Die Spur der Teilchen
Staub und Co auf der Spur
Wüsten sind oft sehr staubige Regionen – das ist ein Allgemeinplatz. Wie stark sie allerdings stauben, überrascht den Betrachter dann aber vielleicht doch, etwa wenn er dieses globale Porträt der Aoerosole betrachtet: der feinsten Partikel, die vom Wind über den Planeten verteilt werden.
Diese von der NASA mit Hilfe von Satellitendaten erzeugte Simulation zeigt, welche Art von Feinstäuben in welchen Bereichen der Erde wie verteilt werden. Deutlich erkennbar ist beispielsweise, wie Staub (orange Töne) aus der Sahara mit den Passatwinden über den Atlantik bis nach Südamerika und in die Karibik verfrachtet werden – ein wichtiger Mineraldünger für die Regenwälder der Neuen Welt. Aber auch andere Wüsten, wie die Taklamakan oder der Arabischen Halbinsel liefern Staub in großen Mengen. Auf der Südhalbkugel ist das Phänomen dagegen weniger stark ausgeprägt, da auch die Wüsten kleiner sind.
In Grün dargestellt sind wiederum Rußpartikel, wie sie bei Waldbränden entstehen. Ihre wichtigste Quelle sind denn auch die Rodungsfeuer in Amazonien, auf den indonesischen Inseln oder aus Afrikas Savannen. Weiß markiert dagegen Sulfate, die entweder von Vulkanausbrüchen oder aus der Verfeuerung fossiler Brennstoffe stammen: Sie markieren unter anderem die extreme Luftverschmutzung in Ostasien.
Blau kennzeichnet schließlich Salz aus dem Ozean, das zusammen mit dem Wasser durch Stürme aus dem Meer gerissen wird und als Teil der Gischt mit den Zyklonen verteilt wird. Besonders betroffen von diesem Phänomen sind also die Gebiete mit Westwindzirkulation im Nordatlantik oder der "Furiosen Fünfziger" im Südpolarmeer.
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