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Vor einigen Tagen war ich auf der Mainzer MiniPressenMesse und hatte dort Gelegenheit, mit Leuten vom SPK, heute PF/SPK(H), direkt zu sprechen. Hier meine Eindrücke:
Obwohl auf der Messe selbst wenig Andrang war, war am SPK-Stand viel los. Es gab angeregte Diskussionen von Besuchern mit den SPK-Patienten über verschiedenste Themen, von Organspende und Sterbehilfe über Juristisches und Medizinisches bis hin zu Musik und Philosophie. Alles sehr fundiert. Kern des Ganzen: „Gemeinsame Herstellung der Gattung Mensch aus dem eigenen Kranksein heraus, im Gegensatz zur vorherrschenden Warenförmigkeit der Leute und Verhältnisse.“ Jemand kam mit einem spezifischen Problem hinsichtlich seiner Betreuungssituation, und die SPK-Leute hatten sofort einiges parat, wo derjenige ansetzen kann, um seine Rechte durchzusetzen. Es ging darum, was er selbst tun und verändern kann, mit den Leuten um ihn herum. Auch ich konnte einiges mitnehmen für den privaten wie den beruflichen Alltag.
Ich habe mit den SPK-Leuten auch ausführlich über damalige politische Gruppen gesprochen. Im Abgleich mit der inneren Logik von politischer Geschichte, und mit dem, was ich von Zeitzeugen weiß und von damals gelesen habe, ist mir noch mal klarer geworden, dass es weder vor dem SPK noch seither Vergleichbares gab oder gibt. Das SPK hat sich selbst erfunden.
SPK, RAF und Psychiatrie werden von Herrn Forsbach in unredlicher Weise und völlig undifferenziert vermengt, wo sich doch – auch ausweislich des Artikels! – weder eine inhaltliche noch eine zeitliche Schnittmenge bilden lässt. Nur ein Beispiel: Herr Forsbach tut hier so, als hätten die Leute morgens noch im SPK gefrühstückt und seien dann abends nach Stockholm geflogen, aber 1975 ist nicht 1971, zumal sich in diesem Jahr (1971) das SPK selbst aufgelöst hatte. Aus historischer Sicht bilden diese vier Jahre eine Zeitspanne mit weitreichenden Veränderungen und können, objektiv betrachtet, nicht verwechselt werden. Mir fehlt hier die wissenschaftliche Genauigkeit. Man bekommt den Eindruck, hier wird Politik gemacht, statt sich mit historischen Zusammenhängen zu beschäftigen.
Im Nachgang zu meinem Treffen mit den SPK-Patienten in Mainz fand ich folgende Texte auf der Website des SPK hilfreich (http: // spkpfh. de): - Zeittafel des SPK - Geschichte der Patientenfront - SPK indeed. What the SPK really did and said (englisch) - Vorschlag für einen Text über das SPK. Ein Überblick
Das interessante Thema verfehlt sein Ziel, da Glück sehr oberflächlich definiert wird. Mir ist in diesem Zusammenhang mal glücklicherweise ein sehr gutes Buch in die Hände geraten, worin die Bedeutung der individuellen Komponente von Glück in den Vordergrund gestellt wird. Danach hat Glück sehr wohl mit Anstrengung zu tun. Das Entscheidende sei aber die individuelle Ausgangsbasis: Wer sich entsprechend seinen individuellen Möglichkeiten realisierbare Ziele setzt hat demnach weit mehr Aussicht Glück zu erleben, verglichen mit mehr oder weniger individuell unrealistischen Zielen. Der Autor heisst Mihaly Csikszentmihalyi - das Buch "Lebe Gut!" Hinter dem oberflächlich klingenden Titel verbirgt sich ein wahrer Schatz der Erkenntnis
Ich kenne auch noch einen Menschen, der Angst vor Euphorie und Ausgelassensein hat.
Wenn er und seine Brüder als Kinder sehr ausgelassen waren, hat sein Vater rumgebrüllt, dass sie still sein sollen, der Vater hat schwache Nerven.
Er sagt, auch ihn packt die Angst, wenn er sich ausgelassen fühlt und dem Ausdruck geben will, dann packt ihn die Angst.
(Man kann sich natürlich vom Gefühl her trotzdem irgendwie euphorisch oder ausgelassen fühlen. Aber wenn man dem keinen Ausdruck gibt, ist es lange nicht so schön. Das ist wie wenn man einen Orgasmus hat und darf da nicht laut sein, weil die Wände so dünn sind und die Nachbarn schlafen wollen, das ist irgendwie auch weniger schön.)
