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Kommentare - - Seite 60

Ihre Beiträge sind uns willkommen! Schreiben Sie uns Ihre Fragen und Anregungen, Ihre Kritik oder Zustimmung. Wir veröffentlichen hier laufend Ihre aktuellen Zuschriften.
  • Welche Religion wird von Nahtoderlebnissen denn gestützt?

    09.10.2015, Stefan Wagner
    Die Doktrin der christlichen Kirche ist zumindest, dass Gott allwissend ist. Gerade er müsste also wissen, dass der Mensch, der ein solches Erlebnis haben wird, gerade nicht stirbt. Es gibt also weder einen Anlass, diesen an der Pforte des Paradieses schnuppern zu lassen, noch ist einsichtig, wieso das überhaupt mit dem nahen Tod, der dann doch nicht eintritt, korrelieren soll.

    Dass das Zeiterleben in solch beeinträchtigter Situation völlig fehlgeht, wundert niemanden, der sich an Träume erinnern kann, die auch völlig losgelöst von real verstrichener Zeit sein können. Dass man bei Menschen im Todeskampf die Muße findet, bildgebende Verfahren zur Hirnanalyse einzusetzen, würde mich auch wundern.

    Die Seele soll losgelöst sein vom Körper, aber noch Sinneseindrücke haben? Womit? Ohne Augen, Ohren, Nase, Haut?

    Schon die Existenz von Neurotheologie als Disziplin lässt mich den Kopf schütteln. Wieso nicht Neuroufologie, Neurohexenkunde, Neuroschamanismus, Neurovoodoo und so weiter? Die Theologie gehört von den Hochschulen entfernt, je früher, desto besser.
  • zu Kommentar Nr. 1

    07.10.2015, Schmidt
    Herr Kinseher,

    wie kommen Sie denn zu dem Schluss, dass ein Hirntod nicht überlebt werden könne? Das ist ja völlig aus der Luft gegriffen. Das Gegenteil ist der Fall, es wurde bereits zahllos belegt, dass ein Hirntod überlebt worden ist.

    Man darf sich wundern über Ihre Aussage!

    Schmidt
  • Verbieten!

    06.10.2015, Quirke Riedl
    Da ist der Staatsanwalt gefordert. Laufen verstößt gegen das Betäubungsmittelgesetz!
  • "Runners High" existiert nicht

    06.10.2015, Tom
    "Läufer erleben oft ein regelrechtes Hochgefühl, wenn sie lange Strecken zurücklegen."

    Meiner Meinung nach ist das ein Hirngespinnst. Ich (40) laufe seit fast 15 Jahren und habe so etwas, auch nach tausenden zurückgelegten Kilometern unterschiedlichsten Tempos und Trainingsumfang, noch nie erlebt. Das man sich gut fühlt, wenn man etwas geschafft hat, das man sich vorgenommen hat, ist doch völlig normal. Dazu muss man kein Läufer sein. Dieses Gefühl der Zufriedenheit hat mit einem Marihuana High überhaupt nichts zu tun. Ich behaupte das, weil ich nicht nur seit 15 Jahren Läufer , sondern auch Konsument bin.
  • Warum macht Laufen manchmal "high"?

    06.10.2015, Moma
    ... muss man selbst für solche Erkenntnisse wirklich Mäuse terrorisieren?

    Der Mensch erhebt sich über alles, benutzt und zerstört nach gutdünken, was ihm in die Hände gelangt. Wann erkennen wir endlich, dass dieser Weg zu unserer Ausrottung führen wird.
  • opferhaltung

    05.10.2015, markus hamster
    muss man unbedingt jede normabweichung gleich als krankheit und die betroffenen als deren opfer stigmatisieren? das ist doch hypochondertum - nicht die beschriebene 'krankheit' sondern der umgang damit. ich mach ne wette, dass mindestens die hälfte, wenn nicht mehr, mit all diesen sogenannten krankheiten viel besser zugange kämen, wenn sie eben nicht als krank gelten würden.
  • Das Gottesmodul

    04.10.2015, Stefan Pschera
    Die Suche nach dem Gottesmodul
    https://de.wikipedia.org/wiki/Gottesmodul
    blieb bisher erfolglos. Das Gottesmodul ist den Lokalisationstheorien zuzuordnen. Diese werden zunehmend vom Konnektomdenken abgelöst. Funktion wird in den Konnektomfasern (im Netzwerk) realisiert.

