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Der Artikel wirft eine Problematik auf, die den meisten Menschen gar nicht bewusst ist. Wahrscheinlich ist die Mehrheit der (aufgeklärteren) Menschen für eine Legalisierung von Marihuana - auch ich zähle dazu - ohne an diese "Nebeneffekte" zu denken.
Aber 1.: warum denken die meisten Menschen bei diesem Thema nur ans Kiffen? Neben anderen Substanzen sind THC (Tetrahydrocannabinol) sowie CBD (Cannabidiol) die wirksamsten. Diese muss man aber nicht unbedingt inhalieren, sondern kann sie auch oral in Planzenform oder konzentriert als essentielles Öl einnehmen. Dabei geht es vielen Menschen (wie auch mir) nicht um die halluzinogene Wirkung (die bei oraler Aufnahme eigentlich sogar vernachlässigbar sein soll), sondern eher um Schmerzlinderung und Krebsvorbeugung/-heilung.
2. Als Heilpflanze wird Cannabis seit tausenden von Jahren genutzt, aber da es so einfach von Jedermann anzubauen ist, kann Big Pharma daraus keinen Gewinn schlagen. Also wird ordentlich Lobbyarbeit geleistet, Milliarden Euro/Dollar in Krebsforschung investiert - um den Menschen die Illusion zu geben, es werde etwas gegen die momentan schlimmste Geißel der Menschheit getan - Forscher verplempern Zeit mit Forschung, die schleppend langsam vorankommt und eigentlich keine greifbaren Ergebnisse erzielt; und in den Gesundheitskommissionen sitzen - man höre und staune - natürlich Vertreter der großen Pharmakonzerne (z.B. Monsanto, Bayer, Hoechst, Pfizer)... Und wer sind wohl die größten Geldgeber für die Forschung und Studien, wovon ganze Universitätsfakultäten leben? Die Antwort kann ich mir wohl sparen. Wer ist für die Ausbildung und die Studieninhalte von Medizinern verantwortlich? Warum hören angehende Onkologen/Neurologen nichts von holistischen Herangehensweisen zur Krebs-Früherkennung sowie -heilung?
Solange Regierungen, Universitäten und Krankenhäuser von solchen Konzernen finanziell unterstützt werden und von Lobbyisten durchsetzt sind, wird es keine einheitliche Legalisierung geben. Es ist eben immer eine Frage, wie und wohin das Geld fließt. Die Einnahmen durch Chemotherapien u. ä. übersteigen bei weitem die Augenwischerei-Ausgaben für die Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen von Myriaden von Wissenschaftlern in der Krebsforschung und den verwandten Forschungsgebieten.
Ich war selbst so naiv, dieses Thema bei meinem Neurologen anzusprechen. Er meinte, das wäre alles Unfug und sowieso illegal. Man kann es diesen ach so klugen und gebildeten (armen) Leuten ja auch nicht übel nehmen. Sie sind auch nur die Instrumente, und die Patienten sind die Opfer.
Wer etwas mehr über die Hintergründe und die gesamte Misere wissen möchte, dem sei die Dokumentation "The truth about Cancer" (TTAC) von Ty Bollinger sowie die Arbeit von John Malanca "The thruth about the sacred plant" wärmstens empfohlen...
Was bringt uns all die Erkenntnis? Wie bei allen anderen unvernünftigen (selbst)schädigenden Faktoren, bleibt der Mensch als Erzeuger dieser Prpblematiken gleichsam auch der Leidtragende. Allerdings oftmals in der zweiten oder noch späteren Generation: "Nach mir die Sintflut"! Blöde Bilder auf Zigarettenpackungen halten Niemanden davon ab, dieser dämlichen Sucht zu frönen (ich habe selbst 20 Jahre geraucht und nur durch vernünftiges Handeln (setzt Denken voraus) und Überzeugung aufgehört). Wenn stattdessen die Umweltproblematik auf den Packungen thematisiert würde, brächte dies auch nichts...und der Preis hat in diesem Suchtfall wohl auch keine vernunfteinwirkende Verhaltensänderung zur Folge. Folglich gehört der Dreck schlicht verboten! Wie der Ausstieg aus der Atomenergie: es funktioniert letztendlich nur über die Legislative!
