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Kommentare - - Seite 15

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    13.02.2018, Gunda Schmidt
    Achtsamkeit für sich selbst nutzen kann man erst dann, wenn man weiss wer man ist. Da junge Menschen sich erst noch finden müssen greift der gute Achtsamkeitsvorsatz nicht.
  • "Mittel X wirkt nicht besser als ein Placebo". Doch das ist vielfach schon ein beachtlicher Effekt.

    12.02.2018, Sebastian Osterspey
    Nein ist es nicht, weil damit keine Aussage über den Placebo-Effekt, sondern über einen Wirkstoff gemacht wird, der an und für sich eine Wirkung jenseits des Placebo-Effekts hat. Ist dies nicght der fall, kann man gleich auch Zuckerkügelchen oder sonst was zu sich nehmen. Das ist günstiger genauso effektiv.
  • Eigenverantwortung gefordert

    10.02.2018, Dr. Christian Hemerka
    Ach die armen Menschen, die sich der Versuchungen nicht erwehren können!! Vielleicht gibt es ja heute mehr Versuchungen und wir werden bequemer und bequemer, aber das Grundproblem besteht meiner Ansicht nach darin, dass immer mehr Menschen versuchen die Verantwortung für sich selbst abzugeben: Geht es mir nicht gut, bin ich zu dick ? ICH bin nicht dafür verantwortlich, nein es ist die böööse Industrie, die Werbung, die Couch und das Fernsehen. Nirgendwo ist der Mensch so kreativ wie beim Erfinden von Ausreden ! Ich halte es für eine schlechte Charktereigenschaft immer Andere für die eigenen Fehler verantwortlich zu machen. Wenn Kabaretisten wie der liebe Dr. Hirschhausen das auch machen, so ist das ja hoffentlich ironisch gemeint. Die einzige Lösung , nicht nur für Adipositas, meine ich : Hilfe zur Selbsthilfe : Gebt den Menschen die Verantwortung für Ihren Körper, für sich selbst zurück und helft Ihnen dabei diese Verantwortung bewußt wahrzunehmen!
  • Literatur Tipp "Unser geraubtes Leben" von Ulla Fröhling

    09.02.2018, Christian Bayertz
    Die Autorin hat Interviews mit Betroffenen geführt und dabei den psychologischen Hintergrund einfühlsam verständlich gemacht. Sie kleidet die Lebensgeschichte zweier Opfer der Sekte, in die Zeitgeschichte der Bundesrepublik und Chiles ein und verdeutlicht damit den religiösen, politischen und sozialen Rahmen in dem dieser Mißbrauch und die totalitäre Unterwerfung möglich wurde. Auch die Person des Sektenführer Schäfer wird, soweit möglich ausgeleuchtet. Von besonderem Interesse für mich sind die Beiträge von Menschen, die dann nicht oder nur kurzzeitig in die Sekte integriert wurden. Ihre Resilienz gegenüber den Manipulationen könnten weiter erforscht werden.
  • Asoziale bevorzugt

    09.02.2018, Emmy Peine
    Im Tierreich hängt das Überleben der Sippe oft von erfolgreichen und situationserfordernd rücksichtslos handelnden Alpha/Leittieren ab. Aber auch diese werden nach einiger Zeit abgelöst - vom nächsten dominanten Tier. Die erfahrene Gruppe hat meines Erachtens gelernt, dass ein Alphatier irgendwann abgelöst wird. Könnte es sein, dass die beobachteten Bonobos dies - ob planvoll handelnd oder unbewusst? - in ihr Verhalten einbeziehen und einem potentiellen künftigen Führer ihre "Sympathie" dadurch schon einmal "vorsorglich" bekunden, indem sie von ihm die Lekkerlies entgegennahmen? Denn von einem nicht dominanten Tier ist in Krisensituationen ja eher keine erfolgreiche Verteidigung der Gruppe (im Tierreich) zu erwarten. - In der menschlichen Gesellschaft jedoch kommt eine Gruppe meistens dann weiter, wenn die Individuen sich gegenseitig unterstützen und sich nicht rücksichtslos überrennen.
    Insofern kann ich die Logik von Krupenye und Hare nachvollziehen.
  • Wir sind eher Opfer unserer Umwelt + unserer Gene

    08.02.2018, Robert Windhager
    Es sind unsere Gene, die uns zu kalorienreicher Nahrungsaufnahme und Bewegungsmangel verleiten.
    Menschen haben eine klare Präferenz für fette bzw zuckerhaltige Nahrung, die kalorienreich und leicht zu verdauen ist. Beispiel: Schokolade.
    Umso besser etwas schmeckt - desto kürzer macht es satt (weil es der Körper rasch in Fettdepots einlagern kann).
    Beides wurde in zahlreichen wissenschaftlichen Studien bestätigt.