    Dann befinden sich die Astrozyten nicht mehr in, sondern zwischen funktionellen Teilen. Und es gilt:

    Ein Astrozyt ernährt mit seinen Zellfortsätzen mehrere Neurone und ein Neuron wird durch mehrere Astrozyten versorgt. Ersteres schafft energetische Abhängigkeiten. Die Reserven im Astrozyt sind gering. Verbraucht ein Neuron viel, so haben die anderen versorgten Neurone weniger.

    Die Astrozyten können das Tun der Neuronen bewerten. Einfach über die Nährstoffzufuhr. Diese Steuerung wurde im Laufe der Evolution perfektioniert.

    Fazit: Das Gehirn, das Netz aus Neuronen und Astrozyten, steuert und verändert uns. Gott ist in uns und nicht außen. Es ist ein Effizienz-Prinzip, kein Areal.
  • Zur Einordnung

    04.10.2015, Felix Cyano
    Für einen unvorbereiteten Partner ist die Zuordnung des Phänomens egal. Allein die Wirkung ist katastrophal.
    Das Beste ist, als männlicher Partner einen Regelkalender zu führen. Dann ist man auf die mentalen Ausbrüche des "sanften" Geschlechts besser vorbereitet.
  • Die Lösung wird einfach verschwiegen!

    03.10.2015, Schwarz
    Jahrelang litt ich unter PMDS. Die Pille im Langzyklus erstreckte die Beschwerden nur auf den kompletten Monat. Die Ursache des Problems sind u.a. Zyklen ohne Eisprung oder Gelbkörperschwäche: es wird zu wenig Progesteron produziert und das Östrogen wird dominant. Hierdurch entwickelte ich auch eine Endometriose. Die Lösung des Problems ist naturidentisches Progesteron, als Creme zum auftragen auf die Haut. Ich bin mittlerweile beschwerdefrei und fühle mich endlich wieder wohl. Es ist eine Schweinerei dass diese einfache Lösung so unbekannt ist und offenbar hier absichtlich verschwiegen wird. Vielleicht weil bei nicht patentierbaren naturidentischen Hormonen kein Geld für Forschung da ist die diesen Zusammenhang nachweisen könnte. Dafür, dass naturidentisches Progesteron helfen kann, sprechen die Erfahrungen vieler, vieler Frauen. Sehr zu empfehlen hierzu folgendes Buch: "What your Doctor may not tell you about Premenopause" von Dr. Lee. Bitte nicht vom Wort "Premenopause " abschrecken lassen, bei mir begannen die Beschwerden schon mit 23. Also: bevor Frau zu Antidepressiva oder der Pille greift, einfach mal die nebenwirkungsfreie(!) naturidentische Hormonlösung probieren.
  • Schade, dass nur auf die gereizten Aspekte eingegangen wird

    03.10.2015, EineVonJenen
    Großartig, dass das Thema aufgegriffen wird!

    Bei mir selbst äußern sich die Symptome allerdings weniger in Agressivität - die ja nur eines der möglcihen Symptome darstellt - sondern in denen einer depressiven Episode.
    Exakt zwei Tage vor Beginn bekomme ich z. B. ohne Grund Heulkrämpfe, bin absolut hoffnungslos, appetitlos und auch mal so verzweifelt, dass mich der Gedanke ein Auto könne mich überfahren, kalt lässt.

    All das hört mit Einsetzen der Periode auf - bis dann Krämpfe etc. einsetzen. ;)
    Bis man mal dahinterkommt, dass es eventuell eine Assoziation zu etwas gibt, macht man sich fertig und tut es sich mit Stress oder Anderem ab.
    Es war eine Erleichterung zu hören, dass es Freunden genauso geht und dass man wenigstens nach wenigen Tagen Erlösung findet - anders als Menschen, die tatsächlich eine depressive Störung oder Dysthymie haben.
  • Frage

    02.10.2015, Kanndra
    wenn die Schwankung der Hormone der Grund sind, warum fühlt Frau sich dann in der ersten Zyklushälfte besser? Müsste Frau sich dann nicht auch in der ersten Hälfte, also die ganze Zeit, unwohl fühlen ?

    warum sollte die Gabe der Pille die Symptome verbessern? Zwar gibt es keine so starken Hormonschwankungen mehr dafür ist man sozusagen dauerhaft in der zweiten Zyklushälfte.

    In meinem Fall hat die Pille bewirkt, dass ich die ganze Zeit unter diese Symptomen litt. Diese waren zwar nicht so stark aber meine Zufriedenheit stieg nicht. Jetzt, ohne Hormongabe weiß ich wenigstens, dass das alles wieder in ein paar Tagen vorbei geht.
  • Zur Einordnung ...