Streitgespräche wie dieses führen leider nicht zu Erkenntnisgewinnen, wenn die Ansichten der Beteiligten nicht hinterfragt werden. Schon die erste Frage "Gibt es Gott" führt dabei in die Irre. Die richtige Grundfrage ist dagegen:"Wie gehen Menschen mit Unwissenheit um"? Genau hier treffen sich nämlich Gläubige wie Ungläubige: Irgendetwas muss existieren, das wir nicht verstehen. Nur der Umgang mit dieser Frage schafft die unterschiedlichen Stand- punkte: Die einen schaffen ein Gottesbild (und stellen sich "Gott" als ein wie auch immer geartetes Wesen vor, das sowohl für unsere Existenz als auch für unser Leben und unsere Moral zuständig ist) mit der Akzeptanz einer vorgegebenen, "diktierten Wahrheit". Die anderen haben keinen Namen dafür und keine Vorstellung davon, was es sein könnte und begeben sich (im Rahmen ihrer Möglichkeiten) auf die (wissenschaftliche) "Suche nach Wahrheit" und wollen es nicht "Gott" nennen, sondern allerhöchstens "Gesetze der Physik" oder "Natur". Der Glaube der Physiker an einen radikalen Atomismus, also an die Existenz einer endgültigen und absoluten Theorie der Elementarteilchen, beinhaltet aber mindestens ebensosehr ein religiöses wie wissenschaftliches Streben (Vgl. L Smolin "Warum gibt es die Welt"). Wenn wir die Vorstellung eines Wesens fallen lassen und das, was alle suchen, - nämlich die Macht oder die Kraft, die aus Nichts Etwas und uns entstehen lässt - völlig neutral "Gott" nennen, dann gibt es auch keinen "Gotteswahn"(Dawkins) mehr, sondern nur noch die Suche nach Gott. Die einen meinen, ihn schon gefunden zu haben, die anderen sind noch auf der Suche danach. Wenn es aber unmöglich ist, neutral und emotionslos von "Gott" zu reden, dann sollten wir diesen Begriff jedoch fallen lassen. Die Geheimnisse der Natur hängen nicht an einem Namen. Sie sind immer vorhanden, ob wir ihren Ursprung nun Gott nennen oder nicht. "Gott" behindert uns nur beim Erkennen der universellen Geheimnisse und Rätsel, weil ihm Eigenschaften zugesprochen werden, die die Natur sicher nicht hat. Insofern wäre es interessant gewesen, die Antworten der beiden Gesprächsteilnehmer zu analysieren und nicht nur als unveränderliche Standpunkte einfach hinzunehmen (zumal ausgerechnet die Physikerin den Standpunkt der "diktierten Wahrheit" vertritt und nicht die "Suche nach Wahrheit"! Eine vertane Chance oder eine Aufforderung zur Fortsetzung ?!
Meine These. Es kann kein Fehler sein, nicht an die Existenz eines allmächtigen Gottes zu glauben. Begründung. Es gibt zwei Möglichkeiten: Entweder existiert ein allmächtiger Gott oder er existiert nicht. Wenn er nicht existiert, ist es vernünftig, nicht an seine Existenz zu glauben. Wenn es einen allmächtigen Gott gibt, dann geschieht nichts auf dieser Welt gegen seinen Willen. Dann will er es so.
Was ich mich nach der Studie eher frage, sind die Ergebnisse auf andere Agrarerzeugnisse übertragbar. Nur was wäre dann die Lösung? Weniger essen? Wenn Bier teurer wird, aufgrund schlechterer Ernten, dann würden vermutlich auch andere Agrarprodukte weniger Ertrag liefern. Dürren treffen meiner Einschätzung nach nicht nur Gerste.
