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Der Artikel ihres Autors überrascht mich sehr. Es war ihre Zeitschrift, die mir mit einem Artikel, der vor vermutlich mehr als 25 Jahren erschien, sehr deutlich vor Augen geführt hat welche Gefahren in der Gentechnik schlummern. Der damals beschriebene unerwünschte Nebeneffekt einer genmanipulierten Pflanze war vergleichsweise simpel und daher leicht zu merken. Ich weiß nicht mehr zu welchem Zweck die Pflanze genmanipuliert worden war, was aber passiert war ist, dass plötzlich unzählige tote Insekten einer bestimmten Art gefunden wurden. Untersuchungen zeigten, dass die Insekten deswegen gestorben waren, da sie den Pollen der genmanipulierten Pflanze, von dem sie sich ernährten, nicht mehr im Magen aufspalten konnten und somit mit vollem Magen verhungerten.
Dieser Vorfall zeigte also an einem vergleichsweise einfachen Beispiel, dass es schwierig ist die Auswirkung einer genetischen Änderung auf ein komplexes Ökosystem in vollem Umfang vorherzusehen. Man kombiniere diesen, ca. ein Vierteljahrhundert alten Bericht, mit all den Auswirkungen wie z.B. das Einschleppen von Kaninchen in Australien hatten oder auch den weniger dramatischen aber hochkomplexen der Auswilderungen von Wölfen im Yellowstone Nationalpark. Der Schluß daraus ist, dass es absolut vermessen ist zu behaupten man könne die nochmals komplexeren potentiellen Auswirkungen der Genmanipulation von Pflanzen oder Tieren auf die Natur, tatsächlich hinreichend voraussehen. Es ist aus meiner Sicht dabei eine intellektuelle Zumutung, dass die Befürworter der von Genmanipulation die Diskussion auf eventuelle schädliche Einflüsse von Lebensmitteln auf den Menschen beschränken. Hier wäre ich sogar bei den Befürwortern und halte es bei sorgfältiger Zulassung für möglich mit hinreichender Wahrscheinlichkeit einen direkten negativen Einfluss auf den Menschen auszuschließen. Da aber Lebensmittel nicht durch Zauberhand in die Gemüsetheke kommen und auch nicht in der Kühltheke ohne Interaktion mit der Natur wachsen, ist es auch nicht möglich mit hinreichender Sicherheit abzuschätzen, dass es nicht doch unvorhergesehene und potentiell katastrophale Auswirkungen haben kann mit Gottes Schöpfung herumzuspielen. Das gilt für mich in jedem Fall so lang wie durch den alternativlosen Einsatz von Genmanipulation nicht Gefahren für die Mensch, Tier und Pflanze abgewandt werden, deren Risiko als höher eingeschätzt werden muss. Das ist hinsichtlich der Genmanipulation von Lebensmittel derzeit wohl kaum der Fall.
..sondern dass es von der Pflanze (Massenhaft) selbst produziert wird, egal ob es nötig ist oder nicht. Holzhammermethode!!! Die Evolution wird ganz "automatisch" Insekten "erfinden", die resistent gegen BT sind. Im biologischen Anbau wird BT aber nur dann benutzt, wenn es wirklich nötig ist, nur so bleibt es längerfristig wirksam. ( Bis der BT-Mais die BT-resistenten Tiere gezüchtet hat....) Warum ist der Mensch so Dumm, den Fehler nach der Erfahrung mit Penicillin nochmal zu machen? Ich erwarte, daß solche Szenarien von den Gentechnikern SELBSTSTÄNDIG erörtert werden, nicht unter Zwang. Freiwillige Kennzeichnung der Produkte. Nur eine komplett offene Diskussion führt (vielleicht) zu Akzeptanz in der Gesellschaft. Ansonsten ist diese "irrationale" Ablehnung völlig gerechtfertigt.
Die meisten Menschen brauchen halt viel Zeit, um sich an neue Dinge zu gewöhnen... Und die Wenigsten haben ein naturwissenschaftliches Fach studiert. Es gibt auch viele Gegner der Stammzellenforschung (oder erst die Idioten, die dachten, der CERN könne die Welt zerstören xD ), doch sind die neuen Techniken eines Tages etabliert, freuen sich alle über die Nutzen. Und selbst wenn es Risiken gibt, die ersten Flugzeuge waren auch unsicherer als Heutige, und die ersten Ärzte kannten auch keine Antibiotika, aber dass ist kein Grund, sich gegen den Fortschritt zu stellen. Leute, bitte denkt sachlicher!