Ich war mehrere Jahre in verschiedenen Heimen. Wiederholt, jedoch mindestens einmal im Jahr, wurde ich mit sogenannten Intelligenz-Tests konfrontiert. Dabei stieg mein persönlicher IQ jedes Mal um 2 oder 3 Punkte. Schon als Jugendlicher hatte ich den Verdacht, dass das mehr an meiner Erfahrung mit solchen Tests liegen könnte, als an dem, was man zu messen glaubte. Unabhängig davon wurde in einem Heim in meiner Akte ein IQ von 122 festgehalten und nahezu zeitgleich festgestellt: "ist für keine pädagogische Maßnahme zugängig... ist für keinerlei Berufsausbildung geeignet..." Was mich nicht davon abgehalten hat, die Lehre zum "Kaufmann im Groß- und Außenhandel" abzuschließen und einen Universitätsabschluss "Diplom Agraringenieur der Fachrichtung Wirtschafts- und Sozialwissenschaften des Landbaus" zu erlangen. Persönliches Fazit: IQ-Tests besagen eigentlich überhaupt nichts.
Wie immer stellt sich die Frage nach Ursache und Wirkung. Die Forschungsgruppe sagt, sie wolle dies nun in einer prospektiven Studie untersuchen, das ist gut. Oft sind das aber nur Absichtserklärungen, und am Ende wird doch nichts draus. Solche Studien sind extrem aufwendig und dauern 10 oder 20 Jahre. Bis dahin kann ich jedem nur empfehlen, für gesunden und ausreichenden Schlaf zu sorgen :)
PS: Und wer noch zur Schule geht oder studiert: Vokabeln lernt man am Besten kurz vor dem Einschlafen, und danach KEINEN BLICK mehr auf iPhone oder ähnliche Geräte. Dann sitzt es auch am nächsten Morgen noch.
Sexualität und Aufklärung gehört selbstverständlich schon in die Kindergartenzeit. Eltern suchen aber selten dazu das Gespräch und zu Elternabenden im Kiga mit diesem Thema kommen nur selten alle Eltern. Missbrauch beginnt nicht erst mit Eintritt in die Schule am Kind statt,sondern schon eher.(vor allem der durch die eigenen Eltern) Dabei geht es auch um solche Fragen wie diese: Wie verhalte ich mich (also das Kind) wenn ich zum Schweigen über ein Geheimnis aufgefordert werde...Darf ich dann lügen und sagen,dass ich Schweige, dann aber trotzdem der Person meines Vertrauens alles erzählen? Gerade Kindergartenkinder werden noch immer zur unbedingten Wahrheit erzogen und die Kinder erleben aber, dass Eltern und andere Erwachsene zu "Notlügen" greifen. Des weiteren gibt es auch Kiga-Kinder die bereits merken, dass sie anders sind, also wenn sie groß sind gleichgeschlechtlich heiraten wollen.(Wenn ich groß bin heirate ich einen Mann...Ich bin in meinen Freund verliebt...sagen manchmal die Jungen im Kiga). Das habe ich als Erzieherin selbst so erlebt und ich bin da doch nicht die Einzige! Wenn den Eltern also Mut gemacht wird, mit den für sie richtigen Worten schon früh sexuell auf zu klären, können sie bei den nächsten Gesprächen darauf aufbauen, bis hin zu Gesprächen über das falsche Bild beider Geschlechter in der Pornographie (das natürlich erst in der Pubertät). Aufklärung brauchen Jungen und Mädchen. Mädchen werden zu hause oft noch aufgeklärt, die Jungen nicht. Warum werden auch in der Schule Jungenthemen dazu oft nicht aufgegriffen? Warum werden in der Schule bei diesem Thema die Geschlechter nicht getrennt unterrichtet? Und Jungen bekommen dann einen Lehrer, die Mädchen eine Lehrerin? Da geht es nicht drum, wer schon mal einen Porno gesehen hat, sondern darum,dass die Möglichkeit besteht und die Kinder den immer könnenden Mann sehen und die immer willige Frau..noch dazu bei den unwirklichsten Praktiken. Ja,dass macht Jungen genau so Angst, wie Mädchen. Ja, so etwas lässt das erste Mal u.U. daneben gehen. Und sie kommen heut zu Tage viel schneller und unkomplizierter an diese Filme heran,als wir Erwachsene glauben. Es gibt außerdem ja nicht nur die HIV Infektion, sondern die viel schnellere Infektion an Hepatitis A,B,C....die ebenfalls nicht immer behandelt werden können und letztendlich tödlich verlaufen könne. (etliche mehr) Und schließlich: Sexualität ist schön,wenn es so stattfindet, wie es Jugendliche wollen. Wenn sie wissen, auch beim ersten Mal, darf man sagen,was gemocht wird und was nicht. Auch das muss geleert werden, das "Nein" sagen zu etwas,was man nicht will. Eltern schaffen das oft nicht. Vielleicht fehlen ihnen die Worte, vielleicht schämen sie sich selbst noch immer oder haben Angst die eigenen Kinder können Rückschlüsse auf die Sexualität der Eltern bilden. Wir sprechen oft von der Enttabuisierung der Sexualität, dabei sind wir in Wirklichkeit noch Meilenweit davon entfernt. Natürlich darf/soll es noch Geheimnisvoll bleiben, aber doch nur im positiven Sinne.
