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Eine Änderung des Schulbeginns ist m.E. fortschrittlich, ich habe die Erfahrung gemacht das ich in der ersten Unterrichtsstunde Morgens kaum Konzentration und Motivation habe und viele meiner ehemaligen Mitschüler_innen hatten nicht nur dasselbe Problem sondern mitunter infolgedessen gleich den ganzen Unterrichtstag geschwänzt. Die meisten Schüler_innen fehlten am Freitag(-morgen) weil sie durch das früher aufstehen in der Woche (und zwar nicht um sieben- sondern um sechs oder 6.30 Morgens) ausgelaugt waren. Außerdem habe ich wie auch andere Schüler das Frühstück Morgens ausgelassen, ich habe es aus dem Grund gemacht da ich Morgens sehr unter Zeitdruck war pünktlich zum Unterricht zu erscheinen und ich erst eine Stunde nach dem Aufstehen frühstücke(n möchte). Den Tipp früher schlafen zu gehen halte ich für überholt, denn mit zehn Unterrichtsstunden an manchen Tagen ist man erst meistens zwischen 17.15-18.00 Uhr zu Hause (kommt auf die Entfernung zur Schule an, ich wohnte fünfzehn Geh-minuten entfernt und war um 17.20 zurück) und möchte Essen und Freizeit haben und muss wahrscheinlich auch noch Hausaufgaben erledigen und lernen. Und gerade (pubertierende) Jugendliche wollen sich noch mit anderen Dingen beschäftigen als nur mit der Schule, doch der Tag hat nunmal nicht mehr als 24 Stunden...
Wenn Sie den Artikel richtig gelesen hätten,dann wüssten Sie wie falsch diese Bemerkung ist. Davon abgesehen: Ich habe in der Pubertät bis nach Mitternacht gelesen, meistens bis der Roman zu Ende war. Dann war ich zwar noch immer nicht müde, mühte mich aber redlich ab ein zu schlafen. Den einzigen Vorteil den ich hatte war, ich brauchte nur zwischen 5-6 Stunden Schlaf und ich musste durch die Strassen zum Zug laufen. Die Luft weckte einem den Rest Schlaf aus den Augen. Noch heute stehe ich mindestens 1 1/2 Stunde vor Arbeitsbeginn auf. Die Schlafstunden sind so geblieben, aber ich würde gerne immer erst um 9-10 Uhr mit meiner Arbeit beginnen. Es geht nur leider nicht.
...meine Schule damals auf dem Gymnasium (Abi 92) fing zur ersten Stunde um 7:00 Uhr an, die zweite Stunde um 7:50 Uhr. Die Schule war 3,5 km entfernt. Wenn ich nicht den Bus genommen habe oder ich mit Auto hingefahren wurde, hieß es Fahrrad fahren. Es war ein Landgymnasium, dort mußten die Kinder dann zum Teil Nachmittags noch mit Hand anlegen wenn die Familien in der Landwirtschaft tätig waren. Also gab es keine Ganztagsschule. Irgendwie verstehe ich die ganze Diskussion heute nicht wenn es heißt, die Schüler seien ja so gestresst, der Druck sei ja so hoch. Ich will kein Mitleid, es hat mir nicht geschadet so früh mit der Schule anzufangen. Es hat mir mehr "geschadet", dass an der Schule miese Lehrer gelehrt haben. Aber das ist ein anderes Thema.
