Lexikon der Ernährung: Banane
Banane, Ebanana, verschiedene Arten der tropisch verbreiteten Gattung Musa aus der Familie der Bananengewächse, deren Früchte als Obstbanane (bot. Musa sapientum) und Mehl- oder Kochbanane (Musa paradisiaca) wichtige Nahrungspflanzen darstellen. Beide Arten werden heute als Kreuzungsprodukte verschiedener Wildarten angesehen. Für den Export bestimmte Früchte werden unreif geerntet (Hauptexportländer Ecuador, Honduras, Costa Rica), in Kühlschiffen transportiert und im Einfuhrland nach Bedarf durch Zugabe von Ethylen zur Reife gebracht. Die Frucht besteht aus einer gelben Schale und einem gelblichweißen Fruchtfleisch, das sich durch einen mit 25 % sehr hohen Kohlenhydratanteil auszeichnet. Dieser liegt im unreifen Zustand als Stärke vor, die in der Obstbanane bei der Reifung z. T. in Zucker umgewandelt wird (bei der in vielen tropischen Ländern wichtigen Mehlbanane erfährt die Stärke keine Umwandlung). Obstbananen werden aufgrund ihres Gehalts an leicht verdaulichen Kohlenhydraten, Kalium, Vitamin A und C sowie Vitaminen der B-Gruppe in der Rohkost- und Babyernährung sehr geschätzt (Energiegehalt: 389 kJ [92 kcal] in 100 g essbarem Anteil). Aromagebender Inhaltsstoff ist u. a. Isovaleriansäure. Bananenstärke (Ebanana starch) ist ein Rohstoff zur Tablettenherstellung und wird in den Herkunftsländern auch zu Bananenbier vergoren.
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