Stellungnahme der Redaktion
Das ist völlig zutreffend, dazu gibt es ausführliche Untersuchungen, die Methodisch auch auf wesentlich festeren Beinen stehen als die Bier-Studie. Real sind ja viele andere Einflüsse für die Getreideernte wichtig als Dürre, darunter die Vegetationsperiode, die durch den Klimawandel länger wird (gut für Getreide), extreme Regenfälle und bessere Bedingungen für Schädlinge (beides schlecht für Getreide) und so weiter. Das Thema ist kompliziert, deswegen kann ich da nur auf die einschlägige Literatur verweisen. L.F.
Ich habe "eher nicht" angeklickt. Aber das heißt nicht, dass ich den Wissenschaftlern misstraute, und nein, es heißt nicht einmal, dass die Wissenschaft m.M.n. nicht zum Wohle der Gesellschaft wäre. Im Gegenteil. Ich verteidige stets und vehement die Grundlagenforschung - vor einiger Zeit auch auf Telepolis - und halte wissenschaftliches Erkenntnisstreben für einen lebensnotwendigen Bestandteil unserer Kultur. Falsch ist nur die Zuschreibung zur Motivation der Wissenschaftler. Wir arbeiten nicht "zum" Wohle der Gesellschaft. Sondern im Idealfall zum Wohle unserer Neugier. Oft genug - seien wir ehrlich - auch zum Wohle unseres Kontos. Wir sind Egoisten wie alle anderen Menschen auch. Wir vertiefen uns in eine Frage, weil sie uns fesselt. Ob das "zum Wohle der Gesellschaft" ist, ist uns völlig schnurz piepe. DASS wir das tun dürfen - das ist zum Wohle der Gesellschaft.
Hallo, liebe Spektrum Redaktion, ich habe zum Husky-Artikel eine Verständnisfrage. Zu Beginn heißt es: "Bei den blauäugigen Tieren ist eine Verdoppelung eines DNA-Schnipsels im Chromosom 18 vorhanden." Später wird erklärt: "Spannenderweise findet sich die typische Genverdopplung allerdings ebenso ..." Für mich sind das zwei verschiedene Modifikationen. Kommt es zu Veränderungen bei der Anzahl von "DNA-Schnipseln", so ist das nach meinem Verständnis keine Verdopplung eines kompletten Gens. Mich würde nun interessieren, welche Art der Modifikation vorliegt? Eine Insertion eines kleinen DNA-Abschnitts oder eine Duplikation eines kompletten Gens?
Viele Grüße chrib
Stellungnahme der Redaktion
Hallo chrib,
Danke für die Frage! Entscheidend ist den Forschern zufolge eine 98.6-Kilobasenpaare lange Duplikation, die upstream (also strangaufwärts auf der DNA) gleich vor, aber selbst nicht im Homeobox-Gen ALX4 platziert ist. Gesucht hatten sie danach, nachdem ihnen ein bestimmtes Allel im ersten Intron von ALX4 aufgefallen war. Insgesamt ist demnach also kein bekanntes für ein Protein kodierendes Gen irgendwie typisch verändert; die Forscher spekulieren, dass die Duplikation im Entwicklungsprozess eine Rolle spielt (vielleicht weil es die Arbeit des Homoeboxregulators beeinflusst, weil im Bereich der Duplikation eine nicht für ein Protein kodierende RNA mit bisher unbekannter Funktion abgelesen wird). Die Duplikation finden die Forscher vor allem (aber nicht ausschließlich) bei den Sibirischen Huskies, was es dann noch einmal komplizierter macht. Es müssen demnach noch andere, bisher nicht aufgespürte Faktoren mitwirken.
Weitere Details finden Sie übrigens auch in der verlinkten Studie - sie ist Open Access, also frei zugänglich.
Richtiges Thema, schlecht gewählte Beispiele. Nikotin- und Alkoholopfer sind kein relevante Problem in Deutschland, die Menschen sind ausreichend informiert (Warnung auf jeder Packung!) und entscheiden sich trotzdem, sich schleichend selbst umzubringen. Das ist aber kein Problem, es ist die Freiheit des Individuums.
Ich nenne bessere Beispiele für Hypethemen: Feinstaubdebatte. Naturkatastrophen in USA. Fassbomben in Syrien. Russische Hacker. Özil.
