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News: Hightech-Angst der Professoren

Computer sind vielleicht die einzigen technischen Arbeitsgeräte, die nach der Fahrt vom Händler zum Büro schon veraltet sind. Und welche WWW-Seite sieht am Abend schon noch genauso aus wie am Morgen? Über den Computer ärgern ist zum beliebten Zeitvertreib geworden - und zu einer beträchtlichen Quelle für Streß. Eine Umfrage unter Wissenschaftlern in den USA ergab, daß zwei Drittel von ihnen es als anstrengend ansehen, mit der rasanten Entwicklung in der Informationstechnologie Schritt zu halten.
Immerhin 33 785 Universitätsangehörige in den USA wurden von den Mitarbeitern des Higher Education Research Institute der University of California in Los Angeles über die größten Streßfaktoren befragt. Zwei Drittel von ihnen empfand es als belastend, den ständigen Neuerungen in Computerbereich auf den Fersen zu bleiben. Als beängstigender wurden nur der Zeitdruck und die Finanzprobleme gesehen. Angelegenheiten wie der Zwang zum Publizieren, die Verpflichtungen in der Lehre und die Promotionsverfahren galten als weniger stressig.

Jüngere Akademiker ließen die Bits und Bytes meist kühler als ältere Kollegen. Und je technischer die Fachrichtung ist, umso lockerer schätzen die Universitätsmitglieder die Problematik ein: Am leichtesten nehmen es die Ingenieure, gefolgt von Physikern. Biologen bewegen sich im Mittelfeld, während Geisteswissenschaftler sich besonders schwer tun.

Das beliebteste Motiv, sich an den Rechner zu setzen, stellten E-Mails dar. Nur ein Drittel nutzten das Internet zur Forschung, oder um darüber Daten mit Kollegen auszutauschen.

Ein wenig überraschend bei all diesem Streß ist, daß immerhin 87 Prozent der Befragten der Meinung sind, daß die Studenten mit dem Computer schneller lernen. Ist doch immerhin etwas Gutes.

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