Würden wir darüber diskutieren, ob man Kindern erklärt, wie Ernährung funktioniert? Oder was sie auf der Toilette zu tun haben? Oder wie sie sich anziehen? Wie sie sich benehmen sollten? Würden wir diskutieren, ob Kinder schreiben und lesen lernen sollen oder rechnen? Selbst religiöser Quatsch wird ihnen fast ohne gesellschaftlichen Widerstand gelehrt.
Warum aber haben wir solche Schwierigkeiten, wenn es um Sexualität geht? Natürlich ist dies ein äußerst umfangreiches Gebiet, in das biologische, soziale, psychologische und medizinische Komponenten hineinspielen. Allerdings kann man auch Ernährung kompliziert darstellen.
Kinder sind keine geschlechtsneutralen Personen. Sie haben Fragen zu sich selbst, auch in Bezug auf ihre Geschlechtsorgane. Und sie leben in einer Wirklichkeit, die immer leichteren Zugang zu Informationen ermöglicht. "Schwul" und "lesbisch" sind Begriffe, die erfahren werden können. Überlässt man sie den Kindern, werden daraus Schimpfwörter, Vorurteile werden gefestigt.
Werden diese Begriffe jedoch frühzeitig thematisiert und verantwortungsvoll aufgeklärt, kann die Gesellschaft insgesamt davon nur profitieren. Eine Gesellschaft mit weniger Vorurteilen anderen Lebensentwürfen gegenüber wird leichter zu Lösungen finden, mit denen sich alle anfreunden können. Plötzlich werden alttestamentliche Gebote zum Hass Homosexuellen gegenüber als veralteter Schrott wahrgenommen - der mühsam (siehe aktuelle Äußerungen aus dem Vatikan zu irischen Homoehe) bis heute am Leben erhalten wird.
Weniger Konfliktpotential auf vernünftiger, aufgeklärter Basis mindert also gesellschaftliche Reibungsverluste, was die Zufriedenheit der Bürger steigert. Wenn Politik diesen Wandeln mitträgt, wird auch Politikverdrossenheit schwinden und komplexe Probleme, wie Klimawandel können angegangen werden.
Also bin ich für Entdämonisierung der Sexualität, die in ihrem Kern eine normale, menschliche Funktion mit weitreichenden sozialen Konsequenzen ist. Das begreifen Kinder sehr wohl und sie fühlen sich dann sicher nicht mehr peinlich berührt oder abartig, wenn in ihnen Sexualität erwacht - egal ob hetero- oder homosexuell. Weniger (religiös begründete) Moral und mehr sachliche Vernunft sind dabei die Leitlinien in eine entkrampfte Zukunft...
Und ich bemängele an dieser Diskussion, dass die Perspektive der Homosexuellen nicht vorkommt. Dabei meine ich nicht die Erwachsenen - sondern die Kinder! Auch Homosexuelle waren mal Kind. Die vorpubertäre Phase, in der die asexuelle Kindheit langsam endet, beginnt ca. mit dem 10. Lebensjahr. Und das war auch das Alter, in dem ich angefangen habe, die Jungs in meiner Umgebung anders wahrzunehmen, als die Mädchen (bis hier habe ich das ja noch mit heterosexuelle Altersgenossen gemeinsam gehabt).
Ich habe, durch die heterosexuell-zentrische, Sexualaufklärung nur gemerkt, dass ich "anders" bin, dass ich nicht reinpasse, ich habe mich damit sehr alleine gefühlt und erst viel später gelernt, was es heißt schwul zu sein, auf eine Art und Weise die mit Sexualaufklärung zu sexueller Mündigkeit nichts zu tun hatte (und ich entsprechend sexuell von etwas älteren Typen, als naives Jungchen, auch ausgenutzt werden konnte, um das ganz offen zu sagen). Auch die unter Schwulen überdurchschnittliche Rate von HIV Infektionen hat in meinen Augen unmittelbar etwas damit zu tun, dass z. B. in öffentlichen Kondomkampagnen oder dem Sexualkundeunterricht nicht auf die Besonderheiten des Analverkehrs eingegangen wird. Dass es auch dort eine Ansteckungsgefahr gibt, dass man dafür spezielle, widerstandsfähigere Kondome braucht beispielsweise.