Wir haben als Ausbildungsbetrieb heute schon genug Schwierigkeiten mit den Jugendlichen, die abends nicht ins und morgens nicht früh genug aus dem Bett kommen. Wenn die Herren und Damen in der Schule noch mehr gehätschelt und verweichlicht werden, dann sind sie hinterher völlig lebensuntauglich. Selbst gestande Abiturienten, die Auto fahren und wählen dürfen, schaffen es nicht pünktlich zur Arbeit zu erscheinen und gefährden so ihren Ausbildungsplatz.
um den schulbus zu erwischen der einen dann viertel nach 7 vor der schule absetzt, wo man 1 1/4 stunden wartet bis diese beginnt?
selbst wenn ich damals die ersten beiden stunden frei hatte, hatte ich effektiv nur ne halbe stunde mehr schlaf, weil die busse eben nicht besser fahren.
solange also die fahrpläne nicht angepasst werden, kann bei dem 30 minuten pilotprojekt auch nix bei rauskommen außer placebo
Ich bin Frühaufsteher. Nungut, gerade im 2 monatigen Urlaub im Studium ("Ha! Faule Studenten und so") bin ich auch gerade erst um 8 wach geworden - ohne Wecker versteht sich. Normalerweise bin ich gegen 6, halb 7 wach und bin dann sofort leistungsfähig. Wenn früher (oder im Studium) Klausuren zwischen 13-16 Uhr angesetzt waren, war ich bereits wieder so müde und unkonzentriert, dass bei mir eher das Gegenteil des im Artikel beobachteten eintrat: Meine Noten waren schlechter. Wenn's nach mir geht, würde ich um 6:30 anfangen zu arbeiten und wäre dann früh fertig. ("Gottseidank") es geht aber nicht nach mir! Und da denke ich liegt das Hauptproblem. Egal, wie man es legt. Irgendwem macht man es nicht gerecht. Nun mag eine Studie herausgefunden haben, dass Teenager bis 10 Uhr müde sind. Jede Wette, wenn die Schule um 10 anfängt, sind sie bis 12 müde?
Das Buch des Herrn von Lommel kommt in weitgehend seriöser Sprache daher, und fordert zum Nachdenken heraus. Sollte die These Pim van Lommels von einem Bewusstsein OHNE Gehirn tatsächlich erhärtet werden können, wäre dies tatsächlich ein vernichtender Schlag gegen das vorherrschende physikalistische Weltbild. Aus diesem Grunde habe ich bei der GWUP (Gesellschaft zur wissenschaftlichen Untersuchung von Parawissenschaften) vor einiger Zeit nachgefragt. Diese verwies mich auf eines ihrer aktiven Mitglieder (ebenfalls Mediziner), der sich nach eigenen Angaben intensiv mit den Thesen van Lommels und den zugehörigen Forschungsergebnissen beschäftigt hatte. Er legte mir per Email und auch am Telefon umfangreich dar, dass es sich bei der Kernthese des Buches eines gehirnlosen Bewusstseins keineswegs um eine wissenschaftlich gesicherte Tatsache handele, - sondern um massive Manipulation im Sinne von Pseudowissenschaft. Wer Interesse hat, mag in dieser Angelegenheit selber die GWUP kontaktieren.
Dr. med. Michael Seeber Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie Vogelsbergklinik Grebenhain
Die Schul- und Arbeitszeiten sind ja in der Regel so gelegt, dass wir zur Normalzeit schon früh in den Tag starten. Da brauchen wir doch keine Sommerzeitverordnung, die den gesellschaftlichen Tagesablauf noch weiter in die Früh treibt. Dieser wäre mit der ganzjährigen Normalzeit tendenziell immer noch lerchenfreundlich und man würde den Eulen wenigstens etwas entgegenkommen.
Kleine Zusatzfrage: Sind die Schüler im Winter signifikant besser? Denn wenn Sommerzeit gilt, beginnt die Schule ja relativ gesehen eine Stunde früher. Wirkt sich der Längengrad innerhalb der gleichen Zeitzone aus? Bei gleicher Uhrzeit unterscheidet sich die wahre Ortszeit zwischen Brest und Belgrad um über eineinhalb Stunden. Dann hätten die Schüler, die weiter im Osten wohnen einen Vorteil.