    Der menschliche Organismus ist eben darauf getrimmt Energie zu sparen und Fettdepots anzulegen so gut es nur geht.
    Deswegen läuft zB im Winter zuerst die Nase (um fremde Organismen auszuschwemmen), und erst dann, wenn es wirklich kritisch wird (wenn der Mensch krank ist), beginnt eine (kostspielige) Erhöhung der Körpertemperatur.

    Heute wäre es ein Leichtes vorsorglich bei kalten Temperaturen gezielt Fett zu verbrennen, um dadurch die Durchblutung peripherer Körperteile zu erhöhen und Infekten vorzubeugen. Genügend Fettdepots hat so gut wie jeder und diese könnten auch jederzeit leicht wieder aufgefüllt werden.

    Das geschieht wohl deswegen nicht, weil unsere Ahnen in der gesamten Menschheitsgeschichte noch nie so sehr im Überfluss gelebten haben wie Menschen heute, sondern immer wieder Mangelzeiten durchleben mussten. In diesen überlebten jene Individuen am besten, die über die größten Fettdepots und den geringsten Energieverbrauch verfügten. Natürlich hat dieser enorme Selektionsdruck Spuren im Erbgut hinterlassen.
    Auf unsere heutige Umweltsituation bezogen heißt das: Unsere Gene hinken massiv hinterher und verleiten uns ständig zu Verhalten, das schlecht für unsere Gesundheit ist.

    Warum der Artikel diese entscheidende (Mit-) Wirkung unserer Gene nicht stärker hervorhebt, ist mir ein Rätsel.
    Seriöse Wissenschaft sollte das tun.
  • Die anderen sind schuld....

    08.02.2018, Christoph Graf
    Ich schätze Spektrun sehr, und bin daher überrascht, an dieser Stelle so viel Unsinn zu lesen. Bei allem Verständnis für Suchtfragen, man kann doch nicht einfach die Eigenverantwortlichkeit umdeuten und damit gleich abschaffen!
  • Ein wunderbarer Beitrag...

    08.02.2018, Christina R
    Wenn man einmal dick ist, ist es wohl schwerer, davon wegzukommen, wie bei jeder Sucht, der man bereits unterliegt... Wie immer schön formuliert und danke für die Vorschläge! Die schon längst umgesetzt werden sollten - Reduzierung des Angebots an zuckerhaltigen Getränken/ Junk-Food etc. Was haben diese in der Schule zu suchen?
    Dennoch gibt es wohl einige, die vom Dicksein "selbst" losgekommen sind.

  • und es funktioniert doch

    07.02.2018, martiko
    Die meisten Dicken sind wahrscheinlich nicht süchtig und trotzdem wird ihnen oft eingeredet, dass man ja dauerhaft nicht abnehmen könne und dass man selbst ja keine Schuld trägt am Übergewicht. In dieser Denkfalle bin ich auch lange gesessen. Ich habe mich daraus befreien können, nachdem ich mir eingestanden habe, dass ich mir die 20 Kilo zuviel selbst angefuttert habe. Sicher ist das Essverhalten durch Umwelt und Krankheiten beeinflusst, aber im Endeffekt schiebt man sich das Essen immer noch selbst in den Mund. Als ich das kapiert und mir eingestanden habe, dass ich 20 Jahre lang falsch lag, habe ich innerhalb von 8 Monaten 20 Kilo abgenommen und halte das ohne darüber nachzudenken seit einem Jahr. Ohne Kasteien und ohne Hungern. Geheimnis: weniger essen als man verbraucht, und ehrlich sein mit sich selbst. Das ist einfach, aber ganz sicher nicht immer leicht.
  • Skeptisch durch Erfahrung