Und vor allem anderen: ich hätte eine andere Jugend gehabt, hätte man mich von Anfang an darüber aufgeklärt, dass ich vielleicht nicht wie die Mehrheit bin, aber auch kein einsamer Freak, jeder zehnte Mensch ist homosexuell (als Mittelwert aus diversen Studien, die mal von 5% oder mal von 15% Homosexuellenanteil einer Bevölkerung ausgehen). Ich war statistisch also nicht einmal in meiner eigenen Schulklasse allein damit.
Alleine schon dieses Bewusstsein hätte meine Jugend komplett verändert. Wieso zählen die Interessen homosexueller Kinder und Jugendlicher, zu erfahren, dass sie nicht alleine sind und zu erfahren, wie zB sicherer Analverkehr funktioniert, in diesen Diskussionen nicht? Immer geht es nur darum, dass es heterosexuellen Jugendlichen zumindest nicht schaden wird, mehr über "die Homosexuellen" zu erfahren. "Die Homosexuellen" sind aber auch allesamt mal zur Schule gegangen! Und haben ebenso ein Recht auf Sexualaufklärung - zu ihrer homosexuellen Sexualität.
Es ist schade, dass so nicht in den Schulen herangegangen wird, sowohl mit dem schwarzen Humor, als auch solches Wissen zu vermitteln und nicht zu Letzt so zu Lernen - ist aber die Idee hinter dem Konzept "Kinder führen Kinder" vgl. hierzu: https://www.youtube.com/watch?v=Ga-WuXG0HuU
Danke für den interessanten Artikel. Ich habe eine Frage an die Journalisten, die sich ja mit Sprache gut auskennen: Sie schreiben im Zusammenhang mit Mobbing von den >Betroffenen<; das erscheint mir stimmig. Im Kontext "...über Lesbisch- oder Schwulsein reden muss. Gerade um die >Betroffenen< nicht nur auf ihre Sexualität zu reduzieren" klingt es für mich despektierlich. Sollte man da nicht z. B. besser "die Betreffenden" schreiben?
Stellungnahme der Redaktion
Lieber Herr Buntes,
da haben Sie recht. "Die Betreffenden" ist im zweiten Fall tatsächlich die wertfreiere Formulierung. Wir haben es im Text geändert.
MIt keinem Wort geht Frau Henningsen auf die Vorteile für Kinder aus. Die Kinder werden zu Mitteln genutzt, um weltanschauliche Ziel zu erreichen, bei denen unklar bleibt, wo sie für die Kinder Nutzen bringen. Ziel 1. Umerziehung! "Aber warum sollten wir unter diesen Bedingungen warten, bis Jugendliche ihre eigene sexuelle Identität entdeckt haben, bevor wir ihnen vermitteln, dass Unterschiede zwischen allen Menschen anerkannt werden sollten – auch in Bezug auf ihre sexuelle Orientierung oder ihr Geschlecht?" "Das Modell von Vater-Mutter-Kind gilt längst nicht mehr in allen Familien, manche Kinder wachsen längst mit zwei Vätern oder zwei Müttern auf. Und Conchita Wurst, die "Frau mit Bart", gewann 2014 vor den Augen der Weltöffentlichkeit den Eurovision Song Contest. Fragen tun sich damit auch bei den Jüngsten schon zur Genüge auf, erklärt die Forscherin." 2. Ziel Druck auf Universitäten ausüben! Henningsen wünscht sich auch aus diesem Grund, dass Themen wie sexuelle Vielfalt und sexualisierte Gewalt überall verpflichtend auf dem Lehrplan landen und nicht nur im Biounterricht zur Sprache kommen – um die Universitäten endlich unter Zugzwang zu setzen.
als zu Ende der 40er Geborener und in früher Kindheit Scheidungskind wäre ich froh gewesen,wenigstens in der Schule etwas zu den Unterschieden,der Genderdefinition und der Sexualität allgemein etwas mitzubekommen was diese Problematik betrifft,war ich bis zum Erwachsen sein ein Trottel aus dem Tal der Ahnungslosen der Mangel an diesbezüglichen Wissen beeinflusst das weitere Leben oft im negativen Sinn im übrigen sollte es auch in unserer so modernen Zeit nicht alleine Porn Tube überlassen bleiben,den Jugendlichen einfühlsam diese wichtigen Themen näherzubringen,von den Eltern und auch in der Schule
Wie krank muss man sein ? Wieso lernt man nicht aus vergangenen Fehlern ? Hatten wir das nicht schon einmal mit Benedikt Cohn? Kinder Früh- sexualisieren ? Für wen ? Kinder haben fragen oh ja , was dieses Thema betrifft , aber wer nimmt sich das recht sich über alles hinweg dahin zu stellen und zu sagen so nun erkläre ich Dir mal was Sexualität ist !? Man schert alle Kinder über ein Kamm egal ob sie nun reif dafür sind oder nicht da legt man keinen Wert drauf nein alle bekommen die volle Dosis ! Das ist krank abartig widerwärtig ! Also für mich ganz klar wenn meine Tochter einen Sexualunterricht aufzudrängen der wird sich 1000 % ig auf einer Anklagebank wieder finden ! Versprochen !