Ich schätze, dass sich die mindere Leistungsfähigkeit, welche auch eine erhöhte Fehleranfälligkeit bedeutet, auch beim Erwachsenen zu-früh-Aufsteher finden lässt. Tragisch, wenn dies bei Geistesarbeitern oder bei Menschen, die an anspruchsvollen Maschinensteuerungen arbeiten zusammentrifft. Besonders, wenn sie ihre Maschinen nicht benutzen können, sondern bedienen müssen.
Es gibt naturgemaess Menschen die gut frueh Morgens aufstehen koennen und solche, die erst spaeter zu Hoechstformen auflaufen. Wenn die Anderen dann zu Bestleistungen in der Lage sind, sind die Fruehaufsteher schon muede. Was machen wir nun? Unterricht um 8.00h fuer die Einen und dann Unterricht ab 10.00h fuer die Anderen? Wie haben Generationen vorher geschafft zu lernen und nach dem Krieg Deutschland zu dem zu machen, was es bis vor 20 Jahren noch war? Irgendwie wird in den letzten 20 Jahren staendig gejammert und jeder scheint zu glauben, dass man speziell auf seine persoenlichen Beduerfnisse Ruecksicht zu nehmen hat. Und wie bitte soll es dann im Beruf weitergehen? Haben wir deswegen Personalmangel in den Pflegeberufen, weil sich niemand mehr in der Lage sieht, im 3 Schichtensystem zu arbeiten? Nicht alle arbeiten in der angenehmen Gleitzeit. Arme Generation Schlafmuetze.
Ich gehe noch zur Schule, unser Unterrichtsbeginn liegt zwar immer noch bei acht Uhr aber durch das Kurssystem der Oberstufe sitzen viele von uns täglich von acht bis fünf in der Schule. Es werden auch Klausuren in der Nachmittagszeit geschrieben, dies heißt aber keineswegs, dass wer bereits 6 Stunden Unterricht hatte auch gute Leistungen in späten Klausuren bringt. Es ist bereits wie ein voller Arbeitstag auf den zwar kein Haushalt für viele folgen mag aber dennoch Arbeit, erneut in Form von Schule und lernen, dass ist für viele sehr überfordernd. Ich denke es ist da nicht mit dem Anpassen von ein oder zwei Faktoren getan. Hierbei kann man gleich unser gesamtes Schulsystem überdenken, wenn man schon so weit gehen will.
Nicht die Uhrzeit ist entscheidend
03.05.2015, MarkusUnterrichtsbeginn (Schulzeit) anpassen!
03.05.2015, BefürworterDen Tipp früher schlafen zu gehen halte ich für überholt, denn mit zehn Unterrichtsstunden an manchen Tagen ist man erst meistens zwischen 17.15-18.00 Uhr zu Hause (kommt auf die Entfernung zur Schule an, ich wohnte fünfzehn Geh-minuten entfernt und war um 17.20 zurück) und möchte Essen und Freizeit haben und muss wahrscheinlich auch noch Hausaufgaben erledigen und lernen. Und gerade (pubertierende) Jugendliche wollen sich noch mit anderen Dingen beschäftigen als nur mit der Schule, doch der Tag hat nunmal nicht mehr als 24 Stunden...
Ach Mensch, Herr Morgenmuffel
03.05.2015, NiLaterneDavon abgesehen:
Ich habe in der Pubertät bis nach Mitternacht gelesen, meistens bis der Roman zu Ende war. Dann war ich zwar noch immer nicht müde, mühte mich aber redlich ab ein zu schlafen.
Den einzigen Vorteil den ich hatte war, ich brauchte nur zwischen 5-6 Stunden Schlaf und ich musste durch die Strassen zum Zug laufen. Die Luft weckte einem den Rest Schlaf aus den Augen.
Noch heute stehe ich mindestens 1 1/2 Stunde vor Arbeitsbeginn auf.
Die Schlafstunden sind so geblieben, aber
ich würde gerne immer erst um 9-10 Uhr mit meiner Arbeit beginnen. Es geht nur leider nicht.
