefen. Wie???
    Und wie sollen das Länder wie Indien oder China schaffen?

    Kurzum uns fehlt eine bezahlbare Technologie die spätestens 2030 in Großserie global die Energieerzeugung übernehmen kann. Selbst Kernkraft, kann das dank der begrenzten Kapazitäten an Uran und Thorium nicht.

    Ohne diese Fragen zu beantworten wird das 2-Grad-Ziel nicht erreicht werden. Kein Land der Welt wird seine Wirtschaft und damit den Wohlstand der Wähler riskieren, wenn es nicht weiß wie es das Ziel sicher erreichen kann. Und sollte es das doch tun, sucht sich der Wähler eine neue Regierung. Wem es selber schlecht geht, der interessiert sich wenig für Umwelt und Klima.
  • Riesen mit Spannweiten von bis zu zehn Metern

    16.03.2018, Zuzanna
    Wie gerne würde ich eine Zeitreise machen in die Zeit der Riesen mit Spannweiten von bis zu zehn Metern und so ein Wahnsinns-Viech live beobachten. Abenteuer pur.
  • Staatlich finanzierte CCS-Förderung als Ausrede zum Nichtstun - Besteuerung von CO2-Emissionen wäre marktwirtschaftlich und effizient

    16.03.2018, Joa Falken
    Die Aussicht auf die CCS-Technik dient vor allem als Vorwand, Kohlekraftwerke weiterhin zu betreiben. So lange an CCS herumgeforscht wir, braucht man ja selber nichts zu machen, ist der Gedanke. Wirklich einsetzen will das kein Kraftwerksbetreiber, weil damit die Kosten nach oben gehen.
    Der zweite Grund, CCS zu propagieren, sind damit verbundene, staatlich Fördermittel.

    Die ordnungsrechtlich saubere Weg, der auch zu sauberer Energie führt, ist eine Besteuerung von CO2-Emissionen mit ca. 100 Euro je Tonne. Den Betreibern von Kohlekraftwerken wird überlassen, ob sie CCS einsetzen und auf eigene Kosten die Investition stemmen, ob sie das Kraftwerk bis auf weiteres mit unveränderter Technik weiterbetrieben (wenn auch weniger Stunden im Jahr als bislang) oder es gleich stilllegen. Andere Betreiber ergreifen dann Investitionen in Solarenergie, die ohne staatliche Förderung wirtschaftlich wird.

    Der Staat mischt sich heute zu viel in der Energiewirtschaft ein, vor allem mit der fast kostenlosen Abnahme der Abgase in die freie Atmosphäre.
  • Etwas mehr Beachtung schenken, wer die Studien durchgeführt hat

    15.03.2018, Silvia Boller
    Diese Information:
    "Zahlreiche Studien belegen, dass es keinen Vorteil bringt, wenn man gesättigte Fette meidet", sagt Arne Astrup
    stammt von jemanden, der folgenden Disclaimer in seinem Paper veröffentlicht:
    The Department of Nutrition, Exercise and Sports at the University of
    Copenhagen receives research support from numerous Danish and international food companies/organizations, including The Danish Dairy Research Council, Arla Foods AS, and the Global Dairy Platform. AA currently serves as consultant/member of advisory boards for the Global Dairy Platform, USA; McCain Foods Ltd., USA; and McDonald’s, USA. He is recipient of honoraria and sponsorship of congress attendance as a speaker for a wide range of Danish and international concerns.
    Die macht das meiner Meinung nach das Paper unglaubwürdig und riecht nach Lobying. Ich würde mir vom "Spektrum" bessere Recherche wünschen. Es gibt sehr viel Forschung in diesem Gebiet und auch viele (nicht-industrie finanzierte) Ergebnisse, die in eine andere Richtung weisen.
  • Schöner Nachruf...

    15.03.2018, Jasper
    ...aaaaber: "Stephen Hawkings Leben beweist, dass sich der Kosmos nicht um Wahrscheinlichkeiten schert."
    Naja, wohl eher das komplette Gegenteil. Etwas epistemisch rigorosere Untertitel hätte ich vom Spektrum schon erwartet. ;)
    Dennoch ein schöner Nachruf zu einem der großen Populärwissenschaftler. Gerade seine letzten Bemühungen, auf das Risiko unkontrollierter KI-Entwicklung aufmerksam zu machen, zeigten erneut, dass er bis heute ein Vordenker war.
  • Unklarheit des Waagebeispiels

    15.03.2018, Herr Kommentator
    Mir ist das Waage Beispiel und die vom Autoren daraus gezogenen Schlüsse nicht ganz nachvollziehbar.
    Die Waage hat eine Abweichung von 5% also Wiege ich wenn sie 80 zeigt zwischen 76 und 84. Soweit so klar.
    Doch wenn ich mich nochmal wiege und die Waage nun 82 zeigt, bedeutet dies nicht zwangsläufig, dass ich 2 Kilo zugenommen habe.
    Das wäre nur der Fall, wenn die Waage exakt misst und nur die falsche Zahl anzeigt. Ist das das Prinzip, auf dem die Temperaturmessung funktioniert? Weil dann sollte es doch ein leichtes sein die verschiedenen Thermometer auf die selbe Basis zu eichen.
  • *DER* Schild, bitte

    15.03.2018, Martin Lüthi
    Das Schild weist die Richtung, der Schild schützt. Und da der Eisschild aussieht wie ein Schutzschild, oder auch eine Schildkröte, schreibt man hier konsequent die männliche Form.
  • kleine Ergänzung

    15.03.2018, Fritz Kronberg
    .. und wären noch die geschätzt 13 000 zusätzliche Krebsfälle. Wer schätzt da und mit welchen Methoden? Alle diese angeblich zusätzlichen oder verfrühten Todesfälle, die da ständig durch die Presse geistern fallen unter die Kategorie Mißbrauch von Statistik.
  • Nicht relevant ?