ich habe im gesamten Beitrag kein wirklich wissenschaftlichen Beleg für die doch eher ideologischen Ideen gefunden. Interessanterweise wird selten nach dem Wohl der Kinder und deren altersgemäßen Interessen gefragt, sondern nur, wie man sie am besten im Sinne der Genderideologie manipulieren kann. Eine natürliche Entwicklung der Sexualität wird durch diese politisierte Erziehung, die ständige verkrampfte Verbindung von Sexualität und Vielfalt, Andersheit nicht gefördert, eher ein verkopftes, pseudotolerantes Gequatsche.
schule kann nur ein anfang sein. Das problem geht viel weiter – und dass es ein problem ist, kann man an so stichworten wie HIV, ungewollte schwangenschaften, welt-überbevölkerung, homo- und transphobie, vergewaltigung, gewalt in der partnerschaft, syphilis, 2,5-fach höhere suizidrate bei jugendlichen homosexuellen, kuckuckskinder, menschenhandel im prostitutionsgewerbe, usw.usf. ableiten, – alles themen, die weit über den sexualkundeunterricht hinaus weisen. Sex ist ein trieb … wie essen & trinken. Letzteres haben wir zivilisiert, wir haben kochen gelernt, die befriedigung dieses triebs haben wir z.B. in der gastronomie flächendeckend zivilisiert, … aber warum gibt es im kölner hauptbahnhof 100 gastronomische einrichtungen, wohingegen die stricher / sexdienstleister nicht nur keinen platz haben und sogar vertrieben wurden? Wieso ist essen & trinken so zivilisiert, kultiviert, teilweise sogar zur kunstform entwickelt worden (inclusive kochshows mit immer abstruseren gerichten im TV) während sex weitgehend roh, tierisch, dumpfdröge bleibt? Jeder kann spielend 50 küchengeräte aufzählen ... bei sexgeräten endet die palette selbst im SM ganz fix bei 10. Wir kennen 10000 kochrezepte – bei sexualpraktiken kommen die meisten leute über 10 nicht hinaus. Angesichts der oben nur angedeuteten probleme und v.a. deren massiven folgen brauchen wir dringend einen paradigmenwechsel in unserer auffassung von sex – wir brauchen die zivilisierung des sex. Schule kann da nur ein anfang sein, wo es mit 5 unterrichtseinheiten einfach auch nicht getan ist.
SPK auf der Mainzer MiniPressenMesse 2015
17.06.2015, Hans-Joachim MaurerObwohl auf der Messe selbst wenig Andrang war, war am SPK-Stand viel los. Es gab angeregte Diskussionen von Besuchern mit den SPK-Patienten über verschiedenste Themen, von Organspende und Sterbehilfe über Juristisches und Medizinisches bis hin zu Musik und Philosophie. Alles sehr fundiert. Kern des Ganzen: „Gemeinsame Herstellung der Gattung Mensch aus dem eigenen Kranksein heraus, im Gegensatz zur vorherrschenden Warenförmigkeit der Leute und Verhältnisse.“ Jemand kam mit einem spezifischen Problem hinsichtlich seiner Betreuungssituation, und die SPK-Leute hatten sofort einiges parat, wo derjenige ansetzen kann, um seine Rechte durchzusetzen. Es ging darum, was er selbst tun und verändern kann, mit den Leuten um ihn herum.
Auch ich konnte einiges mitnehmen für den privaten wie den beruflichen Alltag.
Ich habe mit den SPK-Leuten auch ausführlich über damalige politische Gruppen gesprochen. Im Abgleich mit der inneren Logik von politischer Geschichte, und mit dem, was ich von Zeitzeugen weiß und von damals gelesen habe, ist mir noch mal klarer geworden, dass es weder vor dem SPK noch seither Vergleichbares gab oder gibt. Das SPK hat sich selbst erfunden.
SPK, RAF und Psychiatrie werden von Herrn Forsbach in unredlicher Weise und völlig undifferenziert vermengt, wo sich doch – auch ausweislich des Artikels! – weder eine inhaltliche noch eine zeitliche Schnittmenge bilden lässt.