Der Artikel stellt das menschliche Mißtrauen gegen Neues als dumm und bildungsfern hin. Dabei hat sich dieses Verhalten offenbar als Vorteil in den letzten Milliarden Jahren Evolution herausgestellt. Obwohl es auf den Ersten Blick irrational scheint. Das was mich an der Gentechnik stört, ist ihr Selbstverständnis: Kein Gentechniker stellt die Risiken seiner Ideen öffentlich zur Diskussuion, nur die vermuteten Vorteile werden kommuniziert. Eine Wissenschaft, die sich nicht selbst in Frage stellt, ist keine. Oft wird stattdessen erzählt, man sucht nur nach "Abkürzungen " in der Evolution, die sie selbst nicht gefunden hat. Evolution gehe manchmal weite Umwege, die man ohne Nachteil auslassen könnte. Tja, nur sind diese Abkürzungen eben alle ausgestorben, aus vielleicht völlig "irrationalen" Gründen...
Nur mal ein Beispiel: BT-Mais ist genmanipulierter Mais der BT-Toxine zur Insektenbekaempfung selbst produziert. Ist also nach Meinung der Kommentare hier total schrecklich und gehoert verboten. Andererseits werden die BT-Toxine aber im Biolandbau gespritzt. Logik jemand?
Uebrigens werden im Biolandbau auch chemische und radiologische Zuechtungsmethoden eingesetzt. Warum sollte den die so erzeugte DNA weniger gefaehrlich sein, als die gezielt(er) per Gentechnik erzeugte identische DNA?
Da kommt endlich einmal ein sachlicher Artikel zur Gentechnik, und schon kreischen die Alarmisten auf; natürlich mit den üblichen albernen "Argumenten" wie Atombombe, böse Konzerne, die ja auf keinen Fall mit irgend etwas Gewinne machen dürfen und Neues ist natürlich prinzipiell gefährlich. Es fehlt nur noch der Faschismusvorwurf, aber der kommt bestimmt auch noch. Leute, setzt Euch doch einmal wirklich mit dem Inhalt des Artikels auseinander und kommt nicht mit Katastrophenszenarien, die mit der Gentechnik nicht das Geringste zu tun haben. Nennt mir auch nur einen einzigen Fall, wo nachweisbar durch die Anwendung gentechnischer Methoden ursächlich irgendjemand zu Schaden gekommen ist. Aber was rege ich mich auf. Gläubigen kann man nicht mit Logik kommen.
Die Beiträge, die sich damit auseinander setzen, dass auch Nikotin eine Droge ist, haben zwar im Prinzip recht, übersehen dabei allerdings, dass es sich um eine sprachliche Formulierung handelt, die den eigentlichen Inhalt nicht betrifft: nämlich, dass sowohl Nikotin- als auch Marihuana-Konsum dazu führt, dass die Größe des Hippocampus nicht mehr mit der Erinnerungsleistung korreliert und sich bei gemeinsamem Konsum sogar umkehren kann. Eine wichtige Frage wird nicht erwähnt: wie verhält sich die Erinnerungsleistung zwischen den verschiedenen Gruppen, sind hier signifikante Unterschiede erkennbar?
Jetzt werden die Menschen also als zu dumm hingestellt, um die Segnungen der Gentechnik verstehen zu können. Nun, man kann es ja mal probieren. Ist der Autor vielleicht schon mal auf die Idee gekommen, dass es diese Gentchnik gar nicht braucht? Die Landwirtschaft funktioniert seit tausenden von Jahren prima, hierzulande wachsen Jahr für Jahr mehr Nahrungsmittel, als wir verbrauchen können.
Es ist wirklich bedauerlich für die Gentechnik-Industrie. Da haben sie Milliarden investiert, um so weit zu kommen, und nun stellt sich heraus, dass diese Errungenschaften eine Lösung auf der Suche nach einem Problem sind. Die Einkommenssituation der Landwirte der dritten Welt wird jedenfalls ganz sicher nicht besser, wenn sie sich von einem rein auf Gewinnerzielung ausgerichteten Weltkonzern abhängig machen.