Alles bis ins Irrationale gesteigerte Themen, die in Relation zur tatsächlichen Bedeutung vollkommen überrepräsentiert sind. Vor allem, da es zeitlich ja tatsächliche Katastrophen und Probleme gibt, die aber in den Medien nur stiefmütterlich behandelt werden.
Auch dazu Beispiele von unterrepräsentierten Themen: Methanausstoß. Naturkatastrophen in Indonesien/Phillipinen. Genozid im Jemen. Totalüberwachung durch westliche Geheimdienste. Unterfinanzierung im Amateursport.
Ich bin sicher, Qualitätsmedien könnten mit den Themen ebenso viel Aufmerksamkeit und Klicks bekommen wie mit den Pseudothemen, die uns stattdessen vorgesetzt werden.
Nur, Herr Ebert, warum ist das so? Warum berichten Medien nicht von den wirklichen Problemen auf dieser Welt? Sehen Journalisten diese Themen nicht, weil sie täglich von Reuters und DPA Meldungen überflutet werden? Oder wollen/dürfen sie diese Themen nicht sehen, weil hinter jedem Hypethema Leute stehen, die davon profitieren? DAS wäre mal eine spannende Frage für Ihre Rubrik.
Ob Prof. Nicolai selbst oder aber die Videoregie Emmy Noether nicht erwähnenswert fanden, weiß ich natürlich nicht. So oder so, diese Leerstelle fällt unangenehm auf und hätte im redaktionellen Beitrag auch gerne klar kritisiert werden können.
Der Austausch weltanschaulischer Ansichten würde von Analyse und Überwindung einiger Denkblockaden profitieren. Besonders wenn Weltanschauungen/Weltbilder/Welt-Modelle (hier synonym verwendet) nicht empirisch überprüfbar sind, ist es umso wichtiger deren Konsistenz (im Sinne der Freiheit von logischen Widersprüchen) sicherzustellen. Denkblockaden haben die Funktion das eigene Weltbild zu schützen indem sie dessen Widersprüchlichkeiten verstecken. Um das Funktionsprinzip von Denkblockaden zu verdeutlichen. Hier ein Beispiel: Ein Weltbild enthalte z.B. die Annahme "die Welt ist gut". Im Widerspruch dazu existiert aber eindeutig Leid auf der Welt. Darauf angesprochen wird oft auf einen "Sinn" des Leids verwiesen und der Denkvorgang abgebrochen, oft begründet mit der Unerforschlichkeit dieses unbekannten Sinns. Dies geschieht vermutlich zu emotionalem Schutz, unbewusst, wenn die Vorstellung einer nicht guten Welt z.B. Ängste auslöst. Die Blockade ist allerdings nicht logisch zwingend, der Gedanke kann fortgesetzt werden: Angenommen es gäbe einen "Sinn". Würde dies etwas am Leid auf der Welt ändern? Lautet die Antwort "ja" wäre die Konsequenz, dass dass Leid "eigentlich nicht schlimm" sei - absurd, wenn man sich Kriege und Völkermorde vergegenwärtigt. Lautet die Antwort "nein" so erfüllt der "Sinn" seine Bedeutung nicht und ist damit irrelevant. Der "Sinn" ist in dieser Verwendung also nur ein Ablenkungsmaneuver, eine Vernebelung der Diskussion. Die einzige vernünftige Handlung ist die Voraussetzungen zu hinterfragen und das eigene Weltbild zu korrigieren, hier z.B. nach "die Welt hat sowohl gute wie auch schlechte Seiten". (Klarstellung: das Work "Sinn" kann auch sinnvoll verwendet werden. Hier geht es speziell um den Missbrauch dieses Begriffs.)
TLDR: Grade Wissenschaftler sollten eigene Denkblockaden identifizieren, analysieren und beheben und insbesondere nicht unter Berufung auf "Sinn" aufhören zu denken, wenn es unbequem wird und/oder das eigenen Weltbild in Frage stellt. Schließlich ist der "Sinn" (des Lebens) ist nicht mehr als ein Teppich, unter den die Widersprüche des eigenen Weltbildes gekehrt werden.
Wenn Materie nicht ewig ist, sagt Frau Professor Drossel, müsse sie von etwas anderem in Existenz gerufen worden sein.