Nur ein Beispiel: Herr Forsbach tut hier so, als hätten die Leute morgens noch im SPK gefrühstückt und seien dann abends nach Stockholm geflogen, aber 1975 ist nicht 1971, zumal sich in diesem Jahr (1971) das SPK selbst aufgelöst hatte. Aus historischer Sicht bilden diese vier Jahre eine Zeitspanne mit weitreichenden Veränderungen und können, objektiv betrachtet, nicht verwechselt werden. Mir fehlt hier die wissenschaftliche Genauigkeit. Man bekommt den Eindruck, hier wird Politik gemacht, statt sich mit historischen Zusammenhängen zu beschäftigen.
Im Nachgang zu meinem Treffen mit den SPK-Patienten in Mainz fand ich folgende Texte auf der Website des SPK hilfreich (http: // spkpfh. de):
- Zeittafel des SPK
- Geschichte der Patientenfront
- SPK indeed. What the SPK really did and said (englisch)
- Vorschlag für einen Text über das SPK. Ein Überblick
Die Dialektik von Wesen und Erscheinung
08.06.2015, Tom WickertKindheitserinnerungen
07.06.2015, Markus PaceWenn er und seine Brüder als Kinder sehr ausgelassen waren, hat sein Vater rumgebrüllt, dass sie still sein sollen, der Vater hat schwache Nerven.
Er sagt, auch ihn packt die Angst, wenn er sich ausgelassen fühlt und dem Ausdruck geben will, dann packt ihn die Angst.
(Man kann sich natürlich vom Gefühl her trotzdem irgendwie euphorisch oder ausgelassen fühlen. Aber wenn man dem keinen Ausdruck gibt, ist es lange nicht so schön. Das ist wie wenn man einen Orgasmus hat und darf da nicht laut sein, weil die Wände so dünn sind und die Nachbarn schlafen wollen, das ist irgendwie auch weniger schön.)
IQ-Tests und ihr Nutzen
03.06.2015, Paul R. WoodsSchon als Jugendlicher hatte ich den Verdacht, dass das mehr an meiner Erfahrung mit solchen Tests liegen könnte, als an dem, was man zu messen glaubte.
Unabhängig davon wurde in einem Heim in meiner Akte ein IQ von 122 festgehalten und nahezu zeitgleich festgestellt: "ist für keine pädagogische Maßnahme zugängig... ist für keinerlei Berufsausbildung geeignet..."
Was mich nicht davon abgehalten hat, die Lehre zum "Kaufmann im Groß- und Außenhandel" abzuschließen und einen Universitätsabschluss "Diplom Agraringenieur der Fachrichtung Wirtschafts- und Sozialwissenschaften des
Landbaus" zu erlangen.
Persönliches Fazit: IQ-Tests besagen eigentlich überhaupt nichts.
Ursache und Wirkung
02.06.2015, Outside ObserverPS: Und wer noch zur Schule geht oder studiert: Vokabeln lernt man am Besten kurz vor dem Einschlafen, und danach KEINEN BLICK mehr auf iPhone oder ähnliche Geräte. Dann sitzt es auch am nächsten Morgen noch.
Sexualität Entabuisieren
01.06.2015, NiLaterneDes weiteren gibt es auch Kiga-Kinder die bereits merken, dass sie anders sind, also wenn sie groß sind gleichgeschlechtlich heiraten wollen.(Wenn ich groß bin heirate ich einen Mann...Ich bin in meinen Freund verliebt...sagen manchmal die Jungen im Kiga). Das habe ich als Erzieherin selbst so erlebt und ich bin da doch nicht die Einzige!
Wenn den Eltern also Mut gemacht wird, mit den für sie richtigen Worten schon früh sexuell auf zu klären, können sie bei den nächsten Gesprächen darauf aufbauen, bis hin zu Gesprächen über das falsche Bild beider Geschlechter in der Pornographie (das natürlich erst in der Pubertät).
Aufklärung brauchen Jungen und Mädchen.
Mädchen werden zu hause oft noch aufgeklärt, die Jungen nicht.
Warum werden auch in der Schule Jungenthemen dazu oft nicht aufgegriffen?
Warum werden in der Schule bei diesem Thema die Geschlechter nicht getrennt unterrichtet? Und Jungen bekommen dann einen Lehrer, die Mädchen eine Lehrerin?
Da geht es nicht drum, wer schon mal einen Porno gesehen hat, sondern darum,dass die Möglichkeit besteht und die Kinder den immer könnenden Mann sehen und die immer willige Frau..noch dazu bei den unwirklichsten Praktiken.
Ja,dass macht Jungen genau so Angst, wie Mädchen.
Ja, so etwas lässt das erste Mal u.U. daneben gehen.
Und sie kommen heut zu Tage viel schneller und unkomplizierter an diese Filme heran,als wir Erwachsene glauben.