    06.02.2018, Christina W.
    Wenn das erste nach Impfplan geimpfte Kind dann eine Autismusspektrumstörung hat, wird man schon etwas skeptischer und überlegt, ob es nicht doch von mehr Impfungen als früher kommt. Es gibt Studien, die die Impfhilfsstoffe als gefährlich für das Nervensystem einstufen.
  • Achtsamkeit ist weniger und deshalb mehr

    06.02.2018, Michael Kühnapfel
    Das Ergebnis verwundert nicht - überprüft wurde in dem Versuch in erster Linie, ob falsche Erwartungen erfüllt werden können. Der Versuchsaufbau, wie auch der Unterricht der Schüler, weist einige Fehler auf, die immer wieder gerne gemacht werden.
    1. Achtsamkeit ist keine Meditationstechnik, sondern eine Lebenshaltung. Die Meditation hilft, im Alltag eine achtsamere Haltung einzunehmen. Das heißt, Achtsamkeit muss, vor allem bei Jugendlichen und Kindern, im Alltag unterstützt werden, von den Eltern, den Lehrern, dem Umfeld. Leider etwas, was man in den diversen Achtsamkeits-Büchern für Schulen, zumindest hierzulande, selten explizit findet
    2. Meditation wirkt nicht bei allen Menschen gleich, abhängig vom Erfahrung, Prägung, Persönlichkeit und Umfeld. Auf Menschen mit Bindungsstörungen kann Meditation z. B. einen völlig anderen Effekt haben (im Sinne inneren Erlebens) als auf normal gebundene Menschen.
    3. Wenn man Menschen erzählt, ihr Gehirn würde gegen Stress geimpft, dann hat das nichts mit Achtsamkeit zu tun - und auch nicht mit Motivation, sondern mit Lügen. Achtsamkeit schärft die innere Wahrnehmung, d. h. hilft mir, Stress wahrzunehmen, meine Reaktion zu beobachten und, wenn ich das für förderlich halte, etwas dagegen zu unternehmen. Achtsamkeit kann ein wichtiger Baustein resilienten Verhaltens sein, aber kann natürlich nicht verhindern, dass ich in Stress komme. Es kann verhindern, dass der Stress mich unkontrolliert überwältigt.
    4. Achtsamkeit setzt Praxis und Üben voraus - während ich beim Impfen davon ausgehen, dass es automatisch passiert. Gerade Jugendliche, die gerne Neues ausprobieren und sich leicht beeinflussen lassen, reagieren auf solche vollmundigen Ankündigen enttäuscht, wenn nicht nach wochenlangen üben der gewünschte Effekt auftritt.
    5. Achtsamkeitstraining bei Jugendlichen setzt also eine eigene Didaktik voraus - und ein Umdenken ihres Umfelds.
    6. Achtsamkeit wird erleichtert durch ein förderliches Umfeld. Nun ist unsere Gesellschaft, im Sinn von "der Westen" gerade kein, die Achtsamkeit unterstützt. Schnelle Bedürfnisbefriedigung, Selbstverwirklichung, Selbstbezug sind zentrale "Werte". Dazu kommt, dass wir in eine Bezichtigungskultur leben - es sind die anderen, die ihr falsches Verhalten ändern sollen. Das ist genau das Gegenteil, was Achtsamkeit lehrt: das Hier und Jetzt ist da nur die halbe Miete, wichtiger ist das "nicht werten". Unsere Kulutur beruht darauf, dass (andere) gewertet werden: der böse Umweltsünder, Kapitalist, Linke, Rechte, Macho, Sexist, Ausländer, Rassist, der gefälligst sein Verhalten zu ändern hat. Und natürlich der Andere, der dafür verantwortlich ist, dass ich mich schlecht fühle. Die Erfahrung der Achtsamkeit bringt mich dazu, dass ich selbst für meine Gefühle verantwortlich bin und dass ich den Anderen bei sich sein lasse und dass, was mich stört, bei mir ändere. Das ist so völlig entgegengesetzt den modernen gesellschaftlichen Ansichten, dass Achtsamkeit hier sogar zu Stress führen kann - nämlich wenn ich merke, dass ich Verantwortung für mich und meine Gefühle habe. Damit können Jugendliche, denen wir ja nicht zu unrecht nicht das Verantwortungsbewusstsein der Erwachsenen zugestehen, überfordert sein. Ein Prozess der inneren Reifung, der begleitet werden will: durch Vorbild, durch Hinführung, durch kritisches Hinterfragen des eigenen Verhaltens.
    7. Ich vermute, aus eigener Erfahrung, dass Achtsamkeit weniger dazu geeignet ist, Depression zu verhindern als dazu, Depression zu heilen und einen Rückfall zu vermeiden. Depression hat unterschiedliche Ursachen, was hoffentlich in der Studie berücksichtigt wurde. Achtsamkeit kann dann Depression verhindern, wenn ich verinnerlicht habe, nicht zu werten - natürlich mich selbst auch nicht. In unserer Bezichtigungs-Kultur hilft Achtsamkeit am ehesten dabei, Gedankenkreisen zu durchbrechen und achtsam erste Anzeichen einer Depression wahrzunehmen.
    Mehr - und das ist schon eine ganze Menge - sollte man nach eine mehrwöchigen Kurs ohne anschließende Unterstützung nicht erwarten.