Ich sehe das ebenso. Es gab sicherlich eine Verursachung, die eine Startmenge und deren Regeln verursacht hat. Nur würde ich sie nicht personifizieren, sonst landen wir wieder bei einem "lieben" Gott, der im Himmel auf seinem Thron sitzt und sich einen Sohn erschaffen hat, den er zu seiner Besänftigung qualvoll sterben lässt.
Im übrigen danke ich Ihnen dafür, dass Sie in Ihrer Zeitschrift auch Themen wie die Gottesfrage behandeln. Dies ist einer der Gründe, weshalb ich neben Scientific American auch Spektrum abonniert habe.
Vistula ?
19.10.2018, S. Dobrickdanke - geändert ;-)
Kaffeesahne
17.10.2018, Kathrin SiebertKlischee
17.10.2018, MikeAber 1.: warum denken die meisten Menschen bei diesem Thema nur ans Kiffen? Neben anderen Substanzen sind THC (Tetrahydrocannabinol) sowie CBD (Cannabidiol) die wirksamsten. Diese muss man aber nicht unbedingt inhalieren, sondern kann sie auch oral in Planzenform oder konzentriert als essentielles Öl einnehmen. Dabei geht es vielen Menschen (wie auch mir) nicht um die halluzinogene Wirkung (die bei oraler Aufnahme eigentlich sogar vernachlässigbar sein soll), sondern eher um Schmerzlinderung und Krebsvorbeugung/-heilung.
2. Als Heilpflanze wird Cannabis seit tausenden von Jahren genutzt, aber da es so einfach von Jedermann anzubauen ist, kann Big Pharma daraus keinen Gewinn schlagen. Also wird ordentlich Lobbyarbeit geleistet, Milliarden Euro/Dollar in Krebsforschung investiert - um den Menschen die Illusion zu geben, es werde etwas gegen die momentan schlimmste Geißel der Menschheit getan - Forscher verplempern Zeit mit Forschung, die schleppend langsam vorankommt und eigentlich keine greifbaren Ergebnisse erzielt; und in den Gesundheitskommissionen sitzen - man höre und staune - natürlich Vertreter der großen Pharmakonzerne (z.B. Monsanto, Bayer, Hoechst, Pfizer)... Und wer sind wohl die größten Geldgeber für die Forschung und Studien, wovon ganze Universitätsfakultäten leben? Die Antwort kann ich mir wohl sparen. Wer ist für die Ausbildung und die Studieninhalte von Medizinern verantwortlich? Warum hören angehende Onkologen/Neurologen nichts von holistischen Herangehensweisen zur Krebs-Früherkennung sowie -heilung?
Solange Regierungen, Universitäten und Krankenhäuser von solchen Konzernen finanziell unterstützt werden und von Lobbyisten durchsetzt sind, wird es keine einheitliche Legalisierung geben. Es ist eben immer eine Frage, wie und wohin das Geld fließt. Die Einnahmen durch Chemotherapien u. ä. übersteigen bei weitem die Augenwischerei-Ausgaben für die Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen von Myriaden von Wissenschaftlern in der Krebsforschung und den verwandten Forschungsgebieten.
Ich war selbst so naiv, dieses Thema bei meinem Neurologen anzusprechen. Er meinte, das wäre alles Unfug und sowieso illegal. Man kann es diesen ach so klugen und gebildeten (armen) Leuten ja auch nicht übel nehmen. Sie sind auch nur die Instrumente, und die Patienten sind die Opfer.
Wer etwas mehr über die Hintergründe und die gesamte Misere wissen möchte, dem sei die Dokumentation "The truth about Cancer" (TTAC) von Ty Bollinger sowie die Arbeit von John Malanca "The thruth about the sacred plant" wärmstens empfohlen...
