Alkoholismus

Rausch ist allgegenwärtig, doch welche Funktion erfüllt er – für den Einzelnen und für die Gesellschaft? Das fragten wir die Rostocker Soziologin Yvonne Niekrenz.

1 von 20 Teenagern mit dissozialem Verhalten oder Drogenproblem wird kaum älter als 30 Jahre.

Wer maximal zweieinhalb Liter Bier pro Woche trinkt, muss angeblich nicht mit bleibenden Schäden rechnen. Ein trügerischer Grenzwert.

Gesundes Essen, keine Zigaretten, mäßiger Alkoholgenuss, Normalgewicht und täglich eine halbe Stunde Bewegung: Dann bleiben Krankheiten länger fern.

Hopfen ist teuer - macht eine gentechnisch veränderten Hefe ihn nun überflüssig? Dank mehrerer Fremdgene entsteht der Geschmack der würzigen Blüte schon beim Gären.

Blutstammzellen werfen Licht auf den genauen Mechanismus, über den Alkoholkonsum auf molekularer Ebene mit Krebs zusammenhängt.

Eine Bestandsaufnahme historischer und moderner Trinkgefäße zeigt: Weingläser sind heute fast siebenmal so groß wie vor 300 Jahren. Ist die Gastronomie schuld?

Kaum gelangte die Landwirtschaft ins heutige Georgien, kamen die Bewohner auf eine gute Idee. Das belegen jetzt rund 8000 Jahre alte Scherben aus dem Südkaukasus.

Ob Tabak, Alkohol oder andere Drogen – nirgendwo in Europa konsumieren Jugendliche so wenig ­Suchtmittel wie in Island. Ein einzigartiges Präventionsprogramm ist der Grund dafür.

Alkohol macht uns nicht nur gesprächiger: Er lockert unsere Zunge offenbar auch im Hinblick auf fremde Sprachen. Das bestätigt nun eine Studie.