Ich kenne zwar nicht die Bedenken anderer Leute, aber meine Vorbehalte gegenüber der Gentechnik werden hier in keiner Weise angesprochen: Genveränderte Organismen, die in einer abgeschlossenen Umgebung irgendetwas produzieren, z.B. Lab, sind eine feine Sache. Ohne diese könnten wir viele Lebenswichtige Medikamente nicht oder nicht wirtschaftlich produzieren. Mir ist auch völlig egal, woher die DNA dazu kommt, oder ob sie sogar rein künstlich hergestellt werden. Aktuelle Technologien stellen hier eine Fülle von wunderbaren Möglichkeiten zur Verfügung, die Ergebnisse werden uns in vielen Lebensbereichen positive Veränderungen bringen. Soviel zur Gentechnik als Werkzeug. Aber jetzt die Kehrseite: Niemand kann guten Gewissens behaupten, dass er die Folgen des Einbringens von genveränderten Organismen in die freie Natur absehen kann. Das haben vor der Gentechnikern schon viele andere geglaubt, ich erinnere mich an die Aga-Kröte und viele andere. Die Natur kann man in ihrer Gesamtheit nicht im Labor simulieren. Punkt. Was die möglichen Folgen angeht, etwa durch unkontrollierte Ausbreitung der neuen Genvektoren in andere Organismen, sehe ich das ähnlich wie mit der Kernenergie: Wenn man die Atom Konzerne zwingen würde, eine angebrachte Haftpflichtversicherung am freien Markt zu suchen, wäre das Thema Kernenergie weltweit morgen beendet, das ist mit der Gentechnik im Freifeld nicht anders. Und die Folgen von Patentierungen von DNA, die dann tatsächlich ein reines Konzern geschaffenes Problem darstellt, werden hier noch nicht mal angesprochen. Mit anderen Worten: Falsche Annahme getroffen, Thema verfehlt, bitte setzen.
die im Text angesprochene "Nikotinsucht" gibt es nicht!
Die WHO klassifiziert hier gem. ICD-13: F17 - "Psychische und Verhaltensstörungen durch Tabak". Wenn dann also "Tabaksucht" - Eine „Nikotinsucht“ gibt es nicht und findet man somit auch nicht in einer der reputablen Klassifikationslisten.
Von "der Droge UND dem Nikotin" zu schreiben macht in etwa so viel Sinn, wie von "dem Essen und der Pasta". Einem Bericht, der das so durcheinander würfelt, kann ich auch die eigentliche Aussage nicht abnehmen.
Gentechnik macht im Prinzip nichts anderes als Zucht, nur eben erheblich schneller. Und genau darin liegt die Gefahr. Was plötzlich auftauchende neue Organismen anrichten können, sieht man in Australien aber auch immer häufiger bei uns. Bei gezüchteten genetischen Variationen kann man die Wirkung auf die Umwelt lange beobachten. Bei Gentechnik tritt die Wirkung sofort ein und der Organismus kann viel umfassender verändert werden als durch Zucht. Deshalb ist Gentechnik genauso sicher wie Atomkraft. Man kann natürlich die bekannten Eigenschaften des Organismus oder eben des Kraftwerks analysieren und sagen: Das ist unbedenklich. Das Problem sind aber die Eigenschaften die man nicht kennt und die Seiteneffekte, an die man nicht gedacht hat.
Im gleichen Sinne ist also auch eine Atombombe ungefährlich und legitim. Kritik an Atomwaffen argumentiert, damit, dass sie vielleicht eingesetzt würden. Nur betrifft dies eher den vielleicht fragwürdigen praktischen Einsatz von Atombomben und nicht "die Atombombe" als solche.
Alles paletti also? Oder wo ist der Haken an der Argumentation? Vielleicht eben doch der, das alles, was jemals gedacht wurde, auch gemacht werden wird? Das ein falscher, verheerender Einsatz eben nicht verhindert werden kann, und eine sinnvolle Alternative also darin besteht, den Weg in Richtung dieser Technik auch nicht weiter zu beschreiten?
Was als wissenschaftliche Widerlegung vermeintlicher nur emotionaler Gentechnik-Ängste daherkommt, ist vor allem selbst Propaganda. Denn zuerst wird ein Gespenst kreiert, welches dann (vermeintlich erfolgreich) argumentativ zerlegt wird. Das Gespenst ist die Behauptung, die Agrogentechnik werde vor allem wegen der gesundheitlichen oder ökologischen Folgen abgelehnt. Tatsächlich steht aber bei vielen die Angst vor dem Verlust an Ernährungssouveränität im Vordergrund. Saatgutkontrolle und Patente zerstören die Fähigkeit der Menschen, unabhängig von großen Konzernen ihr Überleben zu sichern. Auf diese Argumente und Gefahren gehen Pro-Gentechnik-Texte regelmäßig einfach nicht ein. Ihre Taktik ist: Den Gegner einfach selbst basteln - und zwar so, dass er dann einfacher zu bekämpfen ist. Das hat mit Wissenschaft ziemlich wenig zu tun. Mit Propaganda aber viel.