Nur Gesetze oder Kosten wirken
17.10.2018, Volker CBlöde Bilder auf Zigarettenpackungen halten Niemanden davon ab, dieser dämlichen Sucht zu frönen (ich habe selbst 20 Jahre geraucht und nur durch vernünftiges Handeln (setzt Denken voraus) und Überzeugung aufgehört). Wenn stattdessen die Umweltproblematik auf den Packungen thematisiert würde, brächte dies auch nichts...und der Preis hat in diesem Suchtfall wohl auch keine vernunfteinwirkende Verhaltensänderung zur Folge. Folglich gehört der Dreck schlicht verboten! Wie der Ausstieg aus der Atomenergie: es funktioniert letztendlich nur über die Legislative!
Nicht an einem Namen aufhängen
17.10.2018, Dipl.-Kfm. James H. Kleinpunkte: Die einen schaffen ein Gottesbild (und stellen sich "Gott" als ein wie auch immer geartetes Wesen vor, das sowohl für unsere Existenz als auch für unser Leben und unsere Moral zuständig ist) mit der Akzeptanz einer vorgegebenen, "diktierten Wahrheit". Die anderen haben keinen Namen dafür und keine Vorstellung davon, was es sein könnte und begeben sich (im Rahmen ihrer Möglichkeiten) auf die (wissenschaftliche) "Suche nach Wahrheit" und wollen es nicht "Gott" nennen, sondern allerhöchstens "Gesetze der Physik" oder "Natur". Der Glaube der Physiker an einen radikalen Atomismus, also an die Existenz einer endgültigen und absoluten Theorie der Elementarteilchen, beinhaltet aber mindestens ebensosehr ein religiöses wie wissenschaftliches Streben (Vgl. L Smolin "Warum gibt es die Welt").
Wenn wir die Vorstellung eines Wesens fallen lassen und das, was alle suchen, - nämlich die Macht oder die Kraft, die aus Nichts Etwas und uns entstehen lässt - völlig neutral "Gott" nennen, dann gibt es auch keinen "Gotteswahn"(Dawkins) mehr, sondern nur noch die Suche nach Gott. Die einen meinen, ihn
schon gefunden zu haben, die anderen sind noch auf der Suche danach.
Wenn es aber unmöglich ist, neutral und emotionslos von "Gott" zu reden, dann sollten wir diesen Begriff jedoch fallen lassen. Die Geheimnisse der Natur hängen nicht an einem Namen. Sie sind immer vorhanden, ob wir ihren Ursprung nun Gott nennen oder nicht. "Gott" behindert uns nur beim Erkennen der universellen Geheimnisse und Rätsel, weil ihm Eigenschaften zugesprochen werden, die die Natur sicher nicht hat. Insofern wäre es interessant gewesen, die Antworten der beiden Gesprächsteilnehmer zu analysieren und nicht nur als unveränderliche Standpunkte einfach hinzunehmen (zumal ausgerechnet die Physikerin den Standpunkt der "diktierten Wahrheit" vertritt und nicht die "Suche nach Wahrheit"!
Eine vertane Chance oder eine Aufforderung zur Fortsetzung ?!
Gibt es einen allmächtigen Gott?
16.10.2018, Gerhard TaakeBegründung. Es gibt zwei Möglichkeiten: Entweder existiert ein allmächtiger Gott oder er existiert nicht. Wenn er nicht existiert, ist es vernünftig, nicht an seine Existenz zu glauben.
Wenn es einen allmächtigen Gott gibt, dann geschieht nichts auf dieser Welt gegen seinen Willen. Dann will er es so.
"einige Pflanzenfresserarten dagegen lebten wohl am Tag"
16.10.2018, Konrad Lehmann;-)
Andere Probleme
16.10.2018, libertadorWenn Bier teurer wird, aufgrund schlechterer Ernten, dann würden vermutlich auch andere Agrarprodukte weniger Ertrag liefern. Dürren treffen meiner Einschätzung nach nicht nur Gerste.
Das ist völlig zutreffend, dazu gibt es ausführliche Untersuchungen, die Methodisch auch auf wesentlich festeren Beinen stehen als die Bier-Studie. Real sind ja viele andere Einflüsse für die Getreideernte wichtig als Dürre, darunter die Vegetationsperiode, die durch den Klimawandel länger wird (gut für Getreide), extreme Regenfälle und bessere Bedingungen für Schädlinge (beides schlecht für Getreide) und so weiter.