    Mein Fazit: Die Untersuchung zeigt, wie wenig reflektiert Achtsamkeit gelehrt werden kann. Es ist gut, Kinder und Jugendlich an die Achtsamkeit heranzuführen (noch besser, Achtsamkeit mit ihnen zu leben). In Sinne der Erweiterung ihres Horizontes, um zu wissen, dass es so etwas gibt und zu lernen, wie sie dies, wenn sie das Bedürfnis nach innerem Wachstum verspüren, umsetzen können. Falsche Versprechungen, Heilserwartungen, Automatismen führen in die Irre, das Konstrukt wird mit der Sache verwechselt. Einen Schutz vor der bösen, unsicheren und sich verändernden Welt kann eine achtsame Haltung nicht bieten.
  • „Die Wirkung des Nichts“ von David Hommen, Gehirn und Geist 02/2018

    25.01.2018, Frank Vollbrecht
    Das vom Autor vorgeschlagene Modell „latenter Handlungsmöglichkeiten“ als Lösung im Umgang bei Unterlassungen scheint mir noch zu wenig ausgereift. Zwar sieht es die Betrachtung verschiedener Handlungsmöglichkeiten in Betracht und erhält damit einen analogen Ansatz wie der von Hugh Everett vorgeschlagenen Viele-Welten-Interpretation zur Quantenmechanik, allerdings kann dieser Ansatz nicht zu einer vollständigen und gerechten Lösung der Behandlung von Unterlassungen in unserer Gesellschaft führen:

    Bei der Betrachtung latenter Möglichkeiten ergibt sich sehr schnell die Nichtbeantwortbarkeit der Wirkungen, da diese wiederum Ursachen für weitere Folgewirkungen darstellen und als Folge der Nichtberechenbarkeit in den chaotisch reagierenden Prozessen unserer Welt vom menschlichen Geist nicht ausreichend verarbeitet werden können. Als Konsequenz kann daher eine Rechtsprechung lediglich auf Basis einer ungenauen Einschätzung des Sachverhalts erfolgen und bleibt damit grundsätzlich widerlegbar.

    Darüber hinaus ergibt sich eine Gerechtigkeitslücke, die in dem Aufsatz seitens des Ethikers Peter Singer bereits angedeutet wurde. Die Gerechtigkeitslücke umfasst dabei aber nicht nur die Unterlassung, sondern auch das gezielte Handeln, wenn es zum Schaden Dritter führt. Beispielsweise wurde in unserer Gesellschaft von den Handelnden des Bundestags gezielt der Betrieb von Dieselkraftfahrzeugen gefördert (z.B. durch geringere Steuersätze beim Treibstoff), obwohl seit langem bekannt ist, das durch den Schadstoffausstoß derartiger Fahrzeuge viele Menschen vorzeitig ums Leben kommen. Spannend wird, wie die Rechtsprechung im Sinne latenter Handlungsmöglichkeiten hier zu möglichen Fahrverboten in Innenstädten aussehen wird. Mit Sicherheit werden aber nicht diejenigen zur Rechenschaft gezogen, die wider besseren Wissens den Betrieb dieser Fahrzeuge nicht unterbunden haben und auch immer noch dafür plädieren, den Betrieb von Dieselkraftfahrzeugen weiter zuzulassen. Stattdessen erfolgen Abwägungsprozesse, die u.a. den finanziellen Wohlstand durch Arbeitsplätze dem vorzeitigen Tod einer statistisch ermittelbaren Zahl von Menschen gegenüberstellen.