Zudem: Für alle, die in der Agrogentechnik Problemlösungsstrategien sehen, seien Zitate aus der Gentechnikbranche selbst empfohlen. So sagt Monsanto selbst, dass Gentechnik unbeherrschbar ist und kaum was bringt. Und ein führender Gentechniklobbyist aus Deutschland erklärte den Gentechnikboom 1999 mit der Aussicht, dass als Folge dann mehr gespritzt werden müsse - zur Freude der Konzerne (mehr solche Zitate unter www.projektwerkstatt.de/gen/vorteile.htm).
Warum diese Angst vor Gentechnik - trotz ihrer Unbedenklichkeit?
20.08.2015, Karsten BenkelDieser Vorfall zeigte also an einem vergleichsweise einfachen Beispiel, dass es schwierig ist die Auswirkung einer genetischen Änderung auf ein komplexes Ökosystem in vollem Umfang vorherzusehen. Man kombiniere diesen, ca. ein Vierteljahrhundert alten Bericht, mit all den Auswirkungen wie z.B. das Einschleppen von Kaninchen in Australien hatten oder auch den weniger dramatischen aber hochkomplexen der Auswilderungen von Wölfen im Yellowstone Nationalpark. Der Schluß daraus ist, dass es absolut vermessen ist zu behaupten man könne die nochmals komplexeren potentiellen Auswirkungen der Genmanipulation von Pflanzen oder Tieren auf die Natur, tatsächlich hinreichend voraussehen.
Es ist aus meiner Sicht dabei eine intellektuelle Zumutung, dass die Befürworter der von Genmanipulation die Diskussion auf eventuelle schädliche Einflüsse von Lebensmitteln auf den Menschen beschränken. Hier wäre ich sogar bei den Befürwortern und halte es bei sorgfältiger Zulassung für möglich mit hinreichender Wahrscheinlichkeit einen direkten negativen Einfluss auf den Menschen auszuschließen. Da aber Lebensmittel nicht durch Zauberhand in die Gemüsetheke kommen und auch nicht in der Kühltheke ohne Interaktion mit der Natur wachsen, ist es auch nicht möglich mit hinreichender Sicherheit abzuschätzen, dass es nicht doch unvorhergesehene und potentiell katastrophale Auswirkungen haben kann mit Gottes Schöpfung herumzuspielen. Das gilt für mich in jedem Fall so lang wie durch den alternativlosen Einsatz von Genmanipulation nicht Gefahren für die Mensch, Tier und Pflanze abgewandt werden, deren Risiko als höher eingeschätzt werden muss. Das ist hinsichtlich der Genmanipulation von Lebensmittel derzeit wohl kaum der Fall.
@TB42 : Problem an BT-Mais ist NICHT das BT..
20.08.2015, Florian MengedohtIm biologischen Anbau wird BT aber nur dann benutzt, wenn es wirklich nötig ist, nur so bleibt es längerfristig wirksam. ( Bis der BT-Mais die BT-resistenten Tiere gezüchtet hat....)
Warum ist der Mensch so Dumm, den Fehler nach der Erfahrung mit Penicillin nochmal zu machen?
Ich erwarte, daß solche Szenarien von den Gentechnikern SELBSTSTÄNDIG erörtert werden, nicht unter Zwang. Freiwillige Kennzeichnung der Produkte. Nur eine komplett offene Diskussion führt (vielleicht) zu Akzeptanz in der Gesellschaft. Ansonsten ist diese "irrationale" Ablehnung völlig gerechtfertigt.
Gentechnik? - Ja Bitte!
20.08.2015, RobertEs gibt auch viele Gegner der Stammzellenforschung (oder erst die Idioten, die dachten, der CERN könne die Welt zerstören xD ), doch sind die neuen Techniken eines Tages etabliert, freuen sich alle über die Nutzen.
Und selbst wenn es Risiken gibt, die ersten Flugzeuge waren auch unsicherer als Heutige, und die ersten Ärzte kannten auch keine Antibiotika, aber dass ist kein Grund, sich gegen den Fortschritt zu stellen.
Leute, bitte denkt sachlicher!
Evolution nicht verstanden
20.08.2015, Florian MengedohtDas was mich an der Gentechnik stört, ist ihr Selbstverständnis: Kein Gentechniker stellt die Risiken seiner Ideen öffentlich zur Diskussuion, nur die vermuteten Vorteile werden kommuniziert. Eine Wissenschaft, die sich nicht selbst in Frage stellt, ist keine. Oft wird stattdessen erzählt, man sucht nur nach "Abkürzungen " in der Evolution, die sie selbst nicht gefunden hat. Evolution gehe manchmal weite Umwege, die man ohne Nachteil auslassen könnte. Tja, nur sind diese Abkürzungen eben alle ausgestorben, aus vielleicht völlig "irrationalen" Gründen...
