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Leider wird in dem Artikel angedeutet, dass dies eine neue Erkenntnis sei. Die Unterschiede zwischen der Verortung von Empathie sind aber hinlänglich bekannt. Rein begrifflich wurde in dem Artikel und der Studie das Bauchgefühl von der Empathie getrennt. Das halte ich Begrifflich für falsch. Der von Jon D. Mayer und Peter Salovey eingeführte begriff Emotionale Intelligenz, der in dem gleichnamigen Buch von Daniel Goleman Populärwissenschaftlich erfolgreich verarbeitet wurde, beschreibt den Sachverhalt, den Sie und vermutlich auch die erwähnte Studie als Empathie definiert wesentlich präziser. Empathie sollte begrifflich für die Fähigkeit des emotionalen Mitfühlens benutzt werden, auch wenn dies bisher leider noch nicht Gewohnheit ist. Also dem Spiegeln der im Gegenüber wahrgenommenen Emotion und der daraus folgenden gleichartigen Eigenwahrnehmung des Gefühls. Gefühle wie Angst, Wut usw. werden bekanntlich in den Evolutionsgeschichtlich ältesten Stämmen unseres Gehirns entwickelt. Sie sind das Bauchgefühl, von dem in dem Artikel die Rede ist. Wenn der Mensch durch Lernerfahrungen Emotional intelligente Inhalte verarbeitet, werden sie dann mit den dabei gemachten Emotionen verknüpft. Der Unterschied besteht hier darin, dass es Menschen gibt, die des Mitfühlens nur gering bis gar-nicht in der Lage sind. Sie verorten die Wahrnehmung ohne diesen Teil des Innenlebens rein strukturell und können frei von der Hemmnis des Empathischen agieren, während die Mehrheit der Menschen eine emotionale Verortung besitzen und diese Einfluss auf die Entscheidung nimmt. Der empathische Anteil bestimmt also etwas, was man mit einem natürlichen Moralgefühl beschreiben könnte. Ich hätte mir zu dem Artikel ein wenig mehr Recherche gewünscht, was den mangelhaften Wortgebrauch aufgedeckt hätte. Quellen könnte ich nachreichen.
Als ob die Wissenschaftler bei der Interpretation ihrer Ergebnisse zu wenig gedacht haben. Operationalisierungen, experimentelle Anordnung, Interpretation: mangelhaft. Wird strategisch gedacht, ist es eben kein "Gespür". Und Leute, die zu schnellen Antworten neigen, befragen nicht "ihren Bauch", sondern sind zu faul zum Denken. Außerdem schließen Denken und Intuition sich nicht aus.
...wie wichtig den "traditionellen, nichtindustriellen Gesellschaften" der Zugang zu sauberem Wasser ist. Für uns ist das nix, wir erwarten trinkbares Wasser im Überfluss, das ist wo anders doch anders!!
Ich finde das untersuchte Fallbeispiel etwas ungünstig gewählt. Vielleicht hätte man einen Mord aus Eifersucht Thematisieren sollen - das hätte mich mal interessiert...
Eine ähnliche Erfahrung habe ich auf See gemacht. Mit dem Boot unterwegs ist es wichtig und interessant, Bojen in großer Entfernung zu sichten. Bevor man sie 'sehen' kann, merkt man so etwas wie einen kleinen 'Schmerz' im Auge bzw. auf der Purpurhaut. Nähert man weiter sich der Boje- bis man sie richtig sehen kann -, stellt man fest, dass es wirklich eine Boje war.
Sehr lesenswert ist zu diesem Thema das Buch "Macht - Leistung - Freunschaft" von Krug/Kuhl. Es beleuchtet neben vier verschiedenen Formen von Macht auch die beiden anderen Antriebsmotive von Menschen; das Leistungsmotiv und das Bindungsmotiv. Gerade im Kontext der beruflichen Eignungsdiagnostik konnte ich insbesondere aus diesem Buch sehr viele sinnvolle Impulse und neue Perspektiven erfahren.