Das Thema ist kompliziert, deswegen kann ich da nur auf die einschlägige Literatur verweisen.
L.F.
Bin kein Held
15.10.2018, Wolf Niese# 1.18
https://www.zeit.de/wissen/umwelt/2018-08/klimawandel-erderwaermung-duerre-risiko-klima-forschung-kippelemente?cid=21748528#cid-21748528
# 1.19
https://www.zeit.de/wissen/umwelt/2018-08/klimawandel-erderwaermung-duerre-risiko-klima-forschung-kippelemente?cid=21748542#cid-21748542
#1.12
https://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2018-09/taifun-mangkhut-phillippinen-china?cid=22298947#cid-22298947
Vielen Dank für Ihre, für Deine Aufmerksamkeit.
Eher nicht. Aber das macht nichts.
15.10.2018, Konrad LehmannIm Gegenteil. Ich verteidige stets und vehement die Grundlagenforschung - vor einiger Zeit auch auf Telepolis - und halte wissenschaftliches Erkenntnisstreben für einen lebensnotwendigen Bestandteil unserer Kultur. Falsch ist nur die Zuschreibung zur Motivation der Wissenschaftler. Wir arbeiten nicht "zum" Wohle der Gesellschaft. Sondern im Idealfall zum Wohle unserer Neugier. Oft genug - seien wir ehrlich - auch zum Wohle unseres Kontos. Wir sind Egoisten wie alle anderen Menschen auch. Wir vertiefen uns in eine Frage, weil sie uns fesselt. Ob das "zum Wohle der Gesellschaft" ist, ist uns völlig schnurz piepe.
DASS wir das tun dürfen - das ist zum Wohle der Gesellschaft.
Frage zum Husky-Beitrag
14.10.2018, Chribich habe zum Husky-Artikel eine Verständnisfrage. Zu Beginn heißt es: "Bei den blauäugigen Tieren ist eine Verdoppelung eines DNA-Schnipsels im Chromosom 18 vorhanden."
Später wird erklärt: "Spannenderweise findet sich die typische Genverdopplung allerdings ebenso ..." Für mich sind das zwei verschiedene Modifikationen.
Kommt es zu Veränderungen bei der Anzahl von "DNA-Schnipseln", so ist das nach meinem Verständnis keine Verdopplung eines kompletten Gens. Mich würde nun interessieren, welche Art der Modifikation vorliegt? Eine Insertion eines kleinen DNA-Abschnitts oder eine Duplikation eines kompletten Gens?
Viele Grüße
chrib
Hallo chrib,
Danke für die Frage! Entscheidend ist den Forschern zufolge eine 98.6-Kilobasenpaare lange Duplikation, die upstream (also strangaufwärts auf der DNA) gleich vor, aber selbst nicht im Homeobox-Gen ALX4 platziert ist. Gesucht hatten sie danach, nachdem ihnen ein bestimmtes Allel im ersten Intron von ALX4 aufgefallen war. Insgesamt ist demnach also kein bekanntes für ein Protein kodierendes Gen irgendwie typisch verändert; die Forscher spekulieren, dass die Duplikation im Entwicklungsprozess eine Rolle spielt (vielleicht weil es die Arbeit des Homoeboxregulators beeinflusst, weil im Bereich der Duplikation eine nicht für ein Protein kodierende RNA mit bisher unbekannter Funktion abgelesen wird). Die Duplikation finden die Forscher vor allem (aber nicht ausschließlich) bei den Sibirischen Huskies, was es dann noch einmal komplizierter macht. Es müssen demnach noch andere, bisher nicht aufgespürte Faktoren mitwirken.
Weitere Details finden Sie übrigens auch in der verlinkten Studie - sie ist Open Access, also frei zugänglich.
Viele Grüße
Jan Osterkamp
Redaktion Spektrum.de
Und zum Teil ist es Absicht
13.10.2018, Michael M.Ich nenne bessere Beispiele für Hypethemen:
Feinstaubdebatte. Naturkatastrophen in USA. Fassbomben in Syrien. Russische Hacker. Özil.