Es gibt außerdem ja nicht nur die HIV Infektion, sondern die viel schnellere Infektion an Hepatitis A,B,C....die ebenfalls nicht immer behandelt werden können und letztendlich tödlich verlaufen könne. (etliche mehr)
Und schließlich: Sexualität ist schön,wenn es so stattfindet, wie es Jugendliche wollen. Wenn sie wissen, auch beim ersten Mal, darf man sagen,was gemocht wird und was nicht. Auch das muss geleert werden, das "Nein" sagen zu etwas,was man nicht will.
Eltern schaffen das oft nicht. Vielleicht fehlen ihnen die Worte, vielleicht schämen sie sich selbst noch immer oder haben Angst die eigenen Kinder können Rückschlüsse auf die Sexualität der Eltern bilden.
Wir sprechen oft von der Enttabuisierung der Sexualität, dabei sind wir in Wirklichkeit noch Meilenweit davon entfernt.
Natürlich darf/soll es noch Geheimnisvoll bleiben, aber doch nur im positiven Sinne.
Sexualität ist Teil des Menschseins
31.05.2015, Bernd KammermeierWarum aber haben wir solche Schwierigkeiten, wenn es um Sexualität geht? Natürlich ist dies ein äußerst umfangreiches Gebiet, in das biologische, soziale, psychologische und medizinische Komponenten hineinspielen. Allerdings kann man auch Ernährung kompliziert darstellen.
Kinder sind keine geschlechtsneutralen Personen. Sie haben Fragen zu sich selbst, auch in Bezug auf ihre Geschlechtsorgane. Und sie leben in einer Wirklichkeit, die immer leichteren Zugang zu Informationen ermöglicht. "Schwul" und "lesbisch" sind Begriffe, die erfahren werden können. Überlässt man sie den Kindern, werden daraus Schimpfwörter, Vorurteile werden gefestigt.
Werden diese Begriffe jedoch frühzeitig thematisiert und verantwortungsvoll aufgeklärt, kann die Gesellschaft insgesamt davon nur profitieren. Eine Gesellschaft mit weniger Vorurteilen anderen Lebensentwürfen gegenüber wird leichter zu Lösungen finden, mit denen sich alle anfreunden können. Plötzlich werden alttestamentliche Gebote zum Hass Homosexuellen gegenüber als veralteter Schrott wahrgenommen - der mühsam (siehe aktuelle Äußerungen aus dem Vatikan zu irischen Homoehe) bis heute am Leben erhalten wird.
Weniger Konfliktpotential auf vernünftiger, aufgeklärter Basis mindert also gesellschaftliche Reibungsverluste, was die Zufriedenheit der Bürger steigert. Wenn Politik diesen Wandeln mitträgt, wird auch Politikverdrossenheit schwinden und komplexe Probleme, wie Klimawandel können angegangen werden.
Also bin ich für Entdämonisierung der Sexualität, die in ihrem Kern eine normale, menschliche Funktion mit weitreichenden sozialen Konsequenzen ist. Das begreifen Kinder sehr wohl und sie fühlen sich dann sicher nicht mehr peinlich berührt oder abartig, wenn in ihnen Sexualität erwacht - egal ob hetero- oder homosexuell. Weniger (religiös begründete) Moral und mehr sachliche Vernunft sind dabei die Leitlinien in eine entkrampfte Zukunft...
Ich bin schwul.
31.05.2015, EricIch habe, durch die heterosexuell-zentrische, Sexualaufklärung nur gemerkt, dass ich "anders" bin, dass ich nicht reinpasse, ich habe mich damit sehr alleine gefühlt und erst viel später gelernt, was es heißt schwul zu sein, auf eine Art und Weise die mit Sexualaufklärung zu sexueller Mündigkeit nichts zu tun hatte (und ich entsprechend sexuell von etwas älteren Typen, als naives Jungchen, auch ausgenutzt werden konnte, um das ganz offen zu sagen). Auch die unter Schwulen überdurchschnittliche Rate von HIV Infektionen hat in meinen Augen unmittelbar etwas damit zu tun, dass z. B. in öffentlichen Kondomkampagnen oder dem Sexualkundeunterricht nicht auf die Besonderheiten des Analverkehrs eingegangen wird. Dass es auch dort eine Ansteckungsgefahr gibt, dass man dafür spezielle, widerstandsfähigere Kondome braucht beispielsweise.
Und vor allem anderen: ich hätte eine andere Jugend gehabt, hätte man mich von Anfang an darüber aufgeklärt, dass ich vielleicht nicht wie die Mehrheit bin, aber auch kein einsamer Freak, jeder zehnte Mensch ist homosexuell (als Mittelwert aus diversen Studien, die mal von 5% oder mal von 15% Homosexuellenanteil einer Bevölkerung ausgehen). Ich war statistisch also nicht einmal in meiner eigenen Schulklasse allein damit.
