Sprache: Auch in Frankreich wird übers Gendern gestrittenIn Deutschland gehts um »Sternchen«, in Frankreich um »Pünktchen«. Die Wirkung ist die gleiche: Vor dem inneren Auge erscheinen mehr Frauen. Dennoch entsteht kein neutrales Bild.
»Mind blanking«: Wenn Stille im Kopf herrschtManchmal starrt man einfach nur vor sich hin. Forscher haben untersucht, ob man dabei tatsächlich an rein gar nichts denkt – oder die Gedanken unkontrolliert wandern.
Menschwerdung: »Sprache entstand aus unserer Freundlichkeit«Warum können Menschen sprechen und Affen nicht? »Schimpansen haben einander nicht so viel zu erzählen«, sagt der Hirnforscher Rogier Mars von der University of Oxford im Interview.
Gedächtnisforschung: Warum aktives Vergessen manchmal heilsam istManche Erlebnisse würde man gerne aus dem Gedächtnis streichen. Das geht. Vielleicht schützt das gezielte Unterdrücken von Erinnerungen sogar vor Krankheiten wie einer Depression.
Sprache: Mit sanften Lauten lässt sich schlecht fluchenSchimpfwörter beziehen sich meist auf Tabuthemen wie Sex und Fäkalien. Aber auch ihr Klang ist kein Zufall: Manche Wörter hören sich einfach nicht vulgär an.
Wertschätzung: Bin ich wichtig?Von anderen Menschen gesehen zu werden, ihnen etwas zu bedeuten: Dieses Gefühl, in der Fachsprache »Mattering« genannt, fördert unser Wohlbefinden auf vielfältige Weise.
Psychotherapie: Therapeuten sind ein bisschen wählerischDie Wartezeiten für eine Psychotherapie sind bekanntlich lang. Manche Menschen haben es besonders schwer, einen der knappen Therapieplätze zu bekommen.
Demenz: Medikament verlangsamt kognitiven Abbau bei Alzheimer im FrühstadiumDer Amyloid-Antikörper Lecanemab zeigt in einer klinischen Studie viel versprechende Ergebnisse. Mediziner äußern sich optimistisch – doch einige Fragen bleiben offen.
Genderbias: Warum Frauen seltener in Autismusstudien einbezogen werdenMedizinische Studien werden seltener an Frauen als an Männern durchgeführt – das gilt vor allem für die Autismusforschung. Ist ausgerechnet ein diagnostischer Test schuld daran?
Kommunikation: Die Illusion des VerstehensSpricht man nicht dieselbe Sprache, kommt es schnell zu Missverständnissen. Ein Grund dafür: Die Beteiligten einer Unterhaltung überschätzen ihre Kommunikationsfähigkeiten.