News: Weltraum- und Konzentratorzellen erzielen hohe Wirkungsgrade
Diese sogenannte monolithische Tandem-Solarzelle besteht aus Galliumindiumphosphid und Galliumarsenid und wird in einem einzigen Prozeß hergestellt. Ihre Fertigung ist daher kostengünstiger, als wenn zwei getrennt hergestellte Zellen aufeinandergesetzt werden, wie das bei der mechanisch gestapelten Tandem-Solarzelle der Fall ist (zum Thema Tandem-Solarzelle s. a. Bett, Chehrazi, Stollwerk, Sulima, Wettling: Highest Efficiency GaAs/GaSbTandem Concentrator Module, Veröffentlichung von der 2nd World Conference on Photovoltaic Solar Energy Conversion, Wien, Juli 1998, Artikel im pdf-Format).
Bei beiden Verfahren werden zwei Zellen mit unterschiedlichen Absorptionseigenschaften miteinander gekoppelt. Das bewirkt eine effektivere Umwandlung von Sonnenlicht in elektrischen Strom.
Durch Bündelung des Sonnenlichts – z.B. mittels Fresnel-Linsen – läßt sich der Wirkungsgrad zusätzlich steigern. Mit einer solchen, für terrestrische Anwendungen optimierten, mechanisch gestapelten Tandem-Solarzelle hatte das Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE erst kürzlich einen Wirkungsgrad von 31 Prozent erzielt und damit schon einmal einen Europarekord aufgestellt. Das Fraunhofer ISE und ein Unternehmen in Heilbronn wollen jetzt auch in der industriellen Fertigung diese Wirkungsgrade erreichen. Bei konsequentem Einsatz neuer Materialsysteme hält das Fraunhofer-Institut sogar noch höhere Werte für realistisch.
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