Komisch...
03.05.2015, RudiUm 10 in die Schule ... geht's noch?
03.05.2015, H. Beckerbringt das auch was, wenn man trotzdem um 7 aufstehen muss
02.05.2015, Sterlingselbst wenn ich damals die ersten beiden stunden frei hatte, hatte ich effektiv nur ne halbe stunde mehr schlaf, weil die busse eben nicht besser fahren.
solange also die fahrpläne nicht angepasst werden, kann bei dem 30 minuten pilotprojekt auch nix bei rauskommen außer placebo
@M. Frei
02.05.2015, zynicEine schreckliche Vorstellung
02.05.2015, Sams TagNormalerweise bin ich gegen 6, halb 7 wach und bin dann sofort leistungsfähig. Wenn früher (oder im Studium) Klausuren zwischen 13-16 Uhr angesetzt waren, war ich bereits wieder so müde und unkonzentriert, dass bei mir eher das Gegenteil des im Artikel beobachteten eintrat: Meine Noten waren schlechter. Wenn's nach mir geht, würde ich um 6:30 anfangen zu arbeiten und wäre dann früh fertig. ("Gottseidank") es geht aber nicht nach mir! Und da denke ich liegt das Hauptproblem. Egal, wie man es legt. Irgendwem macht man es nicht gerecht. Nun mag eine Studie herausgefunden haben, dass Teenager bis 10 Uhr müde sind. Jede Wette, wenn die Schule um 10 anfängt, sind sie bis 12 müde?
Morgenmuffel
02.05.2015, M.FreiSeriöse Wissenschaft eines nicht-neuralen Bewusstseins?
01.05.2015, Michael SeeberDr. med. Michael Seeber
Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie
Vogelsbergklinik Grebenhain
Mitteleuropäische Normalzeit das ganze Jahr!
01.05.2015, PatrickSommerzeit? Zeitzone?
01.05.2015, Holger D.Wirkt sich der Längengrad innerhalb der gleichen Zeitzone aus? Bei gleicher Uhrzeit unterscheidet sich die wahre Ortszeit zwischen Brest und Belgrad um über eineinhalb Stunden. Dann hätten die Schüler, die weiter im Osten wohnen einen Vorteil.
Was ist mit den Erwachsenen?
01.05.2015, Stefan DewaldWas machen dann die Fruehaufsteher
01.05.2015, Hannelore Becic-LimburgWas machen wir nun? Unterricht um 8.00h fuer die Einen und dann Unterricht ab 10.00h fuer die Anderen?
Wie haben Generationen vorher geschafft zu lernen und nach dem Krieg Deutschland zu dem zu machen, was es bis vor 20 Jahren noch war?
Irgendwie wird in den letzten 20 Jahren staendig gejammert und jeder scheint zu glauben, dass man speziell auf seine persoenlichen Beduerfnisse Ruecksicht zu nehmen hat.
Und wie bitte soll es dann im Beruf weitergehen? Haben wir deswegen Personalmangel in den Pflegeberufen, weil sich niemand mehr in der Lage sieht, im 3 Schichtensystem zu arbeiten? Nicht alle arbeiten in der angenehmen Gleitzeit.
Arme Generation Schlafmuetze.
Zu viel Schule
30.04.2015, leaEs werden auch Klausuren in der Nachmittagszeit geschrieben, dies heißt aber keineswegs, dass wer bereits 6 Stunden Unterricht hatte auch gute Leistungen in späten Klausuren bringt.
Es ist bereits wie ein voller Arbeitstag auf den zwar kein Haushalt für viele folgen mag aber dennoch Arbeit, erneut in Form von Schule und lernen, dass ist für viele sehr überfordernd.
Ich denke es ist da nicht mit dem Anpassen von ein oder zwei Faktoren getan. Hierbei kann man gleich unser gesamtes Schulsystem überdenken, wenn man schon so weit gehen will.