    15.03.2018, Aron
    Auch giftiger Abfall hilft bei der Analyse. Und natürlich ist es relevant zu wissen das der Entwickler seit 1992 in den USA lebt und die USA sowie GB damit Zugang zum Wissen und die Möglichkeiten zum Bau haben.
    Es dürfte auch kein Zufall sein das Sergej Skripal ganz in der Nähe 19 km von Porton Down sein Haus für 370000,- kaufte, dort wo chemische Waffen entwickelt werden, von der Orbis Firma ganz zu schweigen.
  • Die Einlagerung von Kohlendioxid ist ein energiepolitischer Irrsinn sondergleichen

    14.03.2018, Dr. Armin Quentmeier
    Die Einlagerung von Kohlendioxid ist ein energiepolitischer Irrsinn sondergleichen
    Die CO2-Abscheidung und -speicherung ( Carbon capture and storage, CCS) ist aus vielen Gründen eine völlig unsinnige Idee, die schnellstmöglich begraben und „endgelagert“ werden sollte, Wiedervorlage bestenfalls am Sankt Nimmerleinstag.
    1. Der Wirkungsgrad von Kohlekraftwerken sinkt durch die Abscheidung und Endlagerung von CO2 um ca. ein Drittel, von 45-48% auf ca. 30 %. Damit sind die letzten 40-50 Jahre ingenieurwissenschaftlichen Fortschritts zur Verbesserung des Wirkungsgrades von Kraftwerken zunichte gemacht. Das einzige, was dadurch erreicht wird, ist ein schnellerer Verbrauch der Kraftwerkskohle –die zeitliche Reichweite der Kohle würde um ein Drittel schrumpfen.
    2. Die CO2-Mengen, die ein einziges großes Kohlekraftwerk in einem Jahr produziert, beträgt einige Millionen t und allein in Deutschland ( mit einem Anteil von 2,2 % an der globalen CO2-Emission!) beträgt die jährliche CO2-Emission durch Kraftwerke ca. 350 Millionen t. Eine solche Menge jedes Jahr unterirdisch zu speichern, Jahr für Jahr, ist kompletter Irrsinn.
    3. CO2 ist ein Gas, das man nicht einfach und problemlos lagern kann, schon gar nicht in großen Mengen. Es muss, wie in dem Artikel beschrieben, in große Tiefen verpresst und dauerhaft eingeschlossen werden. Verglichen damit ist die Endlagerung radioaktiver Abfälle eine Kleinigkeit: ein großes Kernkraftwerk wie Brokdorf produziert pro Jahr ca. 30 t abgebrannte Brennstäbe; Kohlekraftwerke mit entsprechender Leistung hingegen 10 Millionen t CO2 – ein chemisch stabiles Gas, das nicht zerfällt wie der radioaktive Müll.
    4. Dass CCS auch noch teuer ist, fällt angesichts der angeführten Nachteile schon fast nicht mehr ins Gewicht. Diese Methode kann keine nennenswerte Verringerung der globalen CO2-Emissionen bewirken, sie ist gefährlich und letztlich eine Energieverschwendung sondergleichen.
  • Nicht kalt genug

    14.03.2018, G. Trageser
    Die -182 Grad Celsius können auch nicht stimmen. Denn bei dieser Temperatur ist Stickstoff noch gasförmig. Seine Siedetemperatur beträgt -196 Grad Celsius. Diese Temperatur dürfte auch in den Tanks herrschen.
    Stellungnahme der Redaktion

    Danke für den neuerlichen Hinweis. Ist – auch in Übereinstimmung mit weiteren Presseartikeln zum Thema – entsprechend geändert. Wo nun genau der Wurm drin war, können wir ad hoc nicht prüfen, da das Buch nicht mehr bei uns, sondern beim Rezensenten liegt. In der jetzigen Form sollte die Temperaturangabe aber stimmen.

    Mit freundlichen Grüßen, d. Red.

  • Wo ist die dunkle Materie?

    14.03.2018, Martin Piehslinger
    Noch eine laienhafte Frage zur dunklen Materie.

    Wenn die dunkle Materie überall vorhanden ist und sich durch ihre Massenanziehung bemerkbar macht, dann müssten doch auch die Planeten in unserem Sonnensystem zu schnell um die Sonne laufen. Daher müsste man die dunkle Materie aus unserem Sonnensystem verbannen damit sie nur die Galaxien, aber nicht das Sonnensystem beeinflusst.
    Stellungnahme der Redaktion

    Danke für die interessante Frage. Leider ist die Dunkle Materie im Sonnensystem vermutlich zu dünn verteilt, als dass man ihre Schwerkraft bemerken könnte. Diese zeigt sich wirklich nur auf großen Skalen, also wenn es um ganze Galaxien oder Galaxienarme geht. Aber einzelne Teilchen der Substanz müsste man - sofern es sie wirklich gibt und sie schwer genug sind - auf der Erde eigentlich nachweisen können. Schließlich sollten solche Partikel hin und wieder mit Atomkernen zusammenstoßen.

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