Alles bis ins Irrationale gesteigerte Themen, die in Relation zur tatsächlichen Bedeutung vollkommen überrepräsentiert sind. Vor allem, da es zeitlich ja tatsächliche Katastrophen und Probleme gibt, die aber in den Medien nur stiefmütterlich behandelt werden.
Auch dazu Beispiele von unterrepräsentierten Themen:
Methanausstoß. Naturkatastrophen in Indonesien/Phillipinen. Genozid im Jemen. Totalüberwachung durch westliche Geheimdienste. Unterfinanzierung im Amateursport.
Ich bin sicher, Qualitätsmedien könnten mit den Themen ebenso viel Aufmerksamkeit und Klicks bekommen wie mit den Pseudothemen, die uns stattdessen vorgesetzt werden.
Nur, Herr Ebert, warum ist das so? Warum berichten Medien nicht von den wirklichen Problemen auf dieser Welt? Sehen Journalisten diese Themen nicht, weil sie täglich von Reuters und DPA Meldungen überflutet werden? Oder wollen/dürfen sie diese Themen nicht sehen, weil hinter jedem Hypethema Leute stehen, die davon profitieren? DAS wäre mal eine spannende Frage für Ihre Rubrik.
"In der breiteren Öffentlichkeit weitgehend unbekannt"
13.10.2018, Svenna TrieblerDenkblockaden überwinden
09.10.2018, Jakob ThomsenUm das Funktionsprinzip von Denkblockaden zu verdeutlichen. Hier ein Beispiel: Ein Weltbild enthalte z.B. die Annahme "die Welt ist gut". Im Widerspruch dazu existiert aber eindeutig Leid auf der Welt. Darauf angesprochen wird oft auf einen "Sinn" des Leids verwiesen und der Denkvorgang abgebrochen, oft begründet mit der Unerforschlichkeit dieses unbekannten Sinns. Dies geschieht vermutlich zu emotionalem Schutz, unbewusst, wenn die Vorstellung einer nicht guten Welt z.B. Ängste auslöst.
Die Blockade ist allerdings nicht logisch zwingend, der Gedanke kann fortgesetzt werden: Angenommen es gäbe einen "Sinn". Würde dies etwas am Leid auf der Welt ändern? Lautet die Antwort "ja" wäre die Konsequenz, dass dass Leid "eigentlich nicht schlimm" sei - absurd, wenn man sich Kriege und Völkermorde vergegenwärtigt. Lautet die Antwort "nein" so erfüllt der "Sinn" seine Bedeutung nicht und ist damit irrelevant.
Der "Sinn" ist in dieser Verwendung also nur ein Ablenkungsmaneuver, eine Vernebelung der Diskussion. Die einzige vernünftige Handlung ist die Voraussetzungen zu hinterfragen und das eigene Weltbild zu korrigieren,
hier z.B. nach "die Welt hat sowohl gute wie auch schlechte Seiten". (Klarstellung: das Work "Sinn" kann auch sinnvoll verwendet werden. Hier geht es speziell um den Missbrauch dieses Begriffs.)
TLDR:
Grade Wissenschaftler sollten eigene Denkblockaden identifizieren, analysieren und beheben und insbesondere nicht unter Berufung auf "Sinn" aufhören zu denken, wenn es unbequem wird und/oder das eigenen Weltbild in Frage stellt.
Schließlich ist der "Sinn" (des Lebens) ist nicht mehr als ein Teppich, unter den die Widersprüche des eigenen Weltbildes gekehrt werden.
Nicht personifizieren
09.10.2018, Günter RamdohrIch sehe das ebenso. Es gab sicherlich eine Verursachung, die eine Startmenge und deren Regeln verursacht hat. Nur würde ich sie nicht personifizieren, sonst landen wir wieder bei einem "lieben" Gott, der im Himmel auf seinem Thron sitzt und sich einen Sohn erschaffen hat, den er zu seiner Besänftigung qualvoll sterben lässt.
Im übrigen danke ich Ihnen dafür, dass Sie in Ihrer Zeitschrift auch Themen wie die Gottesfrage behandeln. Dies ist einer der Gründe, weshalb ich neben Scientific American auch Spektrum abonniert habe.