    02.10.2015, JLloyd
    Man kann die Seelenlage einer Frau in prä-, intra-, post- & intermenstruelle Störungen differenzieren, welche vom Wirken der dann jeweils vorhandenen Spiegel unterschiedlicher Hormone geprägt sind. Dieser Artikel befasst sich speziell mit den prämenstruellen dysphorischen Störungen.
  • Keine ICD-10 Diagnose?

    02.10.2015, Eduard
    Gut so! Dann hätten wir ja noch etwas, was zum Kontrollverlust dazukommt. Das zweitschlimmste für die Frau kommt dann nämlich, wenn sie eine Berufsunfähigkeitsversicherung abschließen möchte, in die private Krankenversicherung wechseln möchte oder verbeamtet werdenn möchte. Es ist leider keineswegs so, dass Versicherungen und Arbeitgeber so weit denken würden, dass psychische Krankheiten, die behandelt werden (und für die man eine F-Diagnose bekommt) wesentlich weniger Kosten verursachen, als psychische Krankheiten, die warum auch immer als somatische Krankheiten abgetan werden. Solange das aber so ist, ist eine F-Diagnose wahrlich kein Segen und man kann froh sein, wenns fürs Krankheitsbild im ICD Katalog noch keine Entsprechung gibt. Dann lieber fünfmal CT und Konsorten...
  • Außerkörperliche Erfahrung komplett im Gehirnscanner erzeugt

    02.10.2015, Kinseher Richard
    Im Rahmen von Nahtod-Erfahrungsberichten werden immer wieder "außerkörperliche Erfahrungen" geschildert, bei denen man den Eindruck hat, sich vom eigenen Körper gelöst zu haben. Diese außerkörperlichen Erfahrungen werden in der Nahtod-Literatur so gewertet, dass sich dabei die Seele vom Körper lösen kann - damit wäre die Existenz einer unabhängigen Seele nachweisbar!

    Im Karolinska-Institut ist es gelungen, außerkörperliche Erfahrungen bei völlig gesunden Menschen im Gehirnscanner zu erzeugen und zu vermessen - als Konstrukt des denkenden Gehirns: "Posterior cingulate cortex integrates the senses of self-location and body ownership" (Current Biology 10.1016/j.cub.2015.03.059, und www.sciencedaily.com/releases/2015/04/150430124107.htm).

    Im Rahmen der Nahtod-Erfahrung(NTE) können "außerkörperliche Erfahrungen" allein, am Anfang, zwischendurch oder am Ende der NTE auftreten. Geht man davon aus, dass die Erlebenden dabei geistig genau so klar und bei Bewusstsein sind wie die Versuchspersonen im Gehirnscanner, dann müssten alle NTEs von Menschen bei Bewusstsein erlebt werden.

    Dies spricht dagegen, dass bei NTEs eine vom Körper unabhängige Seele erkennbar sein könnte.
  • Fehldiagnose nicht erkannt: fragwürdige Wissenschaft

    02.10.2015, Kinseher Richard
    Sehr intensive Nahtod-Erfahrungen (NTEs) treten auch bei Menschen mit nachgewiesenem(!) Hirntod auf. Deswegen vertreten Prof. Pim van Lommel und der deutsche Prof. Dr. Walter van Laack die Meinung - dass es ein vom funktionierenden biologischen Gehirn abgetrenntes, unabhängiges Bewusstsein geben könnte/müsste.
    Dies gilt ihnen als Hinweis für die mögliche Existenz einer unsterblichen Seele!

    Der Denkfehler bei dieser Sichtweise ist:
    Der Hirntod kann nicht überlebt werden - niemals! Wenn also Menschen nach einem nachgewiesenen(!) Hirntod noch von einer NTE berichten konnten - dann ist dies der - durch das Überleben belegte - eindeutige Nachweis, dass diese Diagnose ´Hirntod´ völlig falsch war. Dies ist die schlimmste Fehldiagnose, die es für einen Menschen jemals geben kann - denn nach dieser Diagnose wird üblicherweise jede weitere medizinische Versogung eingestellt.

    Es ist schlimm, wenn Medizin- und Theologieprofessoren noch nicht einmal in der Lage sind, eine eindeutige Fehldiagnose als solche zu erkennen. Wenn damit aber auch noch die Annahme einer unsterblichen Seele begründet wird - dann ruht diese Sichtweise auf einer äußerst fragwürdigen Grundlage.
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