Alleine schon dieses Bewusstsein hätte meine Jugend komplett verändert. Wieso zählen die Interessen homosexueller Kinder und Jugendlicher, zu erfahren, dass sie nicht alleine sind und zu erfahren, wie zB sicherer Analverkehr funktioniert, in diesen Diskussionen nicht? Immer geht es nur darum, dass es heterosexuellen Jugendlichen zumindest nicht schaden wird, mehr über "die Homosexuellen" zu erfahren. "Die Homosexuellen" sind aber auch allesamt mal zur Schule gegangen! Und haben ebenso ein Recht auf Sexualaufklärung - zu ihrer homosexuellen Sexualität.
Wissenschaft und Umsetzung
31.05.2015, MINTiKi.deDie Betroffenen oder die Betreffenden?
31.05.2015, Peter BuntesIm Kontext "...über Lesbisch- oder Schwulsein reden muss. Gerade um die >Betroffenen< nicht nur auf ihre Sexualität zu reduzieren" klingt es für mich despektierlich. Sollte man da nicht z. B. besser "die Betreffenden" schreiben?
Lieber Herr Buntes,
da haben Sie recht. "Die Betreffenden" ist im zweiten Fall tatsächlich die wertfreiere Formulierung. Wir haben es im Text geändert.
Viele Grüße
Daniela Zeibig
Die Ziele von Frau Henningsen orientieren sich häufig nicht am Kind
30.05.2015, Jakob SohnZiel 1. Umerziehung!
"Aber warum sollten wir unter diesen Bedingungen warten, bis Jugendliche ihre eigene sexuelle Identität entdeckt haben, bevor wir ihnen vermitteln, dass Unterschiede zwischen allen Menschen anerkannt werden sollten – auch in Bezug auf ihre sexuelle Orientierung oder ihr Geschlecht?"
"Das Modell von Vater-Mutter-Kind gilt längst nicht mehr in allen Familien, manche Kinder wachsen längst mit zwei Vätern oder zwei Müttern auf. Und Conchita Wurst, die "Frau mit Bart", gewann 2014 vor den Augen der Weltöffentlichkeit den Eurovision Song Contest. Fragen tun sich damit auch bei den Jüngsten schon zur Genüge auf, erklärt die Forscherin."
2. Ziel Druck auf Universitäten ausüben!
Henningsen wünscht sich auch aus diesem Grund, dass Themen wie sexuelle Vielfalt und sexualisierte Gewalt überall verpflichtend auf dem Lehrplan landen und nicht nur im Biounterricht zur Sprache kommen – um die Universitäten endlich unter Zugzwang zu setzen.
Tabuthema?
30.05.2015, reiniwas diese Problematik betrifft,war ich bis zum Erwachsen sein ein Trottel aus dem Tal der Ahnungslosen
der Mangel an diesbezüglichen Wissen beeinflusst das weitere Leben oft im negativen Sinn
im übrigen sollte es auch in unserer so modernen Zeit nicht alleine Porn Tube überlassen bleiben,den Jugendlichen einfühlsam diese wichtigen Themen näherzubringen,von den Eltern und auch in der Schule
Eine Frage der Aufklärung ??????
29.05.2015, Diana Gerstnermerkwürdig
29.05.2015, Helmut BachmannEine natürliche Entwicklung der Sexualität wird durch diese politisierte Erziehung, die ständige verkrampfte Verbindung von Sexualität und Vielfalt, Andersheit nicht gefördert, eher ein verkopftes, pseudotolerantes Gequatsche.
zivilisierung des triebs
29.05.2015, autocratorSex ist ein trieb … wie essen & trinken. Letzteres haben wir zivilisiert, wir haben kochen gelernt, die befriedigung dieses triebs haben wir z.B. in der gastronomie flächendeckend zivilisiert, … aber warum gibt es im kölner hauptbahnhof 100 gastronomische einrichtungen, wohingegen die stricher / sexdienstleister nicht nur keinen platz haben und sogar vertrieben wurden?
Wieso ist essen & trinken so zivilisiert, kultiviert, teilweise sogar zur kunstform entwickelt worden (inclusive kochshows mit immer abstruseren gerichten im TV) während sex weitgehend roh, tierisch, dumpfdröge bleibt? Jeder kann spielend 50 küchengeräte aufzählen ... bei sexgeräten endet die palette selbst im SM ganz fix bei 10. Wir kennen 10000 kochrezepte – bei sexualpraktiken kommen die meisten leute über 10 nicht hinaus.
Angesichts der oben nur angedeuteten probleme und v.a. deren massiven folgen brauchen wir dringend einen paradigmenwechsel in unserer auffassung von sex – wir brauchen die zivilisierung des sex.
Schule kann da nur ein anfang sein, wo es mit 5 unterrichtseinheiten einfach auch nicht getan ist.