Irrationale Kommentare
20.08.2015, TB42Uebrigens werden im Biolandbau auch chemische und radiologische Zuechtungsmethoden eingesetzt. Warum sollte den die so erzeugte DNA weniger gefaehrlich sein, als die gezielt(er) per Gentechnik erzeugte identische DNA?
Ach ja ...
20.08.2015, KronbergAber was rege ich mich auf. Gläubigen kann man nicht mit Logik kommen.
Droge für Marihuana
20.08.2015, Thomas SattlerEine wichtige Frage wird nicht erwähnt: wie verhält sich die Erinnerungsleistung zwischen den verschiedenen Gruppen, sind hier signifikante Unterschiede erkennbar?
Die Gentechnik auf der Suche nach einem Problem
20.08.2015, Markus HitterEs ist wirklich bedauerlich für die Gentechnik-Industrie. Da haben sie Milliarden investiert, um so weit zu kommen, und nun stellt sich heraus, dass diese Errungenschaften eine Lösung auf der Suche nach einem Problem sind. Die Einkommenssituation der Landwirte der dritten Welt wird jedenfalls ganz sicher nicht besser, wenn sie sich von einem rein auf Gewinnerzielung ausgerichteten Weltkonzern abhängig machen.
Nikotin und die Droge ("entweder Nikotin oder nur die Droge")
20.08.2015, abcThema Verfehlt, setzen
20.08.2015, ChristopherAber jetzt die Kehrseite: Niemand kann guten Gewissens behaupten, dass er die Folgen des Einbringens von genveränderten Organismen in die freie Natur absehen kann. Das haben vor der Gentechnikern schon viele andere geglaubt, ich erinnere mich an die Aga-Kröte und viele andere. Die Natur kann man in ihrer Gesamtheit nicht im Labor simulieren. Punkt. Was die möglichen Folgen angeht, etwa durch unkontrollierte Ausbreitung der neuen Genvektoren in andere Organismen, sehe ich das ähnlich wie mit der Kernenergie: Wenn man die Atom Konzerne zwingen würde, eine angebrachte Haftpflichtversicherung am freien Markt zu suchen, wäre das Thema Kernenergie weltweit morgen beendet, das ist mit der Gentechnik im Freifeld nicht anders.
Und die Folgen von Patentierungen von DNA, die dann tatsächlich ein reines Konzern geschaffenes Problem darstellt, werden hier noch nicht mal angesprochen.
Mit anderen Worten: Falsche Annahme getroffen, Thema verfehlt, bitte setzen.
Anmerkung
20.08.2015, Jens Mellindie im Text angesprochene "Nikotinsucht" gibt es nicht!
Die WHO klassifiziert hier gem. ICD-13: F17 - "Psychische und Verhaltensstörungen durch Tabak". Wenn dann also "Tabaksucht" - Eine „Nikotinsucht“ gibt es nicht und findet man somit auch nicht in einer der reputablen Klassifikationslisten.
http://www.dimdi.de/static/de/klassi/icd-10-who/kodesuche/onlinefassungen/htmlamtl2013/
Marihuana = Droge, Nikotin = ?
20.08.2015, AnneGentechnik ist beschleunigte Zucht
20.08.2015, Stefan Stieglitz"nur" der falsche Einsatz, nicht die Technik selbst ist abzulehnen?
19.08.2015, Johannes SchildNur betrifft dies eher den vielleicht fragwürdigen praktischen Einsatz von Atombomben und nicht "die Atombombe" als solche.
Alles paletti also? Oder wo ist der Haken an der Argumentation?
Vielleicht eben doch der, das alles, was jemals gedacht wurde, auch gemacht werden wird? Das ein falscher, verheerender Einsatz eben nicht verhindert werden kann, und eine sinnvolle Alternative also darin besteht, den Weg in Richtung dieser Technik auch nicht weiter zu beschreiten?
Kritik an Gespenstern
19.08.2015, Jörg BergstedtZudem: Für alle, die in der Agrogentechnik Problemlösungsstrategien sehen, seien Zitate aus der Gentechnikbranche selbst empfohlen. So sagt Monsanto selbst, dass Gentechnik unbeherrschbar ist und kaum was bringt. Und ein führender Gentechniklobbyist aus Deutschland erklärte den Gentechnikboom 1999 mit der Aussicht, dass als Folge dann mehr gespritzt werden müsse - zur Freude der Konzerne (mehr solche Zitate unter www.projektwerkstatt.de/gen/vorteile.htm).