Hier wird im Beispiel die kommunale Wasserversorgung vergiftet. Allein damit lässt sich meiner Meinung nach die Schlussfolgerung der Forscher nicht begründen. Ich gehe davon aus, dass die funktionierende Wasserversorgung in den traditionellen Gesellschaften lebensnotwendiger ist, als bei den westlichen, die sich eher kurzfristig anderweitig behelfen können (nächster Supermarkt, Arzt in Reichweite wenn der Schadensfall bereits eingetreten ist). Es wäre interessant zu wissen, welche anderen Szenarien die Forscher beurteilen liessen. Sind diese in der Lebenswelt der traditionellen Gesellschaften Kleinigkeiten und in den westlichen Gesellschaften wichtiger (Auto- bzw. Schienenverkehr um pünktlich zur Arbeit zu kommen)?
Diese Untersuchungen wurden schon öfter durchgeführt, die Ergebnisse scheinen logisch zu sein. Komischerweise widersprechen diese Ergebnisse vielen Untersuchungen/Beobachtungen in der Verhaltensforschung bzw. Evolutionspsychologie, nach denen wir uns Partner suchen, die jeweils unserem andersgeschlechtlichen Elternteil ähneln. D. h. ein Mann sucht sich eine Frau, die seiner Mutter ähnelt. Vielleicht bekämpfen sich bei solchen Phänomenen die biologische Evolution mit der sozialen. :-)
Ich lese immer 'um... zu...'. Wer genau will denn da was? die Natur? der liebe Gott? oder wie? Seit wann ist der teleologische Gedanke wieder so zweifelsfrei in unserem (natur-)wissenschaftlichen Denken verhakt?
Der Artikel bestätigt mir das, was ich seit fast 2 Jahrzehnten bei leicht depressiven Phasen als Selbstilfe praktiziere. Zufällig fand ich heraus, dass es mir nach ein bis zwei durchwachten Nächten besser geht. Ich vergleiche die Wirkung gern mit einem "Reset" beim PC: der übervolle Arbeitsspeicher wird komplett geleert und gleich wieder neu gestartet. Auch das Phänomen der heilsamen Wirkung bei Verschiebung der Schlaf- und Wachphasen habe ich zufällig an mir selbst entdeckt. Da man hierbei jedoch im Alltag den täglichen Abläufen wie z.B. Öffnungszeiten etc "hinterher rennt", führt es zum Stress. Deshalb bevorzuge ich es, lieber ein paar mal die Nacht durchzuwachen mit geistig anregenden Beschäftigungen. Danach geht es mir für längere Zeit gut. In der Regel mache ich das c.a. 2 mal pro Jahr. Entdeckt hatte ich diese Massnahmen zur Selbsthilfe, indem ich das tat, was der Körper mir vorgab: nicht zu schlafen, wenn ich es nicht kann sowie die Verschiebung von Schlaf-Wach-Phasen hinzunehmen, wenn meine Arbeitszeiten als Selbständiger dies zulassen. Vielleicht sind manche Symptome wie z.B. Schlaflosigkeit und Rhythmusverschiebungen auch versteckte Hinweise auf das, was helfen kann.
Das Leiden der Seele ist Ursache für Demenz. Die Erkenntnis dieser wissenschaftlichen Untersuchung hatte ich schon vor ein paar Jahren, als ich meinen dementen Vater auf seinem Weg aus diesem Leben begleiten durfte. Ich habe meine meta-physischen Erklärungen aufgeschrieben. Sie sind für die Schulmedizin weniger hilfreich, dafür umso mehr für die Angehörigen und das Pflegepersonal in den Seniorenheimen. Hier sind sie: http://www.kamus-quantum.com/11.html
Die Schulanmeldung sollte erst zu Beginn der Sommerferien erfolgen, dann ist die Eignung des Kindes schon besser absehbar als ein halber Jahr früher. Es sollte auch zum Halbjahr neue Klassen geben. Ein Kind kann im Herbst noch verspielter sein, im Frühjahr schon einen Sprung gemacht haben.
Maßgeblich ist die Frage, ob z.B. neunjährige zu Beginn der vierten Klasse besser sind als neunjährige in der dritten Klasse, zumal wenn durch Zufallsentscheidung zugeordnet. Die Studie scheint aber laut Bericht geprüft zu haben, ob z.B. neunjährige in der vierten Klasse besser sind als zehnjährige in der vierten Klasse.
