Der Mathematische Monatskalender

»Fürchte dich nicht davor, exzentrische Meinungen zu vertreten; jede heutige Meinung war einmal exzentrisch«, so die Maxime von Bertrand Russell.

János Bòlyai wagte sich an das berühmte Parallelenpostulat des Euklid, obgleich ihn sein Vater - ebenfalls ein Mathematiker - dringend warnte.

Ihre Begeisterung für Mathematik ließ sie alles andere vernachlässigen, sodass der Vater ihr schon früh die Beschäftigung damit verbot.

Für ihn gehorcht alles, vom Sonnensystem bis zur winzigen Schneeflocke, einer Harmonie, die es mathematisch zu beschreiben gilt.

Eigentlich sollte er Jurist werden, interessierte sich für Kunst und Literatur, machte Karriere in der französischen Armee, wechselte schließlich zur Marine und wurde Weltumsegler.

Auf 600 Seiten läutete das erste Mathematikbuch auf Italienisch vor über einem halben Jahrtausend die Blütezeit der Rechenkunst in Italien ein.

Vor über 400 Jahren beobachtete Galilei erstmals den Himmel durch ein Fernrohr und stellte unser Weltbild auf den Kopf.

Vor gut 1200 Jahren lebte Abu Yusuf Yaqub ibn Ishaq al-Sabbah al Kindi in Bagdad. Seine vielfältigen Schriften machten ihn zu einem Universalgelehrten.

Zur Mathematik kam er über eine Import-/Export-Firma. Für sie hatte er versucht, die Position eines Schiffs auf hoher See zu bestimmen.

Nach der Beobachtung einer Mondfinsternis berechnet er die Größe des Kosmos.