    Damit zeigt sich die Bewertung latenter Möglichkeiten bei der Betrachtung von Unterlassungen als rein gesellschaftspolitische oder gerichtliche Entscheidungsfindung, bei der jegliche Entscheidung anfechtbar bleibt.

    Dennoch halte ich es für richtig, auch Nichtstun als einen Repräsentanten aus der Klasse möglicher latenter Handlungen anzusehen. Genauso wie die Zahl Null der Klasse der natürlichen Zahlen zugeordnet wird, besteht ein Nichthandeln aus meiner philosophischen Sicht grundsätzlich nicht, da Nichthandeln auch eine Form des Handelns darstellt.
  • Als ich Teenager war,

    24.01.2018, Fabian
    war ich eine zeitlang sehr einsam, unglücklich und isoliert. Das war um das Jahr 2006/2007 herum, Smartphones gab es da noch nicht. Aber in meiner Not habe ich mich ins Internet geflüchtet und in den Vorläufern sozialer Medien, in Internetforen, soziale Kontakte gefunden und wichtige Erfahrungen gemacht, die mich zumindest über diese Zeit gebracht haben. Glücklich war ich sicher nicht, aber die Vorteile von unkomplizierter Kommunikation werden in solchen Untersuchungen oft vernachlässigt.
  • Als ich Teenager war,

    23.01.2018, W. H. Greiner
    gab es noch keine Smartphones. Aus diversen Gründen, die logischerweise mit Smartphone-Nutzung nichts zu tun hatten, war ich über weite Teile meiner Jugend einsam und unglücklich. Hätte es damals schon Smartphones gegeben, dann hätte ich - notgedrungen - sehr viel mehr Zeit damit als mit Kameraden verbracht. Exzessive Beschäftigung mit dem Smartphone ist wohl eher Symptom als Ursache einer sozialen Störung.
  • Wieder ein "Pseudo Wissentschaftliches" Buch das die Welt nicht braucht.

    14.01.2018, Gerhard Füchsle
    Vorweg, ich habe das Buch nicht gelesen, dafür den Zeit Artikel "Die Stunde der Propheten" von Martin Spiewak. Dieser hat gut recherchiert und schildert dort auf sehr suffisante Art, welche Beweggründe seiner Meinung Herrn Hüther umtreiben und welchen naturwissenschaftlichen Background Herr Prof. Dr. rer. nat. Dr. med. habil. Hüther tatsächlich hat. Sind diese Recherchen richtig, dann besitzt Herr Hüther ger nicht die wissenschaftlichen Resourcen, um ernstzunehmende Forschung auf diesem Gebiet zu betreiben.
    Frau Maeck bemerkt dazu sehr richtig, dass die im Buch geschilderten Thesen auch "riskant" seien und das Buch unter Populärwissenschaft einzuordnen sei. Für Frau Maeck ist es trotzdem "inspirierend" und es macht ihr Mut.
    Ich sage, dieses Buch ist ganz geziehlt - dafür spricht auch der (markt-) schreierische Titel - darauf angelegt im großen Sumpf der Psydowissenschaft Marktanteile abzuschöpfen. Leser, die sich davon wirklich Hilfestellungen erwarten
    - für den eigenen Lebensstil
    - weil sie Angehörige betreuen, die an Demenz erkrankt sind (so wie ich)
    - weil sie ihre Kinder mit dem besten Rüstzeug austatten wollen
    werden - davon bin ich überzeugt, auch ohne es gelesen zu haben - von diesem Buch nur enttäuscht werden.
    Zumindest sollte jeder, der sich mit dem Gedanken trägt dieses Buch zu kaufen, zuvor den Artikel von Herrn Spiewak "Die Stunde der Propheten" aus dem Jahr 2013 lesen (derLink ist einfach über Google zu finden).
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