Im Übrigen: Die Schule muss altersgerecht und kindgerecht sein. Wenn es viele ADHS-Fälle gibt, liegt es wohl auch an nicht kindgerechten Schulstrukturen, z.B. zu lange Schulzeiten. Ich glaube, bei uns hat es noch mit drei Schulstunden täglich in der Grundschule angefangen, oder waren es vier? Mindestens im Gymnasialalter war ich viel eher zu Hause als meine Kinder 35 Jahre später.
Nach meinen bisherigen Eindrücken (mein Kind wird dieses Jahr mit fast 7 Jahre eingeschult) kommt es weniger auf die Schulreife der Kinder an als auf die der Eltern. Sprich: Haben sie einen Hortplatz? Können sie es sich leisten, dass ein Elternteil die Berufstätigkeit einstellt? Ist Wille und Bereitschaft zu diversen Sonderprojekten (Klassenzimmer streichen, diverse Kuchen backen, Elternbeirat, Föndienst etc.), permanenter Unterstützung des Nachwuchses bei (internetgestützten) Hausaufgaben und Projektaufgaben sowie Verfügbarkeit der notwendigen Infrastruktur (Whatsapp, Facebook) und eine adäquate finanzielle Ausstattung (Klassenfahrten!!!) gegeben? Falls nicht ist die Schulfähigkeit der Eltern leider nicht gegeben.
Zwei wichtige Aspekte kommen mir bei den Überlegungen im Artikel zu kurz. Erstens sind Lesen und Schreiben, Rechnen und Heimat-Sachkunde nicht das Einzige, was Kinder in der Grundschule lernen, und vielleicht nicht einmal das Wichtigste. Mindestens ebenso wichtig sind die sozialen Fähigkeiten. Und für die kann der Altersunterschied in der Kindheit eine gewaltige Rolle spielen. Ich spreche da aus eigener Erfahrung: Ich wurde damals ein wenig zu früh eingeschult. Als neu zugezogenes Akademikerkind in einer Dorfschule war ich zwar einerseits mühelos der Klassenbeste - aber auch der feige, kleine, schwächliche Streber, der sich nicht wehren konnte. Und zweitens spielt deswegen vermutlich das Geschlecht eine Rolle. Ich halte die Hypothese für testenswert, dass Mädchen mit einer frühen Einschulung besser klarkommen als Jungen, denn für diese spielt es eine größere Rolle, sich körperlich behaupten zu können.
Ich meine, die einzig richtige Antwort lautet: NIEMALS! Nicht, weil Kinder nicht reif für Bildung wären. Sondern weil Schule nicht reif genug ist, dass Menschen dort Bildung erhalten könnten.
Emotionale Intelligenz und Empathie
23.07.2016, BjörnWenn der Mensch durch Lernerfahrungen Emotional intelligente Inhalte verarbeitet, werden sie dann mit den dabei gemachten Emotionen verknüpft. Der Unterschied besteht hier darin, dass es Menschen gibt, die des Mitfühlens nur gering bis gar-nicht in der Lage sind. Sie verorten die Wahrnehmung ohne diesen Teil des Innenlebens rein strukturell und können frei von der Hemmnis des Empathischen agieren, während die Mehrheit der Menschen eine emotionale Verortung besitzen und diese Einfluss auf die Entscheidung nimmt. Der empathische Anteil bestimmt also etwas, was man mit einem natürlichen Moralgefühl beschreiben könnte.
Ich hätte mir zu dem Artikel ein wenig mehr Recherche gewünscht, was den mangelhaften Wortgebrauch aufgedeckt hätte.
Quellen könnte ich nachreichen.
Klingt
23.07.2016, Helmut Bachmannmangelhaft.
Wird strategisch gedacht, ist es eben kein "Gespür". Und Leute, die zu schnellen Antworten neigen, befragen nicht "ihren Bauch", sondern sind zu faul zum Denken.
Außerdem schließen Denken und Intuition sich nicht aus.
Das zeigt doch nur...
22.07.2016, MurrerFür uns ist das nix, wir erwarten trinkbares Wasser im Überfluss, das ist wo anders doch anders!!
Ich finde das untersuchte Fallbeispiel etwas ungünstig gewählt. Vielleicht hätte man einen Mord aus Eifersucht Thematisieren sollen - das hätte mich mal interessiert...
Sichtung von Bojen
21.07.2016, Ludwig EllermannVerschiedene Formen der Macht
19.07.2016, h.s.Im Zweifel gegen den Angeklagten
17.07.2016, Carola NeuberAllein damit lässt sich meiner Meinung nach die Schlussfolgerung der Forscher nicht begründen. Ich gehe davon aus, dass die funktionierende Wasserversorgung in den traditionellen Gesellschaften lebensnotwendiger ist, als bei den westlichen, die sich eher kurzfristig anderweitig behelfen können (nächster Supermarkt, Arzt in Reichweite wenn der Schadensfall bereits eingetreten ist).
Es wäre interessant zu wissen, welche anderen Szenarien die Forscher beurteilen liessen. Sind diese in der Lebenswelt der traditionellen Gesellschaften Kleinigkeiten und in den westlichen Gesellschaften wichtiger (Auto- bzw. Schienenverkehr um pünktlich zur Arbeit zu kommen)?
Evolutionspsychologie
16.07.2016, Dr. Jaromir Konecnyum... zu
15.07.2016, R. MerkeltSeit wann ist der teleologische Gedanke wieder so zweifelsfrei in unserem (natur-)wissenschaftlichen Denken verhakt?
Symptome als versteckte Hinweise auf hilfreiche Massnahmen
12.07.2016, Hr.WegnerEntdeckt hatte ich diese Massnahmen zur Selbsthilfe, indem ich das tat, was der Körper mir vorgab: nicht zu schlafen, wenn ich es nicht kann sowie die Verschiebung von Schlaf-Wach-Phasen hinzunehmen, wenn meine Arbeitszeiten als Selbständiger dies zulassen. Vielleicht sind manche Symptome wie z.B. Schlaflosigkeit und Rhythmusverschiebungen auch versteckte Hinweise auf das, was helfen kann.
Demenz – Die Geschichte einer Zugfahrt
08.07.2016, Ulrich Scholzhttp://www.kamus-quantum.com/11.html
Reißverschlussverfahren
27.06.2016, JohnDanke für die Klarstellung. :-)
Alle halbe Jahre einschulen, kurzfristiger entscheiden
20.06.2016, JoachimMaßgeblich ist die Frage, ob z.B. neunjährige zu Beginn der vierten Klasse besser sind als neunjährige in der dritten Klasse, zumal wenn durch Zufallsentscheidung zugeordnet. Die Studie scheint aber laut Bericht geprüft zu haben, ob z.B. neunjährige in der vierten Klasse besser sind als zehnjährige in der vierten Klasse.
Im Übrigen: Die Schule muss altersgerecht und kindgerecht sein. Wenn es viele ADHS-Fälle gibt, liegt es wohl auch an nicht kindgerechten Schulstrukturen, z.B. zu lange Schulzeiten. Ich glaube, bei uns hat es noch mit drei Schulstunden täglich in der Grundschule angefangen, oder waren es vier? Mindestens im Gymnasialalter war ich viel eher zu Hause als meine Kinder 35 Jahre später.
Schulreife der Eltern ist wichtiger
20.06.2016, TeilzeitalleinerzieherinLesen und Rechnen sind nicht alles.
20.06.2016, Konrad LehmannErstens sind Lesen und Schreiben, Rechnen und Heimat-Sachkunde nicht das Einzige, was Kinder in der Grundschule lernen, und vielleicht nicht einmal das Wichtigste. Mindestens ebenso wichtig sind die sozialen Fähigkeiten. Und für die kann der Altersunterschied in der Kindheit eine gewaltige Rolle spielen. Ich spreche da aus eigener Erfahrung: Ich wurde damals ein wenig zu früh eingeschult. Als neu zugezogenes Akademikerkind in einer Dorfschule war ich zwar einerseits mühelos der Klassenbeste - aber auch der feige, kleine, schwächliche Streber, der sich nicht wehren konnte.
Und zweitens spielt deswegen vermutlich das Geschlecht eine Rolle. Ich halte die Hypothese für testenswert, dass Mädchen mit einer frühen Einschulung besser klarkommen als Jungen, denn für diese spielt es eine größere Rolle, sich körperlich behaupten zu können.
Wann sind Kinder schulreif?
19.06.2016, AngelaWir haben den externen Link entfernt.